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#DealMonitor - Sequoia steigt bei Auto1 ein – Exporo bekommt 16 Millionen – TeamViewer kauft Xaleon – Questel übernimmt innosabi

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Im aktuellen #DealMonitor für den 19. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Auto1
+++ Der amerikanische Top-Geldgeber Sequoia Capital und der amerikanische Hedgefonds Lone Pine Capital steigen kurz vor dem IPO, bei dem das Unternehmen 1 Milliarde einsammeln möchte, bei Auto1 ein – siehe Bloomberg. “The U.S. venture capital firm and rival fund Lone Pine Capital reached a preliminary deal to each buy about 50 million euros of Auto1stock from early investor DN Capital”, heißt es im Bericht. Die Bewertung soll bei 7,2 Milliarden US-Dollar (6 Milliarden Euro) liegen. DN Capital stieg 2013 bei Auto1 ein. Auto1, 2012 gegründet,  erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro.

Exporo
+++ Die Alt-Investoren investieren weitere 16 Millionen Euro in Exporo. Zu den bisherigen Geldgebern der Hamburger Immobilien-Crowdfunding-Plattform gehören unter anderem Partech, HV Capital, e.ventures und Heartcore Capital. 2019 investierten die Geldgeber 43 Millionen in Exporo, das 2014 von Simon Brunke, Björn Maronde, Julian Oertzen und Tim Bütecke gegründet wurde. Die Bewertung von Exporo lag damals und wohl auch bei der jetzigen Investmentrunde bei rund 150 Millionen (Post-Money). Die Fusion mit Zinsland sorgte zuletzt für Probleme bei Exporo. Ende Oktober rückte wohl auch deswegen Herman Tange als Co-CEO bei Exporo an.

Superchat
+++ 468 Capital und Angel-Investoren wie Mato Peric, Matt Robinson, Rolf Schrömgens (Trivago) und Kai Hansen (Lieferando) investieren 2,8 Millionen in Superchat. Bei Superchat dreht sich alles um Kommunikation und Rezensionen. Zielgruppe dabei sind lokale Unternehmen. Die Jungfirma schreibt zum Konzept: “Sammeln Sie positive Online-Bewertungen, gewinnen Sie mehr Kunden und kommunizieren Sie mit Ihren Kunden per Text”. Gegründet wurde das Unternehmen 2020 von Yilmaz Köknar und Mika Hally. Bereits im vergangenen Jahr konnte die Jungfirma 500.000 Euro einsammeln – unter anderem von Feliks Eyser (RegioHelden) und Stefan Tietze (gebraucht.de).

Tomorrow’s Education
+++ Der  englische Geldgeber Emerge Education investiert 1,1 Millionen Euro in das EdTech Tomorrow’s Education. Das junge Berliner Unternehmen, das 2020 von Christian Rebernik und Thomas Funke gegründet wurde, bietet das berufsbegleitende Masterprogramm “Sustainability, Entrepreneurship and Technology (SET)” an, das auf der eigens dafür entwickelten Plattform verfügbar ist. Lerninhalte können bei Tomorrow’s Education auf die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen zugeschnitten werden.

Boost Thyroid
+++ IBB Ventures und einige nicht genannte Angel-Investoren investieren in Boost Thyroid, eine auf KI-basierte App gegen die Krankheit Hashimoto. Das 2016 von den Wissenschaftlern Vedrana und Mikael Högqvist Tabor gegründete und in Berlin ansässige Unternehmen ermöglicht es Menschen die an einer Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung leiden, wissenschaftlich geprüfte Informationen zu erhalten.

emocean
+++ Die chinesische High-Tech-Firma Justech investiert eine sechsstellige Summe in das Middleware-Startup emocean. Das Münchner Startup entwickelt mit indigo eine Software, die Maschinen und Anwendungen miteinander kommunizieren lässt – und das in Echtzeit. “Gleichzeitig ist sie herstellerunabhängig einsetzbar und bis auf die kleinsten Ebenen im Fertigungsprozess skalierbar”, teilt die Jungfirma mit.

Nomoo
+++ Das Dr. Giesen Family Office und die Alt-Investoren, ein Verbund aus drei Risikokapitalgebern angeführt von Quest Solutions investieren eine ungenannte Summe in Nomoo, ein Kölner Startup, das seit 2016 veganes Eis produziert. Quest Solutions, Siltho Research und AM1 Ventures investierten zuletzt eine sechsstellige Summe in das Food-Startup. Nomoo wurde von Rebecca Göckel und Jan Grabow gegründet.

EXITS

Xaleon
+++ Der Fernwartungssoftware-Anbieter TeamViewer übernimmt Xaleon, ein Unternehmen rund um Customer Engagement. “Das Kernprodukt von Xaleon ist eine Co-Browsing-Technologie, die in Web Sessions eine besondere Form des Screensharings ermöglicht. Dies funktioniert ohne Installation und ohne Übertragung von Nutzerdaten, womit die Software vollkommen DSGVO-konform arbeitet”, teilt das Unternehmen mit. Xaleon – früher als Chatvisor bekannt – wurde 2018 von Horst-Georg Fuchs, Markus Wagner und Mathias Holzinger in Linz gegründet. Derzeit wirken 20 Mitarbeiter für die Jungfirma. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. TeamViewer teilt aber dies mit: “Neben einer fixen Komponente im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, die sich aus einer Vorab-Barkomponente und zusätzlichen jährlichen Barzahlungen für vier Jahre zusammensetzt, wird der Gesamtkaufpreis durch eine variable Komponente erhöht. Dieser Earn-Out ist an bestimmte Unternehmensziele über einen Vierjahreszeitraum gekoppelt”. TeamViewer integrierte die Xaleon-Technologie bereits im vergangenen Jahr als Whitelabel-Lösung für seine TeamViewer Tensor-Nutzer.

weekend.com
+++ Der Reisegigant trivago übernimmt das Startup weekend.com, eine App speziell für Wochenendreisen. Die Düsseldorfer Jungfirma, die 2016 von Tobias Boese, Ralf Usbeck and Tom Hülser gegründet wurde,  ist derzeit in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien und den USA verfügbar. Der börsennotierte Travel-Dienst Travelzoo und das Düsseldorfer Unternehmen Vilauma investierten 2018 beachtliche 5,25 Millionen Euro in die Jungfirma, die früher als weekenGO bekannt war. “The acquisition supports trivago and weekend.com’s shared mission to bring travelers inspirational content, helping turn travel intent into exciting getaways. The combination will allow trivago to apply its marketing and product expertise to the weekend.com brand while leveraging synergies with trivago’s existing products”, teilt trivago zur Übernahme mit. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

innosabi
+++ Das französische Unternehmen Questel, ein Anbieter von Lösungen für geistiges Eigentum und Innovationsmanagement, übernimmt die Mehrheit an innosabi – siehe Handelsblatt. innosabi, eineSoftware für agiles Ideen- und Innovationsmanagement wurde 2010 von Catharina van Delden, Jan Fischer, Hans-Peter Heid und Moritz S. Wurfbaum gegründet. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. “Es dürfte sich aber um mehrere zehn Millionen Euro handeln”, heißt es im Bericht.

sprechstunde.online
+++ Das deutsch-britische Telemedizin-Unternehmen Zava (früher als DrEd bekannt) übernimmt sprechstunde.online (gehört zur Deutsche Arzt AG aus Essen). “Mit seiner KBV-zertifizierten Videosprechstunden-Software ist sprechstunde.online bundesweit Marktführer unter den Anbietern, die unabhängig vom Praxis-Verwaltungs-System (PVS) operieren”, teilt das Unternehmen mit. Europa. sprechstunde.online zählt nach eigenen Angaben 12.000 registrierte Ärzten und Therapeuten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zava hatte gerade erst das Berliner Startup Medlanes, das Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern organisiert übernommen.

Joonko
+++ DasBonitäts-Startup bonify übernimmt einige Überreste von Joonko, das derzeit abgewickelt wird – siehe FinanceFWD. Das Berliner Startup bonify, das 2015 von Gamal Moukabary und Andreas Bermig gegründet wurde, ermöglicht Nutzern die Onlineauskunft über die Kreditwürdigkeit und Bonität. Ende Oktober des vergangenen Jahres gab der Check24-Rivale Joonko überraschend auf. Raisin und der Ping An Global Voyager Fund investierten zuvor mehr als 10 Millionen Euro in das Finleap-Projekt Joonko, ein digitales Finanzportal, das es seinen Verbrauchern ermöglicht, die für sie passenden Finanz- und Versicherungsprodukte zu finden. Joonko wurde 2019 von Carolin Gabor, Andreas Schroeter und Eric Lange gegründet.

VENTURE CAPITAL

Ant Financial
+++ Das chinesische FinTech Ant Financial plant einen Fintech-Fonds mit Sitz in Berlin – siehe FinanceFWD. “Ant Financial will sich künftig verstärkt an hiesigen Finanz-Startups beteiligen. Die gut vernetzte Managerin ­Jasmine Zhang sucht in Berlin nach einem Führungsteam für den Fonds. 100 Millionen Dollar sollen laut Brancheninsidern zusammenkommen, einen Teil werde Ant Financial beisteuern, weitere Gelder sollen von anderen Investoren kommen”, heißt es im Artikel. Themen sind unter anderem Blockchain und Fintech.

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Foto (oben): azrael74

#Hintergrund - Mit 690 Millionen Investment zum Einhorn-Status: Mambu, sennder und Personio

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Mit Mambu, sennder und Personio gibt es gleich drei neue Einhörner, also Unternehmen mit einer Bewertung von 1 Milliarde US-Dollar in Deutschland. Das FinTech Mambu kommt nach dem Einstieg von TCV sogar auf eine Bewertung von rund 2,1 Milliarden Dollar. Bei sennder liegt die aktuelle Bewertung bei 1,06 Milliarden Dollar. Personio wiederum liegt bei 1,7 Milliarden Dollar. Die drei neuen Einhörner kommen somit zusammen auf eine Bewertung von knapp 5 Milliarden Dollar.

In die drei Unternehmen flossen dabei bisher rund 690 Millionen Dollar. In den USA müssen Investoren oftmals ein Vielfaches investieren, um Startups bzw. Grownup zum Unicorn werden zu lassen. Spannend auch: Zusammen beschäftigen die drei Unternehmen derzeit rund 1.800 Mitarbeiter. Hier einige Zahlen, Daten und Fakten zu den drei neuen Einhörnern.

Mambu

Zum Start fokussierte sich das Mambu, das 2011 von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis gegründet wurde, auf Mikrofinanzinstitute in Lateinamerika und Afrika. Inzwischen positioniert sich Mambu als “SaaS-Banking-Plattform, die Finanzdienstleistungen verändert” und verfügt über 160 Kunden in mehr als 50 Ländern

Der bekannte Investor TCV investierte kürzlich gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro in Mambu. Der US-Investor Bessemer Venture Partners, Acton Capital, CommerzVentures, Point Nine Capital und Runa Capital investieren zuvor bereits 30 Millionen Euro in die SaaS-Banking-Plattform. Schon ganz früh – im Jahre 2011 – stieg Kizoo bei Mambu ein. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 150 Millionen Euro in Mambu. Mit der letzten Finanzierungsrunde stieg die Unternehmensbewertung dann auf über 1,7 Milliarden Euro.

Kompakt: Gegründet 2011; Sitz: Berlin; Segment: FinTech; Mitarbeiter: 500; Investment; 180 Millionen Dollar; Bewertung: 2,1 Milliarden Dollar.

sennder

sennder wurde 2015 von Julius Köhler, Nicolaus Schefenacker und David Nothacker gegründet. Damals beschrieben wir das Startup als “Mitfahrgelegenheit für Gegenstände. Inzwischen verbindet sennder gewerbliche Verlader mit Spediteuren. sennder erbringt dabei Transportdienstleistungen für zahlreiche DAX30-Unternehmen.

Zu den Investoren von sennder gehören bekannte Geldgeber wie Accel, Lakestar, HV Capital, Project A Ventures, Next47, Scania Growth Capital, Earlybird Venture Capital und Perpetual sowie die Flixbus-Gründer. 2017 stieg Scania Growth Capital, der Corporate-Fund des bekannten schwedischen Nutzfahrzeugherstellers, bei sennder ein. 2019 pumpten Lakestar, Accel, Next47, H14, HV Capital, Project A Ventures und Scania Growth Capital dann imposante 70 Millionen Dollar in das Unternehmen. Zuletzt gab es dann von Hedosophia, Accel, Lakestar, HV Capital, Project A und Scania weitere 160 Millionen US-Dollar. Insgesamt flossen somit bereits 260 Millionen Dollar in sennder. Mit der letzten Investmentrunde stieg sennder zum Unicorn auf. Die Pre-Money-Bewertung liegt nach unseren Informationen bei 900 Millionen, die Post-Money-Bewertung somit bei 1,06 Milliarden.

Kompakt: Gegründet 2015; Sitz: Berlin; Segment: Logistik; Mitarbeiter: 800; Investment; 260 Millionen Dollar; Bewertung: 1,06 Milliarden Dollar.

Personio

Personio wurde 2015 von Hanno Renner, Roman Schumacher, Arseniy Vershinin und Ignaz Forstmeier gegründet. Kurz nach dem Start stellten wir das Unternehmen so vor: “Das Startup bietet eine SaaS-Lösung an, mit der Kunden ‘sämtliche Aufgaben im Personalwesen’ erledigen können”. Aktuell positioniert sich Personio als “ganzheitliche HR-Software für kleine und mittelständische Unternehmen”. Rund 3.000 Kunden in über 80 Ländern setzen Personio nach Firmenanhaben derzeit ein. Personio beschäftigt derzeit 500 Mitarbeiter.

Der amerikanische Geldgeber Meritech investierte gerade gemeinsam mit Alt-Investoren wie Index Ventures 175 Millionen US-Dollar in Personio.  Accel, Lightspeed Venture Partners, Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital investierten in der letzten Investmentrunde 75 Millionen Dollar in Personio. Insgesamt flossen nun schon 250 Millionen Dollar in Personio. Die erste, größere Investmentrunde gab es 2016 – damals investierten der samwersche Geldgeber Global Founders Capital gemeinsam mit Picus Capital (Alexander Samwer), eGym-Macher Philipp Roesch-Schlanderer sowie den Stylight-Gründern Anselm Bauer, Benjamin Guenther, Max-Josef Meier und Sebastian Schuon 2,1 Millionen Euro in das HR-Startup. Die Unternehmensbewertung der Münchner Jungfirma stieg im Rahmen des Meritech-Investments auf beachtliche 1,7 Milliarden Dollar.

Kompakt: Gegründet 2015; Sitz: München; Segment: HR; Mitarbeiter: 500; Investment; 250 Millionen Dollar; Bewertung: 1,7 Milliarden Dollar.

TippDeutschland, deine Einhörner! Der Club der magischen Startups!

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#Podcast - Pitch it! Implify – Liquid Grape – lyno – Planetics – SeaTable

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Willkommen zum siebten Pitch-Podcast von deutsche-startups.de. In der Audio-Version von Startup-Radar, unserem Newsletter über junge, frische und brandneue Startups, die noch nicht jeder kennt, präsentieren wieder fünf Startups ihre Idee. Auf die virtuelle Pitch-Bühne treten diesmal Implify, Liquid Grape, lyno, Planetics und SeaTable. Die Gründer:innen haben jeweils maximal 180 Sekunden Zeit, ihr Startup vorzustellen. Und jetzt geht es auch schon los!

Startup-Radar #7

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr bei Amazon Music – Apple Podcasts – Castbox – Deezer – Google Podcasts – iHeartRadio – Overcast – PlayerFM – Podimo – Spotify – SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren.

Startup-Radar #7 – Die Startups

Implify
Das Jungunternehmen Implify positioniert sich als “volldigitale und zentrale Plattform für Zahnimplantate und zugehörige Produkte”. Über die Plattform können Zahnärzte sowohl Zahnimplantate als auch das dazugehörige Zubehör für eine Implantat-OP online bestellen.

Liquid Grape
Liquid Grape bietet Privatpersonen Wein als alternatives Anlageprodukt an. Zum Konzept heißt es: ”Bei unserem Angebot orientieren wir uns an den britischen Handelshäusern, die Vorreiter auf dem Weininvestment Gebiet sind, und bieten unseren Kunden etwas, dass wir die Fine Wine Solution nennen”.

lyno
Das Startup lyno, das von Paul Tiedtke und Giovanni Cascio geführt wird, möchte Firmen, die auf Remote-Work oder Home Office setzen, unterstützen: “Lyno boosts productivity and communication in distributed teams. It encourages an open and inspiring way of communication and brings it to your remote desk.”

Planetics 
Bei Planetics dreht sich alles um “nachhaltige und faire Sportartikel”. Gemeint sind damit Bekleidung, Equipment und Nutrition. “Planetics ist quasi eine Art Gatekeeper. Unsere Partnermarken profitieren von der Gelegenheit ihre Sichtbarkeit massiv zu erhöhen und Einblicke in eine neue Branche zu bekommen”, teilt das Startup mit.

SeaTable
Bei SeaTable, hinter dem die Brüder Christoph und Ralf Dyllick-Brenzinger stecken, dreht sich alles um die Verarbeitung von Informationen. “SeaTable ist die neue flexible Art im Team an Aufgaben, Projekten oder Ideen zu arbeiten. Es sieht aus wie Excel, hat aber so viel mehr zu bieten”, schreiben die Gründer.

Startup-Radar als Newsletter

In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über junge, frische und brandneue Startups, die noch nicht jeder kennt. Alle diese Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der bundesweiten Startup-Szene und im besten Fall auf die Agenda von Investoren, Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar abonnieren!

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#DealMonitor - wealthpilot sammelt 8 Millionen ein – HiPeople bekommt 3 Millionen – Memsource übernimmt Phrase

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Im aktuellen #DealMonitor für den 20. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

wealthpilot
+++ Seventure, die Altinvestoren Bayern Kapital und MIG Fonds sowie ein Konsortium von Business Angels investieren 8 Millionen Euro in wealthpilot. 3,4 Millionen Euro stammen dabeim vom neuen Investor Seventure. Das Münchner Fintech-Startup wealthpilot, das 2017 von Daniel Juppe und Stephan Schug gegründet wurde, positioniert sich als Anbieter einer Software-as-a-Service (SaaS) Plattform im Bereich Vermögensmanagement. Bayern Kapital und Co. investierten zuletzt 2,6 Millionen Euro in das FinTech.

1plusx
+++ Swisscanto Invest, die Marketingfirma Bi.Garage und DG Daiwa Ventures aus Japan investieren 7,8 Millionen US-Dollar in das Züricher Startup 1plusx. Das Unternehmen wurde 2019 von Jürgen Galler, Thomas Hofmann und Scout24-Gründer Joachim Schoss gegründet. In den vergangenen Jahren sammelte das Unternehmen bereits 17,3 Millionen Dollar ein. ZUm Konzept heißt es: “1plusX has a proprietary predictive analytics platform powered by advanced AI technology to help media companies and marketers turn every data point into accurate and actionable predictions, enabling companies to make better data-driven decisions and optimize their business”.

HiPeople
+++ Moonfire, Capnamic Ventures und Cherry Ventures investieren 3 Millionen in HiPeople. Das Berliner Startup, das von Jakob Gillmann und Sebastian Schüller gegründet wurde, möchte seinen Kunden bei der Auswahl von Bewerbern helfen. In der Selbstbeschreibung heißt es: “Learn about your top talent from who knows them the best: their former managers, peers, and reports. HiPeople enables you to collect in-depth candidate reference checks, easily”.

Build38
+++ G+D Ventures, Caixa Capital Risc und eCAPITAL investieren 3 Millionen Euro in Build38, einen Anbieter von Mobile App Security-Lösungen. “Mit dem erhaltenen Kapital sollen vor allem die Expansion in weitere Märkte vorangetrieben und das mehrschichtige Security-Framework um KI-Funktionen weiterentwickelt werden”, teilt das Unternehmen mit. Die Jungfirma wird von Christian Schlaeger geführt.

Archlet
+++ Senovo, La Famiglia sowie Wingman Ventures und Angel-Investoren wie Nicolaus Schefenacker, David Nothacker und Julius Köhler, Flavio Pfaffhauser und Karin Hagen-Gierer investieren 2,8 Millionen US-Dollar in das Schweizer Startup Archlet. Das Startup mit Sitz in Zürich, das von Lukas Wawrla, Jakob Manz und Tim Grunow gegründet wurde, entwickelt eine Software, die “Unternehmen den Prozess des Einkaufs von Commodities automatisiert, vereinfacht und abgleicht”.

LatticeFlow
+++ btov und Global Founders Capital (GFC) investieren 2,8 Millionen US-Dollar in das ETH-Spin-off LatticeFlow. Das junge Unternehmen möchte “anderen Organisationen die Entwicklung und den Einsatz vertrauenswürdiger KI-Systeme ermöglichen”. Das frische Kapital soll dazu dienen, “die Entwicklung eines LatticeFlow-Produkts beschleunigen, das Unternehmen in die Lage versetzt, ihre KI-Modelle und Datensätze zu bewerten und zu verbessern, kritische Fehlermodi zu identifizieren und KI-Modelle, die in der Produktion eingesetzt werden, zu schützen”.

Mr Beam
+++ Das Family Office Extorel von Falk Strascheg, die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft sowie private Investoren aus dem BayStartUP Investoren-Netzwerk investieren eine siebenstellige Summe in Mr Beam. Das Münchener Hard- und Software-Startup entwickelt Desktop-Lasercutter, die privaten und gewerblichen Anwendern den Einstieg in die digitale Fertigung von individualisierten Serienprodukten ermöglichen sollen.

Oculid
+++ IBB Ventures und weitere Investoren investieren in Oculid. “Die neuen Mittel werden verwendet, um die Präsenz von Oculid auf dem europäischen Markt zu stärken und die Funktionen der Plattform zu erweitern, einschließlich der Einführung einer iOS Test App”, teilt das Unternehmen mit. Das Startup, das ein biometrisches Authentifizierungsverfahren entwickelt, welches NutzerInnen über individuelle Eigenschaften ihrer Augenbewegungen erkennt, wurde 2018 von Antje Venjakob, Klaas Filler und Stefan Ruff gegründet.

EXITS

Phrase
+++ Das Unternehmen Memsource, das ein Übersetzungsmanagement-System anbietet, übernimmt das Hamburger Unternehmen Phrase. Das Startup bietet cloud-basierte Lokalisierung für Software, Websites und mobile Anwendungen an. “The combination of Phrase and Memsource creates the industry’s leading translation management company, significantly expanding the product portfolio, geographic footprint, and customer base”, teilen die Unternehmen mit. Phrase wurde 2012 von Wolfram Grätz gegründet.

apilayer
+++ Das amerikanische Unternehmen Idera übernimmt das Wiener Startup apilayer. Das von den Brüdern Paul Zehetmayr und Julian Zehetmayr 2015 gegründete Unternehmen ist im Cloud API unterwegs. “Durch die Übernahme von apilayer bietet sich für Idera, Inc. nun die Möglichkeit, einen Marktführer in der API-Branche zu übernehmen, weltweit weiter zu skalieren und in neue Märkte vorzudringen”, heißt es in der Presseaussendung. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

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#Hintergrund - Millionenschwerer Exit-Rausch im Telemedizin-Segment

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Hinter dem altmodischen Wort Telemedizin, also der medizinischen Versorgung von Patienten über das Internet, verbirgt sich einer der größten Wandel im Gesundheitswesen überhaupt. Nach einem Boom an Neugründungen in den vergangenen Jahren erlebt die E-Health-Szene derzeit einen millionenschweren Exit-Rausch. Gefühlt kommt dieser viel zu früh, denn noch ist Telemedizin längst kein Alltag. Online-Apotheken wie Zur Rose und Shop Apotheke bzw. Telemedizin-Firmen wie Zava stecken aber lieber zu früh, als zu spät ihre Wachstumsfelder ab.

Gerade erst übernahm das deutsch-britische Telemedizin-Unternehmen Zava (früher als DrEd bekannt) sprechstunde.online (gehörte zuvor zur Deutsche Arzt AG aus Essen) und das Berliner Startup Medlanes, das Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern organisiert übernommen.  sprechstunde.online zählt nach eigenen Angaben 12.000 registrierte Ärzten und Therapeuten. “Mit seiner KBV-zertifizierten Videosprechstunden-Software ist sprechstunde.online bundesweit Marktführer unter den Anbietern, die unabhängig vom Praxis-Verwaltungs-System (PVS) operieren”, teilte das Unternehmen zum Zukauf mit.

Medlanes wurde 2014 von Erik Stoffregen und Emil Kendziorra gegründet. 2018 investierte die Berliner E-Health-Schmiede Heartbeat Labs in den privatärztlichen Bereitschaftsdienst. Das Unternehmen ist derzeit in 14 deutschen Städten aktiv. “Die Übernahme von Medlanes ist ein bedeutender Schritt im Rahmen unserer Wachstumsstrategie. Mit Medlanes’ starkem Ärztenetzwerk können wir die Brücke zwischen telemedizinischer Behandlung und Vor-Ort-Strukturen schlagen. Wir bieten eine zeitgemäße Gesundheitsversorgung, die den selbstbewussten Patienten in den Mittelpunkt stellt”, sagte Zava-Chef David Meinertz zum Zukauf.

Was Zava für die beiden Übernahmen in die Hand genommen hat, ist leider nicht bekannt. Ebenfalls nicht bekannt ist, wie viel das britische Investmenthaus Marcol für die Übernahme von Fernarzt gezahlt hat. “Die strategische Übernahme ergänzt die hauseigene Digital-Health-Gruppe HealthHero und das schnell wachsende Portfolio im Bereich Healthcare des Londoner Private Equity Investors”, teilte das Unternehmen zur Übernahme mit. Fernarzt wurde 2017 von Heartbeat Labs gegründet.

Wie teuer Zukäufe im Segment derzeit sein können, zeigen dagegen die Übernahmen von TeleClinic und smartpatient. Die Online-Apotheke Shop Apotheke zahlte für smartpatient, das die App MyTherapy entwickelt und betreibt. einen Kaufpreis im “oberen zweistelligen Millionenbereich“. Aktuell wird die MyTherapy-App nach Firmenangaben von rund 1,4 Millionen Patienten aktiv genutzt. SmartPatient wurde Ende 2012 von Philipp Legge, Sebastian Gaede und Julian Weddige in München gegründet.

Die Versandapotheke DocMorris, gehört zur Zur Rose-Gruppe, zahlte für den Telemedizin-Anbieter TeleClinic stattliche 43,5 Millionen Euro. “Durch den Telemedizin-Service von TeleClinic können wir unseren rund 9 Millionen aktiven Kunden, einen niedrigschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung bieten und schaffen attraktive Mehrwerte für unsere Partner auf dem DocMorris Marktplatz“, sagte Olaf Heinrich, Head Germany bei Zur Rose, zum Zukauf. Das Unternehmen erwartet, dass “für bis zu 50 % der über die Plattform durchgeführten Konsultationen elektronische Rezepte ausgestellt werden”. Ins Leben gerufen wurde das Startup TeleClinic 2015 von Katharina Jünger, Reinhard Meier und dem Wirtschaftsinformatiker Patrick Palacin.

Der Zukauf-Hunger von Zur Rose, Shop Apotheke und Zava dürfte mit diesen Übernahmen noch nicht gestillt sein. Weitere Zukäufe dürften in den kommenden Wochen und Monaten folgen. Es gilt offenbar schnell zuzuschlagen, bevor die Konkurrenz zuschlägt, oder die Unternehmen noch teurer werden. Wobei die viele Konkurrenz die Preise schon jetzt in die Höhe treiben dürfte.

TippEndlich fließen Millionen in spannende E-Health-Startups

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#Brandneu - 5 neue Startups, die jetzt einen Klick wert sind

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deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

Fintune
Das junge FinTech Fintune kümmert sich um die Finanzerziehung von Kindern. Dafür entwickelt das Startup ein Banking-App-System samt digitalen Sparschwein, das sich an Kinder und deren Eltern richtet. In der Kinder-App etwa können sich Kinder Sparziele setzen und ihr Erspartes sehen..

SmartNanotubes Technologies
Das Startup SmartNanotubes Technologies, das von Viktor Bezugly und Birte So?nnichsen gegründet wurde, tritt an, um den “Einsatz von Multikanal-Gassensoren massenmarkttauglich machen”. Der Geruchssensor der Jungfirma funktioniert auf der Basis von Nanotechnologie.

Wild Baboon
Wild Baboon verkauft “Bio Aloe Vera für Gesicht, Körper und Haare”. Dazu schreiben die Kölner: “Unser nachhaltige Partnerbetrieb im sonnigen Mexiko gewinnt seinen Strom aus Solarenergie, nutzt ausschließlich natürliche Dünger und ist mehrfach zertifiziert und geprüft”.

Plus X
Bei Plus X handelt es sich um eine “gemeinnützige Plattform für Chancengleichheit”. Mit plusX haben Onliner “die Möglichkeit für finanziell benachteiligte Menschen zu spenden. Mit diesen Spenden stellen wir den Abnehmern Freizeitgutscheine für z.B. Museen, die Kletterhalle oder Nähkurse zur Verfügung”, teilt die Jungfirma mit.

Vereinsticket.de
Vereinsticket.de entwickelt ein System rund um das Thema Zuschauermanagement. Zielgruppe sind Sportvereine im Breitensport. “Die kostenfreie Lösung hilft den Clubs, die Hygieneauflagen der deutschen Sportverbände sowie die Corona-Verordnungen der Länder zu erfüllen”, teilt die Jungfirma mit.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#DealMonitor - Elinvar bekommt 25 Millionen – Francisco übernimmt Native Instruments – APX wandelt sich zum Investor

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Im aktuellen #DealMonitor für den 21. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Elinvar 
+++  Die englische Investmentfirma Toscafund Asset Management sowie die Altinvestoren Ampega Asset Management, finleap und Goldman Sachs investieren 25 Millionen Euro in den Vermögensverwalter Elinvar. Das 2016 von Chris Bartz, Marco Neuhaus und Sebastian Böttner gegründete Berliner B2B2C-FinTech “ermöglicht seinen Partnern die Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle. Die Platform as a Service (PaaS) bietet eine multimandantenfähige Lösung mit dem Ziel, das gesamte Ökosystem in der Vermögensanlage zu vernetzen”. 100 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Elinvar. Goldman Sachs und die Altinvestoren Ampega Asset Management und Finleap investierten zuletzt 2019 in das FinTech. Damals gab das Unternehmen die Gesamtfinanzierung mit über 20 Millionen an. Somit flossen bisher rund 45 Millionen in Elinvar.

Motognosis
+++ IBB Ventures und Athenion investieren eine siebenstellige Summe in das E-Health-Startup Motognosis. Das Spin-Off des NeuroCure Clinical Research Centers der Charité Berlin  entwickelt Softwarelösungen zur eigenständigen Messung von Symptomen durch Patienten. “Fokus liegt dabei auf den motorischen Symptomen bei neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder multipler Sklerose”, teilt das Unternehmen mit. Die Telemedizin-Firma wird von Sebastian Mansow-Model geführt.

Comgy
+++ Momeni Digital Ventures investiert gemeinsam mit EWE und Signa eine “mittlere” siebenstellige Summe in Comgy. Das Berliner Startup positioniert sich als “Anbieter digitaler Messdienstlösungen für die Wohnungs- und Energiewirtschaft”. Comgy wurde 2017 von Ruben Haas (früher mbrace und Hitfox), Lukas Krauter und Simon Stürtz gegründet. 60 Mitarbeiter wirkten derzeit für das PropTech.

Twostay
+++ better ventures (Christoph Behn), wave ventures (Florian Herschke), Primazon (Ex-Amazon-Manager Heiko Hoess) sowie Jan Voß und Tobias Derndinger investieren eine mittlere sechsstellige Summe in das Münchner Startup Twostay. Das 2019 von Cecilia Chiolerio und Dorothea Haider gegründete Unternehmen setzt sich für “nachhaltige, flexible und bezahlbare Co-Working Spaces in Großstädten ein und schafft aus Räumlichkeiten, die tagsüber leer stehen Arbeitsräume”.

EXITS

Native Instruments
+++ Die Beteiligungsgesellschaft Francisco Partners übernimmt die Mehrheit an Native Instruments. EMH Partners und die Gründungsgesellschafter bleiben aber weiter “bedeutende Minderheitsaktionäre”. Ende 2017 investierte EMH Partners 50 Millionen Euro in Native Instruments. Das Berliner Unternehmen, 1996 gegründet, kümmert sich um Software und Hardware für digitale Musikproduktion. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. EMH Partners teilt aber dies mit: “Der Kaufpreis spiegelt die signifikante Wertsteigerung während der Eigentümerschaft von EMH Partners wider”. Der Umsatz des Unternehmens stieg demnach seit dem Investment von EMH um 60 %. Zuletzt wirkten 400 Mitarbeiter für Native Instruments.

VENTURE CAPITAL

APX
+++ Das Medien- und Digitalhaus Axel Springer und der Autobauer Porsche bauen ihren Berliner Accelerator APX, der 2018 an den Start ging, zum Frühphaseninvestor aus. “Das Unternehmen wird zukünftig über Wagniskapital in Höhe von 55 Millionen Euro für Investments in neue und bestehende Portfoliounternehmen verfügen. Damit kann APX bereits vor der Series-A-Runde bis zu 500.000 Euro in Portfolio-Startups investieren”, teilt der Geldgeber mit. APX investierte seit dem Start bereits in mehr als 70 Startups. Bis 2022 sollen es rund 200 Investments werden. Auch in der neuen Ausrichtung bleiben Axel Springer und Porsche alleinige Anteilseigner von APX. “Das unbegrenzte Venture Development ersetzt das bisherige 100-tägige Accelerator-Programm von APX. Damit unterstreicht der Investor sein langfristiges Engagement für Startups, das nun auch das Versprechen beinhaltet, sich neben anderen Investoren an zukünftigen Folgefinanzierungsrunden zu beteiligen”, heißt es dazu.

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#Gastbeitrag - 5 Tipps, die Healthcare-Startups beachten sollten

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Die Pandemie hat uns schonungslos vor Augen geführt, welchen Flickenteppich wir in Deutschland in Sachen Digitalisierung des Gesundheitswesens in den letzten Jahren ausgelegt haben. Gleichzeitig sehen wir, dass die Politik zunehmend darum bemüht ist, diesen Zustand zu verändern. Healthcare-Startups werden dabei eine immer wichtigere Rolle als Innovatoren spielen. Da sie sich aber in einem besonderen Ökosystem bewegen, unterliegen sie teilweise anderen Marktbedingungen als klassische Startups. Fünf Dinge, auf die Healthcare-Startups achten sollten:

Berücksichtigt den Investitions-Lifecycle bei der Investor:innensuche

Der Investitions-Lifecycle eines Startups wird üblicherweise vom Zusammenspiel aus Risiko, Investmentvolumen und Umsatz abgebildet. Diese drei Faktoren hängen wiederum maßgeblich vom Geschäftsmodell, den Marktgegebenheiten und den Skalierungsmöglichkeiten des Startups ab. Von Idee/Konzept bis Marktreife durchläuft ein Startup in der Regel die gleichen Phasen. Im Vergleich zu einem klassischen E-Commerce-Startup ist der Lifecycle bei einem Healthcare-Startup jedoch doppelt so lang – sechs bis zehn, statt drei bis fünf Jahre –, weil Healthcare-Startups teilweise anderen Marktbedingungen unterliegen: Das Gesundheitswesen ist hochkomplex, die Zahlungsbereitschaft für medizinische Dienstleistungen lässt sich aufgrund der vielen mittelbaren Marktakteure nur schwer testen und die regulatorische wie medizinische Validierung kosten viel mehr Zeit und Geld. Das hat zur Folge, dass das Risiko eines Investments höher und die Produktentwicklungsphase länger ist, was wiederum Auswirkungen auf das erhöhte Investitionsvolumen und die verspätete Umsatzerzielung hat.

Sucht Euch Investor:innen, die ein spezialisiertes Health-Investment-Team haben

Die obigen Gründe machen deutlich, dass es sinnvoll ist, Investor:innen zu wählen, die sich über diese Besonderheiten im klaren sind. Die üblichen Wachstums- und Marketing-Reportings, die Gründer:innen aus anderen Branchen kennen, werden Healthcare-Startups an den Rand der Verzweiflung bringen. Die rechtlichen Anforderungen wiederum, mit denen Startups aus dem Medizinbereich vertraut sind, sind Investoren aus dem Digital- oder E-Commerce-Bereich gänzlich unbekannt. Es braucht realistische Vorgaben von Investor:innen, die einen darüber hinaus mit ihren Verbindungen zum Gesundheitsmarkt und der Politik in entscheidenden Phasen der Zertifizierung helfen können.  200.000 Euro für eine Performance-Marketing-Kampagne, um Prototypen zu testen, reichen im Gesundheitsmarkt nicht aus. Stattdessen braucht es sehr viel mehr Geld für Vertrauens- und Validierungs-KPIs.

Entwickelt frühzeitig belastbare Validierungs-KPIs

Startups, die im Healthcare-Markt unterwegs sind, brauchen frühzeitig belastbare Validierungs-KPIs. Diese helfen ihnen bei der Zertifizierung für die Erstattung und der Glaubwürdigkeit gegenüber Ärzt:innen als Intermediäre. Denn Ärzt:innen und vor allem Krankenkassen sind die Gatekeeper im Gesundheitsmarkt, die es zu überzeugen gilt. Das geht bei vielen Digital Health Lösungen nur über klinisch wissenschaftlich durchgeführte Langzeitstudien, die sehr zeit- und kostenintensiv sind. Möchte man beispielsweise über die DiGA-Zertifizierung als “App auf Rezept” in die Erstattung aufgenommen werden, ist dies nur dann langfristig möglich, wenn man mittels Studien die Wirksamkeit der App validieren kann.

Versteht die Abhängigkeit zu Leistungserbringer:innen

Die oben angesprochene Abhängigkeit zu Intermediären wie Krankenkassen und Ärzt:innen macht deutlich, wie sehr Healthcare-Startups von den Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen abhängig sind. Das hat weitreichende Folgen – nicht nur für die Produktentwicklung, sondern auch für die Vermarktung. Nur wenn ein:e Ärzt:in die zu verschreibende App als valide ansieht, wird er/sie diese den Patient:innen auch verschreiben. Dafür braucht ein Startup zuerst natürlich die Zulassung und belastbare Studien. Gleich danach aber müssen eben auch ein Vertriebsmodell und eine Vertriebsmannschaft her. Das Team stellt sicher, dass Ärzt:innen wie Krankenkassen von dem Produkt und Wirksamkeit wissen. Viele Startups scheitern aktuell daran, diesen langsamen, sehr komplexen B2B-Vertriebsprozess nicht zu Ende zu denken. Wer das unterschätzt, dem geht vor der Ziellinie das Geld aus.

Habt jemanden im Team, der den Markt kennt

All die vorherigen Punkte machen deutlich, dass der Gesundheitsmarkt sehr komplex ist. Der größte Ratschlag, den ich einem angehenden Healthcare-Startup deshalb geben kann: Baut Euch ein Team auf, das neben Digital-Kompetenzen auch eine starke Expertise für den Markt besitzt und ihn aus vorherigen Berufserfahrungen bereits kennt! Hier geht es im Moment vorrangig um Expertise hinsichtlich der Zertifizierungen und klinischen Studien. Aber auch um Vertriebserfahrung mit den jeweiligen Leistungserbringer:innen oder Versicher:innen. Es ist eben schon etwas anderes, wenn man mit einem Krankenhaus, einer Pflegeeinrichtung oder der Rentenversicherung spricht. Deshalb: Erweitert Eurer Netzwerk, stellt Fragen, sucht den Austausch zu regulatorischen Instanzen, wie dem health innovation hub. Baut ein Team auf, das eine Leidenschaft für den Markt und nicht nur für das Thema “digital” besitzt. Denn: Der deutsche Gesundheitsmarkt steht vor einem enormen Umbruch. Innovative Startups, die diesen Umbruch proaktiv mitgestalten, können wir allemal gebrauchen.

TippDigitale Gesundheitsanwendungen – Wie Startups die wichtigsten Hürden überwinden können

Über die Autorin:
Luisa Wasilewski ist Digital-Health-Expertin beim Brainwave Hub und hat gemeinsam mit dem Handels-Experten Nils Seebach das Healthcare-Fachbuchs „Digitaler Puls“ geschrieben. Wasilewski hat sich als Expertin im Digital-Health-Bereich etabliert und bringt Einblicke sowohl in die Investorenseite als auch die Unternehmerseite digitaler Lösungen im Gesundheitswesen mit. Ihre Erfahrungen hat sie gemeinsam mit dem Digitalexperten Nils Seebach im Healthcare-Fachbuch „Digitaler Puls“ verarbeitet, dass vor Kurzem erschienen ist. 

 


#StartupTicker - +++ Auto1 – Elinvar – Exporo – Xaleon – Native Instruments – innosabi – Zava – APX

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Im #StartupTicker geben wir einmal in der Woche einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

#StartupTicker – Was zuletzt wirklich wichtig war!

INVESTMENTS

Auto1
+++ Der amerikanische Top-Geldgeber Sequoia Capital und der amerikanische Hedgefonds Lone Pine Capital steigen kurz vor dem IPO, bei dem das Unternehmen 1 Milliarde einsammeln möchte, bei Auto1 ein Die Bewertung soll bei 7,2 Milliarden US-Dollar (6 Milliarden Euro) liegen. DN Capital stieg 2013 bei Auto1 ein. Auto1, 2012 gegründet,  erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro. Mehr im Deal-Monitor

Elinvar 
+++  Die englische Investmentfirma Toscafund Asset Management sowie die Altinvestoren Ampega Asset Management, finleap und Goldman Sachs investieren 25 Millionen Euro in den Vermögensverwalter Elinvar. Das 2016 von Chris Bartz, Marco Neuhaus und Sebastian Böttner gegründete Berliner B2B2C-FinTech “ermöglicht seinen Partnern die Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle”. 100 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Elinvar. Mehr im Deal-Monitor

Exporo
+++ Die Alt-Investoren investieren weitere 16 Millionen Euro in Exporo. Zu den bisherigen Geldgebern der Hamburger Immobilien-Crowdfunding-Plattform gehören unter anderem Partech, HV Capital, e.ventures und Heartcore Capital. 2019 investierten die Geldgeber 43 Millionen in Exporo, das 2014 von Simon Brunke, Björn Maronde, Julian Oertzen und Tim Bütecke gegründet wurde. Die Fusion mit Zinsland sorgte zuletzt für Probleme bei ExporoMehr im Deal-Monitor

EXITS

Xaleon
+++ Der Fernwartungssoftware-Anbieter TeamViewer übernimmt Xaleon, ein Unternehmen rund um Customer Engagement. Xaleon – früher als Chatvisor bekannt – wurde 2018 von Horst-Georg Fuchs, Markus Wagner und Mathias Holzinger in Linz gegründet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. TeamViewer teilt aber dies mit: “Neben einer fixen Komponente im niedrigen zweistelligen Millionenbereich wird der Gesamtkaufpreis durch eine variable Komponente erhöht. Mehr im Deal-Monitor

Native Instruments
+++ Die Beteiligungsgesellschaft Francisco Partners übernimmt die Mehrheit an Native Instruments. EMH Partners und die Gründungsgesellschafter bleiben aber weiter “bedeutende Minderheitsaktionäre”. Ende 2017 investierte EMH Partners 50 Millionen Euro in Native Instruments. Das Berliner Unternehmen, 1996 gegründet, kümmert sich um Software und Hardware für digitale Musikproduktion. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Mehr im Deal-Monitor

innosabi
+++ Questel, ein Anbieter von Lösungen für geistiges Eigentum und Innovationsmanagement, übernimmt innosabi – siehe Handelsblatt. innosabi, eine Software für agiles Ideen- und Innovationsmanagement wurde 2010 von Catharina van Delden, Jan Fischer, Hans-Peter Heid und Moritz S. Wurfbaum gegründet. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. “Es dürfte sich aber um mehrere zehn Millionen Euro handeln”, heißt es im Bericht. Mehr im Deal-Monitor

sprechstunde.online
+++ Das deutsch-britische Telemedizin-Unternehmen Zava (früher als DrEd bekannt) übernimmt sprechstunde.online (gehört zur Deutsche Arzt AG aus Essen).Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zava hatte gerade erst das Berliner Startup Medlanes, das Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern organisiert übernommen. Mehr im Deal-Monitor

VENTURE CAPITAL

APX
+++ Das Medien- und Digitalhaus Axel Springer und der Autobauer Porsche bauen ihren Berliner Accelerator APX, der 2018 an den Start ging, zum Frühphaseninvestor aus. “Das Unternehmen wird zukünftig über Wagniskapital in Höhe von 55 Millionen Euro für Investments in neue und bestehende Portfoliounternehmen verfügen. Damit kann APX bereits vor der Series-A-Runde bis zu 500.000 Euro in Portfolio-Startups investieren”, teilt der Geldgeber mit. Mehr im Deal-Monitor

STARTUP-RADAR

Es ist mal wieder Zeit für neue Startups! In den vergangenen Tagen haben wir folgende Startups vorgestellt: Fintune, SmartNanotubes Technologies, Wild Baboon, Plus X, Vereinsticket.de, Famedly, ROQ, Aucta, feelfood und Spieler Coach. Mehr im Startup-Radar

PODCAST

Startup-Radar #7 – Implify – Liquid Grape – lyno – Planetics – SeaTable

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Tipp: Alle unsere Artikel der vergangenen Tage findet ihr in unser täglichen News-Übersicht

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#Hintergrund - 5 spannennde Fakten über das Unicorn Mambu

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Das Berliner Unicorn Mambu, das eines der heißesten deutschen Startups überhaupt ist, liefert Banken die Technik, um “moderne erstklassige Bankprodukte zu entwickeln”. Das FinTech, das 2011 an den Start ging, beschäftigt inzwischen 500 Mitarbeiter. Der Spotify-Investor TCV investierte kürzlich gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro das FinTech. Mit der Finanzierungsrunde stieg die Unternehmensbewertung auf über 1,7 Milliarden Euro. Hier 5 megaspannende Fakten über das FinTech.

Ursprung

Zum Start fokussierte sich das Mambu, das 2011 von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis gegründet wurde, auf Mikrofinanzinstitute in Lateinamerika und Afrika. “Alles begann mit einer Studienarbeit von drei Master-Studenten an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Meine Mitbegründer und ich arbeiteten an einem Projekt über die technologischen Möglichkeiten in Wachstumsmärkten, als wir schnell feststellten, dass wir an etwas dran waren: Die Betriebssysteme, die diese Finanzinstitute einsetzten, erwiesen sich entweder als veraltet oder zu komplex für kostengünstige, digitale Finanzprodukte, die benötigt würden, um 3 Milliarden Menschen in den formellen Bankensektor zu bringen. Im Mai 2011 gründeten wir Mambu mit der Mission, die Funktionsweise von Finanzdienstleistungen so zu verändern, wie es Salesforce ein Jahrzehnt zuvor für CRM getan hatte: eine Software-as-a-Service-Plattform für Finanzinnovation bereitzustellen. Unsere ursprüngliche Vision war es, ‘Einzelpersonen und aufstrebende Unternehmen in die Lage zu versetzen, durch den Zugang zu Finanzdienstleistungen wirtschaftliche Chancen wahrzunehmen – überall auf der Welt'”, sagte Danilkis kürzlich in einem Interview mit deutsche-startups.de.

Status quo

Mambu positioniert sich derzeit als “SaaS-Banking-Plattform, die Finanzdienstleistungen verändert” und verfügt über 160 Kunden in mehr als 50 Ländern. Der Fokus liegt dabei auf Märkten wie Brasilien, Japan und den USA. Zu den Kunden zählen große und bekannte Unternehmen wie N26, OakNorth, ABN AMRO und Santander.

Investoren

Der bekannte Investor TCV, der in der Vergangenheit in Unternehmen wie Airbnb, Expedia, Facebook, LinkedIn, Netflix und Spotify investierte, pumpte kürzlich gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren stattliche 110 Millionen Euro in Mambu. Der US-Investor Bessemer Venture Partners, Acton Capital, CommerzVentures, Point Nine Capital und Runa Capital investieren zuvor bereits 30 Millionen Euro in die SaaS-Banking-Plattform. Schon ganz früh – im Jahre 2011 – stieg Kizoo bei Mambu ein. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 150 Millionen Euro in Mambu.

Bewertung

Die Bewertung bei der 30 Millionen-Investmentrunde im Jahre 2019 soll bei rund 180 Millionen gelegen haben. Mit der letzten Finanzierungsrunde stieg die Unternehmensbewertung dann auf über 1,7 Milliarden Euro. Damit ist Mambu seitdem ein seltenes deutsches Unicorn.

Zahlen

Der Jahresfehlbetrag von Mambu lag im Geschäftsjahr 2019 bei rund 10,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es gerade einmal knapp 5 Millionen. 2017 waren es nur 2,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Mambu bis Ende 2019 bereits 22,2 Millionen. Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl (ohne Mitglieder der Geschäftsführung) bei Mambu betrug 2019 gerade einmal 34 Mitarbeiter, davon 31 Vollzeitkräfte und 3 Teilzeitkräfte. Inzwischen gibt das FinTech seine Mitarbeiterzahl mit 500 an. Bis 2022 möchte das Unternehmen 1.000 Mitarbeiter beschäftigen.

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Foto (oben): Mambu

#Podcast - Insider #94: Gorillas – Razor – Moonfare – Compa – Aleph-Alpha – Ahead – Clue – Archlet

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In unserem Insider-Podcast liefern OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, alle vierzehn Tage spannende und vor allem aber exklusive Insider-Infos aus der deutschen Startup-Szene.

Insider #94 – Unsere Themen

+++ Gorillas plant 100 Millionen-Investmentrunde #EXKLUSIV
+++ Razor Group sammelt weitere 10 Millionen ein #EXKLUSIV
+++ Hedosophia investiert in Moonfare #EXKLUSIV
+++ LocalGlobe investiert in Compa #EXKLUSIV
+++ 468 Capital und LEA Partners investieren in Aleph Alpha #EXKLUSIV
+++ Seedinvest investiert in Ahead #EXKLUSIV
+++ Adjacent investiert in Clue #EXKLUSIV
+++ Archlet: Wettkampf ums Investment #EXKLUSIV
+++ Meritech investiert in Personio #ANALYSE
+++ Sequoia steigt bei Auto1 ein #ANALYSE
+++ Rocket Internet & Elliot & Wirecard #ANALYSE
+++ Der Startup-Verband und ESOP #ANALYSE

Insider #94 – Unser Sponsor

Die heutige Ausgabe wird gesponsert von CAYA. Seid ihr auch gerade im Home Office? Dann kennt ihr das: Die Post kommt weiterhin ins Büro, da ist aber gar keiner. Wichtige Unterlagen stehen im Aktenordner im Büro, von zuhause habt ihr aber keinen Zugriff. Das Unternehmen CAYA kann euch hier helfen. Mit dem digitalen Briefkasten von CAYA könnt ihr eure Post digital empfangen. Dafür leitet CAYA eure Post um und scannt diese tagesaktuell ein. Das ist aber noch nicht alles: In der CAYA Document Cloud könnt ihr alle eure Dokumente – inklusive eurer Post – online an einem Ort verwalten und bearbeiten. So könnt ihr zum Beispiel eingehende Dokumente ganz einfach im Unternehmen verteilen, Rechnungen bezahlen oder Formulare ausfüllen und unterschreiben. Alles direkt aus der CAYA Plattform heraus. Das funktioniert einfach, verlässlich und ist super effizient. Übrigens: CAYA schreibt sich C A Y A. Mit über 10.000 Kunden und einer Bewertung von 4,7 / 5 Sternen ist CAYA der führende Anbieter in Deutschland. Mit dem Gutscheincode ds15 erhaltet ihr 15 % Rabatt. Geht jetzt auf www.getcaya.com/deutschestartups.

Insider #94 – Unser Podcast

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#DealMonitor - #EXKLUSIV Gorillas plant 100 Millionen-Runde – Hedosophia investiert 25 Millionen in Moonfare – Razor Group bekommt weitere 10 Millionen

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Im aktuellen #DealMonitor für den 25 . Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Gorillas 
+++ Das Berliner Hype-Startup Gorillas, ein sogenannter Flash-Supermarkt, plant derzeit 100 Millionen Euro einzusammeln. Der New Yorker Hedgefonds Coatue investierte gerade erst 44 Millionen US-Dollar in Gorillas – bei einer Bewertung von 160 Millionen (Pre-Money). Der Berliner Leckerschmecker-Geldgeber Atlantic Food Labs investierte bereits in der Vergangenheit in Gorillas. Das Startup wurde von Kagan Sümer und Jörg Kattner gegründet. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Razor Group
+++ Die Altinvestoren investieren weitere 10 Millionen Euro in die Berliner Startup Razor Group. Das 2020 von Tushar Ahluwalia und Jonas Diezun gegründete Unternehmen kauft – wie das große Vorbild Thrasio – profitable Amazon-Händler und führt deren Geschäfte weiter. Die Bewertung soll nach unseren Informationen bei über 100 Millionen Euro liegen. Redalpine investierte zuletzt mit den Altinvestoren 10 Millionen in Razor. Zu den Investoren der Jungfirmen gehören ansonsten Global Founders Capital (GFC), 468 Capital und Presight Capital. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Moonfare
+++ Hedosophia, der sehr stille Geldgeber rund um Michael Bloomberg, investiert 25 Millionen Euro in Moonfare. Das Berliner FinTech Moonfare, das noch immer ziemlich unter dem Radar fliegt, ermöglicht es Privatanlegern (ab 200.000 Euro), direkt in Private-Equity-Fonds zu investieren. Im Frühjahr 2019 investierten unter anderem Thomas Ebeling und Henrik Kraft 25 Millionen Euro in das FinTech, das von Alexander Argyros und Steffen Pauls gegründet wurde. Die Bewertung soll nach unseren Informationen aktuell bei 200 Millionen Euro (Pre-Money) liegen. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Compa
+++ Der englische Kapitalgeber LocalGlobe investiert gemeinsam mit Discovery Ventures (Jan Deepen und Stefan Jeschonnek), sowie Angel-Investoren wie Victor Jacobsson (Klarna), André M. Bajorat und Jochen Siegert investieren 3 Millionen Euro in Compa. Das Berliner FinTech möchte “monetäre Transaktionen in der Baubranche” digitalisieren. Atlantic Labs unterstützte die Jungfirma, die von Matthäus Kerres und Ferdinand Witt-Dörring gegründet wurde, bereits zuvor. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Aleph Alpha
+++ 468 Capital und LEA Partners investieren in Aleph Alpha. Das junge Heidelberger Startup, das von Jonas Andrulis (zuletzt in der KI-Forschung bei Apple tätig) gegründet wurde, entwickelt KI-Systeme. “Aleph Alpha aims to revolutionize the accessibility and usability of Artificial General Intelligence (AGI) in Europe. Aleph Alpha develops strong AI technology for partners in academia, government and industry”, heißt es in der Selbstbeschreibung.  Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

ahead
+++ Speedinvest investiert in ahead. Das Berliner Startup, das von Kai Koch und John Roggan gegründet wurde, kümmert sich um “self-improvement”. In eigener Sache teilt das Unternehmen mit: “At aHead our goal is to make self-improvement fun and lasting Most of us continuously set goals for our life – for our career, our relationships, our health. Yet, it’s damn hard to turn those goals into reality”. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Clue
+++ Der Kapitalgeber Adjacent, hinter dem Nico Wittenborn steckt, investiert – wohl im Rahmen einer Downround – in Clue. Bis Ende 2018 flossen bereits 28,7 Millionen Euro in die Jungfirma Clue, eine Zyklus- und Fruchtbarkeits-App. Seit dem Start kostete der Aufbau von Clue aber auch bereits schon rund 22 Millionen. Der letzte Jahresfehlbetrag lag bei 6,7 Millionen Euro. Details gibt es in unserem aktuellen Insider-Podcast. #EXKLUSIV

Wingcopter
+++ Xplorer Capital aus dem Silicon Valley und der hessische Geldgeber Futury Regio Growth Fund sowie Futury Ventures und Hessen Kapital investieren 22 Millionen US-Dollar in Wingcopter. Das hessische Startup, das Transportdrohnen für humanitäre und zivile Anwendungen entwickelt, wurde von Tom Plümmer, Jonathan Hesselbarth und Ansgar Kadur gegründet. “Mit den Mitteln wird Wingcopter seine führende Position in der drohnenbasierten Logistik ausbauen und dabei einen besonderen Fokus auf Gesundheitsanwendungen legen, einschließlich der Verteilung von COVID-19-Impfstoffen”, heißt es in der Presseaussendung.

EXITS

ubitricity
+++ Das Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen Shell übernimmt das Berliner Startup ubitricity, einen Anbieter von Lade- und Abrechnungslösungen für die Elektromobilität. “Mit der Übernahme treibt Shell die Expansion in dem schnell wachsenden On-Street-Lademarkt für Elektrofahrzeuge voran und erweitert Kernkompetenzen, um das Ladeangebot insgesamt auszubauen”, teilt das Unternehmen mit. Der japanische Autohersteller Honda, EDF und Next47 investieren zuletzt 20 Millionen Euro in das Startup. Honda hielt damals knapp 15 % am Unternehmen, das 2008 von Frank Pawlitschek und Knut Hechtfischer gegründet wurde. IBB Ventures investierte 2013 in ubitricity.

Getsurance 
+++ Die Nürnberger Versicherung übernimmt das insolvente InsurTech Getsurance. “Der Einstieg der Nürnberger erfolgt im Wege eines Insolvenzplans, durch den das Unternehmen entschuldet und neu finanziert wird. wird weiterhin unter der eigenen Marke am Markt agieren, Firmensitz bleibt Berlin, alle Mitarbeitenden werden übernommen. Die Gründer Johannes und Viktor Becher wollen neue Wege beschreiten”, teilt der Versicherer mit. Getsurance schlittere im vergangenen Jahr in die Insolvenz. Picus Capital, IBB Ventures und die Schweizer Großbank PostFinance investieren vor einiger Zeit rund 2 Millionen Euro in Getsurance. Das Unternehmen bietet unter anderem Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit an.

IPO

Auto1
+++ Das Berliner Grownup Auto1, das mit Gebrauchtwagen handelt, plant seinen IPO am 4. Februar.  Die Preisspanne für die Aktien soll zwischen 32 und 38 liegen. “Das Angebot umfasst bis zu 31.250.000 neu auszugebende Inhaberaktien aus einer Kapitalerhöhung und 15.625.000 bestehende Inhaberaktien. Vorbehaltlich bestimmter Bedingungen hat die Gesellschaft mit zwei Cornerstone Investoren vereinbart, dass diese Angebotsaktien mit einem Gesamtwert von 300 Mio. € zum Angebotspreis erwerben werden”, teilt das Unternehmen mit. Auto1 plant weiter mit dem Börsengang rund 1 Milliarde Euro einzusammeln. Auto1, 2012 gegründet,  erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro.

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#Brandneu - 5 neue Startups, die gerade so richtig abheben

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deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

Happy Charli
Das Berliner Startup Happy Charli positioniert sich als “New-Age Employee Benefits Platform”. Und darum geht es: “We’re making sense of the scattered benefits providers and programs, and pulling them together into a personalized, measurable, and accessible platform that scales with you”.

Influnate
Influnate ermöglicht Nutzern in sozialen Netzwerken das “einfache, sichere und schnelle Senden und Empfangen von Geld”. Dies kann mit einem Kommentar, einem Link oder über die Webapplikation von Influnate erfolgen. “Umleitungen zu Bezahl-Websites gehören der Vergangenheit an”, teilt das Startup mit.

Finepour
Das junge Berliner Startup Finepour, welches von Martin Fort ins Leben gerufen wurde, verkauft “natürliche ready-to-drink Cocktails”. Die leckeren Cocktails werden dabei “abgefüllt und können daher bequem an Ihren Standort geliefert und überall genossen werden”.

Hanko
Das Startup Hanko, das von Felix Magedanz gegründet wurde, bietet eine Lösung für passwortlose Multi-Faktor-Authentifizierung auf Basis der FIDO-Standards an. Zielgruppe sind Unternehmen, die Onlione-Plattformern und -Applikationen einer größeren Nutzerzahl zur Verfügung stellen.

Read-O
Hinter Read-O verbirgt sich eine Buchfinder-App. “Diese durchsucht Rezensionen gezielt nach den durch Bücher vermittelten Emotionen. So können Leserinnen und Leser nach Büchern suchen, die zu ihrer Lesestimmung passen”, teilt das junge Kölner Startup mit.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#Interview - Ein Startup, das autonome Service-Roboter in den Massenmarkt bringt

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Das junge Startup Varomo, das von Fabian Aichele, Marco Dittmann und Thomas Link vorangetrieben wird, entwickelt selbstfahrende und autonome Transportroboter, die verschiedene Aufgaben übernehmen können. “Unser Fokus liegt auf der Software für den Roboter und seiner Intelligenz. Als ersten Anwendungsfall wird das Basismodul mit einem Aufsatz für Oberflächendesinfektion ausgestattet. Der Roboter fährt dann alleine durch Räume und beseitigt mittels UV-C Licht alle Viren und andere Erreger. Ist er in einem Raum fertig, dann fährt er in den nächsten und führt sein Werk fort”, erklärt Gründer Thomas Link das Konzept. Im Interview mit deutsche-startups.de stellt der Varomo-Macher die Idee hinter seinem Startup einmal ganz ausführlich vor.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Varomo erklären?
Im alltäglichen Leben – in der Arbeit oder zuhause – müssen sehr oft Dinge geholt, weggebracht oder transportiert werden. Dafür wird Zeit und Mobilität benötigt. Hier geht es zum Beispiel um das Essen im Speisesaal von Seniorenheimen oder Reha-Einrichtungen, Verbrauchsartikel, Pflegewagen auf Krankenhausstationen, Werkzeuge in der Fertigung oder Essen, Tabletten, Zeitungen zuhause. Das ist besonders herausfordernd, wenn man eingeschränkt ist. Wir sorgen dafür, dass sich viele dieser Dinge in Zukunft von alleine bewegen und der Mensch sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren kann. Varomo entwickelt einen selbstfahrenden und autonomen Transportroboter, welcher als Basismodul für verschiedene Aufsätze, für verschiedene Anwendungen fungiert. Der Roboter fährt dann selbständig von A nach B, folgt festgelegten Routen oder fährt dem Menschen bei seiner Arbeit hinterher. Unser Fokus liegt auf der Software für den Roboter und seiner Intelligenz. Als ersten Anwendungsfall wird das Basismodul mit einem Aufsatz für Oberflächendesinfektion ausgestattet. Der Roboter fährt dann alleine durch Räume und beseitigt mittels UV-C Licht alle Viren und andere Erreger. Ist er in einem Raum fertig, dann fährt er in den nächsten und führt sein Werk fort.

Welches Problem genau wollt Ihr mit Varomo lösen?
Wir bringen autonome Servicerobotik in die Massenanwendung. Autonome Robotik-Systeme haben das Problem, dass sie zu teuer und zu komplex sind, um im großen Maßstab außerhalb von Industrieanwendungen eingesetzt zu werden. Jedoch können viele Branchen, wie zum Beispiel das Gesundheitswesen und öffentliche Einrichtungen, von dieser Technologie profitieren. Daher haben wir eine autonome Transportplattform entwickelt, die kinderleicht zu nutzen ist, ohne Einrichtungsaufwand auskommt, mit Aufsätzen für verschiedene Anwendungen ausgestattet werden kann und einen substanziellen Preisvorteil gegenüber dem Wettbewerb bietet.

Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet Varomo ein Erfolg?
Wir sind ein interdisziplinäres Team mit viel Erfahrung im Bereich Robotik, Software und Elektronik. Fabian Aichele kümmert sich als promovierter Informatiker um die Entwicklung der High-Level Software, Marco Dittmann als Mechatroniker bearbeitet die Bereiche Elektronik, Hardware und Low-Level Software und ich als BWLer kümmere mich um den meisten Rest. Durch ein starkes Partnernetzwerk haben wir einen breiten Marktzugang und Zugang zu verschiedenen Technologien, um bestmöglich für die unterschiedlichsten Anwendungen ausgestattet und vorbereitet zu sein. Dank unseres modularen Ansatzes ist unser Roboter für viele verschiedene Bereiche und Zielgruppen interessant und bietet variable Lösungen für unterschiedlichste Problemstellungen. Zu guter Letzt, weil wir von Beginn an den Anwender im Fokus unserer Entwicklung hatten.“

Wie genau funktioniert eigentlich euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell für das Basismodul und die Basis-Software ist ein Robotic-as-a-Service (RaaS) Modell. Unseren Robotik-Software-Stack vertreiben wir auch separat in einem Software-as-a-Service (SaaS) Modell. Des Weiteren gibt es verschiedene Soft- und Hardware Erweiterungen für das Basismodul bzw. Aufsätze. Für die Aufsätze haben wir Partner, die in den verschiedenen Branchen auch den Vertrieb und Service übernehmen.

Wer sind eure Konkurrenten?
Im Bereich massenmarkttaugliche Servicerobotik gibt es eine Handvoll internationale Wettbewerber – anders als in der Industrie sind wir hier noch in einem unbesetzten Markt mit sehr hohem Potenzial unterwegs. Wir denken, dass der Markt groß genug für verschiedene Player ist. Am Ende ist es so, dass außerhalb der Industrie noch viel Aufklärungsarbeit und Awareness-Bildung stattfinden muss – da helfen viele Player.

Wie ist überhaupt die Idee zu Varomo entstanden?
Wir haben einem B2C-Anwendungsfall im Gesundheitswesen begonnen: Transport von Alltagsgegenständen im häuslichen Umfeld. Ein Bekannter hatte einen Kreuzbandriss und sein Arzt machte ihn darauf aufmerksam, dass er durch die benötigten Krücken ein Transportproblem im Alltag zuhause bekommen werde. Daraus entstand die Idee eines Transportroboters, der günstig in der Beschaffung und einfach in der Bedienung sein muss. Aus dieser Anwendung hat sich mit der Zeit eine Transportlösung für verschiedene Anwendungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens entwickelt – Transport von Essen im Speisesaal oder ein autonomer Pflegewagen beispielsweise. Dann kam die Corona-Pandemie und im Gesundheitswesen gab es andere Prioritäten. Gleichzeitig kam Aufmerksamkeit für das Thema Hygiene und Reinigung auf. Durch viele Gespräche mit Partnern, Investoren und Kunden wurde die Idee der modularen, autonomen Servicerobotik gefestigt und es hat sich eine klare Go-to-market Strategie für die Entwicklung und den ersten Business Case herauskristallisiert.

Die Corona-Krise traf die Startup-Szene zuletzt hart. Wie habt ihr die Auswirkungen gespürt?
Natürlich hatte die Corona Pandemie auch für uns große Auswirkungen – wir konnten unter anderem keine Testphasen mehr bei unseren Pilotkunden im Gesundheitswesen durchführen. Daraus hat sich jedoch ergeben, dass wir uns auf die Entwicklung konzentrieren konnten und einen kleinen Schubs in Richtung eines klar definierten Use-Cases für den Markteintritt bekommen haben.

Wo steht Varomo in einem Jahr?
Unser erstes Produkt ist in Serienproduktion, wir sind in mehreren europäischen Ländern am Markt, bauen unseren Software-Stack aus und integrieren weitere Partner für neue Anwendungsfälle.

Start-ups mit Impact powered by Samsung

In unserem Themenschwerpunkt “Start-ups mit Impact” berichten wir regelmäßig über die Zebras unter den Start-ups. Wir begleiten die Geschichten von Gründungsteams mit innovativen technischen Lösungen, die nachhaltige und wirtschaftliche Ziele gleichermaßen verfolgen. Die Rubrik wird gefördert von Samsung in Partnerschaft mit dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland und dem Impact Hub Berlin, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, an besseren Rahmenbedingungen für soziale Innovationen mitzuwirken. In der Artikelreihe beleuchten wir das Potenzial der Zebra-Szene. Weitere Infos bei: Samsung for Impact.

Foto (oben): Varomo

#Portfolio - 7 Startups, auf die seed + speed Ventures derzeit steht

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Der Berliner Kapitalgeber seed + speed Ventures investiert seit einigen Jahren in aufstrebende B2B-Software-Startups. “Wir nehmen sowohl Lead- als auch Co-Investor-Rollen ein und können als Evergreen-Fonds ohne feste Laufzeit Gründern mehr Flexibilität beim Exit geben. Wir investieren auch in Folgerunden weiter und unterstützen Startups mit unserem kostenlosen B2B-Vertriebstraining”, teilt der Geldgeber mit, hinter dem AWD-Gründer und TV-Löwe Carsten Maschmeyer steckt.

“Als Lead- oder Co-Investor investieren wir in unsere Portfoliounternehmen initial bis zu 500.000 Euro sowie unterstützen den Aufbau nachhaltig erfolgreicher Vertriebsstrukturen durch maßgeschneiderte Sales-Coachings durch unsere Inhouse-Vertriebstrainer und schaffen so aktiv Mehrwert für das operative Geschäft unserer Portfoliounternehmen für schnelleres Wachstum”, sagt Alexander Kölpin, der den Geldgeber seit 2019 führt.

In den vergangenen – rund zwei Jahren – investierte seed + speed Ventures in sieben junge Unternehmen. Zuletzt stieg der Geldgeber bei Filestage aus Stuttgart ein. Aber auch in Jena, Winterthur (Schweiz) und Wien wurde das  seed + speed-Team zuletzt fündig. Und in Berlin sowieso. Hier die letzten Investments von seed + speed Ventures in der Übersicht.

enginsight
Das Cybersecurity-Startup enginsight aus Jena, das 2017 von Mario Jandeck und Eric Range gegründet wurde, positioniert sich als Lösung zur IT-Überwachung und -Analyse. Das Startup sucht unter anderem Sicherheitslücken in den Systemen. seed + speed Ventures, die Versicherungsgruppe HDI aus Hannover und Smart Infrastructure Ventures investierten Anfang 2020 einen siebenstelligen Betrag in das Cybersecurity-Startup.

Filestage
Das 2015 von Niklas Dorn, Maël Frize und Simon Kontschak gegründete Unternehmen Filestage positioniert sich als “Asset Review Plattform für Unternehmen und Agenturen”. seed + speed Ventures investierte im Januar dieses Jahres gemeinsam mit dem niederländischen Geldgeber Newion und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) 2,8 Millionen Euro in das Stuttgarter Software-Startup.

Luckabox
Das Schweizer Unternehmen LuckaBox, ein “cloud-basierter Multi-Carrier Last-Mile-Forwarder für Einzelhändler” aus Winterthur wurde 2017 von Maite Mihm und Aike Festini gegründet. Alpana Ventures, SICTIC, DAA Capital, Bettina Hein, Unternehmerin und Löwin in der TV24-Show “Die Höhle der Löwen Schweiz”, investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in das Schweizer Logistik-Startup.

Mate
Hinter dem Berliner Startup Mate verbirgt sich ein Anbieter einer B2B-Softwarelösung für digitales Veranstaltungs- und Gästemanagement. Das Unternehmen wurde 2016 von Sven Frauen, Matthias Heicke und Florian Kühne gegründet. seed+speed Ventures, IBB Ventures und weitere Business Angels investieren 2018 rund 1 Million Euro in das Unternehmen.

Prewave
Das Wiener Unternehmen Prewave wurde 2017 von Lisa Smith und Harald Nitschinger gegründet. Das Startup “hilft Industrieunternehmen, Ausfallrisiken in deren Lieferketten anhand von öffentlichen Informationen automatisch und frühzeitig zu erkennen”. seed + speed Ventures, der aws Gründerfonds, Segnalita und Ventech, IST Cube und Speedinvest investierren im Sommer 2020 eine siebenstellige Summe Prewave.

Thryve
Das Berliner Startup Thryve ermöglicht Gesundheits-Services für Prävention und Therapie über eine zentrale Schnittstelle. Nutzer müssen dafür ihre über Smartphone, Fitness-Armbänder oder medizinische Geräte gesammelten Daten freigeben. Das Unternehmen wurde 2013 von Friedrich Lämmel, Paul Burggraf und John Trimpop gegründet. seed + speed ventures, die Grönemeyer Gruppe, Health-Investor Min-Sung Sean Kim, Aschendorff Next und b10 investierten 2019 einen einstelligen Millionenbetrag in Thryve

Zksystems
Zksystems das 2018 von den beiden Gründerinnen Diana Rees und Amine Ünal gegründet wurde, entwickelt eine Software, die es Maschinenbauern ermöglicht, zusätzlich zu ihren Anlagen auch Abo-Modelle zu verkaufen. seed + speed Ventures, Finlab, Brandenburg Kapital und der Technologiefonds OWL (Ostwestfalen-Lippe) investierten im Sommer 2020 rund 3 Millionen Euro in das junge Berliner Blockchain-Startup.

Weitere Beteiligungen: 8i, aimo, Cashlink, Flock, medlanes, Right Now, scorp und vAudience. Zudem verwaltet seed + speed Ventures auch die “Höhle der Löwen”-Investments von Carsten Maschmeyer – darunter Hyconnect, presize, GreenMNKY, FinanzGuru, aspUraclip und Parodont.

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Foto (oben): seed + speed Ventures

#DealMonitor - #EXKLUSIV IBB Ventures investiert in Kindaling – Atlantic Labs steigt bei Mimetik ein – Atlantic Food Labs investiert in Holy

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Im aktuellen #DealMonitor für den 26. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Kindaling
+++ Der Berliner Geldgeber IBB Ventures investiert gemeinsam mit Business Angels wie Alex Sutter (Kitchen Stories, Keleya) und Christian Dereser  (StudySmarter, vetevo) in das Berliner Startup Kindaling. Die Plattform für Freizeitaktivitäten mit Kind wurde 2016 Christopher Lansloot (Foto unten) gegründet. 2019 kam Mitstreiterin Elena Margulis mit ins Boot. “Mit über 2.000 Anbietern und über 6.000 Veranstaltungen & Aktivitäten sind wir die größte Plattform für Freizeitgestaltung in Deutschland und sorgen für ein diverses Angebot für jedes Alter”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens. Das frische Kapital soll in das “weitere Wachstum in den bereits gelaunchten Großstädten Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt und Zürich” fließen sowie in die weitere Expansion im DACH-Raum.  “Außerdem soll das Team vergrößert werden”, teilt das Parent-Tech-Startup mit. Die Nutzung der Plattform bleibt für Eltern weiter komplett kostenlos. Das Unternehmen refinanziert sich über ein Provisionsmodell bei den aufgeführten Anbietern. IBB Ventures hält nun 10,4 % an Kindaling. #EXKLUSIV

mimetik
+++ Der Berliner Frühphasen-Investor Atlantic Labs investiert in das Dresdner Startup Mimetik. Das junge Unternehmen, das kürzlich von Ievgenii Tsokalo gegründet wurde, kümmert sich um die Mensch-Maschinen-Kommunikation. “Our technology allows to precisely track hand motion in real time with negative latency. Artificial Intelligence processes the hand motion data and environmental information to give a human-like perception to machines. No need of keyboard, mouse, joystick, or tablet. Seamlessly embedded in a textile glove it does not interfere with the work process, but guides the user through intuitive feedback”, heißt es in der Selbstbeschreibung der Jungfirma.  Atlantic Labs hält nun 10 % an Mimetik.  #EXKLUSIV

Holy
+++ Der Berliner Geldgeber Atlantic Food Labs, von uns immer liebevoll Leckerschmecker Kapitalgeber genannt, investiert in Holy. Das Food-Startup, das 2020 von Philipp Naß, Mathias Horsch und Frederick Jost gegründet wurde, bietet einen Energy Drink für Gamer an. Dazu teilen die Hauptstädter mit: “Unsere Mission: Energy Drinks für deine Gaming Sessions neu zu erfinden. Wie? Kein Bullshit mehr. HOLY Energy kombiniert erstmals fruchtig-explosiven Geschmack mit gaming-optimierter Rezeptur und gutem Gewissen. Garantiert!” Atlantic Food Labs hält bereits 27,4 % an Holy. #EXKLUSIV

Remagine
+++ Ein nicht genannter Investor aus Großbritannien sowie Business Angels wie Jonathan Weiner und Michael Vaughn investieren 20 Millionen Euro in die brandneue Business-Bank Remagine, die von Julia Profeta Johansson und Sebastian Dienst gegründet wurde – siehe Handelsblatt. Bei der Investmentsumme handelt es sich um Eigenkapital- als auch um Fremdkapital. “We are here to reshape banking through founder-friendly and tech-driven financial solutions that inspire businesses to be more successful, sustainable, regenerative, and impactful”, teilt das FinTech aus Berlin mit. Remagine setzt konkret auf “gründerfreundliche Finanzierung, die nicht auf Beteiligung setzen”.

Sunvigo 
++ Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investiert in Sunvigo. “Zuvor investierten bereits der ehemalige RWE-Deutschland-Chef Arndt Neuhaus, Ecosummit, der Schweizer Climate-Tech-VC Übermorgen Ventures und weitere Gründer. So sammelte Sunvigo eine Finanzierung von ins­ge­samt 1,1 Millionen Euro in nur sechs Monaten”, teilt das Unternehmen mit  Sunvigo setzt seinen Kunden eine kostenlose Solaranlage aufs Dach. Im Gegenzug bietet Sunvigo, das von Michael Peters, Bastian Bauwens und Vigen Nikogosian gegründet wurde, seinen Kunden einen Stromvertrag an. Dabei müssen die Kunden nur den verbrauchten Strom zahlen.

Planty Of Meat
+++ Das Berliner Unternehmen Social Chain, hinter dem TV-Löwe Georg Kofler steckt, steigt über seine Tochter Food Chain bei Planty Of Meat, einem Unternehmen für pflanzenbasierte Fleischalternativen ein. Zunächst sichert sich Food Chain 10 % an der jungen Food-Firma. Dazu sicherte sich der Inevstor eine Option auf die Mehrheit von Planty Of Meat. Das Unternehmen wurde 2019 von Christoph Schöppl und Johannes Biel gegründet. Neben Planty Of Meat gehören derzeit Clasen Bio (100%), KoRo (57 %), 3Bears (15 %) und VYTAL (12,5 %) zur Food Chain-Familie.

Echometer
+++ Das Flaschenpost-Management und Oliver Flaskämper, Gründer von Bitcoin.de, sowie mehrere mittelständische Unternehmen investieren rund 600.000 Euro in Echometer – siehe Gründerszene. Das junge Unternehmen entwickelt Lösungen für digitales Mitarbeiter-Feedback und Teamentwicklung in Unternehmen. Dabei verspricht das Startup aus Münster: “Echometer gibt dir alles, um deine Teams erfolgreich entwickeln zu können”. Gründer sind Robin Roschlau, Jean Michel Diaz und Christian Heidemeyer.

happyhotel
+++ Die Baden-Württembergs L-Bank und Business Angels wie Swen Laempe, Gründer von vioma, sowie die beiden sevDesk-Gründer Fabian Silberer und Marco Reinbold investieren eine sechsstellige Summe in das Offenburger Startup happyhotel. Das junge Unternehmen “hilft dabei, Umsätze von Hotels mit einer cloudbasierten Software zu maximieren”. happyhotel wurde 2019 von Marius Müller, Sebastian Kuhnhardt und Rafael Weißmüller gegründet.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, was wir im #DealMonitor aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren anonymen Briefkasten.

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Foto (oben): azrael74

#Interview - “Als Bootstrapping-Startup ist es schwieriger in Startup-Medien zu kommen”

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Das Hamburger Unternehmen Coyo wurde 2010 von Jan Marius Marquardt gegründet – zunächst als IT-Beratungsagentur (Mindmash). Seit 2012 bietet Coyo eine Social-Intranet-Software an. Bis zum vergangenen Jahr setzte Gründer Marquardt komplett auf Bootstrapping. Dann investierte die amerikanische Investmentfirma Marlin Equity Partners eine zweistellige Millionensumme in das Unternehmen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 140 Mitarbeiter:innen, das Annual Recurring Revenue (ARR) liegt bei über 14 Millionen Euro.

“Weder haben wir uns stets bewusst für noch gegen Bootstrapping entschieden. Wenn sich ein Markt innerhalb kürzester Zeit auftut und es darum geht sich Marktanteile zu sichern, dann sind Investorengelder einfach eine ganz andere Priorität. Unser Markt hingegen hat sich langsam weiterentwickelt und wir waren mit die Ersten. Ich glaube auch nicht, dass hier nur Platz für einen einzigen Player ist und es sich um einen ‘the winner takes it all’ Markt handelt”, sagt Marquardt.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Coya-Macher außerdem über Stabilität, Erfahrungen und kluge Köpfe.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Coyo erklären?
Oma, stell dir vor: Du gehst in einen Raum und dort findest du nicht nur alle Neuigkeiten von deinem Unternehmen, sondern es sind auch alle Kollegen da, die bei dem Unternehmen angestellt sind. Und in diesem Raum kannst du alles lesen sowie ansehen und dich mit Kollegen frei und unbegrenzt austauschen – auch, wenn du diese Menschen noch nie im Büro getroffen oder gar mit ihnen gesprochen hast. Dieser Raum ist Coyo und nicht wirklich physisch vorhanden, sondern virtuell auf deinem Computer oder sogar mobil auf dem Handy.

Hat sich das Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Seit dem Start 2010 sind wir natürlich sehr stark gewachsen. Unsere Mitarbeiterzahlen sind auf 140 angestiegen und auch unser Produkt hat sich in den Jahren weiterentwickelt.
Wir haben gemerkt, dass viele Anforderungen und Bausteine in unserem Produkt mittlerweile Grundvoraussetzung geworden sind. Ein Produkt wie unseres hat heute nicht nur einfach eine Active-Directory-Anbindung, sondern braucht den gesamten Baukasten aus Office365 Integration, Single Sign On, die Integration zu anderen Werkzeugen und mindestens vier bis fünf Features, die früher noch innovativ waren und heute einfach vorausgesetzt werden. Die Kundenansprüche haben sich somit definitiv weiterentwickelt. Von den Kunden haben wir auch gelernt, dass die Social Features sehr gut angenommen wurden. Die eigentliche Unternehmenskommunikation lief am Anfang aber noch auf dem “normalen Intranet”. Deshalb haben wir uns ein innovatives Konzept überlegt, das ein demokratisiertes Content Management darstellt. So kann jeder in Coyo einen eigenen Bereich bekommen, sei es eine Abteilung oder eine Business Unit und ganz allein, ohne Schulung, sich den Bereich aufzubauen und darüber mit dem Rest der Firma kommunizieren. So wurde Coyo eine Vernetzungsplattform, die unternehmensweit als Organismus untereinander vernetzt und eine neue, transparente Kommunikation ermöglicht. Gleichzeitig gibt es immer wieder neue Trends und Technologien, die wir einsetzen, um uns vom Wettbewerb abzuheben.

Die Corona-Krise traf die Startup-Szene zuletzt hart. Wie habt ihr die Auswirkungen gespürt?
Interne Kommunikation ist ein so großes Thema wie nie in nahezu allen Unternehmen. Ganze Teams arbeiten nun dezentral im Homeoffice und der Kontakt zu den KollegInnen scheint zu entfallen. Daher konnten wir unsere Expertise mit vielen Unternehmen, vom Mittelständler bis hin zu großen Corporates, teilen und die Kommunikation in so schweren Zeiten vereinfachen und ihnen eine Digitale Heimat geben. Wir sind stolz hier einen großen Beitrag leisten zu können. Zusätzlich hat sich natürlich gerade in Krise unsere interne Struktur mit dem organischen Wachstum der letzten Jahre bewährt. Aufgrund unserer Bootstrapping-Vergangenheit ging uns beispielsweise nicht etwa das Geld aus, weil Investoren nicht nachlegten. Diese Stabilität hat uns Rückenwind gegeben.

Marlin Equity Partners investierte gerade eine zweistellige Millionensumme in Coyo. Wofür braucht ihr dieses Geld?
Gemeinsam mit Marlin Equity Partners wollen wir unsere Plattform weiter entwickeln und vor allem auch die internationale Expansion vorantreiben, um möglichst vielen Teams auf der Welt eine Digitale Heimat geben zu können. Außerdem wollen wir unser Wachstum im DACH-Markt voranbringen und unser Produktportfolio weiter ausbauen.

Zuvor hast Du Coyo zehn Jahre ohne Investorengelder aufgebaut. War dies von Anfang an eine bewusste Entscheidung?
Weder haben wir uns stets bewusst für noch gegen Bootstrapping entschieden. Wenn sich ein Markt innerhalb kürzester Zeit auftut und es darum geht sich Marktanteile zu sichern, dann sind Investorengelder einfach eine ganz andere Priorität. Unser Markt hingegen hat sich langsam weiterentwickelt und wir waren mit die Ersten. Ich glaube auch nicht, dass hier nur Platz für einen einzigen Player ist und es sich um einen „the winner takes it all“ Markt handelt.

Wie war der Start ohne fremdes Geld – was geht recht einfach, was ist als Bootstrapping-Startup recht schwierig?
Die Vorteile waren für uns vor allem, dass wir uns komplett auf die Execution und unser Produkt konzentrieren konnten. Wir haben gerade in den Anfangsjahren keine Zeit mit „Financial Engineering“ und der Suche nach Investoren verschwendet. Stattdessen haben wir angepackt, sind nach sehr kurzer Zeit an den Markt gegangen und haben mit Kunden gemeinsam gelernt sowie die Produkte weiterentwickelt. Das Thema Skalierung kam bei uns erst relativ spät, nämlich als wir gemerkt haben, wie der Markt genau funktioniert und wie man in der Breite neue Kunden gewinnen kann. Aus Gesellschaftersicht kommt natürlich noch hinzu, dass es bis zuletzt keine Verwässerung für uns Gründer gab. Aber natürlich gab es auch diverse Nachteile. Als Bootstrapping-Startup ist es natürlich schwieriger in die einschlägigen Startup-Medien beispielsweise zu kommen aufgrund von fehlenden Investmentrunden. Wir haben auch die eine oder andere unnötige Schleife mehr gedreht, was durch das Wissen und die Erfahrung von Business Angels oder VCs hätte sicherlich vermieden werden können.

Gab es denn viele Dinge, die Du einfach nicht umsetzen konntest, weil das Geld fehlte?
Für unsere nächsten Pläne, unser Produkt auch in anderen internationalen Märkten anzubieten, brauchen wir nun externe Kapitalgeber und freuen uns natürlich über die entsprechende Expertise. Den Schritt in andere Länder hätten wir ohne die Finanzierung sonst erstmal hinten angestellt. Zudem merken wir langsam, dass unser Markt reifer wird und dadurch geht der Blick auch in Richtung Konsolidierung und Akquisitionen.

Was rätst du anderen Gründer, die sich für Bootstrapping entscheiden?
Versucht doch mal Kunden als Quasi-Investoren zu finden, bevor ihr gleich den Blick auf das Einsammeln großer Beträge richtet. Ich meine damit, dass man Kunden findet, die bereit sind, die Entwicklung eines Produktes von Beginn an zu begleiten und auch mit zu finanzieren. Man kann frühen Referenzkunden beispielsweise kostenlose Nutzungsperioden in der Zukunft in Aussicht stellen. Aus meiner Sicht sind Kunden nämlich die besten Investoren, die man haben kann. Sie haben ein ganz klares Interesse am Erfolg und stellen von Anfang an den Product-Market-Fit sicher. Und ihr werdet wirklich überrascht sein, wie viele Unternehmen dazu bereit sind, wenn sie von Beginn an Einfluss nehmen und ihre Ideen mit einbringen können.

Wovon hast Du in der Anfangszeit gelebt?
Aufgrund des Beratungsgeschäfts, das wir in den Anfangsjahren noch hatten, war Coyo von Anfang an profitabel. Da ich für die Gründung von Coyo mein Hauptstudium abgebrochen habe, konnte ich dadurch sogar auf Anhieb besser leben als noch während des Studiums.

Wie ist überhaupt die Idee zu Coyo entstanden?
Wir haben damals die Bertelsmann Music Group (BMG) beraten und schließlich schrieben sie auch ein neues Intranet aus. Also saßen wir mit ihnen zusammen und haben festgestellt: das Intranet wie es zu der Zeit existierte, war nur die Informationsquelle für den Kantinenplan der nächsten Woche. Die Interaktionen mit Kollegen sowie ein zentraler Platz für wichtige, relevante Informationen fehlten. Deshalb wollten wir eine digitale Heimat für alle im Unternehmen schaffen. Dabei erkannten wir, dass der Bedarf nicht nur bei BMG vorhanden war. Denn: die meisten, wenn nicht gar alle, Unternehmen haben zwar ein Intranet und geben Geld dafür aus, doch niemand will es wirklich nutzen.

Wie genau funktioniert eigentlich euer Geschäftsmodell?
Wir arbeiten nach dem Software-as-a-Service-Modell. Sprich wir verkaufen unseren Kunden nicht wie früher die Software einmalig, sondern als Lizenz auf monatlicher bzw. jährlicher Basis. So erhalten unsere Kunden immer regelmäßige neue Funktionen sowie die aktuellsten Updates. Zusätzlich lassen sich weitere Services und Add-Ons erwerben, die das Produkt beispielsweise erweitern. So stellen wir sicher, dass der Kunde unser Produkt in dem Funktionsumfang erhält und nutzen kann, in welchem er es benötigt.

Wie hat sich Coyo seit der Gründung entwickelt?
Zuerst haben wir uns auf die Beratung von Kunden fokussiert, wie sie ihre Business-Software intuitiver an die Nutzer anpassen können – damals hießen wir noch mindsmash. Schließlich haben wir begonnen einfach selbst eine Plattform zu bauen, wo Kolleginnen und Kollegen miteinander interagieren, sich austauschen und zusammenarbeiten können. Die Grundsteine von Coyo, wie wir es heute kennen, waren gelegt. Wir haben uns somit seit der Gründung vom Beratungsgeschäft hin zur Produktentwicklung verändert.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Coyo inzwischen?
Derzeit sind wir ein Team aus 140 MitarbeiterInnen und rechnen dieses Jahr mit einem Annual Recurring Revenue (ARR) von über 14 Millionen Euro bei einer Wachstumsrate von circa 35 % – ohne Investment.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wir haben immer mal wieder kleinere und größere Fehler gemacht. Richtige Fuck-ups waren aber nicht dabei, weil unser großartiges Team stets gut und schnell auf drohende Risiken reagiert hat.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Interessanterweise haben wir von Beginn an eine Sache intuitiv richtig gemacht. Aus unseren eigenen Erfahrungen der ersten Jobs war uns eines enorm wichtig: wir wollten ein Unternehmen aufbauen, in dem es einfach richtig Spaß macht zu arbeiten. Ein Unternehmen, das die klügsten Köpfe zusammenbringt und mit einem positiven Mindset Bock haben etwas Großartiges zu erschaffen. Deshalb haben wir von Anfang an Wert auf das gelegt, was sich heute Employee Experience nennt und auf dem Weg einfach unglaublich coole Mitarbeiter an Bord geholt. Das ist der eigentliche Schlüssel zu unserem Erfolg.

Wo steht Coyo in einem Jahr?
Im Vordergrund steht nun erst einmal die Weiterentwicklung unseres Produkts, im neuen Jahr wollen wir einige neue Features einführen. Diese und die Expansion in einen anderen Markt haben wir in einem Jahr geschafft. Dabei werden wir das Team noch mal deutlich vergrößern und auf die 200 Mitarbeiter zugehen. Und ja, der Umsatz wird natürlich mitziehen.

Tipp: Bootstrapping: Was dafür und was dagegen spricht

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Foto (oben): Coyo

#Hintergrund - #EXKLUSIV ManuCo soll Thrasio herausfordern! Alstin und Thrasio-Finanzierer Upper90 investieren bis zu 100 Millionen

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Bereits Anfang Januar haben wir im Insider-Podcast ein (bis zu) 100-Millionen-Dollar-Investment in ein Berliner Thrasio-Konzept enthüllt bzw. angekündigt. Nun können wir endlich die versprochenen Details und den Namen des jungen Unternehmens liefern. Der Münchner Geldgeber Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, investiert gemeinsam mit Thrasio-Finanzierer Upper90 und einer Stiftung in ManuCo. Wobei alle bisherigen Aktivitäten künftig unter das Dach von The Stryze Group wandern. 

Wer Thrasio bzw. den großen Thrasio-Klon-Komplex noch nicht kennt: Thrasio aus den USA kauft Amazon-Shopbetreiber auf und führt deren Geschäfte weiter. Seit einigen Monaten sind Thrasio-Klone das Thema in der deutschen Startup-Szene. Startups wie Brands UnitedOrange BrandsRazor Group, SellerX und Zeelos – um nur einige der bekannte Startups zu nennen – wollen auch hierzulande kleinere Amazon-Händler (FBA – Fulfillment by Amazon) aufkaufen und weiterführen.

Wer Upper90 aus New York nicht kennt: “Upper90 is a hybrid fund that provides founder-friendly credit and equity to top disruptors in e-commerce, enterprise and fintech”. Das Geldgeber (Fremdkapitalgeber) von Thrasio ist dabei ganz tief im Thema. Und Upper90 hat ganz tiefe Taschen: “We typically start with a $2-$10M credit facility with the ability to scale to $25-$50M+ for Seed to Series B businesses. Launched in June 2018, we began making founder friendly credit investments often as a flexible alternative to equity (to protect founding teams and early investors from excessive equity dilution). Already, we have deployed over $500M in support of the companies with which we have partnered”.

Und wer ManuCo aus der deutschen Hauptstadt nicht kennt: “Als Online Vertriebsexperte legen wir unseren Fokus auf die Entwicklung und Vermarktung von Direct-to-Consumer (D2C) Brands und vereinen jetzt schon zahlreiche starke Eigenmarken unter unserem Dach”. Zum Team und Gesellschafterkreis von ManuCo gehören Seriengründer und Investor Sebastian Funke (Springtech Partners, Stoyo, Gourmesso, Amalendo), Mark Hartmann (ebenfalls Springtech Partners), Taro Niggemann (Goldman Sachs) und Sascha Krause.

ManuCo betreibt seit etlichen Jahren Direct-to-Consumer-Brands wie Gourmesso, Glorybrew, Barista Moments, Amazy, Lineavi, High Pulse, Eberbart, Bella & Balu sowie Nutrani. Im Gegensatz zu vielen Thrasio-Klonen sind die ManuCo-Macher somit bereits ganz tief im Thema. In einer Stellenanzeige beschrieb sich das Unternehmen zuletzt als “fast growing start-up with reputable VC investors (US and German)”. Zur Strategie verkündete ManuCo: “Buy-and-build strategy – acquire e-commerce shops and integrate them into a large e-commerce group; first stage of the strategy is focused on Amazon, second stage will be focused on other platforms (e.g. Facebook, Instagram)”. Zum Management hieß es zu guter Letzt: “Amazon Top 200 Seller for 7 Years (CEO & COO), Goldman Sachs for 12 years (CFO), Venture Partner Project A Ventures for 6 years (CSO)”. Aus dem Umfeld des Unternehmens ist noch zu hören, dass das Team weiter “kanalspezifische Marken” aufbauen möchte. Es geht also nicht nur darum, möglichst viele kleine Amazon-Händler aufzukaufen, sondern Marken (und Preise), die zu jeweiligen Kanal passen.

Das Investment von Alstin und vor allem Upper90 dürfte das Boom-Segment rund um das Thrasio-Konzept noch mehr Aufwind geben. Vielleicht aber auch einige Marktteilnehmer verunsichern, weil immer größere Summen im Spiel sind. Zumal auch etablierte Händler wie Berlin Brands Group (ehemals Chal-Tec) und KW-Commerce sich derzeit im Hype-Segment in Stellung bringen. ManuCo kann in diesem Millionenspiel nun gut mithalten. Bis zu 100 Millionen US-Dollar (Eigen- und Fremdkapital) – gekoppelt an diverse Meilensteine – sind auf jeden Fall eine Ansage. Alstin hält nun knapp 12 % an ManuCo.

Tipp: So bringt sich Thrasio gegen seine deutschen Klone in Stellung

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Foto (oben): Shutterstock

#DealMonitor - SAP übernimmt Signavio (Milliarden-Exit) – ManuCo bekommt 100 Millionen – Signa investiert in Evernest

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Im aktuellen #DealMonitor für den 27. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

EXITS

Signavio
+++ Der Software-Gigant SAP übernimmt – wie erwartet – Signavio. “SAP verknüpft den eigenen Geschäftsbereich Business Process Intelligence mit Signavio und kann so künftig Unternehmen leichter dabei helfen, ihre gesamten Geschäftsprozesse schneller zu verstehen, zu verbessern, zu transformieren und in großem Umfang zu steuern. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2021 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden”, teilt das Unternehmen mit. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. “A deal could value Signavio, whose backers include Apax Partners, at about 1 billion euros ($1.2 billion), the people said” – schreibt Bloomberg zum Exit. Das Handelsblatt nennt als Verkaufspreis “knapp eine Milliarde Euro”. Das junge Unternehmen Signavio verkündete 2019 ein 157 Millionen-Investment. Wobei nur rund 40 Millionen in Signavio geflossen sind. Die Bewertung vor rund zwei Jahren lag wohl bei etwa 350 Millionen Euro. 2019 erwirtschaftete Signavio einen Umsatz in Höhe von 28,6 Millionen Euro, der Jahresfehlbetrag lag bei knapp 20 Millionen. 2020 lief es besser als zunächst erwartet für das Unternehmen! “Nachdem das Wachstum des SaaS-Vertragsbestandes in 2020 bis zum Zeitpunkt dieses Berichts trotz der Coronavirus-Pandemie sogar über dem Vorjahresniveau lag, wird 2020 und 2021 nach dem Abklingen der Corona-Epidemie ein beschleunigtes Wachstum erwartet. Das ursprüngliche Umsatzziel 2020 zwar nicht erreicht, aber die Prognose vom April 2020 wird deutlich übertroffen”, heißt es im Jahresabschluss für 2019. Gründer Gero Decker hielt zuletzt rund 15,2 % an Signavio.

INVESTMENTS

ManuCo
+++ Der Münchner Geldgeber Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, investiert – wie kürzlich im Insider-Podcast angedeutet –  gemeinsam mit Thrasio-Finanzierer Upper90 und einer Stiftung bis zu 100 Millionen US-Dollar (Eigen- und Fremdkapital) – gekoppelt an diverse Meilensteine – in ManuCo. Hinter dem Unternehmen – das künftig unter dem Dach von The Stryze Group agiert – stecken Seriengründer und Investor Sebastian Funke (Springtech Partners, Stoyo, Gourmesso, Amalendo), Mark Hartmann (ebenfalls Springtech Partners) und Taro Niggemann (Goldman Sachs) und Sascha Krause. ManuCo betreibt seit etlichen Jahren Direct-to-Consumer-Brands wie Gourmesso, Glorybrew, Barista Moments, Amazy, Lineavi, High Pulse, Eberbart, Bella & Balu sowie Nutrani. Alstin hält nun knapp 12 % an ManuCo. Alle Details gibt es in unserem ManuCo-Artikel#EXKLUSIV

Evernest
+++ Das österreichische Immobilien- und Handelsunternehmen Signa investiert über seinen Ableger APIC Investments in das Hamburger PropTech Evernest. Im Zuge der Investmentrunde, die sicherlich im siebenstelligen Bereich liegt, investieren auch Project A Ventures, Jan-Eric Peters und Christian Gaiser erneut in der junge Makler-Startup, das 2019 von Christian Evers, zuletzt Chief Digital Officer bei Engel & Völkers, gegründet wurde. “Evernest bietet eine moderne Serviceplattform und bringt die besten Köpfe der Technologie- und Immobilienbranche zusammen. Dadurch ermöglichen wir Kunden und Maklern ein zeitgemäßes, transparentes und persönliches Kauf- und Verkaufserlebnis”, heißt es in der Selbstbeschreibung von Evernest. Salopp formuliert verkauft das Unternehmen teure Immobilien in Großstädten. Signa hält nun 14,1 % an Evernest. #EXKLUSIV

Tracks
+++ Der Hamburger Geldgeber MobilityFund, die Investitionsbank Berlin und ein “Konsortium von Investoren” investieren 2 Millionen Euro in Tracks. Das Berliner Startup positioniert sich als digitale Emissionsmanagement-Plattform. Mit dem frischen Geld möchte das Unternehmen seine “CO 2 -Reporting Plattform einer breiten Masse an Transportunternehmen und Verladern zur Verfügung stellen”. Tracke wurde 2018 von Jakob Muus und Igor Nikolaev gegründet.

Natif.ai
+++ Jetzt offiziell: 468 Capital investiert – wie bereits Mitte Dezember berichtet – in Natif.ai. Das Startup aus Saarbrücken, ein Spin-off des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (DFKI), ist im Segment der intelligenten Dokumenten Prozessautomation (IDP) unterwegs. “Dank einer Deep-OCR können Dokumente extrem schnell und genau analysiert sowie relevante Daten extrahiert werden”, teilt das Startup mit. Natif.ai wurde 2019 von Johannes Korves, Manuel Zapp, Berenger Laurent und Christophe Hocquet gegründet. Zuvor investierte bereits der High-Tech Gründerfonds (HTGF) eine siebenstellige Summe in Natif.ai.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74

#Gastbeitrag - Warum die wenigstens Startups und kaum Investoren Digitalisierung wirklich verstehen

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Wenn man sich mit der Startup-Welt beschäftigt, dann begegnen einem eher früher als später eine ganze Reihe gefühlter Wahrheiten, die man schon fast als Glaubenssätze bezeichnen könnte. Sie hängen immer mit Vorstellungen darüber zusammen, wie Digitalisierung funktioniert, wie sie abläuft und unter welchen Voraussetzungen sie erfolgreich sein kann. Das Problem ist nur: Diese Vorstellungen gehen allzu oft ziemlich weit an der Realität vorbei. Im Kern sind es drei große Missverständnisse, denen viele Gründer und Investoren aufsitzen.

Missverständnis Nummer 1: Mit Software lässt sich alles lösen

Viele Gründer glauben: Für so gut wie jedes in der Realität vorhandene Problem kann es eine Lösung geben, die auf Software basiert. Und wenn ich mit meiner cleveren Software ein real existierendes Problem lösen kann, dann verbirgt sich dahinter mit Sicherheit auch ein Geschäftsmodell, das nur noch gefunden werden muss.

Die meisten Investoren glauben: Angesichts dessen ist auf Software-Startups zu setzen eine Wette, die sich potenziell so richtig lohnt. Denn wenn das ganze funktioniert und das Startup zum Erfolg wird, dann skaliert das Ganze natürlich so richtig!

Was stattdessen gilt: Den Prozess der Digitalisierung allein aus der Software-Perspektive zu betrachten ist eine unrealistische Vereinfachung. In Wirklichkeit gibt es meist eine große, klaffende Lücke zwischen dem, wie sich Startup-Gründer die Digitalisierung einer Branche vorstellen und den Realitäten dieser Branche. Ein Beispiel ist der Bereich, in dem wir uns selbst bewegen: Auf der Baustelle braucht man gar nicht über komplexe Software-Lösungen für diverse Prozesse nachdenken, wenn man sich zunächst einmal eingestehen muss, dass hier sehr häufig noch Zettel, Stift und Fax regieren. Selbstverständlich kann Software sehr viele Probleme lösen – aber nur, wenn auch die nötige Basis-Digitalisierung bereits passiert ist.

Missverständnis Nummer 2: Buzzwords!

Gründer wissen: AI, Machine Learning, Blockchain – je mehr und häufiger diese und ähnliche Begriffe im Pitchdeck vorkommen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man Termine mit Investoren an Land zieht. Also muss ich versuchen, diese Technologien auch auf jeden Fall irgendwie einzusetzen.

Investoren glauben: Diese Technologien sind die Zukunft. Das sieht man ja schon heute an den ganz großen Playern und an den Unicorns, die in den letzten Jahren entstanden sind.

Ernüchternd aber wahr ist: Die erfolgreichen Scale-ups mit den großen Exits haben meist kaum Berührungspunkte mit diesen Technologien. Wenn überhaupt spielen sie kommerziell eine völlig untergeordnete Rolle. Viel entscheidender sind solide Geschäftsmodelle, die diesen Unternehmen zugrunde liegen – und eine konsequente Wachstumsstrategie.

Missverständnis Nummer 3: Auch Digitalisierung findet im sozialen Raum statt

Gründer vergessen: Die meisten Prozesse, die digitalisierbar sind, finden nicht in einem sterilen Vakuum, sondern mit und zwischen echten Menschen statt. Je mehr Menschen an einer Transaktion beteiligt sind, desto schwieriger ist die digitale Transformation. Soziale Räume können sehr schnell sehr komplex werden und erstaunliche Beharrungskräfte hervorbringen. Die erfolgreiche Vermittlung einer Taxifahrt benötigt zwei Teilnehmer, Fahrer und Fahrgast. Auf einer Baustelle hingegen kommt man schnell auf 100 Teilnehmer.

Investoren übersehen: Erfolgversprechende Geschäftsmodelle haben nicht zwangsläufig die komplexesten Algorithmen, sondern brauchen auch eine funktionierende, Praxis-taugliche Schnittstelle zwischen der digitalen und analogen Welt (Mensch-Maschine-Interaktion). Diese Schnittstelle muss die Realitäten der sozialen Räume, in denen das Geschäftsmodell funktionieren soll, korrekt abbilden und vor allem auch “digital zurückhaltende” Teilnehmer effektiv mitnehmen und integrieren. Nur so lassen sich die besagten Beharrungskräfte Stück für Stück überwinden.

Fazit:

Wer in komplexen Umfeldern Digitalisierung erfolgreich umsetzen und sichtbar machen will, muss sich auf das jeweilige tatsächliche soziale Umfeld einlassen. Das heißt, man muss sich an den realen Fähigkeiten und Bedürfnissen innerhalb der sozialen Räume orientieren. Ausschließlich auf Technologie zu setzen, wird daher immer zu wenig sein.

Über den Autor
Alexander Gran ist Mitgründer und Geschäftsführer von bobbie.  Gran bringt die digitale Komponente in das Gründer-Duo des Baustoff-Startups bobbie. Er blick auf eine langjährige Laufbahn in der IT-Branche zurück und hat viele internationale Digitalisierungsprojekte in den Bereichen CAx und Mobilität umgesetzt und geleitet. Zu seinen Stationen zählen u.a. das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie, die Moduleworks GmbH,  die MTU Aero Engines GmbH sowie die IVU Traffic Technologies AG. Seit 2017 arbeitet er gemeinsam mit Mitgründer Tim Kuhlmann und dem bobbie-Team daran, den Baustoffhandel in das 21. Jahrhundert zu bringen.

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