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#Interview - “Während einer Krise konzentrieren sich Kunden auf das absolut Notwendige”

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Das junge Unternehmen Phantasma Labs, das von Ramakrishna Nanjundaiah und Maria Meier gegründet wurde, entwickelt eine Plattform, die das “komplexe menschliche Verhalten für das Training autonomer Fahrzeuge” simuliert. APEX Ventures, signals VC, die IBB Beteiligungsgesellschaft, Wi Ventures und der Bestandsinvestor Entrepreneur First investierten zuletzt in das Berliner DeepTech-Startup.  Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Phantasma Labs-Macher Nanjundaiah einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Einer der Hauptlearnings ist, dass jedes Unternehmen starke Geschäftsgrundlagen braucht um eine solche Krise zu meistern. Während einer Krise konzentrieren sich Kunden auf das absolut Notwendige, nicht auf den “nice-to-have”. Nur Unternehmen die einen wertvollen USP zu bieten haben, können auch während einer Krise wachsen. Für Startups zeigt die Krise, wie wichtig ein gutes Unterstützungssystem im eigenen Ökosystem sein kann. Gerade in solchen Momenten ist es sehr wichtig, die richtigen Investoren, Mentoren und Experten an der Hand zu haben, die in der Lage sind, die Startups bei der Bewältigung der Krise zu beraten und auch weiterhin zu investieren. Gerade ermöglichen Entwicklungen in der Wissenschaft und Tech es der Welt, diese Krise wirksam zu bewältigen. Das betont erneut, das wir weiter innovativ sein müssen und mehr in die Wissenschaft und neue Technologien investieren müssen.

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Wir haben 2020 unsere Seed-Finanzierungsrunde mit verschiedenen Investoren eingesammelt. Abgesehen von dem finanziellen Aspekt sind diese Investoren für uns auch von großer strategischer Bedeutung.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir die Seed-Finanzierungsrunde einsammeln konnten und auf die Unterstützung großer Investoren, Berater und Mentoren zählen können. Unser Team ist erheblich gewachsen und wir sind froh, extrem talentierte Personen als Teil von Phantasma Labs zu haben. Des Weiteren sind wir in der Lage, auch während der Krise weiterhin mit großartigen Kunden zusammenzuarbeiten.

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Wir arbeiten gemeinsam mit einem führenden deutschen Automobilunternehmen an einem Projekt . Das Ergebnis dieses Projekt kann erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen und auf die Automobilindustrie haben. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend und wir arbeiten daran, diesen Mehrwert für viele weitere Unternehmen zu produzieren.

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Ich arbeite daran, meine Führungsfähigkeiten zu verbessern. Unser Unternehmen wächst schnell in Bezug auf Team-, Geschäfts-, Produkt- und Investorenbeziehungen. Ich lerne ständig von Mentoren und Beratern, damit ich mein Bestes geben kann, um das Unternehmen effektiv zu führen.

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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Foto (oben): Phantasma Labs

#Gründeralltag - Was Gründer gerne vor der Gründung gewusst hätten

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Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer zum großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur stellen lautet: “Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?“Hier 15 Antworten gebündet in der praktischen Übersicht.

Viele Gründer stellen sich den Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen zu einfach vor. Ich hatte das zu Beginn auch unterschätzt. Das liegt vermutlich daran, dass wir häufig nur die positiven Start-up-Stories zu hören bekommen und seltener die Geschichten, die die Probleme und Herausforderungen oder gar das Scheitern beschreiben. Jedem sollte klar sein: Der Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen ist steinig und zeitintensiv. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auf jeden Fall trotzdem gegründet, aber ich hätte mich besser darauf einstellen können. Heute sind wir bei Appinio stolz, selbst eine dieser positiven Start-up-Stories zu sein.
Jonathan Kurfess, Appinio

Wie schwierig es ist, wirklich Top-Level-Mitarbeiter*innen zu bekommen! Aus meiner Zeit bei BCG war ich natürlich sehr verwöhnt, was die Pipeline an super motivierten Menschen fürs Team angeht. Im Nachhinein verstehe ich noch besser, warum Unternehmensberatungen wie BCG oder McKinsey so viel Ressourcen fürs Recruiting verwenden. Als Startup hast du am Anfang kein Brand, vergleichsweise wenig Geld und vor allem keine komplettes Recruiting-Team. Das heißt: Um Top-Leute zu bekommen, musst du das x-fache an Zeit und Geld aufwenden. Mein Rat daher an alle Gründer*innen: Recruiting ist entscheidend, plant viele Ressourcen dafür ein!
Til Klein, Vantik

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Wahrscheinlich, dass es schwierig ist, generell richtig abzuschalten und dass Urlaube und die Familie leider fast immer zu kurz kommen. Außerdem, wie enorm wichtig es ist, den/die richtige*n Mitgründer*in sowie das richtige Team an Bord zu haben. Gerne hätte ich auch noch mehr technischen Background gehabt – beispielsweise um ein MVP – Minimum Viable Product –  schneller aufzuziehen oder um in der Lage zu sein, auch mal Developer selbst mit dem notwendigen Hintergrundwissen zu “challengen”.
Thomas Bernik, rebike1

Dass man 24/7 die Arbeit im Kopf hat und nie abschaltet. Selbst wenn man in den Urlaub fährt, hört die Arbeit nicht auf, weil man weiter plant und überlegt. Das hat gute wie auch anstrengende Seiten. Das Gute überwiegt zum Glück, denn man hat ein Thema gefunden, mit dem man sich immer beschäftigen möchte. Ebenfalls ist das Thema Bürokratie zu erwähnen: Es ist alles nicht so kompliziert und schwer, wie es die Behörden etc. darstellen. Ein Unternehmen aufzubauen ist ein Marathon und kein Sprint. Man muss wirklich lernen mit seinen eigenen Ressourcen gut umzugehen. Häufig ist man ungeduldig und hat lauter Themen auf dem Tisch, so dass man ins Rennen gerät und lossprintet. In solchen Momenten muss man sich immer etwas zurücknehmen, weil man sonst schnell erschöpft ist. Einen dauerhaften Sprint kann nämlich auch der beste Sportler nicht hinlegen.
Tessa Zaune-Figlar, Vegdog

Manchmal ist es auch gut, wenn man nicht alles weiß und es durch „Try and Error“ lernt. Deshalb wäre ich auch immer wieder den Weg gegangen, direkt aus der Uni als Unternehmer zu starten. Eins kann man aber sicher festhalten: Es ist sehr viel Arbeit, es dauert immer alles länger als gedacht und man darf sich nie sicher sein, dass alles so bleibt, wie es gerade ist – im Guten wie im Schlechten.
Sebastian Wagner, Hausgold

Um ehrlich zu sein: Ich habe nie etwas anderes gemacht, als zu gründen oder unternehmerisch tätig zu sein. Schon zu Schulzeiten habe ich ein kleines Unternehmen aufgebaut, später dann zugunsten des Unternehmerdaseins die Uni direkt nach dem Bachelorabschluss verlassen. Will sagen: Nach zwanzig Jahren Gründer-Erfahrung schockt mich kaum noch etwas!
Adrian Locher, Merantix

Alle kochen nur mit Wasser. Punkt. Wenn man sich das vor Augen führt, dann macht man sich viel weniger Gedanken und dann klappt das, was man vorhat, auch. Die meisten Leute, die gründen wollen, starten nie, weil sie sich nichts zutrauen oder alles bis ins letzte Detail und darüber hinaus zerdenken. Einfach machen, nicht zu viele Gedanken vorab machen, das ist meine Empfehlung.
Daniel Schnadt, Gambio

Die Tatsache, dass sich die Unternehmensstrukturen und die Dynamik innerhalb der Teams durch schnelles Wachstum extrem verändern werden, war mir vorher in diesem Ausmaß nicht bewusst. Mit Mitarbeitern umgehen, und sie zu begeistern, ist eine sehr unterschiedliche Aufgabe, je nachdem ob du 3, 10, 50 oder 200 Mitarbeiter hast. Als Gründer musst du darauf vorbereitet sein, deinen Management-Stil und deine Fähigkeiten für diese Aufgabe weiterzuentwickeln.
Vincent Huguet, Malt

Mehrere Dinge: Work-Life-Balance bezieht sich aufs ganze Jahr, nicht auf die tägliche oder wöchentliche Arbeit. Persönliche Beziehungen sind wichtiger als die Strategie. Wenn die Teamdynamik nicht stimmt, läuft das Business nicht. Gründer und Manager sind nicht dasselbe, meistens haben sie divergierende Erwartungen. Deshalb muss man eine Seite wählen,um nicht mit sich selbst in Konflikt zu stehen. Belohnungen kommen von da, wo man sie am wenigsten erwartet.
Camilo Anabalon, Babybe

Wie wichtig die Auswahl der Mitarbeiter ist, mit denen du täglich zusammen arbeitest und gemeinsam ein Unternehmen aufbauen willst. Nicht die richtigen Kandidaten einzustellen, bedeutet nämlich nicht nur Enttäuschung, sondern auch Mehraufwand. Hier hätten Jamal und ich von Anfang an stärker auf unser Bauchgefühl hören sollen.
Johannes Laub, CrowdDesk

Die initiale Geschäftsidee ist nur 10% vom Erfolg eines Startups. Der weitaus größere Teil ist harte Arbeit und Disziplin. Immer und immer wieder müssen Lösungen für Probleme gefunden werden, die nun mal auftauchen. Je früher man das lernt, desto besser. Die aktuelle Lage ist da übrigens ein gutes Beispiel: Egal wie gut deine Geschäftsidee ist, du wirst dein Business durch eine wirklich herausfordernde Phase führen müssen.
Marc Nicolas Polleti, Cluno

Wahrscheinlich ist es besser, wenn man nicht alle Hürden und Herausforderungen bereits kennt, da man sonst auch leicht abgeschreckt wäre. Sich nach und nach mit den Themen auseinander zu setzen und täglich dazu zu lernen, finde ich sehr positiv.
Hanna Jakob, neolexon

Wie wichtig es ist, die richtigen Leute auszuwählen, die für einen arbeiten, denn nicht nur der Gründer bringt den Laden zum Laufen. Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Bestandteil, um alles, woran man gearbeitet hat, Wirklichkeit werden zu lassen. Ich hätte auch gerne gewusst, wie wichtig es ist, darüber zu reden, worum es bei meinem Start-up geht. Ich musste es erklären, auch wenn ich selbst davon überzeugt war, dass das Tool selbsterklärend ist.
Yoni Assia, eToro

Ich bin “Wiederholungstäter”, insofern gibt es da für mich keine Überraschungen mehr. Aber ich glaube, dass es keine “Abkürzungen” für Gründer gibt. Damit meine ich: Es gibt keinen Studiengang, kein Buch oder sonstigen Ersatz für die Erfahrungen, die man als Gründer eigenhändig sammelt. Es gibt Höhen und Tiefen – und durch die Tiefen muss man einfach durch.
Alexander Mahr, Stryber

Schlussendlich ist es der kontinuierliche Prozess verbunden mit den täglichen, neuen Herausforderungen die dazu beitragen, unser Unternehmen wie auch uns als Team ständig besser zu machen. Würden wir den Weg nicht gehen, also hätten wir Short-Cuts, würde uns der so wichtige Lernprozess fehlen.
Stefan Sinnegger, PowUnity

TippSo sieht der Gründeralltag bei jungen und erfahrenen Startuppern aus

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Foto (oben): Shutterstock

#Interview - “Ich möchte mit Partnern zusammenarbeiten, die ich auch als Menschen sehr schätze”

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Mit der kostenlosen Stocard-App können Nutzer alle vorhandenen Kundenkarten und Coupons aufs Handy ziehen und ersetzen. Das FinTech, das 2011 von David Handlos, Björn Goß und Florian Barth gegründet wurde, kann bereits 50 Millionen User vorweisen. Über das Mobile Wallet sind aber auch Zahlungen möglich. “Unser Ziel ist und bleibt es unsere Marktposition als führender europäischer Mobile Wallet weiter auszubauen und die Nummer 1 App der EuropäerInnen für alles rund um Einkaufen und täglichen Geldbedarf zu sein. Hierzu werden wir Einkaufen und Finanzdienstleistungen in 2021 weiter in unserem Wallet zusammenzubringen, um so eine umfassende Lösung für unsere NutzerInnen zu schaffen”, sagt Gründer Goß. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Stocard-Macher einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Ich glaube, dass wir alle sehr viel gelernt haben. Eine Sache, die die letzten Monate für mich wieder unterstrichen haben ist, dass Leadership und jede Art der Zusammenarbeit in erster Linie eine Beziehung zwischen Menschen ist. Das hat zwar tatsächlich nichts mit Corona zu tun, aber im vergangenen Jahr wurde die Fintech-Industrie von einem Fall erschüttert, der für ganz besonders große Schlagzeilen gesorgt hat. Ohne dass ich persönlich betroffen war, wurde mir in diesem Zusammenhang nochmals sehr klar vor Augen geführt, was das Verhalten von Führungskräften auf allen Ebenen auslösen kann, im Positiven wie im Negativen. Daher ist es für mich klarer denn je: ich möchte mit Kollegen und Partnern zusammenarbeiten, die ich auch als Menschen sehr schätze.

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Während des ersten Lockdowns im März und April, haben wir beim Einkaufen im Handel – wie fast überall – eine gewisse Unsicherheit beobachtet. Das hat sich sowohl bei uns als auch bei unseren Händlern bemerkbar gemacht: lokale Transaktionen mit Stocard sind einerseits eingebrochen. Kurz bevor Lockdowns anstanden und Menschen vermehrt einkaufen wollten, haben wir aber die stärkste Nutzung von Stocard überhaupt gesehen – ein Zeichen, wie stark Stocard im Leben der Leute verwurzelt ist, selbst in solch schwierigen Situationen. Wie viele andere Tech-Unternehmen auch, haben wir uns dann noch stärker darauf fokussiert mit unseren digitalen Lösungen, die während der Pandemie noch wichtiger wurden, Mehrwert zu schaffen – für uns, unsere Partner und unsere Kundinnen und Kunden. In diesem Rahmen haben wir unsere Händler, mit denen wir langfristige Beziehungen pflegen, in ihrem Shift zum digitalen Handel unterstützt. Das war ein starker Wachstumstreiber, sowohl für uns als auch unsere Handelspartner. Zudem hat sich nach einigen Wochen auch gezeigt, dass der Bedarf auf Konsumentenseite nach digitalen Lösungen noch größer wurde. Dadurch erzielten wir ein extrem starkes Wachstum, weil Stocard von noch mehr VerbraucherInnen in ihr tägliches Shopping integriert wurde. Insgesamt können wir also sagen, dass 2020 nach einer kurzen Orientierungsphase wirtschaftlich für uns sehr gut lief.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Ein wichtiger Meilenstein für uns war zweifelsohne der Launch unserer Bezahlfunktion Stocard Pay, zunächst in Großbritannien und dann kürzlich in vier weiteren europäischen Ländern: Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande. Dieser Launch bringt uns unserer Idee, die Zukunft des Banking auf die Smartphones unserer 50 Millionen Nutzer zu bringen, einen riesigen Schritt näher.

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Unser Ziel ist und bleibt es unsere Marktposition als führender europäischer Mobile Wallet weiter auszubauen und die Nummer 1 App der EuropäerInnen für alles rund um Einkaufen und täglichen Geldbedarf zu sein. Hierzu werden wir Einkaufen und Finanzdienstleistungen in 2021 weiter in unserem Wallet zusammenzubringen, um so eine umfassende Lösung für unsere NutzerInnen zu schaffen. In den nächsten Jahren, werden hunderte Millionen Europäer einen Mobile Wallet in der Hand halten und es wird verändern, wie wir einkaufen und mit Geld umgehen. Das ist eine der wenigen großen Chancen der nächsten Dekade, Zukunft in sehr großem Ausmaß zu gestalten. Daher werden wir unsere Bezahlfunktion in weiteren europäischen Ländern ausrollen und weitere Services hinzufügen. Neben den weiteren Services und Produkterweiterungen für die Consumer, wollen wir auch einen weiteren Mehrwert für unsere Handelspartner schaffen, indem wir das Einkaufserlebnis ihrer Nutzerinnen und Nutzer weiter digitalisieren. Außerdem hoffen wir natürlich eines Tages nicht 50 Millionen Nutzer zu erreichen, sondern 100, 200 Millionen. Und das bietet natürlich einen unbestreitbaren Mehrwert für die Händler.

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Da 2020 so turbulent war, habe ich viele Projekte sehr eng begleitet – stärker, als es unter normalen Umständen der Fall gewesen wäre. Dafür sind die Voraussetzungen, die wir geschaffen haben, nun aber umso besser. Meine Freizeit hat auch oft mit Stocard, Fintech, Technologie und Startups zu tun, weil das einfach meine Leidenschaft ist. Ich möchte mich hier aber mehr mit Themen außerhalb des Tagesgeschäfts beschäftigen – und das auch mit einer gewissen Zielstrebigkeit und Disziplin. Eine Sache, die du sicher häufiger hörst, bei der ich aber wirklich festgestellt habe, dass sie mein Wohlbefinden und Glücksgefühl sehr stark beeinflusst, ist: Sport machen und auf meine Ernährung und meinen Schlaf zu achten – auch das möchte ich 2021 entsprechend priorisieren.

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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Foto (oben): Stocard

#DealMonitor - 17 millionenschwere Startups, die wir im Blick behalten

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Ein kurzer Rückblick auf die wichtigsten und größten Investmentrunden. Auch im vergangenen Monat konnten wieder einige Startups und Grownups üppige Millionenbeträge einsammeln. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle einmal gebündelt auf.

cargo.one
Der amerikanische Geldgeber Bessemer Venture Partners investierte kürzlich – wie bereits im Insider-Podcast berichtet – 42 Millionen US-Dollar in cargo.one, ein noch junges Logistik-Startup. Index Ventures investierte zuletzt gemeinsam mit Next47, Creandum, Lufthansa Cargo und Point Nine Capital 18,6 Millionen US-Dollar in die Jungfirma, die sich um die digitale Distribution und Buchung von Luftfracht kümmert.

CoachHub
Draper Esprit, HV Capital, Partech, Speedinvest, signals Venture Capital und RTP Global investierten zuletzt 30 Millionen US-Dollar in die Berliner Coaching-Plattform CoachHub. Das Startup wurde 2018 von den Seriengründern Yannis und Matti Niebelschütz (MyParfüm) ins Leben gerufen. CoachHub positioniert sich als “digitale Coaching Plattform”.

emmy
BonVenture sowie Altinvestoren wie IBB Ventures investierten zuletzt eine zweistellige Millionensumme in das Roller-Sharing-Startup emmy. Der Anbieter für Elektroroller-Sharing wurde 2015 von Valerian Seither und Alexander Meiritz  gegründet.

finn.auto
White Star Capital, Rubin Ritter, David Schneider und Robert Gentz (alle zalando) sowie die Altinvestoren HV Capital, Picus Capital, Heartcore und UVC Partners investierten zuletzt 20 Millionen Euro in finn.auto. Wie andere Anbieter auch bietet das junge Unternehmen, das von Max-Josef Meier (früher Stylight) gegründet wurde, Autos im Abo an.

Getsafe
Der Versicherungsriese Swiss Re investierte zuletzt über seinen Ableger Iptiq – wie bereits Anfang September berichtet – in Getsafe. Im Rahmen der Investmentrunde, in der auch Earlybird, CommerzVentures, btov Partners und Capnamic Venture erneut in das InsurTech investieren, fließen 30 Millionen US-Dollar in Getsafe. Seit 2015 digitalisiert Getsafe die Versicherungswelt.

Global Savings Group 
Rocket Internet, HV Capital, DTCP, RTP Global und M6 investierten kürzlich weitere 12 Millionen Euro in die Münchner Jungfirma Global Savings Group, die früher als Cuponation bekannt war. In den vergangenen Jahren flossen bereits über 50 Millionen Euro in den Schäppchendienstleister.

Gorillas
Der New Yorker Hedgefonds Coatue, der zuletzt bei Choco einstieg, investierte kürzlich – wie bereits Mitte November exklusiv im Insider-Podcast berichtet – in Gorillas. Das Startup, das man als rollenden Supermarkt beschreiben kann, verkündete zudem den Einstieg “anderer bekannter europäischer Investoren”. Insgesamt fließen 44 Millionen US-Dollar in Gorillas.

GreenCom Networks
Shell Ventures, Energy & Environment Investment sowie Alt-Investoren wie Centrica und E.ON investierten zuletzt 12 Millionen Euro in GreenCom Networks.  Der Anbieter für IoT-Plattformen rund um Energie ging 2011 an den Start. Das Unternehmen wird von .Christian Feißt und Peter Müller-Brühl geführt.

IDnow
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergab zuletzt eine Wachstumsfinanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro an das Münchner FinTech IDnow, einen Anbieter von Identity Verification-as-a-Service Lösungen.

Isar Aerospace
Lakestar, Earlybird, Vsquared Ventures, Airbus Ventures, Apeiron und HV Capital sowie Bulent Altan, Ann-Kristin und Paul Achleitner investierten zuletzt 75 Millionen Euro in Isar Aerospace. Das 2018 von Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl gegründete Unternehmen will kleinere Satelliten kostengünstiger in den Orbit befördern.

Simplesurance
Altgesellschafter Allianz X investierte zuletzt – wie sich bereits Ende November andeutete – im Rahmen eines Wandeldarlehens 15 Millionen Euro in simplesurance. Das Berliner Startup in Deutschland als Schutzklick bekannt, gehört zu den ganz großen InsurTech-Pionieren. Mindestens 60 Millionen Dollar flossen zuvor in das Unternehmen, das 2012 an den Start ging.

Spryker
Der amerikanische Geldgeber TCV und Altinvestoren wie One Peak und Project A Ventures investierten zuletzt 130 Millionen US-Dollar in die E-Commerce-Lösung Spryker. Die Bewertung von Spryker soll nun bei 500 Millionen Dollar liegen. Project A startete Spryker 2014 gemeinsam mit den etribes-Machern Graf und Nils Seebach. Der Londoner Investor One Peak Partners investierte zuvor gemeinsam mit Project A 22 Millionen US-Dollar in die Jungfirma.

Taxdoo
Der amerikanische Geldgeber Accel Partners investierte kürzlich – wie bereits Mitte November in unserem Insider-Podcast berichtet –  in Taxdoo. Neben Accel  investieren auch der Visionaries Club, 20VC und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) in das Startup. Insgesamt fließen 17 Millionen Euro in Taxdoo. Das junge Unternehmen ermöglicht Onlinehändlern es, ihre internationalen Umsatzsteuer-Verpflichtungen zu automatisieren.

ultimate.ai 
Omers Ventures, Felicis Ventures, HV Capital und Maki.vc. investierten zuletzt 20 Millionen US-Dollar in ultimate.ai, das in Helsinki und Berlin residiert. Das von Markus Rautio, Sarah Al-Hussaini, Reetu Kainlulainen und Jaakko Pasanen gegründete Unternehmen bietet mehrsprachige KI-Lösungen für die Automatisierung von Kundendiensten an.

Usercentrics
Der amerikanische Geldgeber Full In Partners sowie die Altinvestoren Alstin Capital, Reimann Investors und Cavalry Ventures investierten zuletzt 17 Millionen Euro in Usercentrics, eine SaaS Consent Management Plattform. Das Münchner Startup, das anderen Unternehmen darin unterstützt ihre Webseiten DSGVO-konform zu machen, wurde 2017 von Mischa Rürup, Vinzent Ellissen und Lisa Gradow gegründet.

vivenu
Balderton Capital, Redalpine und der American-Football-Verein San Francisco 49ers investierten zuletzt 12,6 Millionen Euro in das Düsseldorfer Startup vivenu. vivenu wurde von Simon Hennes, Jens Teichert und Simon Weber gegründet. Das Startup positioniert sich als “API-first and fully-featured ticketing platform”.

wefox
Harbert Management Corporation und weitere Investoren investierten bereits im September rund 100 Millionen Euro in das InsurTech wefox – siehe FinanceFWD. “Der Deal ist in Form eines Kredites in Höhe von etwa 25 Millionen Euro strukturiert, weitere 75 Millionen Euro sollen über ein Wandeldarlehen fließen”, heißt es im Artikel.

Tipp: Wer sich für Startup-Investments in Deutschland interessiert, muss unseren #DealMonitor lesen.

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Foto (oben): Shutterstock

#Interview - “Auf jede Krise gibt es eine innovative Antwort”

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Der Berliner Kreditanbieter Finiata befand sich während ersten Corona-Welle mitten in einer Finanzierungsrunde. “Und dann verhängten so gut wie alle relevanten Investoren einen umgehenden Stopp. Umso höher ist es zu bewerten, dass wir unsere Finanzierungsrunde im November abschließen konnten”, sagt Finiata-Chef Ingmar Stupp. Etliche Altinvestoren investierten Ende 2020 rund 7 Millionen Euro in Finiata. “Dadurch sind wir strukturell so aufgestellt, unsere Wachstumsziele zu erreichen. Ein Meilenstein für uns”, sagt Stupp. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Finiata-Macher einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Überspitzt formuliert: auf jede Krise gibt es eine innovative Antwort. Zugleich habe ich auch festgestellt, dass die Lösung nicht mit dem technologisch Machbaren, sondern an dem menschlichen Faktor hängt. Implementieren Entscheider neue Technologien in die Prozesse, wenden die Nutzer neue Technologien im Alltag an? Bestes Beispiel: Die Sachbearbeiter für die unzähligen Anträge für Hilfsgelder, Fördermittel und Kredite kommen in Zeiten von Covid-19 kaum mit der Prüfung hinterher. In vielen Fällen sind die veralteten analogen Instrumente nicht in der Lage, das Risiko in diesem Segment vernünftig zu prognostizieren. Das Ergebnis waren enorme Wartezeiten und eine Vielzahl von Betrugsmeldungen. Stattdessen könnten sie auch auf Machine-Learning basierte Bonitätsprüfungen wie unseren Algorithmus Copernicus setzen. Hier haben die Entscheider in den USA und auch UK zeitgemäßere Lösungen gefunden und auf die Technologie von Startups gesetzt um die Krise zu bewältigen. Technologisch ist dies schließlich ein Kinderspiel und deutlich zuverlässiger, komplett automatisiert und digitalisiert, aber es hakt an dem unbedingten Willen der Menschen auf den zentralen Positionen: Wie sehr wollen sie den digitalen Wandel mit dem damit verbundenen Mehrwert für alle Beteiligten?

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Covid-19 hat uns zu einem ungünstigen Zeitpunkt erwischt: Wir steckten zur ersten Welle mitten in einer Finanzierungsrunde – und dann verhängten so gut wie alle relevanten Investoren einen umgehenden Stopp. Umso höher ist es zu bewerten, dass wir unsere Finanzierungsrunde im November abschließen konnten. Dadurch sind wir strukturell so aufgestellt, unsere Wachstumsziele zu erreichen. Ein Meilenstein für uns. Sicherlich wären wir ohne Covid-19 jenseits von Polen in einem weiteren Land aktiv, aber das können wir nachholen. Von daher ja: Unser ganz wichtiges Ziel, die Finanzierungsrunde abzuschließen und ein geeignetes Setting für die kommenden Aufgaben zu finden haben wir erfolgreich beendet.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Die Finanzierungsrunde – insgesamt flossen weitere sieben Millionen Euro in Finiata – habe ich bereits angesprochen. Gerade für mich persönlich zählte auch unser Algorithmus Copernicus zu den Höhepunkten. Covid-19 stellte von einem Moment auf den anderen die Rahmenbedingungen – wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich, unternehmerisch – auf den Kopf. Trotzdem prüfte Copernicus in den folgenden Monaten gleichbleibend mit einer über 80-prozentigen Erfolgsquote, wie pünktlich unsere Kreditnehmer ihre Raten tilgen. Dies ist fast unverändert zu vor-Krisenzeiten und damit auch für uns eine willkommene Bestätigung. Die Machine-Learning-Technologie ist seit Gründung von Finiata 2016 mein Steckenpferd, von daher freute ich mich vielleicht noch einen Tacken mehr über dessen Covid-19-Resilienz als meine Mitstreiter.

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Wie schon gesagt: Wir sind jetzt gerüstet für Expansion und Wachstum. Sprich: Bis Ende des Jahres wollen wir in einem weiteren Markt jenseits von Polen aktiv sein, sehr gerne als auch White- oder Grey-Label-Partner einer Bank oder eines anderen Unternehmens, welches insKreditgeschäft expandieren möchte. Digitalisierte wie automatisierte und in der Praxis erprobte Scoring-Prozesse werden beispielsweise für immer mehr B2B-Plattformen relevanter. Sie können durch unsere Technologie die Funktionalität, damit ihren Mehrwert und auch ihre Margen auf effizientem Wege erweitern. Win-Win für alle Beteiligten: Wir verfügen über die Technologie, Banken oder andere Akteure über Reichweite – und kleine Unternehmen erhalten so schlagartig ein besseres Produkt: einen einfachen Zugang zu Krediten, online und automatisiert. Win-Win-Win sozusagen. Zudem streben wir an, Ende 2021 in der gesamten Gruppe Break-Even zu sein, nicht nur im Kerngeschäft.

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Das beruht auf der konsequent lösungsorientierten Herangehensweise. Ich werde mich auch zusätzlich nicht an Produkte oder Umsätze klammern, sondern immer überlegen, was die beste Lösung für ein Problem ist – aus Kundensicht gedacht. Die Monetarisierung ergibt sich dann in der Konsequenz.

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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Foto (oben): Finiata / Raimar von Wienskowski

#Offline - Über 35 Startups, die 2020 leider gescheitert sind

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Auch 2020 sind eine ganze Reihe Startups, Grownups und Projekte gescheitert – aus dem verschiedensten Gründen. Einige Unternehmen wurden mangels Erfolgsaussichten einfach abgeschaltet, andere schlitterten etwa wegen geplatzter Investmentrunden in die Insolvenz und kämpften danach um eine neue Zukunft. Einige zunächst gescheiterte Jungfirmen konnten nach der Insolvenz dann auch tatsächlich erneut durchstarten, andere leider nicht.

Zu den kostspieligsten Offline-Geschichten im vergangenen Jahr gehören Monedo (200 Millionen Euro), navabi (35 Millionen), Zeitgold (50 Millionen), Horizn Studios (>25 Millionen), Homebell (>20 Millionen), tausendkind (>20 Millionen), Joonko (>10 Millionen) und  abracar (>10 Millionen). Von den zunächst gescheiterten Unternehmen konnten aber unter anderem navabi, Horizn Studios und tausendkind später erneut durchstarten.

Startups, die 2020 leider gescheitert sind

abracar
Rund drei Jahre nach dem Start ging abracar, ein Spin-off der Allianz-Gruppe, Ende Mai 2020 vom Netz. Das Münchner Startup, das von Orhan Köroglu und Sebastian Jost gegründet wurde, trat an, um “den Autoverkauf einfacher, sicherer und transparenter machen”. 2018 investierte die Allianz beachtliche 11,5 Millionen in den Gebrauchtwagenvermittler.

Bonavi 
Das Berliner Kinderwagen-Startup Bonavi schlitterte im Herbst 2020 in die Insolvenz. Ende März 2017 startete Emma-Gründer Markus Ott gemeinsam mit seinem Bruder Niklas Ott die Online-Kinderwagenmarke.  “Der Kinderwagenmarkt findet aktuell noch zu 95 % offline statt”, sagte Markus Ott kurz nach dem Start des Unternehmens.

getnow
Ende Oktober des vergangenen Jahres schlittere das Supermarkt-Startup getnow in die Insolvenz. “Der Lieferdienst, der aus den Supermärkten von Metro an Endverbraucher liefert, hatte schon seit Längerem Probleme mit seinen Gesellschaftern. Unter anderem hatte auch der untergetauchte frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek sein Geld in die umsatzschwache Firma investiert” – berichtete Internet World damals. Inzwischen übernahm der Logistikdienstleister LIS die Überreste der Jungfirma.

Getsurance
Das Berliner InsurTech Getsurance schlitterte ebenfalls im Herbst 2020 in die Insolvenz. Picus Capital, also Alexander Samwer, die IBB Beteiligungsgesellschaft und die Schweizer Großbank PostFinance investieren in den vergangenen Jahren rund 2 Millionen Euro in Getsurance. Getsurance bietet unter anderem Versicherungen gegen Berufsunfähigkeit an.

Homebell
Im Frühjahr 2020 verschwand der Handwerkerdienst Homebell aus dem Netz. Auf der Website steht seitdem: “Wir nehmen aktuell keine neuen Aufträge mehr an”. Seit der Gründung im Jahre 2015 investierten Geldgeber wie Global Founders Capital, Lakestar, Index Ventures und Co. bereits knapp 20 Millionen Euro in Homebell. Inzwischen führt die blauarbeit.de-Mutter Portal United Homebell fort.

Horizn Studios
Das Smart-Luggage-Startup Horizn Studios schlitterte Ende April 2020 in die Insolvenz. In der Vergangenheit investierten Milano Investment Partners, Project A Ventures, Vorwerk Ventures, Perpetual Investments, Tarsadia Investments und Astutia Ventures rund 25 Millionen in das Startup. Im Juli übernahmen die Gründer Stefan Holwe und Jan Roosen die Jungfirma.

Joonko
Ende Oktober des vergangenen Jahres gab der Check24-Rivale Joonko überraschend auf. Raisin und der Ping An Global Voyager Fund investierten zuvor mehr als 10 Millionen Euro in das Finleap-Projekt Joonko, ein digitales Finanzportal, das es seinen Verbrauchern ermöglicht, die für sie passenden Finanz- und Versicherungsprodukte zu finden. Joonko wurde 2019 von Carolin Gabor, Andreas Schroeter und Eric Lange gegründet.

Liefery
Ende November des vergangenen Jahres verkündete Hermes das Ende seiner Liefertochter Liefery. In der Presseaussendung hieß es: “Die Geschäftsführung der Hermes Germany hat sich aus strategischen Erwägungen heraus dafür entschieden, die Aktivitäten der zunächst auf Same-Day-Delivery konzentrierten Tochtergesellschaft Liefery nicht weiterzuführen”. Liefery ging 2014 an den Start. 2017 übernahm Hermes  die Mehrheit am Startup.

Loopline Systems
Das Berliner Startup Loopline Systems schlitterte im August 2020 in die Insolvenz. Seit 2014 unterstützten Nora Heer und Christian Kaller mit Loopline Systems Unternehmen dabei ihre Führungsprozesse zu verschlanken und zu digitalisieren. STS Ventures und Fawkes Ventures investierten noch 2018 eine siebenstellige Summe in das Startup, das einst von Project A angeschoben wurde. Nach der Insolvenz gelang aber der Neustart.

Monedo
Die Hamburger Kreditplattform Monedo, früher als Kreditech bekannt, schlitterte im September 2020 in die Insolvenz. Kreditech, 2012 von Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller (beide nicht mehr an Bord) gegründet, war jahrelang eine der wichtigsten FinTech-Wetten Deutschlands. Das Unternehmen galt sogar als die “große Fintech-Hoffnung” der heimischen Startup-Szene. Bis Ende 2018 flossen rund 200 Millionen Euro in die Jungfirma.

navabi
Das junge E-Commerce Startup navabi, ein Shop für Plus-Size-Mode, verkündete seinen Lieferanten im Juli 2020 eine Insolvenz in Eigenverwaltung – siehe “Navabi arbeitet an Sanierungsplan” bei TextilWirtschaft (Paywall). Zuletzt hatte der Private-Equity-Investor Verdane die Mehrheit an navabi übernommen. In den vergangenen Jahren flossen rund 35 Millionen Euro in das Unternehmen, das kürzlich von Aachen nach Köln gezogen ist. Inzwischen haben die navabi das Startup aus der Insolvenzmasse rausgekauft.

rent-a-guide
rent-a-guide aus Bochum schlitterte im Juli in die Insolvenz. Die Buchungsplattform für Ausflüge und Touren teilte damals per Mail mit: “Hiermit müssen wir leider mitteilen, dass die Corona-Krise für rent-a-guide nicht zu bewältigen war und wir dadurch ein Insolvenzverfahren einleiten mussten. Wir sind alle sehr betroffen und versuchen nun das Beste aus der Situation für Sie und für uns zumachen”.

store2be
Das Berliner Startup store2be, das noch Anfang 2020 von Signa Innovations, Project A, Hevella Capital und der IBB Beteiligungsgesellschaft eine siebenstellige Summe einsammeln konnte, verkündete im September des vergangenen Jahres sein EndeIn einer Stellungnahme schrieben die Gründer, “dass es im aktuellen Marktumfeld keine positive Fortführungsprognose für unsere Firma und unser Produkt gibt”.  Das 2015 gegründete Unternehmen positionierte sich als Buchungsplattform für Aktionsflächen.

Tank & Rast
Der Raststättenbetreiber Tank & Rast schickt fromAtobB Ende des vergangenen Jahres aufs Abstellgleis. Das Unternehmen hatte die Buchungsplattform für Bahnangebote, Flüge, Mitfahrgelegenheiten und Fernbusverbindungen Anfang 2018 aus der Insolvenz heraus übernommen. fromAtobB ging 2008 als VerkehrsmittelVergleich.de an den Start. Das Travel-Unternehmen wurde einst von Veit Blumschein, Daniel Nolte (beide inzwischen mit Lanes & Planes unterwegs) und Johannes Graßmann gegründet.

tausendkind
Das Berliner Grownup tausendkind, das 2010 gegründet wurde, schlitterte Ende März 2020 in die Insolvenz. Rund 24 Millionen Euro flossen zuvor in das Unternehmen. Der Bilanzverlust summierte sich zuletzt auf rund 30,6 Millionen. Im Jahresdurchschnitt waren 2017 rund 109 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig. Weltbild kaufte später die Überreste der Jungfirma.

Zeitgold
Das Berliner Startup Zeitgold, das im Mai 2020 noch 27 Millionen eingesammelt hat, gab Ende Juli des vergangenen Jahres auf. Zeitgold wurde 2015 von Stefan Jeschonnek, Jan Deepen und Kobi Eldar gegründet. In den vergangenen Jahren flossen rund 50 Millionen in Zeitgold. Das verkleinerte Team versucht sich inzwischen mit  Sorted im Markt zu etablieren.

Noch mehr Startups, die 2020 gescheitert sind

* 3DyourBody (Insolvenz)
* Almondia (Insolvenz)
* beyli (Insolvenz)
* BuyingShow (Insolvenz)
* Generation Yes (Insolvenz)
* Geschenke.de (Insolvenz, Neustart)
* GymJunky (Insolvenz)
* Hoccer
* imogti (Insolvenz)
* Lizengo (Insolvenz)
* Maister (Insolvenz)
* Mauz & Wauz (Insolvenz)
* mobileJob (Insolvenz)
* Oply
* PaketButler
* Pingonaut (Insolvenz)
* Rexcar (Insolvenz)
* Savedroid
* Seedheart (Insolvenz)
* Tinkerbots (Insolvenz, Neustart)
* TreasureHunt (Insolvenz)
* Urmo (Insolvenz)
* Vitraum (Insolvenz)

Zur Erinnerung: 2019 scheiterten Unternehmen wie Brabbler, Everdine und von Floerke.

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#DealMonitor - Hartmann-Gruppe kauft pflege.de – LIS übernimmt getnow – Müller Medien investiert in Vitas

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Im aktuellen #DealMonitor für den 5. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Vitas
+++ Die Unternehmensfamilie Müller Medien investiert einen mittleren sechsstelligen Betrag in das KI-Startup Vitas. Das Unternehmen, das 2018 von Thomas Abend, René Straub und Tobias Bäumler gegründet wurde, entwickelt seines Telefonassistenten, “der in natürlicher Sprache Standardanfragen beantworten und Termine vereinbart”. Zielgruppe sind insbesondere die KMU-Branche wie etwa die Gastronomie oder Arztpraxen. Mit dem frischen Kapital soll unter anderem die Expansion in andere Branchen vorangetrieben werden.

XU Group
+++ Martin Hintze, Gregor Böhm und Karl-Georg Altenburg investieren in die Berliner XU Group, eine digitale Lernplattform, die von Nicole Gaiziunas und Christopher Jahns gegründet wurde. Die XU Group bietet insbesondere “branchenübergreifende Lösungen für die Digitale Transformation der Wirtschaft, ihrer Beschäftigten sowie für Privatpersonen” an.

EXITS

pflege.de
+++ Die Hartmann-Gruppe, ein Unternehmen, das Medizin- und Pflegeprodukte produziert und vertreibt, übernimmt pflege.de. Die Gesundheitsfirma meldete beim Bundeskartellamt bereits den “Er­werb der Kon­trol­le und 100% der An­tei­le an der web care LBJ GmbH, Ham­burg” an. Holtzbrinck Digital, Hanse Ventures, Alstin Family, die Schlütersche Verlagsgesellschaft, Aschendorff Medien, PDV Inter-Media Venture und die KfW investierten zuletzt 4 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2011 von Benedikt Zacher und Lars Kilchert gegründet wurde. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 10 Millionen Euro in pflege.de. Das Unternehmen positioniert sich als “Beratungsportal rund um das Wohnen und Leben im Alter”. Zur Jungfirma gehört auch curabox, eine Box mit Pflegehilfsmitteln.

getnow
+++ Der Logistikdienstleister LIS übernimmt die Überreste der Jungfirma getnow. Ende Oktober des vergangenen Jahres schlittere das Supermarkt-Startup in die Insolvenz. “Der Lieferdienst, der aus den Supermärkten von Metro an Endverbraucher liefert, hatte schon seit Längerem Probleme mit seinen Gesellschaftern. Unter anderem hatte auch der untergetauchte frühere Wirecard-Vorstand Jan Marsalek sein Geld in die umsatzschwache Firma investiert” – berichtete Internet World damals.

ShareaCamper
+++ Die Campersharing-Plattform Yescapa übernimmt das Deutschlandgeschäft von ShareaCamper. “Durch den Erwerb der deutschen Fahrzeugflotte vergrößert sich Yescapas Wohnmobil-Mietflotte auf rund 10.000 Fahrzeuge. Alle Buchungen auf ShareaCamper für den deutschen Raum werden ab sofort von Yescapa abgewickelt”, teilt das Unternehmen mit. Mehrere ungenannte Unternehmen und Investoren der Wohnmobil-Branche – darunter Werkdigital – investierten in der Vergangenheit 2 Millionen Euro in das deutsch-neuseeländische Startup ShareaCamper. Yescapa wurde 2012 von Benoît Panel and Adrien Pinson in Bordeaux gegründet.

MairDumont Netletix
+++ Der Kölner Werbegigant Ströer plant den Kontrollerwerb des Online-Vermarkters MairDumont Netletix – siehe Bundeskartellamt. MairDumont Netletix wurde 2017 als Joint Venture der RTL-Tochter Netletix und dem Bereich Online-Vermarktung von MairDumont ins Leben gerufen. “Mit mehr als 200 Publishern, mehr als 20 Millionen Unique Usern und mehr als 400 digitalen Angeboten zählt MairDumont Netletix zu einem der führenden Betreiber von themenspezifischen Content Networks im deutschsprachigen Raum und ist zudem führender Special Interest Vermarkter für Outdoor- und Reise-Umfelder”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens.

YieldKit
+++ Die niederländische Private Equity-Gesellschaft Waterland meldete beim Bundeskartellamt einen “mit­tel­ba­ren Kon­trol­l­er­werb” von YieldKit, einen “Performance Marketing Aggregator for Publishers” an. YieldKit wurde 2009 von Oliver Krohne gegründet. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben “mit über 60 Performance-Netzwerken zusammen und hat sich ein Netzwerk aus mehr als 45.000 aktiven Advertisern augebaut, welche auf über 374.000 Domains ausgespielt werden können”.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Interview - “Man sollte sich auf die Dinge fokussieren, die man wirklich kontrollieren kann”

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Das vergangene Jahr lief gut für das InsurTech Coya. Dennoch musste auch das junge Unternehmen aus Berlin Abstriche machen. “Eigentlich hatten wir uns höhere Wachstumsziele für 2020 gesetzt, ganz ohne Einfluss blieb die Pandemie bei uns allerdings dann doch nicht. Zu Beginn der Corona-Krise hatten wir unsere geschäftlichen Ziele entsprechend angepasst – und diese am Ende des Jahres dann alle erreicht”, sagt Mitgründer Andrew Shaw. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Coya-Macher einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Ich habe gelernt, dass Veränderung die einzige Konstante im Leben ist. Und dass es besser ist, sie zu umarmen, anstatt ihr im Weg zu stehen. Man sollte sich deshalb auf die Dinge fokussieren, die man wirklich kontrollieren kann. Wir haben uns bei Coya dazu entschlossen, uns auf unsere Kund:innen zu fokussieren. Darüber hinaus habe ich in den vergangenen Monaten sehr viel darüber gelernt, wie man ein junges Unternehmen erfolgreich durch eine von Wirtschaftseinbrüchen gezeichnete Zeit führt. Wir haben wegen der Corona-Pandemie sehr früh damit begonnen, die wichtigen Geschäftsbereiche noch stärker in den Fokus zu rücken, als ohnehin schon und – noch mehr als sonst – die Bedürfnisse der Kund:innen in den Fokus zu rücken. Business as usual war für uns keine Alternative.

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Trotz der Corona-Krise war das Jahr 2020 für uns wirtschaftlich sehr erfolgreich. Unter anderem konnten wir den Umsatz im Vergleich zu 2019 verdreifachen. Eigentlich hatten wir uns noch höhere Wachstumsziele für 2020 gesetzt, ganz ohne Einfluss blieb die Pandemie bei uns allerdings dann doch nicht. Zu Beginn der Corona-Krise hatten wir unsere geschäftlichen Ziele entsprechend angepasst – und diese am Ende des Jahres dann alle erreicht.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Ich möchte meine Antwort auf diese Frage gerne dritteln: Erstens bin ich sehr glücklich darüber, mit Nigel Jankelson einen wunderbaren COO für Coya gefunden zu haben. Er kümmert sich bei Coya unter anderem um die Mitarbeiterentwicklung, HR-Angelegenheiten und die Unternehmensorganisation. Zweitens freue ich mich, dass wir wie geplant im Herbst eine Tierkrankenversicherung gestartet haben, die alle unsere Erwartungen übertroffen hat. Allein seit Start der Tierkrankenversicherung hat sich unser Geschäft nochmal verdoppelt. Und drittens bin ich sehr stolz darauf, weitere Partnerschaften geschlossen zu haben – etwa mit dem Insurtech Simplesurance und dem Fahrradschloss-Anbieter Tex Lock – mit denen wir zusammen neue und innovative Versicherungsprodukte auf den Markt gebracht haben.

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Hier möchte ich direkt an meinen letzten Satz anknüpfen. Wir setzen 2021 einen starken Fokus auf das Thema Partnerschaften. Wir möchten uns mit vielen weiteren Unternehmen zusammenschließen und gemeinsam sogenannte integrierte Versicherungsprodukte anbieten. So kaufen die Kund:innen unsere Police beim jeweiligen Partner-Unternehmen gleich mit und müssen nicht zusätzlich Zeit und Muße mit dem Abschluss einer Versicherung aufbringen.

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Ich habe mir für 2021 vorgenommen, gesünder zu leben, sowohl psychisch als auch physisch. Diese Themen sind in den vergangenen Monaten leider etwas zu kurz gekommen. Heißt konkret: Ich möchte künftig mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen und mehr Sport treiben, vor allem Laufsport.

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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Foto (oben): Coya

#DealMonitor - Die größten und wichtigsten Startup-Exits des Jahres 2020

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Millionenschwere Exits und Mehrheitsbeteiligungen sind inzwischen Alltag in der deutschen Startup-Szene. In der schnelllebigen Gründerszene sind viele Exits aber auch sofort wieder vergessen. In aller Kürze lassen wir deswegen die wichtigsten, interessantesten und größten Exits des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. Insbesondere flaschenpost.de,  Thinkproject und Instana sorgten 2020 für besonders große Exits.

Die größten Exits des Jahres 2020

* Dr. Oetker übernimmt flaschenpost.de (Münster); Kaufpreis: 1 Milliarde Euro
* EQT übernimmt Thinkproject (München); Kaufpreis: 700 Millionen Euro
* IBM übernimmt Instana (Solingen); Kaufpreis: 500 Millionen US-Dollar
* Norton übernimmt Avira (Tettnang);Kaufpreis: 360 Millionen US-Dollar
* Henkel übernimmt HelloBody und Co.(Berlin); Kaufpreis: > 300 Millionen Euro

* Oakley Capital übernimmt WindStar Medical (Wehrheim); Bewertung: 280 Millionen Euro
* Investcorp Technology Partners übernimmt Avira (Tettnang); Bewertung: 160 Millionen US-Dollar
* Ubisoft übernimmt Kolibri Games (Berlin); Bewertung: 160 Millionen Euro
* TeamViewer übernimmt Ubimax (Bremen); Kaufpreis: 136,5 Millionen Euro
* Stillfront Group übernimmt Sandbox Interactive (Berlin); Kaufpreis: 130 Millionen Euro

* Lightspeed übernimmt Gastrofix (Berlin); Kaufpreis: 126 Millionen US-Dollar
* Straumann übernimmt Dr. Smile (Berlin); Kaufpreis: > 100 Millionen Franken
* Link Mobility Group Holding übernimmt websms (Graz); Kaufpreis: 50 Millionen Euro
* Sapiens übernimmt sum.cumo (Hamburg); Kaufpreis: 28,4 Millionen Euro
* DocMorris übernimmt TeleClinic (München); Kaufpreis: > 10 Millionen Euro

* fabfab übernimmt Makerist (Berlin); Kaufpreis: > 10 Millionen Euro
* Hubert Burda Media übernimmt nebenan.de (Berlin); Kaufpreis: > 10 Millionen Euro
* Cremer übernimmt Lizza (Neu-Isenburg); Bewertung: 8 Millionen Euro

* ImmobilienScout24 übernimmt immoverkauf24 (Hamburg)
* AutoScout24 übernimmt LeasingMarkt (Düsseldorf)
* Shore übernimmt Inventorum (Berlin)
* Marcol übernimmt Fernarzt (Berlin)
* PriceHubble übernimmt Checkmyplace (Wien)

* Universal Investment übernimmt CAPinside (Hamburg)
* Oakley Capital übernimmt 7NXT (Berlin)
* Lovehoney übernimmt Amorana (Zürich)
* SAP übernimmt Emarsys (Wien)
* Maguar übernimmt HRworks (Freiburg)

* Capvis übernimmt BSI Business Systems (Baden)
* acardo übernimmt scondoo (Berlin)
* Urbanara übernimmt Barefoot Living (Berlin)
* Futurewhiz übernimmt scoyo (Hamburg)

* Bird übernimmt Circ (Berlin)
* erento übernimmt Campanda (Berlin)
* Zur Rose übernimmt Apotal (Bad Rothenfelde)
* Zoovu übernimmt Semknox (Dresden)
* Schwarz-Gruppe übernimmt real.de (Köln)

* Trilux-Gruppe übernimmt Crosscan (Witten)
* Tier Mobility übernimmt Coup (Berlin)
* RUF-Gruppe übernimmt Bruno (Berlin)
* McKinsey übernimmt Orpheus (Nürnberg)
* HDI Gruppe übernimmt Perseus (Berlin)

* Kudan übernimmt Artisense (München)
* Zucchetti Group übernimmt RateBoard (Innsbruck)
* aifinyo übernimmt Decimo (Berlin)
* Rolls-Royce übernimmt Qinous (Berlin)
* PriceSpider übernimmt Commerce Connector (Stuttgart)

* Baufi24 übernimmt LoanLink (Berlin)
* Wirecard übernimmt So1 (Berlin)
* Tripadvisor übernimmt Delinski (Wien)
* SonarSource übernimmt Rips Technologies (Bochum)

* Cognism übernimmt Mailtastic (Mainz)
* MobileIron übernimmt incapptic Connect (Berlin)
* Maxburg Capital Partners übernimmt metoda (München)
* Haniel übernimmt Bettzeit (Frankfurt am Main)
* Allianz X übernimmt ControlExpert (Langenfeld)

* Medien Union übernimmt get in (Köln)
* HousingAnywhere übernimmt Studenten-WG (Hannover)
* Ariston Thermo Group) übernimmt Kesselheld (Düsseldorf)
* Improbable übernimmt zeuz (München)
* DR.KADE übernimmt sleep.ink (Berlin)

* SWMH übernimmt 7Mind (Berlin)
* Decovry übernimmt Monoqi (Berlin)
* Dimitrij Ozeransky übernimmt Caroobi (Berlin)
* Droege Group übernimmt tausendkind (Berlin)
* MapleMedia übernimmt Scanbot (Bonn)

* Shore übernimmt Inventorum (Berlin)
* Rewe übernimmt Durst.de (Köln)
* Bünting übernimmt Allyouneed Fresh (Berlin)
* Guestia übernimmt Airgreets (München)
* Allos übernimmt Little Lunch (Augsburg)

* Müller Medien übernimmt gutefrage (München)
* Arcus Capital übernimmt BitterLiebe (Mannheim)
* Axel Springer übernimmt Framen (Frankfurt am Main)
* iQ Pharma übernimmt BodyChange (Berlin)
* Portal United übernimmt Homebell (Berlin)

* Reddit übernimmt Dubsmash (Berlin)
* Unzer übernimmt Lavego (München)
* Kramp Groep übernimmt Staplerkönig (Augsburg)
* EWE übernimmt Fresh Energy (Berlin)
* Mister Spex übernimmt Tribe (Berlin)

* aifinyo übernimmt Pagido (Berlin)
* Carbon Relay übernimmt StormForger (Köln)
* Smartrecruiters übernimmt Jobpal (Berlin)
* Com2Us übernimmt OOTP Developments (Hollern-Twielenfleth)
* Zalando übernimmt Fision (Zürich)

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#Interview - “Es lohnt sich, einen langen Atem zu beweisen”

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Das Hamburger Unternehmen AppLike bzw. die AppLike Group, zu der die 2015 gestartete App-Marketing-Plattform AppLike sowie adjoe, justDice und Sunday gehören, zählt zu den erfolgreichsten Corporate-Startups im Lande. Das Medienhaus Gruner + Jahr investiert in den kommenden Jahren einen zweistelligen Millionenbetrag in die AppLike Group, die von Jonas Thiemann und Carlo Szelinsky, den Gründern von AppLike, geführt wird.

“Glücklicherweise hat uns die Corona-Pandemie, anders als bei vielen Startups, wirtschaftlich nicht geschadet. Im Gegenteil: Die AppLike-Gruppe konnte ihre Ziele erreichen und beispielsweise den Umsatz im Laufe des Jahres mehr als verdoppeln. Allein bei unserer Tochterfirma adjoe ist das Werbegeschäft mit sogenannten Rewarded-Advertising-Formaten im Vergleich zum Vorjahr um 400 Prozent gewachsen. Das liegt vor allem an der in Corona-Zeiten weltweit gestiegenen Nachfrage nach Mobile Games, die zu Rekord-Reichweiten in Apps geführt hat”, sagt AppLike-Gründer Thiemann. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der AppLike-Macher einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Ich habe in den vergangenen Monaten unter anderem gelernt, dass es sich lohnt, einen langen Atem zu beweisen. Wir hatten in der AppLike-Gruppe aufgrund der Pandemie zwei bis drei herausfordernde Monate, aus denen wir uns allerdings sehr gut herausarbeiten konnten. Wir konnten zum Ende des Jahres 2020 Rekordumsätze verzeichnen. Außerdem wurde durch das Coronavirus das Mainstream-Phänomen Apps – vor allem im Gaming-Bereich – weiter befeuert, weshalb es mich sehr freut, ein Unternehmen in einem solch stark wachsenden Milliardenmarkt führen zu dürfen. Für mich persönlich habe ich in den vergangenen Monaten vor allem gelernt, wie wichtig es ist, wirklich relevante persönliche Beziehungen zu pflegen – mit meiner Freundin, meinen Eltern und guten Freunden – vor allem in Zeiten, in denen wir die meiste Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen.

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Glücklicherweise hat uns die Corona-Pandemie, anders als bei vielen Startups, wirtschaftlich nicht geschadet. Im Gegenteil: Die AppLike-Gruppe konnte ihre Ziele erreichen und beispielsweise den Umsatz mehr als verdoppeln. Allein bei unserer Tochterfirma adjoe ist das Werbegeschäft mit sogenannten Rewarded-Advertising-Formaten im Vergleich zum Vorjahr um 400 Prozent gewachsen. Das liegt vor allem an der in Corona-Zeiten weltweit gestiegenen Nachfrage nach Mobile Games, die zu Rekord-Reichweiten in Apps geführt hat.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Es gab 2020 sehr viele Highlights in der AppLike-Gruppe. Eines der größten war der Erfolg des Smartphone-Games “Cat Escape”, das von unserer Tochterfirma Sunday entwickelt wurde und in den USA nach nur zehn Tagen mehr als eine Million Downloads verzeichnen konnte. Das Spiel hat sich dort mehrere Wochen in den Top-10-Gaming-Charts gehalten. Wir rechnen in den nächsten sechs Monaten mit 50 Millionen Nutzern. Zwei weitere Highlights: Wir haben die Marke von 100 Mitarbeiter:innen geknackt und sind in ein neues, deutlich größeres Bürogebäude in Hamburg (St. Georg) – mit Platz für bis zu 250 Mitarbeiter:innen. Es fühlt sich ein wenig an wie ein Silicon Valley – eben nur mit direktem Blick auf die Alster.

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Zum einen haben wir uns mit Sunday das Ziel gesetzt, mit einem Smartphone-Game nicht nur einen Top-10-Hit zu landen, sondern die Spitzenposition der Charts zu erobern. Zum anderen wollen wir den Umsatz der AppLike-Gruppe nochmals mindestens verdoppeln. Hierzu gehört der Ausbau unseres App-Discovery-Geschäfts bei justdice und die Expansion unserer Ad-Monetization-Company adjoe. Hierbei sollte im besten Fall unser Tech Stack mit skalieren, woran fast die Hälfte der Leute bei AppLike täglich arbeiten. Sobald es die Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen zulassen, planen wir außerdem eine fette Einweihungsparty für unser neues Bürogebäude.

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Ich habe mir für 2021 vorgenommen, mich in meinem Job verstärkt auf die Dinge zu fokussieren, die mir wirklich Spaß machen und die ich sehr gut kann, wie beispielsweise der persönliche Austausch und Kontakt mit Kunden. Gleichzeitig möchte ich künftig verstärkt Dinge abgeben, die mir keinen allzu großen Spaß machen und andere Mitarbeiter:innen unter Umständen sogar besser können. Nichts gibt einer Firma so viel Energie, wie eine positive Führungsmannschaft mit einer starken Zukunftsvision. Wenn wir alles richtig machen, erreichen wir bereits in wenigen Jahren jeden Smartphone-Nutzer der Welt mit unseren Produkten!

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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#DealMonitor - Die wichtigsten Startup-Investitionen des Jahres 2020

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Jede Woche investieren deutsche und ausländische Risikokapitalgeber sowie Business Angel in junge Startups bzw. reifere Grownups. Auch im vergangenen Jahr gab es wieder sehr viele spannende Geldströme in Deutschland bzw. Österreich und der Schweiz zu beobachten – siehe unseren #DealMonitor. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden des Jahres 2020 (bei denen die Summe bekannt ist) listen wir an dieser Stelle noch einmal gebündelt auf.

Die (bisher) wichtigsten Investitionen des Jahres

Tier Mobility, Berlin (250 Millionen US-Dollar)
Lilium, Wessling (275 Millionen US-Dollar)
Auto1, Berlin (255 Millionen Euro)
Infarm, Berlin (170 Millionen US-Dollar)
Auxmoney, Düsseldorf (150 Millionen Euro)

* GetYourGuide, Berlin (114 Millionen Euro)
* Spryker, Hamburg (130 Millionen US-Dollar)
wefox, Berlin (100 Millionen Euro)
* SellerX, Berlin (100 Millionen Euro)
N26, Berlin (100 Millionen US-Dollar)

* Omio, Berlin (100 Millionen US-Dollar)
* Isar Aerospace, Ottobrunn (75 Millionen Euro)
LeanIX, Bonn (80 Millionen US-Dollar)
Contentful, Berlin (80 Millionen US-Dollar)
Scandit, Zürich (80 Millionen US-Dollar)

Personio, München (75 Millionen US-Dollar)
Soundcloud, Berlin (75 Millionen US-Dollar)
GartenHaus, Hamburg (60 Millionen Pfund)
* Pricefx, München (65 Millionen US-Dollar)
Taxfix, Berlin (65 Millionen US-Dollar)

Trade Republic, Berlin (62 Millionen Euro)
solarisbank, Berlin (60 Millionen Euro)
zeotap, Berlin (53 Millionen Euro)
cargo.one, Berlin (60,6 Millionen US-Dollar)
Scoutbee, Berlin (60 Millionen US-Dollar)

* Scalable Capital, München (50 Millionen Euro)
Bitpanda, Wien, (52 Millionen US-Dollar)
McMakler, Berlin (50 Millionen US-Dollar)
Forto, Berlin (50 Millionen US-Dollar)
PlusDental, Berlin (42 Millionen Euro)

Homeday, Berlin (40 Millionen Euro)
Volocopter, Bruchsal (37 Millionen Euro)
everphone, Berlin (34 Millionen Euro)
Gorillas, Berlin (40 Millionen US-Dollar)
Limehome, München (31 Millionen Euro)

Razor Group, Berlin (30 Millionen Euro)
* GetSafe, Heidelberg (30 Millionen Euro)
PlanRadar, Wien (30 Millionen Euro)
* CoachHub, Berlin (30 Millionen US-Dollar)
Adverity, Wien (30 Millionen US-Dollar)

Medwing, Berlin (28 Millionen Euro)
SimScale, München (27 Millionen Euro)
* Zeitgold, Berlin (27 Millionen Euro)
* Zenjob, Berlin (27 Millionen Euro)
Choco, Berlin (30 Millionen US-Dollar)

* quantilope, Hamburg (28 Millionen US-Dollar)
Wandelbots, Dresden (26 Millionen Euro)
Kaia, München (26 Millionen US-Dollar)
Rasa, Berlin (26 Millionen US-Dollar)
Freeletics, München (25 Millionen US-Dollar)

* Roboyo, Nürnberg (21 Millionen Euro)
* Magazino, München (21 Millionen Euro)
* finn.auto, München (20 Millionen Euro)
Sanity Group, Berlin (20 Millionen Euro)
Oviva, Zürich (21 Millionen US-Dollar)

Penta, Berlin (18,5 Millionen Euro)
Tourlane, Berlin (20 Millionen US-Dollar)
* ultimate.ai, Berlin (20 Millionen US-Dollar)
DataGuard, München (20 Millionen Dollar)
TIS, Walldorf (20 Millionen US-Dollar)

* Taxdoo, Hamburg (17 Millionen Euro)
* Usercentrics, München (17 Millionen Euro)
Temedica, München (17 Millionen Euro)
Arculus, Ingolstadt (16 Millionen Euro)
refurbed, Wien (15,6 Millionen Euro)

* Bitwala, Berlin (15 Millionen Euro)
* Simplesurance, Berlin (15 Millionen Euro)
CarOnSale, Berlin (15 Millionen Euro)
Vivid Money, Berlin (15 Millionen Euro)
* IDnow, München (15 Millionen Euro)

Mister Spex, Berlin (15 Millionen Euro)
YFood, München (15 Millionen Euro)
* Zolar, Berlin (15 Millionen Euro)
Numbrs, Zürich (17 Millionen Franken)
Bryter, Berlin (16 Millionen US-Dollar)

Just Spices, Düsseldorf (13 Millionen Euro)
* Dance, Berlin (15 Millionen US-Dollar)
Meditopia, Berlin (15 Millionen US-Dollar)
* vivenu, Düsseldorf (12,6 Millionen Euro)
Cluno, München (12,4 Millionen Euro)

OWNR, Hamburg (12,5 Millionen Euro)
* Global Savings Group, München (12 Millionen Euro)
GreenCom Networks, München (12 Millionen Euro)
Evum Motors, München (12 Millionen Euro)
Cannamedical, Köln (12 Millionen Euro)

FinCompare, Berlin (12 Millionen Euro)
DyeMansion, München (12 Millionen Euro)
Candis, Berlin (14 Millionen US-Dollar)
Home, Berlin (11 Millionen Euro)
Twaice, München (11 Millionen Euro)

Anyline, Wien (12 Millionen US-Dollar)
Dedrone, Kassel, (12,1 Millionen US-Dollar)
* Prisma, Berlin (12 Millionen US-Dollar)
* yamo, Zug (10,1 Millionen Euro)
Chronext, Zug (10 Millionen Euro)

Kiwi, Berlin (10 Millionen Euro)
* Hypatos, Berlin (10 Millionen Euro)
* Userlane, München (10 Millionen Euro)
Element, Berlin (10 Millionen Euro)
Insta Immo, Hamburg (10 Millionen Euro)

* Keller Sports, München (10 Millionen Euro)
* Ankerkraut, Hamburg (>10 Millionen Euro)
nexmed, Dortmund (>10 Millionen Euro)
Prolupin, Grimmen (>10 Millionen Euro)
ryd, München (>10 Millionen Euro)

* Bullfinch, Frankfurt am Main (>10 Millionen Euro)
Coyo, Hamburg (>10 Millionen Euro)
Myra, München (>10 Millionen Euro)
Neodigital, Neunkirchen (>10 Millionen Euro)
Vaha, Berlin (>10 Millionen Euro)
emmy, Berlin (>10 Millionen Euro)

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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#DealMonitor - Spotify-Investor TCV investiert 110 Millionen in Mambu – Bewertung: 1,7 Milliarden Euro (Unicorn)

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#Interview - “Durch den Lockdown konnte ich ein neues Stück Lebensqualität entdecken”

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Über Bliq können Fahrer sämtliche Fahrt- und Lieferaufträge verschiedener Ridesharing-Anbieter auf einer Plattform organisieren und abwickeln. Das Startup wurde 2018 von Julian Glaab, Torgen Hauschild und Johannes Riedel gegründet. Der Berliner Kapitalgeber Amplifier Ventures und Space Capital aus New York investieren zuletzt rund 2 Millionen Euro in das Berliner Mobility-Startup. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Bliq-Macher Glaab einmal ausführlich über das abgelaufene Jahr.

2020 geht als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher ein. Was hast du in den vergangenen Monaten gelernt?
Durch den Lockdown konnte ich für mich persönlich ein neues Stück Lebensqualität entdecken: Ich habe gelernt, dass ich meine Zeit nicht ständig auf Reisen in Zügen, Hotels und Flugzeugen verbringen muss, um meinen Job gut zu machen. Mehr Zeit zuhause bedeutet für mich bessere Ernährung, mehr Sport und ein wenig mehr Zeit für mich selbst. Ich denke 2020 hat aus mir einen ausgeglichenen Menschen gemacht.

Wie lief 2020 wirtschaftlich für euch – habt ihr eure Ziele erreicht?
Natürlich haben wir 2020 unter anderen Annahmen gestartet. Der Fokus auf langfristige Verträge in den Vorjahren und ein entschiedener Schwenk in der Produktentwicklung während des Lockdowns haben sich allerdings bezahlt gemacht. Wir können sehr zufrieden sein.

Was war 2020 das Highlight bei euch?
Eine Finanzierungsrunde ohne persönlichen Kontakt vom Laptop im Wohnzimmer aus auf die Beine zu stellen und abzuschließen, war sicherlich ein großes Highlight. Auch wenn es für die Mobilitätsbranche zwischendurch nicht rosig aussah konnten wir trotzdem am Ende mit den Berliner Investoren Amplifier und Atlantic Labs oder internationalen VCs wie Space Capital und Revel starke Partner finden, sodass wir mit Anlauf ins Jahr 2021 starten können!

Welches Projekt steht bei euch für 2021 ganz oben auf der Agenda?
Wir werden mit unserem neuen Produkt, Bliq Ride, aus Berlin in alle großen EU-Metropolen wachsen. Das bedeutet für mein Team und mich eine Menge Arbeit

Was hast Du Dir persönlich für 2021 vorgenommen?
Nachdem wir uns 2020 aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht so oft sehen konnten wie ich mir es gewünscht hätte habe ich mir fest vorgenommen mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

TippIn unserer Rubrik “Jahresrückblick” schauen wir zurück auf 2020!

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#DealMonitor - Brookfield übernimmt Thermondo – Shop Apotheke kauft smartpatient – Global Savings Group übernimmt shoop

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Im aktuellen #DealMonitor für den 8. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

EXITS

Thermondo
++ Der milliardenschwere kanadische Infrastrukturinvestor Brookfield übernimmt die Mehrheit (51 %) an Thermondo. Das Berliner Startup, das von Philipp Pausder, Florian Tetzlaff und Kristofer Fichtner gegründet wurde, digitalisiert seit 2012 die Welt der Heizungsbauer. Mitgründer Pausder bleibt auch nach dem Brookfield-Einstieg weiter Gesellschafter und Geschäftsführer von Thermondo. “Die meisten bisherigen Investoren bleiben dabei”, schreibt das Handelsblatt zur Mehrheitsübernahme. E.ON, HV Capital, Vorwerk Ventures, Rocket Internet, IBB Ventures, 10x und Co. investierten in den vergangenen Jahren über 51 Millionen Euro in das Unternehmen. Der Energieriese E.ON hielt zuletzt 19,4 % der Thermondo-Anteile. HV Capital war mit 14,6 % dabei. Rocket Internet hielt über drei Investmentvehikel zusammen 11,2 %. Die IBB Beteiligungsgesellschaft war mit 9,2 % beteiligt. Der Energieversorger Eneco hielt 8,2 % der Anteile. Vorwerk Ventures wiederum 7,1 % und der Münchner Geldgeber 10x 5,1 %. Laut Jahresabschluss Jahr 2018 erwirtschaftete die Jungfirma zuletzt ein Rohergebnis in Höhe von 13,2 Millionen Euro – nach 11,8 Millionen im Jahr zuvor. Der Jahresfehlbetrag lag 2018 bei rund 9,6 Millionen – nach 11,8 Millionen im Jahr zuvor. Insgesamt kostete der Aufbau von Thermondo bis Ende 2018 über 40 Millionen. Auch für 2019 plante das Unternehmen Verluste ein. 2020 dürfte es wegen der Corona-Pandemie zudem nicht nach Plan für Thermondo gelaufen sein. 440 Mitarbeiter – vor allem Installateure – beschäftigte Thermondo zuletzt. Bereits Ende 2019 wurde bekannt, dass Thermondo abermals auf der Suche nach Geld war. Die Mehrheitsübernahme durch Brookfield dürfte deswegen auch eine Art Rettungsmaßahme in eine sicherere Zukunft sein.

smartpatient
+++ Die Online-Apotheke Shop Apotheke übernimmt das Münchner Unternehmen smartpatient, das die App MyTherapy entwickelt und betreibt. Die Anwendung unterstützt “die Therapietreue und bietet unter anderem ein digitales Medikationsmanagement, ein Tagebuch für Messwerte und Symptome sowie ausdruckbare Gesundheitsberichte”. Aktuell wird die App nach Firmenangaben von rund 1,4 Millionen Patienten aktiv genutzt. SmartPatient wurde Ende 2012 von Philipp Legge, Sebastian Gaede und Julian Weddige in München gegründet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen teilt aber mit: “Neben einer Vorab-Barkomponente setzt sich der Kaufpreis aus drei aufeinander folgenden Tranchen zusammen, die zum Teil durch Aktien der SHOP APOTHEKE EUROPE beglichen werden sollen. Der Gesamtkaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich”.

shoop
+++ Die Global Savings Group (GSG), ein weltweit aktiver Schäppchendienstleister, übernimmt die Cashback-Plattform shoop. Das Berliner Unternehmen, das 2010 von Veit Mürz gegründet wurde, positioniert sich als “Loyalitäts Plattform, die Kunden mit ihrem Netzwerk von mehr als 2.000 Online-Händlern und Top-Marken Bargeldprämien bietet”. Rocket Internet, HV Capital, DTCP, RTP Global und M6 investierten zuletzt weitere 12 Millionen Euro in die Münchner Jungfirma Global Savings Group, die früher als Cuponation bekannt war. Weltweit arbeiten rund 500 Mitarbeiter für die Global Savings Group, die Niederlassungen in mehreren Ländern unterhält und Plattformen in über 20 Märkten betreibt. Zuletzt übernahm die Global Savings Group die das französische Cashback-Unternehmen iGraal (Bewertung: 123,5 Millionen Euro). Der shoop-Deal dürfte dich in ähnlichen Dimensionen bewegen.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, was wir im #DealMonitor aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren anonymen Briefkasten.

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#StartupTicker - +++ Mambu – Thermondo – shoop – smartpatient – pflege.de – Mister Spex – Investitionen – Exits – Offline

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Im #StartupTicker geben wir euch einmal in der Woche einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

#StartupTicker – Was wirklich wichtig war!

INVESTMENTS

Mambu
+++ Spotify-Investor TCV investiert gemeinsam mit Tiger Global und Arena Holdings sowie den Altinvestoren Bessemer Venture Partners, Runa Capital und Acton Capital 110 Millionen Euro in Mambu. Mit der aktuellen Finanzierungsrunde steigt die Unternehmensbewertung von Mambu auf über 1,7 Milliarden Euro. Damit ist Mambu das neuste deutsche Unicorn. Rund 500 Mitarbeiter wirkten zuletzt bei Mambu. Mehr im Deal-Monitor

EXITS

Thermondo
++ Der milliardenschwere kanadische Infrastrukturinvestor Brookfield übernimmt die Mehrheit (51 %) an Thermondo. Das Berliner Startup, das von Philipp Pausder, Florian Tetzlaff und Kristofer Fichtner gegründet wurde, digitalisiert seit 2012 die Welt der Heizungsbauer. Laut Jahresabschluss Jahr 2018 erwirtschaftete die Jungfirma zuletzt ein Rohergebnis in Höhe von 13,2 Millionen Euro – nach 11,8 Millionen im Jahr zuvor. Mehr im Deal-Monitor

shoop
+++ Die Global Savings Group (GSG), ein weltweit aktiver Schäppchendienstleister, übernimmt die Cashback-Plattform shoop. Das Berliner Unternehmen, das 2010 von Veit Mürz gegründet wurde, positioniert sich als “Loyalitäts Plattform”. Zuletzt übernahm die Global Savings Group die das französische Cashback-Unternehmen iGraal (Bewertung: 123,5 Millionen Euro). Der shoop-Deal dürfte dich in ähnlichen Dimensionen bewegen. Mehr im Deal-Monitor

smartpatient
+++ Die Online-Apotheke Shop Apotheke übernimmt das Münchner Unternehmen smartpatient, das die App MyTherapy entwickelt und betreibt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen teilt aber mit: “Neben einer Vorab-Barkomponente setzt sich der Kaufpreis aus drei aufeinander folgenden Tranchen zusammen. Der Gesamtkaufpreis liegt im oberen zweistelligen Millionenbereich”. Mehr im Deal-Monitor

pflege.de
+++ Die Hartmann-Gruppe, ein Unternehmen, das Medizin- und Pflegeprodukte produziert und vertreibt, übernimmt pflege.de. Holtzbrinck Digital, Hanse Ventures, Alstin Family, die Schlütersche Verlagsgesellschaft, Aschendorff Medien, PDV Inter-Media Venture und die KfW investierten zuletzt 4 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2011 gegründet wurde. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren mehr als 10 Millionen Euro in pflege.de. Mehr im Deal-Monitor

IPO

Mister Spex
+++ Der Berliner Brillen-Shop Mister Spex, der von Dirk Graber gegründet wurde, firmiert nun als Aktiengesellschaft. Damit wird ein Börsengang des Berliner Unternehmens immer wahrscheinlicher. IPO-Pläne bei Mister Spex gab es schon länger, bisher wurden diese aber immer in die ferne Zukunft terminiert. 2019 erwirtschaftete Mister Spex einen Umsatz in Höhe von 139 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA lag bei 2 Millionen Euro. Mehr im Deal-Monitor

LESENSWERT

Investitionen
Wir blicken zurück auf die wichtigsten, interessantesten und größten Startup-Investitionen des Jahres 2020. Allen voran geht es um Tier, Lilium, Auto1, Infarm, Auxmoney, GetYourGuide, Spryker, wefox, SellerX und N26. Die genannten Firmen konnten zuletzt mehr als 1 Milliarde Euro bewegen. Weiterlesen 

Exits
Auch 2020 gab es in der deutschen Gründerszene wieder einige interessante und spektakuläre Übernahmen. deutsche-startups.de listet die wichtigsten, interessantesten und größten Exits und (Mehrheits)-Übernahmen des vergangenen Jahres noch einmal gebündelt auf. Weiterlesen

Offline
Nicht alle Startups und Grownups sind erfolgreich! Leider sind auch 2020 wieder einige große und kleine deutsche Startups und Online-Projekte für immer von der digitalen Bildfläche verschwunden. Zumindest einige Unternehmen konnten nach einer Insolvenz aber wieder durchstarten. Weiterlesen

Tipp: Alle unsere Artikel der vergangenen Tage findet ihr in unser täglichen News-Übersicht

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#Brandneu - 5 neue Startups, die sich jeder ansehen sollte

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deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

Neocom
Das Münchner Startup Neocom, das von Sebastian Slomski und Dana Nedamaldeen gegründet wurde, positioniert sich als “KI-gestützter Produktberater für Online-Shops”. Neocom nimmt Onliner beim Einkaufen in Online-Shops quasi an die Hand und hilft ihnen, die passenden Produkte zu finden.

4.screen
Das Münchner Startup 4.screen entwickelt eine Plattform, “die durch Einbindung von Geschäften und Partnern aus dem Mobilitäts-Ökosystem, ein vollkommen neues Navigations- und Fahrerlebnis ermöglicht”. Die Plattform kann dabei in bestehende Systeme integriert werden.

wellabe
Das junge Münchner Unternehmen wellabe, das von Michael Theodossiou gegründet wurde, bietet Gesundheits-Check-ups am Arbeitsplatz und personalisierte, digitale Präventionsprogramme an. Es geht somit um das wichtige Thema “Betriebliche Gesundheitsmanagement”.

Event is coming home
Das Münchner Startup Event is coming home, das von Tilman Schwarz und Christopher Stunder gegründet wurde, setzt auf digitale Events. Die Jungfirma bietet bei die passende Online-Location an – samt Rahmenprogramm, Eventboxen mit Essen und Getränken sowie Give-aways.

Aleph Alpha
Das junge Heidelberger Startup Aleph Alpha, das von Jonas Andrulis gegründet wurde, entwickelt KI-Systeme für moderne Sicherheitsherausforderungen. In der Selbstbeschreibung der Jungfirma heißt es: “Aleph Alpha builds artificial intelligence and security technology for a new generation of challenges”.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#Podcast - Insider #93: smava – Finanzcheck – Flink – Formel Skin – mercanis – Faster Future – Lemon Markets

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In unserem Insider-Podcast liefern OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, alle vierzehn Tage spannende und vor allem aber exklusive Insider-Infos aus der deutschen Startup-Szene.

Insider #93 – Unsere Themen

+++ smava und Finanzcheck.de verhandeln über Fusion #EXKLUSIV
+++ Cherry Ventures und Northzone investieren in Gorillas-Klon Flink #EXKLUSIV
+++ Alstin und Upper90 investieren in Berliner Thrasio-Konzept #EXKLUSIV
+++ Vorwerk Ventures investiert in Formel Skin #EXKLUSIV
+++ Speedinvest investiert in mercanis #EXKLUSIV
+++ Laura Grimmelmann (Ex-Accel) startet Faster Future #EXKLUSIV
+++ Creandum und System.One investieren in Lemon Markets #EXKLUSIV
+++ Rheingau Founders investiert in Optidash #EXKLUSIV
+++ Glückwunsch an Mambu, Spryker und Sandbox Interactive #ANALYSE

Insider #93 – Unser Sponsor

Die heutige Ausgabe wird gesponsert von CAYA. Seid ihr auch gerade im Home Office? Dann kennt ihr das: Die Post kommt weiterhin ins Büro, da ist aber gar keiner. Wichtige Unterlagen stehen im Aktenordner im Büro, von zuhause habt ihr aber keinen Zugriff. Das Unternehmen CAYA kann euch hier helfen. Mit dem digitalen Briefkasten von CAYA könnt ihr eure Post digital empfangen. Dafür leitet CAYA eure Post um und scannt diese tagesaktuell ein. Das ist aber noch nicht alles: In der CAYA Document Cloud könnt ihr alle eure Dokumente – inklusive eurer Post – online an einem Ort verwalten und bearbeiten. So könnt ihr zum Beispiel eingehende Dokumente ganz einfach im Unternehmen verteilen, Rechnungen bezahlen oder Formulare ausfüllen und unterschreiben. Alles direkt aus der CAYA Plattform heraus. Das funktioniert einfach, verlässlich und ist super effizient. Übrigens: CAYA schreibt sich C A Y A. Mit über 10.000 Kunden und einer Bewertung von 4,7 / 5 Sternen ist CAYA der führende Anbieter in Deutschland. Mit dem Gutscheincode ds15 erhaltet ihr 15 % Rabatt. Geht jetzt auf www.getcaya.com/deutschestartups.

Insider #93 – Unser Podcast

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr bei Amazon Music – Apple Podcasts – Castbox – Deezer – Google Podcasts – iHeartRadio – Overcast – PlayerFM – Podimo – Spotify – SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren.

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#DealMonitor - #EXKLUSIV smava und Finanzcheck planen Fusion – Gorillas-Klon Flink bekommt 10 Millionen – Berliner Thrasio-Klon bekommt 100 Millionen

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Im aktuellen #DealMonitor für den 11. Januar werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Flink
+++ Der Berliner Geldgeber Cherry Ventures und Northzone investieren 10 Millionen Euro in den ganz neuen Berliner Gorillas-Klon Flink. Hinter dem brandneuen Unternehmen, einem mobilen Supermarkt, stecken Christoph Cordes (Fashion4Home, Home24) und Oliver Merkel (Bain & Company) sowie die Hamburger Pickery-Gründer Saad Saeed und Nikolas Bullwinkel. Die Bewertung von Flink liegt bei 20 Millionen Euro (Pre-Money). Der große Wettbewerber Gorillas konnte zuletzt 44 Millionen US-Dollar einsammeln. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Formel Skin
+++ Vorwerk Ventures investiert gemeinsam mit den Alt-Investoren Cherry Ventures und Heartcore Capital 5 Millionen Euro in Formel Skin. Das Startup aus Berlin, früher als True Skin bekannt, bietet “individuelle Lösung gegen Hautunreinheiten”. Formel Skin verspricht dabei: “Ein Dermatologe stellt eine Creme mit aktiven Wirkstoffen für Deine Haut zusammen”. Formel Skin wurde 2019 von Anton Kononov und Florian Semler gegründet. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

mercanis
+++ Der österreichische Geldgeber Speedinvest investiert eine unbekannte Summe in mercanis, das neue Startup von scoutbee-Gründer Fabian Heinrich und Moritz Weiermann (Director Of Operations, scoutbee). Im Rahmen der Investmentrunde steigen auch Angel-Investoren wie Jonathan Teklu (Creandum), Lee Galbraith (scoutbee), Victor Jacobsson (Klarna), Jörg Gerbig (Lieferando) bei mercanis ein. So positioniert sich die noch sehr junge Firma: Mercanis is the leading service buying software. Our cutting-edge tool enables customers to source services in a smart, efficient, and compliant manner”. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Lemon Markets
+++ Der schwedische Wagniskapitalgeber Creandum und System.One investieren eine siebenstellige Summe in Lemon Markets. Das Unternehmen aus Münster, das von Marcel Katenhusen und Maximilian Linden gegründet wurde, positioniert sich als Tech-Broker. In unserem Pitch-Podcast haben die Gründer ihr Konzept kürzlich schon einmal vorgestellt. “Über eine Schnittstelle/API ermöglichen wir das Streaming von Echtzeit-Marktdaten und die automatische Order Ausführung. “Entwickler können Trading-Algorithmen, Bots oder Applikationen programmieren, in einer Sandbox testen und dann live am Markt ausführen”. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Optidash
+++ Der Berliner Geldgeber Rheingau Founders investiert in Optidash. Das 2016 von Przemek Matylla in Berlin gegründete Startup bringt sich als “AI-Powered Image Optimization and Processing Platform” in Stellung. In der Selbstbeschreibung heißt es: “Founded in 2016 in Berlin and emerging from stealth in 2019 we have built probably the most complete solution for all image optimization and recompression tasks. Optidash abstracts away the complexities associated with implementing a modern image processing pipeline into a simple REST API”. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Thrasio-Klon
+++ Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, Upper90 und eine deutsche Stiftung investieren bis zu 100 Millionen US-Dollar in einen Berliner Thrasio-Klon, der von mehreren WHUlern vorangetrieben wird. Thrasio-Klone sind eines der Trendthemen derzeit. Startups wie die Razor Group, SellerX und Brands United bringen sich derzeit in Stellung. Aber auch etablierte Händler wie Berlin Brands Group(ehemals Chal-Tec) und KW-Commerce bringen sich derzeit in diesem Hype-Segment in Stellung. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Clark
+++ Der chinesische Internetkonzern Tencent, Finleap, White Star Capital und Yabeo investieren 69 Millionen Euro in das Frankfurter InsurTech Clark – siehe Handelsblatt. In den vergangenen fünf Jahren flossen schon rund 36 Millionen Euro in den Versicherungsmanager Clark. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter. Seit dem Start der App haben die Clark-Kunden nach Firmenangaben eine Million Verträge digitalisiert.

Kenbi
+++ Der Schweizer Investor Redalpine sowie Altinvestoren wie e.ventures, Heartcore Capital und Partech investieren 7 Millionen Euro in Kenbi- siehe Handelsblatt. Das junge Pflege-Startup wurde 2019 von Clemens Raemy und Katrin Alberding gegründet. “Kenbi steht für eine Pflege zu Hause, die jedem wieder Selbstbestimmung im Alltag gibt – sowohl Kunden zu Hause als auch unseren Pflege-Teams in ihrer Arbeit. Wir mischen die Pflege neu auf indem wir wieder Zeit schaffen für das aller wichtigste in der Pflege: die Menschen”, heißt es in der Selbstbeschreibung der Jungfirma, die früher als Herzsache bekannt war.

air up
+++ Der amerikanische Getränkekonzern Pepsico und weitere nicht genannte Geldgeber investieren 18 Millionen Euro in das junge Trinksystem air up – siehe Handelsblatt. Das Startup aus München aromatisiert Wasser über Duft. Ralf Dümmel, Christoph Miller und Frank Thelen investierten bereits vor einigen Jahren in die Jungfirma, die 2019 von Fabian Schlang, Tim Jäger, Lena Jüngst, Simon Nüesch und Jannis Koppitz gegründet wurde. Auch Stephan Huber, Chef des Pharmaunternehmens Denk Pharma, der Navvis-Gründer Felix Reinshagen, Carl-Claudius Rosengarten sowie der Hamburger Food-Investor Oyster Bay investierten zuvor bereits in air up. Laut Bericht erwirtschaftete das Unternehmen zuletzt einen Umsatz in Höhe von rund 20 Millionen Euro.  air up derzeit derzeit rund 80 Mitarbeiter.

Ryte
+++ Der britische Investor Octopus Investments investiert 6,5 Millionen Euro in Ryte, früher als Onpage.org bekannt. Das Münchner Startup unterstützt Unternehmen und Agenturen dabei, “die Qualität ihrer Websites und den Erfolg in den Suchmaschinen auf Basis modernster Software nachhaltig zu optimieren”. Senovo, Surplus Invest und pd ventures investierten zuletzt 3,1 Millionen Euro in Ryte. Das Unternehmen, das 2012 von Andreas Bruckschlögl, Marcus Tandler und Niels Dörje gegründet wurde, beschäftigt derzeit über 100 Mitarbeiter.

Labforward
+++ Die Laborgerätehersteller Tecan und 2mag sowie der Alt-Investor Peppermint Venture Partners investieren mehr als 5 Millionen Euro in die Berliner Laborsoftware-Firma Labforward. Mit dem neuen Kapital möchte “das Unternehmen seine Software-Suite als Konnektivitätsplattform ausbauen und international expandieren”. Labforward entstand 2019 durch die Fusion von labfolder und cubuslab. labfolder wurde 2013 von Simon Bungers und dem Biophysiker Florian Hauer gegründet. 35 Mitarbeiter wirken für Labforward.

FUSION

smava / Finanzcheck.de
+++ Das Berliner FinTech smava, ein Kreditvergleich, und Finanzcheck.de, ein Vergleichsdienst für Verbraucherkredite, verhandeln über eine Fusion. Das junge Hamburger FinTech Finanzcheck.de wanderte 2018 unter das Dach von Scout24. Der Kleinanzeigendienst zahlte damals 285 Millionen Euro für Finanzcheck.de und ordnete das Startup seiner Tochter AutoScout24 zu. Seit der Übernahme von AutoScout24 durch Hellman & Friedman steht Finanzcheck.de zum Verkauf. Durch die Fusion mit smava soll Finanzcheck.de nun zum Check24-Konkurrenten aufsteigen. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

EXITS

Medlanes
+++ Das deutsche-britische TelemedizinUnternehmen Zava (früher als DrEd bekannt) übernimmt Medlanes. Das Berliner Startup organisiert Hausbesuche von Kinderärzten, Internisten, Orthopäden und Allgemeinmedizinern. Medlanes wurde 2014 von Erik Stoffregen und Emil Kendziorra gegründet Stoffregen bleibt auch nach der Übernahme als Geschäftsführer von Medlanes an Bord. 2018 investierte die Berliner E-Health-Schmiede Heartbeat Labs in den privatärztlichen Bereitschaftsdienst. Das Unternehmen ist derzeit in 14 deutschen Städten aktiv.

VENTURE CAPITAL

Faster Future
+++ Laura Grimmelmann, zuletzt Accel, startet mit dem Geldgeber Faster Future einen sogenannten “Single-GP-VC”. Auf der Website positioniert sich Faster Future als “european micro vc”. Ansonsten ist dort noch der Satz: “investing in the teams of tomorrow” zu lesen. Zuletzt wirkte Grimmelmann als Entrepreneur In Residence bei Entrepreneur First. Nach unserem Verständnis arbeitet Grimmelmann bei Faster Future insbesondere mit Lukasz Gadowski (Spreadshirt, Delivery Hero und Co.) zusammen. Mehr Infos gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast #EXKLUSIV 

Monrepos Advisers
+++ Der ehemalige Metro-Chef Olaf Koch investiert nun via Monrepos Advisers in Startups – siehe WiWo. “Das wird sicher nicht meine Hauptbetätigung werden, aber die Zusammenarbeit mit Gründern fand ich schon bei Metro extrem spannend”, sagt in dem Bericht zufolge. Auf der Website von Monrepos Advisers heißt es:  “We are a network of exprienced executives, investment professionals and advisers that gives you access to knowledge and expertise. We help early stage companies to set the right preconditions for future success. We bring complementary capabilities to the table that help you to enhance the business modell, develop a proper operating model and define an attractive investment case. Our aim is to contribute to business transformation, growth and value creation”.

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#Brandneu - 5 neue Startups, die sich jeder merken sollte

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deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

inne
inne, das von Eirini Rapti gegründet wurde, entwickelt ein Messgerät, das die Fruchtbarkeit bestimmt. “Mit dem inne-reader haben Frauen nicht nur eine neue Art der Fruchtbarkeitsbestimmung in der Hand, sondern auch ein eigenes Mini-Labor für Zuhause”, teilt das Unternehmen mit.

Leeway
Das Berliner Startup Leeway verspricht seinen Nutzern eine unkomplizierte Aktienanalyse. Zum Konzept teilen die Gründer mit: “Unsere Software findet und bewertet über 25.000 Einzelaktien. So sparen Sie Zeit und treffen Ihre Investitionsentscheidungen auf einer umfassenden Datengrundlage”.

Wonderpath
Mit Wonderpath können Nutzer ihre Soft Skills trainieren. Die Berliner schreiben: “We help fast-growth companies build, develop and retain engaged teams via our learning app for soft skills master. With practical exercises, reflection journaling and gamification to track progress, mastering soft skills has never been more enjoyable”

Charles
Hinter Charles verbirgt sich eine Conversational-Commerce-as-a-Service-Software für Händler und Konsumgütermarken. Das Unternehmen aus Berlin, das von Artjem Weissbeck (Kapten & Son) und Andreas Tussing gegründet wurde, ermöglicht es Marken ihre Produkte über WhatsApp und andere Chat-Apps anzubieten.

Polarglow
Hinter Polarglow verbirgt sich eine Art stylischer Mini-Kühlschrank für Kosmetik – samt passender Kosmetiklinie. “Unser Kühlsystem sowie die Verpackungen unserer Produkte bieten maximale Haltbarkeit und schützen Pflegeprodukte vor Heizungsluft, Sonnenlicht und Feuchtigkeit”, heißt es auf der Website.

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#Podcast - #EXKLUSIV smava und Finanzcheck verhandeln über Fusion

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Das Berliner FinTech smava, ein Kreditvergleich, und Finanzcheck.de, ein Vergleichsdienst für Verbraucherkredite, verhandeln über eine mögliche Fusion. Das Hamburger FinTech Finanzcheck.de wanderte erst 2018 unter das Dach von Scout24. Der Kleinanzeigendienst zahlte damals beachtliche 285 Millionen Euro für Finanzcheck.de und ordnete das Startup seiner Tochter AutoScout24 zu.

Seit der Übernahme von AutoScout24 durch Hellman & Friedman steht Finanzcheck.de zum Verkauf. Durch die Fusion mit smava soll Finanzcheck.de nun zum Check24-Konkurrenten aufsteigen. smava, 2007 gegründet, sammelte zuletzt 57 Millionen Euro ein. Zuvor war auch Exit bzw. ein Börsengang ein großes Thema bei smava – der IPO wurde Ende 2019 aber abgeblasen. Mehr Infos über die geplante Fusion gibt es im aktuellen ds-Insider-Podcast

Insider #93 – smava / Finanzcheck.de

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr bei Amazon Music – Apple Podcasts – Castbox – Deezer – Google Podcasts – iHeartRadio – Overcast – PlayerFM – Podimo – Spotify – SoundCloud oder per RSS-Feed abonnieren.

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