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#Lesenswert - 7 Startup-Good Reads, die ihr unbedingt noch lesen solltet

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Mit der Rubrik Lesenswert bietet deutsche-startups.de in Kurzform einen schnellen Überblick über aktuelle Meldungen, Artikel, Reportagen, Interviews und Hintergrundstorys zu Web- und Gründergeschichten, die andere deutsche und englischsprachige Medien oder Blogs verfasst und veröffentlicht haben. Den kompletten Artikel gibt es dann nur auf den jeweils verlinkten Medien aus aller Welt.

Westwing
“Manche dachten, ich sei die Praktikantin”
Die Gründerin ist kreativer Kopf und Gesicht von Westwing. Im Interview spricht sie über das Vorurteil der „schönen Doofen“ und die Bedeutung von Stil.
Handelsblatt

Offline
Wie man in Berlin gründet – und gründlich scheitert
Keine andere Stadt zählt mehr Insolvenzen als Berlin. Unser Autor hat einen Gescheiterten getroffen, der wieder aufgestanden ist.
Tagesspiegel

Fitvia
Fitvia: Dieser deutsche Hidden Champion macht achtstellige Umsätze mit Detox-Tee
Das Wiesbadener Unternehmen arbeitet dank Influencer Marketing schon seit 2014 profitabel
OMR

Linda Kruse
Als Frau in der Gamingbranche
Linda Kruse (32) entwickelt Computerspiele und führt als eine von wenigen Frauen ein Studio. Schon als Kind programmierte sie Internetseiten. Ein Treffen mit einer Mutmacherin.
FAZ

Deliveroo, Foodora
Foodora vs. Deliveroo – nur einer wird überleben
In den Metropolen sind die Kurierfahrer der Essenslieferdienste Foodora oder Deliveroo zum Standard geworden. Doch im Hintergrund tobt ein harter Verdrängungswettbewerb – der erste Opfer einfordert.
Die Welt

Helpling, Book a Tiger
Warum Putz-Start-ups es schwer haben
Die Idee hinter Helpling und Book a Tiger war simpel: Wenn sich Pizzabestellungen (Lieferheld), Taxifahrten (Uber) oder Privatzimmer (Airbnb) via Smartphone-App vermitteln ließen, warum nicht auch Putzkräfte? Das Gründungsjahr 2014 markierte den Höhepunkt der so genannten On-Demand-Economy.
Manager Magazin

Berlin
The hottest startups in Berlin
Berlin’s startup scene is all grown up – and its cheap rents and plentiful co-working spaces are still attracting a diverse mix of entrepreneurs
Wired

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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Foto (oben): Shutterstock

#Zahlencheck - Modomoto: Der noch immer unterschätze modische Big Player

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Vor sieben Jahren schob Corinna Powalla den Curated Shoppingdienst Modomoto ins Netz. Mit geringem Kapitaleinsatz fand das Berliner Startup in den vergangenen Jahren seinen festen Platz in der großen E-Commerce-Welt. Inzwischen ist Modomoto, das im Grunde immer sehr leise war, in acht Ländern aktiv und beschäftigt über 250 Mitarbeiter. Mit dem neuen sogenannten “Outfit-Service”, einer Art Rabattclub, Box40 will die Jungfirma nun weiter wachsen. Und der teuren Marketingwelt bei Google, Facebook und Co. entkommen.

“Bei Box40 gibt es individuelle Outfit-Boxen mit 40 % Rabatt im Vergleich zum übrigen Handel. Und das über das ganze Jahr und nicht nur zu den klassischen Saison-Abverkäufen”, sagt Gründerin Powalla. Zum Start versucht das Modomoto-Team über eine Crowdfunding-Kampagne 1.000 Onliner vom Konzept zu überzeugen. Mit der Box40 prescht das Startup zudem ins Frauensegment vor. Wenn das Konzept aufgeht, dürfte Modomoto seine Kundenbasis und seinen Umsatz in den kommenden Jahren deutlich steigern können. 2017 erwirtschaftete der modische Dienst nach eigenen Angaben einen “zweistelligem Millionenumsatz” – konkret waren es über 20 Millionen Euro – und arbeitete aufs Gesamtjahr gerechnet erstmals profitabel.

Einen Jahresabschluss für 2017 gibt es leider noch nicht. Deswegen werfen wir einen Blick auf das vorherige Jahr. 2016 ist im Jahresabschluss von Modomoto ein Rohergebnis in Höhe von 11,6 Millionen Euro verzeichnet. Bei einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,4 Millionen. Im Jahr zuvor lag das Rohergebnis bei 10,6 Millionen und der Jahresfehlbetrag bei 1,5 Millionen. Modomoto wächst somit zwar weiter, aber nur sehr langsam. Eie Strategie, die sich bei Modomoto aber über die Jahre ausgezahlt hat! Dafür häufte das jahrelang gebootstrappte Unternehmen – erst seit 2016 sind klassische Geldgeber an Bord – seit dem Start auch gerade einmal Verluste in Höhe von nicht einmal 4,4 Millionen Euro an.

“Die Curated Shopping GmbH konnte in 2016 den Rohertrag um 9 % zum Vorjahr steigern. Der wesentliche Anteil der Umsatzerlöse wurde dabei in Deutschland erzielt. Der Ausblick für 2017 sieht ebenfalls ein moderates Umsatzwachstum voraus. Die Summe der betrieblichen Aufwendungen für die Personalkosten ist in 2016 auf TEUR 5.932 gestiegen. In 2016 wurde mitunter in den Aufbau von Managementkapazitäten investiert, um das kommende Wachstum und die Herausforderungen mit der Internationalisierung bewältigen zu können”, heißt es zum Stand der Dinge bei Modomoto.

Der große Wettbewerber von Modomoto ist und bleibt Outfittery, 2012 gegründet. Der Konkurrent ist ebenfalls in acht Ländern aktiv und beschäftigte zuletzt 300 Mitarbeiter. 2016 erwirtschaftete Outfittery einen Rohertrag (Nettoumsatz nach Retouren, Rabatten und Wareneinsatz) in Höhe von 22,7 Millionen Euro, der Jahresfehlbetrag lag bei üppigen 14,6 Millionen. Wobei es im Jahresabschluss von Outfittery immer auch noch Rückstellungen für ausstehende Retouren gibt. Ende 2016 waren dies 4,4 Millionen Euro. Ende 2015 waren es sogar 8,6 Millionen. “Die Rückstellungen betreffen die erwarteten Rücksendungen der Kunden aufgrund von bisherigen Erfahrungswerten. Die Rückstellungen reduzieren den Umsatz in der entsprechenden Höhe”, teilt das Unternehmen dazu mit. Diese Rückstellungen erschweren die Vergleichbarkeit der Modomoto- und Outfittery-Zahlen leider. Im Grunde aber muss Modomoto den Vergleich mit dem millionenschweren Wettbewerber, der zuletzt angeblich nur eine Brü­cken­fi­nan­zie­rung bekommen hat, nicht scheuen.

Auch unter dem Strich ist Outfittery nur schwer mit Modomoto vergleichbar: Seit dem Start häufte das Grownup beachtliche Verluste von 46,6 Millionen an. Zur Erinnerung: Bei Modomoto waren es bisher nur Verluste in Höhe von 4,4 Millionen! Witzige Notiz ab Rande: Outfittery konterte den Box40-Vorstoß von Modomoto mit der Ankündigung seinen Service auf Große Größen ausweiten zu wollen. Insgesamt kann sich Modomoto somit sehen lassen. Über die Jahre haben Powalla und Co. ein solides und vor allem erfolgreiches Unternehmen hochgezogen, das inzwischen auch profitabel arbeitet. Die Details dazu gibt es aber erst im kommenden Jahresabschluss. Denn die Zahlen belegen aber schon jetzt eindrucksvoll, dass Modomoto mit viel weniger Geld – im Vergleich mit Outfittery – extrem viel erreicht hat.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2016
* Die Curated Shopping GmbH hat Anfang 2016 den holländischen Wettbewerber The Cloakroom B.V. erworben, welcher seinen Hauptsitz in Amsterdam hat. Die Tochterfirma, deren Anteile zu 100% von der Curated Shopping GmbH gehalten werden, betreibt ebenfalls Websites zum Vertrieb von Männermode und ist mit der Marke The Cloakroom in den europäischen Ländern Niederlande, Belgien, Dänemark und Schweden aktiv.
* Die Curated Shopping GmbH konnte in 2016 den Rohertrag um 9% zum Vorjahr steigern. Der wesentliche Anteil der Umsatzerlöse wurde dabei in Deutschland erzielt. Der Ausblick für 2017 sieht ebenfalls ein moderates Umsatzwachstum voraus.
* Die Summe der betrieblichen Aufwendungen für die Personalkosten ist in 2016 auf TEUR 5.932 gestiegen. In 2016 wurde mitunter in den Aufbau von Managementkapazitäten investiert, um das kommende Wachstum und die Herausforderungen mit der Internationalisierung bewältigen zu können.
* Das EBIT ist noch immer negativ, hat sich aber im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer realisierten Optimierung der Fixkostendeckung etwas verbessert.
* Begünstigt durch das Marktumfeld und den im Unternehmen geschaffenen Rahmenbedingungen, wird der Umsatz der Curated Shopping GmbH als auch der gesamten Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2017 voraussichtlich weiter wachsen. Ziel ist es, den Marktanteil sowohl im Kernmarkt Deutschland als auch international auszubauen. Dabei liegt die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe auf der Erreichung der Profitabilität.
* Für die nächsten beiden Geschäftsjahre werden weitere den Fortbestand des Unternehmens sichernde Finanzierungsmaßnahmen geplant. Die am 10. Februar 2017 durchgeführte Finanzierungsrunde hat nicht zur Zuführung von liquiden Mitteln in der geplanten Höhe geführt, die eine langfristige Sicherung der Finanzlage ermöglicht hätte. Dennoch ist die Finanzlage durch den Abschluss eines Settlement Agreement vom 30. Juni 2017 und die zusätzliche Bereitstellung von liquiden Mitteln abgesichert.

Modomoto im Zahlencheck

2016: 11,6 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 10,6 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 1,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 100.582 Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 145.803 Euro (Jahresfehlbetrag)
2011: 7.022 Euro (Jahresfehlbetrag)

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#Hintergrund - Freeletics muss nun tapfer sein! Asana Rebel wandelt auf den Spuren von runtastic

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Die große Phantasie aus dem Fitness-Segment schien zuletzt weg. Erst recht, nachdem Mitgründer Fredrik Harkort BodyChange vom Medienriesen Ströer zurückgekauft hat und Freeletics nicht den geplanten 100 Millionen-Exit hinlegen konnte. Stattdessen ging das Startup wohl für 20 bis 20 Millionen Euro plus Millionen-Investment über die Theke. Und mit weltweit über 30 Millionen Kunden sowie einem Umsatz von mehr als 20 Millionen Euro im Jahr 2016, gehört die Fitness-App weiter zu den erfolgreichsten deutschen Fitness-Unternehmen. Ein weitere Erfolg wie runtastic (ging für 220 Millionen Euro an adidas) schien nun irgendwie in ganz weiter Ferne. Bis Asana Rebel seine aktuelle Runde verkündete.

Die bekannten Investoren Greycroft Partners, e.ventures und die bestehenden Geldgeber High-Tech Gründerfonds, La Famiglia und Business Angel Florian Huber investieren gerade beachtliche 15 Millionen Euro in die kostenlose Yoga- und Fitness-App Asana Rebel. Das Startup wurde 2015 in Berlin von Robin Pratap und Pascal Klein gegründet und verzeichnete seitdem mehr als 8 Millionen Downloads. Das Kapital soll in die weitere Internationalisierung fließen. Vor allem in den USA will das Startup, das derzeit in sechs Sprachen verfügbar ist, weiter wachsen. Schon jetzt sind die USA der wichtigste Markt für das Berliner Startup. 30 bis 40 % der Downloads kommen aus Trumpland. Aber auch Korea, Japan und China haben die Asana Rebel-Macher, die insgesamt schon über 20 Millionen Euro eingesammelt haben, auf dem Schirm.

“Das Konzept von Yoga Inspired Fitness trifft einen Nerv. Innerhalb von 2,5 Jahren gelang es Asana Rebel, der führende Anbieter in der Yoga-Kategorie zu werden. Mehr als 8 Millionen Downloads in Verbindung mit einem schnellen Wachstum verdeutlichen die hohe Nachfrage“, sagt Mitgründer Pascal Klein. Vom Yoga-Shop wandelte sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zur Yoga-App, die zuletzt über 300.000 zahlende Kunden, die eine Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, verfügte. Diese Abofunktion ist auch die Haupteinnahmequelle von Asana Rebel, das zuletzt 35 Mitarbeiter beschäftigte.

“Langjährige Asana Rebel-Nutzer sind von dem Produkt begeistert. Wir können eine wachsende Nachfrage nach Asana Rebels einzigartiger Kombination aus Yoga und Bodyweight Training feststellen“, sagt Jonathan Becker, Partner bei e-ventures. “Pascal und Robin haben ein starkes Team zusammengestellt, das eine mutige Vision hat, bei der jeder von einem gesunden Lifestyle profitiert. Wir freuen uns, unser Engagement auszubauen und das Team auf diesem Abenteuer weiter begleiten zu können.” Das Abenteuer muss dann wohl irgendwann in einem Exit jenseits von 100 Millionen münden.

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#DealMonitor - 10 Millionen Euro für Dresdener Startup Cloud&Heat – Alle Deals des Tages

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Team-Meeting, Lagebesprechung, Planung. Zum Start der Woche gehts für einen Teil der Redaktion wieder quer durch Deutschland von Berlin nach Essen. Auch heute werfen wir einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Cloud&Heat
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Die Londoner ETF Partners und Inven Capital aus Tschechien investieren 10 Millionen Euro in das Dresdner Unternehmen Cloud&Heat. Das 2011 gegründete Startup entwickelt energieeffiziente Rechenzentren und will das Kapital für die internationale Expansion, insbesondere in Skandinavien, den USA und dem asiatischen Raum, sowie zur Weiterentwicklung ihrer Konzepte nutzen. Mehr als 1.000 Cloud&Heat Server sind weltweit bereits im Einsatz.

Simplifa
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Die PropTech1 Ventures und die BitStone Capital investieren in Simplifa, einen digitalen Property Manager für Aufzüge. Weitere Investoren sind Lars Grosenick und Marc Stilke, sowie der europäische Accelerator blackprint PropTech Booster. Das Berliner Startup bietet seit 2013 mithilfe von Smart Building- sowie Internet of Things-Technologien Immobilieneigentümern einen Rundum-Service im Bereich Aufzugsmanagement und betreut bereits über 1.000 Aufzugsanlagen.

kompany
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Das Investorennetzwerk European Super Angels Club investiert in das von Russell E. Perry gegründete Regtech-Unternehmen kompany, ein Wiener Startup, das den automatisierten Echtzeitzugriff auf offizielle und amtliche Handelsregisterinformationen anbietet. Unternehmen können ihre internationalen Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden prüfen, um dadurch Risiken wie Zahlungs- und Lieferausfälle zu verringern.

Tapkey
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Das deutsche Unternehmen Witte Automotive stockt seine Beteiligung an der Access-Plattform von Tapkey auf. Das Wiener Startup bietet eine Softwarelösung für Smartphone-basierten Zutritt, die sich in bestehende Management-Applikationen integrieren lässt und ermöglicht mit seiner Software, App Developern, Schlossherstellern und Serviceanbietern, den mobilen Zugang in ihre Produkte und Dienstleistungen zu integrieren. Mit dem Kapital soll die Zutrittssoftware in bestehende Applikationen aus den Bereichen Connected Car, Coworking, Kurzzeitvermietung und Immobilienmanagement integriert werden.

Beekeeper
+++ Der Londoner Risikokapitalgeber Keen Ventures und der Amsterdamer Tech-Finanzierer Atomico investieren 13 Millionen US-Dollar in das Schweizer Startup Beekeeper. Das Unternehmen wurde 2012 von Flavio Pfaffhauser und Cristian Grossmann gegründet und bietet eine App zur besseren Kommunikation von Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens an. Das frische Kapital soll u.a. das internationale Wachstum und die Sicherheit der Plattform vorantreiben. (Quelle: WiWo)

STOCK MARKET

Krypto AG
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Die Berliner Krypto AG hat eine Eigenkapitalfinanzierung mit dem internationalen Private Equity-Investor GEM unterzeichnet. Die GEM stellt 15 Mio. Euro für den weiteren Ausbau des Portfolios zur Verfügung, indem sie sich verpflichtet neue Aktien der Krypto AG aus genehmigten Kapital im Wert von bis zu 15 Mio. Euro zu kaufen. Auf Grundlage der neuen Finanzierung hat die Krypto AG eine Vereinbarung zum Erwerb der Mehrheit der Anteile an der Datarella GmbH, einem Entwickler von industriellen Blockchain-Lösungen, unterzeichnet.

EXIT

Steuerbot
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Das Unternehmen smartsteuer, ein Anbieter für Online-Steuererklärungen, übernimmt für eine unbekannte Summe das Startup Steuerbot, mit der Nutzer mit Hilfe der Steuer-App auf dem Smartphone problemlos ihre Steuererklärungen erstellen können. Steuerbot wurde 2017 von Jochen Schöllig, Marc Neumann und Waldemar Wunder gegründet und bediente hauptsächlich die Zielgruppe der Studenten, Minijobber und Berufsanfänger. Mit der Übernahme soll das Angebot auf alle Steuerzahler erweitert und nutzbar gemacht werden.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Podcast - JuwelKerze: Ein 50-Millionen-Exit, den kaum einer mitbekommen hat – Unser Podcast der Woche

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Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den fairen Investorenausstieg bei Springlane (ds berichtete), den Generationenwechsel bei Holtzbrinck Ventures und liefern exklusive Hintergründe zu uberall, JuwelKerze (Hintergrund zum Exit) und Wunder Moblity.

Abonnieren: Die Podcasts von deutsche-startups.de könnt ihr ganz leicht bei SoundCloud abonnieren und abspielen. Ansonsten bei Spotifyund iTunes zuhören.

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#Übersicht - daisygrip, Trinity, Ruwi, Pazls, furryfit und Spooning Cookie Dough wagen sich vor die Löwen #DHDL

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Auch in der fünften Staffel der VOX-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” wittert die Jury wieder fette Beute. Auf den Löwensesseln nehmen in diesem Jahr wieder Frank ThelenJudith WilliamsRalf DümmelCarsten Maschmeyerund Dagmar Wöhrl Platz. Dauer-Löwin Williams wechselt sich auch in diesem Jahr wieder mit dem ehemaligen Medienmacher Georg Kofler ab. Nun aber wieder schnell rein in die Löwengrube: Hier die Start-ups der aktuellen Folge, die um 20:15 Uhr bei VOX über den Bildschirm geht.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

daisygrip
Krankenhauskeime verhindern und Menschenleben retten – das ist das Ziel von Dr. med. Konstantin Altrichter (26) und Wirtschaftsingenieur Karl Hartmann (26). „Als Arzt weiß ich, dass in den deutschen Krankenhäusern viel für die Hygiene getan wird. Trotzdem werden pro Jahr 900.000 Infektionen in Krankenhäusern übertragen und davon sterben jährlich ca. 30.000 Patienten”, erklärt Konstantin Altrichter. „Aber auch für die anderen 870.000 Patienten hat das sehr reale Auswirkungen. Zum einen verlängert sich die Liegedauer und zum Zweiten verschlechtert sich der Gesundheitszustand enorm. Das ist schrecklich für die Patienten und kostet das Gesundheitssystem zwischen 5.000 bis zu 40.000 Euro”, ergänzt Karl Hartmann. Der Wirtschaftsingenieur und der Arzt haben sich daher Gedanken um das Thema Hygiene bei der Blutentnahme gemacht und einen innovativen Stauschlauch entwickelt – den „daisygrip”. Herkömmliche Stauschläuche bestehen aus einem Mix von Elastan mit Baumwolle, die Rostocker verwenden dagegen ein neues innovatives Material. Dies kann nach der Anwendung ganz einfach per Sprüh- und Wischdesinfektion gereinigt werden. Gedacht ist das Produkt für Krankenhäuser und Arztpraxen, die dank der einfachen Möglichkeit der Desinfektion Zeit und Geld sparen wollen. Tests laufen bereits, aber der „daisygrip“ ist noch nicht am Markt verfügbar. Um das jetzt auf den Weg zu bringen, pitchen Konstantin Altrichter und Karl Hartmann um 100.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firmenanteile. Erkennen die „Löwen“ trotz fehlender Verkaufszahlen das Potenzial in der Erfindung?

Trinity
Kimberly Lang (27) möchte mit ihrer modischen Erfindung Frauenträume wahr machen. „Trinity” ist ein durch zwei Stofflaschen verstecktes Zippverschluss-System, welches es ermo?glicht jeweils zwei Unterteile an jedes Oberteil von „Trinity” miteinander zu verbinden, egal ob das Oberteil auf der Vorder- oder auf der Ru?ckseite zu o?ffnen ist. Es gibt kein Verrutschen oder Herausrutschen der Kleidung mehr, da durch das Verzippen der Kleidung alle Kleidungstu?cke perfekt sitzen. Die gesamte erste „Trinity-Kollektion” besteht aus 20 Designs in sechs verschiedenen Farbvarianten, aus denen sich aber bis zu 18.000 Outfits kreieren lassen. Um auch möglichst schnell international zu wachsen, benötigt die junge Gründerin 500.000 Euro und würde dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile abgeben.

Ruwi Multiharke
Erfinder Rudolf Wild ist mit seinen 79 Jahren der älteste Gründer, der bisher vor die „Löwen“ trat. Der pensionierte Tischlermeister ist voller Tatendrang und begeisterter Hobbygärtner. Doch mit dem zunehmenden Alter wurden die Gartenarbeiten immer beschwerlicher. „Durch das ständige Bücken oder auch notfalls das Hinknien bekam ich Rücken- und auch Gelenkschmerzen”, berichtet Rudolf Wild von seinem Gartenalltag. So kam ihm die Idee zu seiner Multiharke, die vier Werkzeuge in einem Gerät vereint und aus einer beiderseits scharf angeschliffenen sehr große Spitzhacke sowie tiefen dreieckförmigen Zinken aus 3 mm Edelstahl besteht. Je nachdem, welche der Seiten eingesetzt wird, fungiert das robuste Gartengerät als Helfer beim Auf- und Abhacken, Einebnen, Herstellen von Saatmulden, als Fugenkratzer und für viele weitere, bisher mit hohem Kraftaufwand verbundenen Gartenarbeiten. Sogar das Unkrautjäten kann damit im Stehen erledigt werden. Der 79-Jährige aus Oberfranken baut jedes Stück selbst in der Garage zusammen und seit 2014 verkauft er die „RUWI” Multiharke online und auf Gartenfestivals. Mit Hilfe der „Löwen“ will er ein Unternehmen gründen, die Produktion auslagern und den Vertrieb ankurbeln. Dafür benötigt der Baunacher 80.000 Euro und bietet 30 Prozent der Anteile. Kann er den „Löwen“ zeigen, was eine Harke ist?

Pazls
Wer ist nicht schon mal am Aufbau von Möbeln verzweifelt? „Pazls” liefert jetzt die Lösung: Keine Nägel, keine Schrauben und kein Werkzeug – der Aufbau der „Pazls” Möbel ist kinderleicht und geht nahezu von alleine, versprechen die drei Gründer Julian Bäßler (30), Thomas Poddey (30) und Phillip McRae (30). „Die Magie steckt in unserem einzigartigen und patentierten Möbelverbinder”, erklärt Julian Bäßler. „Das Besondere ist: in einem Element des Verbinders ist ein Magnet integriert, in dem anderen ein Pin. Führe ich zwei Module zusammen, zieht der Magnet den Pin automatisch heraus und mit nur einem einzigartigen Snap hält das bombenfest.” Über ihre Website kann der Käufer via Konfigurator sein Möbelstück individuell zusammenstellen. Ob Farbe, Holzart, mit Türen und Schubladen oder ohne – jeder kann hier sein eigenes Design erstellen. Auch nach dem Kauf besteht die Möglichkeit sein Möbelstück immer wieder anzupassen und zu vergrößern. Die drei Schulfreunde hatten die Idee zu „Pazls” 2013 und haben seitdem kontinuierlich am Produkt und an der Website gearbeitet. Jetzt möchten sie am Markt richtig durchstarten. Dafür benötigen sie 400.000 Euro und bieten 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Schnappt ein „Löwe” zu?

furryfit
Die Brüder Micha Neubert (29) und Jona Neubert (31) kommen mit tierischer Unterstützung in „Die Höhle der Löwen.” Und das hat einen Grund, denn Jonas‘ Hund Dante war der Ideengeber für „furryfit” – ein Gesundheits- und Aktivitätstracker für Hunde. Er ist ultraleicht, wasserdicht und lässt sich ganz einfach am Halsband befestigen. Der Tracker zeichnet jede Bewegung im Laufe des Tages auf und übermittelt via Bluetooth die Daten in die App. So kann der Hundehalter Daten wie Energieverbrauch oder Schlafverhalten im Blick behalten und bei Bedarf ganz einfach den Tierarzt informieren. Das Produkt ist fertig entwickelt, aber geht jetzt erst online in den Verkauf. Um den Hundemarkt zu erobern und die App um weitere Features zu erweitern, brauchen die Gründer 200.000 Euro von den Löwen. Diese würden mit 15 Prozent an der Firma beteiligt. Helfen die Investoren beim Verkaufsstart?

Spooning Cookie Dough
Rohen Teig direkt aus der Schüssel ausschlecken – da werden Kindheitserinnerungen wach. Doch auch die Warnung, dass zu viel davon zu Bauchschmerzen führt, hat wohl jeder noch im Ohr. Das kann mit „Spooning Cookie Dough” jetzt nicht mehr passieren, denn der Teig ist speziell dafür gemacht ihn sorglos zu naschen: Ohne Ei, ohne Backpulver und mit einem speziellen Mehl. Hinter dem Berliner Startup stehen Diana Hildenbrand (36) und Constantin Feistkorn (36). Zunächst hat das Paar ihren Keksteig zum Löffeln auf einem wöchentlichen Streetfood-Markt verkauft. Das Feedback der Kunden war von Anfang an positiv und im August 2017 haben sie Europas erste Cookie Dough Bar in Berlin eröffnet. Aktuell bieten sie ihren Keksteig in acht verschiedenen Sorten an und verkaufen ihn ähnlich wie in Eisdielen in kleinen Kugeln. Nun möchten sie mit „Spooning Cookie Dough” auch in den Handel. Dafür suchen sie einen strategischen Partner und benötigen eine finanzielle Unterstützung von 210.000 Euro. Im Gegenzug bieten Diana Hildenbrand und Constantin Feistkorn 18 Prozent ihrer Firmenanteile – ist das ein schmackhaftes Angebot für die „Löwen”?

Podcast

Im aktuellen ds-Podcast sprechen OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder über die wichtigsten Startup-News. Unsere Themen: Der faire Investorenausstieg bei Springlane und der Generationenwechsel bei Holtzbrinck Ventures. Zudem liefern wir exklusive Hintergründe zu uberall, Juwel Kerze und Wunder Moblity.

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Foto (oben): Vox

#Interview - Spooning Cookie Dough: Von der Keksteigbar in den Supermarkt #DHDL

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Auch in der fünften Staffel der VOX-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” wittert die Jury wieder fette Beute. Vor die Löwenrunde treten in der zweiten Folge der fünften Staffel unter anderem Diana Hildenbrand, zuletzt Personalreferentin, und Constantin Feistkorn. Mit Spooning Cookie Dough bieten die Berliner Keksteig zum Löffeln an. August 2017 eröffnete das Duo in Berlin ein Ladenlokal. Nun möchten sie mit Spooning Cookie Dough auch den Handel erobern. Zuhause müssen sich die Kunden den leckeren, aber süßen Keksteig dann selbst anrühren. Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Zwillingsmama Hildenbrand das Konzept hinter Spooning Cookie Dough einmal ganz genau vor.

Welches Problem wollt ihr mit Spooning Cookie Dough lösen?
Es heißt sonst ja immer, du bekommst vom rohen Teig naschen Bauchschmerzen, bei uns nicht. Wir bieten eine ganz neue Art des Naschens für Jedermann.

Wie ist die Idee zu Spooning Cookie Dough entstanden?
Uns ist die Idee tatsächlich beim Backen gekommen, als wir für Freunde einen Kuchen gebacken haben. Das entscheidende Detail ist aber, dass ich zu dieser Zeit schwanger war und nicht wie sonst immer den Teig naschen durfte wegen der rohen Eier. Vielleicht sind die Hormone mit mir durchgedreht, aber das war für mich so unfassbar schlimm, dass sofort eine Lösung her musste. Ich habe am selben Abend noch mit meinem ersten Versuch begonnen, einen Keksteig ohne Ei zu machen. Ich musste ziemlich schnell feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Aber meinen Heißhunger hatte es erstmal gestillt. Auf jeden Fall dachte ich, dass wenn man einen Teig ohne rohe Eier hinbekommt, dass das doch ein super Naschen wäre. Das war die Geburtsstunde unser Idee, der Beginn einer langen Reise.

Warum habt ihr euch entschieden, bei “Die Höhle der Löwen” mitzumachen?
Wir waren seit der ersten Stunde große Fans von „Die Höhle der Löwen“. Ich glaube, es gibt keine Folge, die wir nicht gesehen haben. Es ist für Gründer eine einzigartige Chance, einen Investor zu finden, der nicht nur Geld investiert, sondern jede Menge Power. Und man hat die Möglichkeit sein Produkt zu promoten. Letzen Endes haben wir bei „Die Höhle der Löwen“ mitgemacht, um unsere Mission „Keksteig für alle“ umzusetzen.

Wie nervös wart ihr kurz vor eurem TV-Pitch?
Ich war mega aufgeregt. Eigentlich schon seit dem Tag an, als wir erfahren haben, dass wir dabei sind. An dem Tag selbst war die Anspannung bei uns beiden sehr groß. Es hat sich so angefühlt wie jetzt oder nie. Wir standen völlig unter Adrenalin. Ich hatte Angst davor einen Blackout zu haben. Zum Glück war Constantin die Ruhe selbst. Das hat mich etwas geerdet.

Euer Tipp an andere Gründer, die mit einem Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” liebäugeln?
Ich kann nur jedem Gründer empfehlen, sich alle möglichen Fragen zu überlegen und natürlich auch eine Antwort darauf. Seid authentisch und genießt diesen Augenblick.

Wo steht Spooning Cookie Dough in einem Jahr?
Ich hoffe, in einem Jahr werden wir mehrere Cookie Dough Bars eröffnet haben und unseren Keksteig online und im Supermarkt verkaufen.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

Podcast

Im aktuellen ds-Podcast sprechen OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder über die wichtigsten Startup-News. Unsere Themen: Der faire Investorenausstieg bei Springlane und der Generationenwechsel bei Holtzbrinck Ventures. Zudem liefern wir exklusive Hintergründe zu uberall, Juwel Kerze und Wunder Moblity.

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Foto (oben): Vox

#DealMonitor - ProSiebenSat1 übernimmt Anteile von MyToys – Alle Deals des Tages

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Ein sonniger Dienstag. Unser Postfach macht heute auch ruhiger als sonst. Trotzdem werfen wir einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Techbold
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Das Business Angel-Netzwerk startup300 investiert 1,3 Millionen Euro in das IT-Unternehmen techbold und ist mit 1,21 Prozent an techbold beteiligt. Neu dabei ist Investor Alfred Luger, Runtastic-Co-Founder, mit 5,28 Prozent der Anteile am Unternehmen. Das Wiener Startup wurde im Juni 2015 von Damian Izdebski und hat laut eigenen Angaben den Umsatz 2017/2018 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. (Quelle: der brutkasten)

MyToys
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ProSiebenSat1 erhöht über seinen Investment-Zweig Seven Ventures seine Beteiligung an dem Multichannel-Händler MyToys. Laut Handelsregister erhöht der Münchner Konzern damit seinen Minderheitsanteil an Mytoys auf rund 1 Prozent. Außerdem werde Seven Ventures, der Venture-Arm der ProSiebenSat.1 Group, seine Position bei Mytoys weiterhin ausbauen. Wie die Hamburger Otto-Gruppe auf Nachfrage bestätigte, sei das Investment über mehrere Jahre angelegt und sehe eine jährliche Erhöhung der Anteile vor.

eKidz.eu
+++ Bayern Kapital und sechs Business Angels investieren eine sechsstellige Summe in das E-Learning Programm eKidz.eu. Das Startup wurde 2017 von einem dreiköpfigen Team um Nataliya Tetruyeva gegründet und ist ein digitales Programm zum Sprachenlernen für Kinder. Die App ist aktuell nur auf iPad verfügbar; Windows- und Android-Versionen werden derzeit entwickelt. Mit der Finanzierung soll die Entwicklung des Programms vorangetrieben und eine englische Sprachversion in die App aufgenommen werden.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): MyToys

#Hintergrund - Thelens pazls-Deal platzte nach der Show – Spooning Cookie Dough legt einen Pivot hin #DHDL

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+++ Die Vox-Show “Die Höhle der Löwen” begeistert weiter die TV-Massen! Gleich vier Deals stemmten die Löwen in der zweiten Show der fünften Staffel. Löwe Carsten Maschmeyer investierte 100.000 Euro in daisygrip (25 %), einen Stauschlau für die Blutabnahme. Ralf Dümmel wiederum investierte 80.000 Euro in die Gartenharke ruwi (30 %) sowie gemeinsam mit Dagmar Wöhrl investieren 210.000 Euro in Spooning Cookie Dough, einen leckeren Keksteig. Außerdem investierte Frank Thelen 400.000 Euro in pazls (25 %). Wie immer dokumentieren wir alle DHDL-Deals in unserer großen Übersicht – siehe “Die Höhle der Löwen – Deals (2018)“.

Besonders lecker war in der zweiten Folge Spooning Cookie Dough. Das Team, das in Berlin bereits einen Laden betreibt, pitchte eigentlich ein TK-Konzept für den Handel. Es wurde dann aber ein Anrührkonzept diskutiert. Dieses wird nun auch in die Läden gebracht. “Keksteig zum Löffeln – die originellste Nascherei seit Langem! Da musste ich einfach zuschlagen”, sagt Löwin Dagmar Wöhrl. Mit-Investor Dümmel ergänzt: “Super, dass wir mit Diana und Constantin ein weiteres Produkt für zu Hause entwickeln konnten.” Beim zweiten Dümmel-Deals des Abends begeisterte vor allem der 79-jährige Gründer. “Dieser Erfindergeist, besonders in seinem stolzen Alter, hat mich tief beeindruckt. Ich bin besonders begeistert von Erfindungen, die Alltagsprobleme von möglichst vielen Menschen lösen”, sagt der Regelkönig zur seinem Investment in ruwi.

Der Deal zwischen Maschmeyer, dessen Einstieg bei Volatiles Lighting platzte, und daisygrip steht derzeit kurz vor dem Abschluss. Der Deal zwischen Thelen und pazls kam dagegen nicht zu Stande. “Die Gründer von pazls haben ein sehr hochwertiges und innovatives Produkt entwickelt. Flexibilität und Individualisierung bei Möbeln sind definitiv zwei spannende Trends, die Pazls mit ihrem Produkt adressiert. Die kostenintensive Skalierung im Möbelmarkt sowie das starke Wettbewerbsumfeld haben jedoch dazu geführt, dass Freigeist Capital sich letztendlich nicht bei Pazls beteiligt hat. Das Freigeist-Team wünscht den Gründern weiterhin viel Erfolg und alles Gute”, sagt Thelen zum geplatzten Deal.

Update (12.9): Mit 16,5 % Marktanteil bei den 14- bis 59-Jährigen, 20,8 bei den 14- bis 49-Jährigen und insgesamt starken 3 Millionen Zuschauern ab 3 Jahren legte die zweite Folge im Vergleich zum Staffelstart in allen Zielgruppen noch einen drauf. VOX war damit in den Zielgruppen der 14- bis 59- bzw. 49-Jährigen erneut klarer Marktführer in der Primetime.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

Podcast

Im aktuellen ds-Podcast sprechen OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder über die wichtigsten Startup-News. Unsere Themen: Der faire Investorenausstieg bei Springlane und der Generationenwechsel bei Holtzbrinck Ventures. Zudem liefern wir exklusive Hintergründe zu uberall, Juwel Kerze und Wunder Moblity.

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#Hintergrund - 11 so richtig heiße Startups, die viel mehr Menschen kennen sollten

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Startups und Grownups wie Babbel, EyeEm, GoEuro, HomeToGo, N26, Kreditech, Outfittery, tado, Westwing und Wooga kennt quasi jeder. Doch alle paar Sekunden wird irgendwo in Deutschland ein Startup gegründet. Unter diesen vielen Neugründungen und Grownups sind einige Jungfirmen, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben. deutsche-startups.de präsentiert deswegen einmal 11 richtig heiße Startups, die viel mehr Menschen kennen sollten

abracar
Allianz X, die Venture-Capital-Tochter des bekannten Versicherers, investierte kürzlich beachtliche 11,5 Millionen Euro in den Gebrauchtwagenvermittler abracar. Das Münchner Unternehmen wurde vor zwei Jahren von Sebastian Jost und Orhan Köroglu gegründet. Mit der Finanzierung soll die Marktstellung in Deutschland weiter ausgebaut und die Expansion nach Österreich und Frankreich vorangetrieben werden.

Asana Rebel
+++ Greycroft Partners, e.ventures und die bestehenden Investoren High-Tech Gründerfonds, La Famiglia und Business Angel Florian Huber investierten gerade 15 Millionen Euro in die Yoga- und Fitnes-App Asana Rebel Das junge Unternehmen wurde 2015 von Pascal Klein und Robin Pratap gegründet. Vom Yoga-Shop wandelte sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zur Yoga-App, die zuletzt mit 8 Millionen Downloads auftrumpfen konnte.

bepro11
Der japanische Technologieinvestor Softbank investierte kürzlich gemeinsam mit Altos Ventures aus dem Silicon Valley und der Korea Telekom beachtliche 10 Millionen Dollar in das noch junge Fußball-Startup bepro11. Das 2015 von Hyunwook Kang in Seoul gegründete Hamburger Startup, das oft auch nur bepro genannt wird, analysiert mit Hilfe von Kameras, die an den Spielfeldern von Fußballvereinen installiert werden, Fußballspiele und Trainingseinheiten. Mit der üppigen Finanzspritze will Bepro expandieren – vor allem in Deutschland.

Crosslend
Earlybird Venture Capital, der Digital Impact Fund von ABN AMRO und die Berliner Solarisbank investieren gerade 14 Millionen Euro in das Berliner Fintech Crosslend. Das 2014 gegründete Unternehmen, ein digitaler Marktplatz für Kredite, will mit dem frischen Geld weiter kräftig wachsen. Zuvor pumpten bereits Lakestar und der Luxembourg Future Fund in das FinTech, das von Oliver Schimek, früher bei Kreditech tätig, gegründet wurde.

Homelike
Spark Capital und die bestehenden Investoren – darunter Cherry Ventures, Lürssen und coparion – investieren kürzlich beachtliche 12 Millionen Euro in das Kölner Startup Homelike, einen Marktplatz für Business Apartments. Bereits 2014 gingen Dustin Figge und Christoph Kasper mit Homelike an den Start. Nach Firmenangaben bietet Homelike derzeit mehr als “45.000 Serviced Apartments und hochwertig möblierte Wohnungen in über 100 Städten” an. 85 Mitarbeiter arbeiten in Köln und London derzeit für Homelike.

mycs
Beringea, Zimmerman Investments und die Altinvestoren investierten kürzlich weitere 10 Millionen Euro in mycs. Das junge Unternehmen, dass Ess-, Schreib und Couchtische sowie Kleiderschränke, Regale, Sideboards und Kommoden anbietet, wurde 2014 von Christoph Jung und Kachun To gegründet. Global Founders Capital und Co. investierten bereits im vergangenen Jahr 10 Millionen in mycs.

Silexica
EQT Ventures, Merus Capital, Paua Ventures, DSA Invest und der Seed Fonds Aachen investierten kürzlich 18 Millionen US-Dollar in das Kölner Startup Silexica . Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und entwickelt SLX-Programmierungstechnologien, die Unternehmen dabei unterstützen, intelligente Produkte wie selbstfahrende Autos vom Konzept bis zur Implementierung zu begleiten.

Taxfix
Eine ganze Reihe Startups hilft Onlinern bei ihrer Steuererklärung. Merken sollte man sich Taxfix. N26-Investor Valar Ventures (Peter Thiel), Creandum und Redalpineinvestieren kürzlich 13 Millionen US-Dollar in das 2017 gegründete Unternehmen. Der schwedische Investor Creandum und der Schweizer Geldgeber Redalpine investierten zuvor bereits 2 Millionen Euro in das Steuer-Unternehmen, das von den Mathis Büchi, Manuel Stofer und Lino Teuteberg geführt wird. Taxfix positioniert sich als mobiler Assistent für die Steuererklärung.

uberall
+++ HPE Growth Capital, Project A und United Internet investierten gerade weitere 25 Millionen US-Dollar in das Berliner Startup uberall, einen Location Marketing-Dienst, der Nutzer in stationäre Läden locken will. Die Series-B-Finanzierung erhöhte sich dadurch auf imposante 50 Millionen Dollar. uberall (ehemals Favor.it) wurde von David Federhen, Florian Hübner und Josha Benner gegründet.

Voya
Der tschechische Internetriese Rockaway Capital, der in Deutschland vor allem als Aufkäufer der Unister-Reste aufgefallen ist, investiert via Rockaway Ventures gemeinsam mit Global Founders Capital, Motu Ventures eine mittlere siebenstellige Summe in das Hamburger Travel-Startup Voya ein. Über Voya, das von den beiden WHU-Absolventen Maximilian Lober und Florian Stege gegründet wurde, können Onliner über einen Chat Geschäftsreisen buchen.

Wunder
+++ Die englische DieKCK-Group und Blumberg Capital investierten gerade 26 Millionen Euro in das Hamburger Startup Wunder Mobility. Das Unternehmen wurde 2014 von Gunnar Froh und Sam Baker gegründet. Anfangs positionierte sich Wunder als Carpooling-Service für private Pendler. Was nicht mit dem Personenbeförderungsgesetz in Einklang zu bringen war. Wunder expandierte dann nach Osteuropa. Nun will sich Jungirma hierzulande “Dienstleistungen für die Bereiche Smart Shuttles, Fleet Management und Carpooling” anbieten.

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#Hintergrund - uberall: Bewertung lag bei 120 Millionen Euro #EXKLUSIV

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Das Berliner Startup uberall, das stationären Unternehmen hilft, in der Online-Welt wahrgenommen zu werden, rückte auf der Skala der gewichtigen Berliner Startups gerade um einige Plätze nach oben. HPE Growth Capital, Project A und United Internet investierten vor wenigen Tagen weitere 25 Millionen US-Dollar in den Location Marketing-Dienst. Die Series-B-Finanzierung erhöhte sich damit auf imposante 50 Millionen Dollar. Mit dem neuen Geld übernahm die Jungfirma unter anderem den niederländischen Wettbewerber Navads. Ein grandioses Zeichen für die deutsche Startup-Szene und ein Mega-Vertrauensbeweis für das Startup.

Spannende Insider-Infos zur Übernahme liefert Szenekenner Sven Schmidt im aktuellen ds-Podcast (siehe unten). “Die Post-Money-Valuation lag ungefähr bei 120 Millionen Euro”, berichtet Schmidt. Unter Verweis auf mehrere Quellen liefert der Seriengründer auch Infos zum Umsatz von uberall. Der Monthly Recurring Revenue (MRR) des Startups liege inzwischen bei über 1 Million Euro. Kurzum: uberall steht richtig gut da.

Das 2013 gestartete Unternehmen, das von David Federhen, Florian Hübner und Josha Benner gegründet wurde, beschäftigte zuletzt 130 Mitarbeiter. Im Jahresabschluss für das Jahr 2016 steht ein Jahresfehlbetrag in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es sogar über 2 Millionen Euro. 2013 lag der Jahresfehlbetrag bei rund 1,2 Millionen Euro, 2013 bei 780.334 Euro. Insgesamt häufte das junge Unternehmen somit seit dem Start (bis 2016) gerade einmal Verluste in Höhe von rund 5,4 Millionen Euro an. Bis Ende 2016 waren gerade einmal rund 5,7 Millionen Euro in uberall geflossen. Der große Aufstieg begann erst danach. Zwei Jahre später ist uberall eines der Vorzeige-Unternehmen in Berlin.

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#DealMonitor - Berliner Startup bekommt 10 Millionen Euro – Alle Deals des Tages

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Gähnende Leere im Postfach. Wir lassen uns aber am Tag des Schokoladen-Milchshakes nicht die gute Laune nehmen und werfen einen Blick auf die beiden neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Atheneum Partners
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Der Tech-Investor Crosslantic Capital Management investiert 10 Millionen Euro in das Berliner Startup Atheneum, einer globalen Plattform für Marktforschung und Wissensaustausch. Das Unternehmen wurde 2010 von Mathias Wengeler und Ammad Ahmad gegründet und unterstützt seine Kunden bei der Entscheidungsfindung, indem es sie mit Fachleuten und Branchenführern zusammen bringt. Die neue Finanzierung soll die Expansion weiter vorantreiben, den Eintritt in neue Märkte ermöglichen und 70 neue Arbeitssplätze schaffen.

HorseAnalytics
+++ Die Business Angel Eckhard Juls, Mitgründer von Check24, und Holger Hübner, einer der Initiatoren des Wacken Open Air-Festivals, investieren ebenfalls in HorseAnalytics. Das 2017 von Enri Chantal Strobel gegründete Unternehmen ermöglicht es, Training, Gesundheit und Wohlergehen von Pferden zu erfassen und zu optimieren. Insgesamt konnte die Jungfirma nach eigenen Angaben bereits eine hohe sechsstellige Summe an Investmentkapital einwerben.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Interview - Der Matratzenmarkt konsolidiert sich gerade. Wie ist die Lage bei Emma?

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Das unglaubliche Boomsegment Matratzen, das durch den Erfolg von Casper auch in Deutschland zuletzt immer mehr Klone sprießen ließ, konsolidiert sich gerade. Zuerst zog sich der britische Matratzen-Anbieter eve vom deutschen Markt und aus diversen anderen europäischen Ländern zurück, dann schlitterte das Berliner Startup muun in die Insolvenz. Der umkämpfte Markt ist kein leichter. Die diversen Startups hauten zuletzt Marketingkohle ohne Ende raus. Wenn dann der Erfolg ausbleibt, ist ein Ende absehbar. Matratzen sind ja auch kein Produkt, dass Kunden alle paar Wochen neu kaufen.

“Casper hat es geschafft eine echte Marke zu werden. Danach haben wir halt relativ viele Klone gesehen. Auch weil das Thema relativ einfach zu klonen ist”, analysierte Investment-Experte Sven Schmidt kürzlich im ds-Podcast das Matratzensegment. “Ich war von Anfang an skeptisch. Es gibt manche Geschäfte, die haben keinen Repeat-Business. Man muss eigentlich auf der ersten Order positiv.” Ein Startup mit einem singulären Produkt, habe es in diesem Segment sehr, sehr schwer.

Das junge Unternehmen Emma, welches zur Frankfurter Bettzeit-Gruppe gehört, setzt weiter massiv auf das Boomthema. Mit dem Vorteil, dass das Unternehmen zu einer Gruppe rund um das Thema Schlafen gehört. “Mit Emma profitieren wir von den Erkenntnissen auf Gruppenebene. So forschen wir gemeinsam in unserem eigenen Matratzenlabor in Frankfurt und entwickeln unsere Marken kontinuierlich entlang von Material- und Technologiefortschritten weiter”, sagt Max Laarmann, Gründer von Emma Matratzen. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht er zudem über Vertriebskanäle, Profitabilität beim ersten Kauf und das passende Zubehör.

Der Matratzenmarkt konsolidiert sich gerade extrem. Wie ist die Lage bei Emma?
Wir sind mit der Entwicklung von Emma sehr zufrieden, wir gehören zu den Top 3 Bed-in-a-Box Anbietern auf dem europäischen Markt.

2016 lag euer Umsatz bei 15 Millionen Euro. Wie lief es 2017 und wie 2018?
Für das Jahr 2018 liegen wir sogar über unserem Plan, in der Bettzeit-Gruppe einen Umsatz von 60 Millionen Euro zu erreichen. Im zweiten Halbjahr 2017 haben wir außerdem in der Gruppe den Break-Even erreicht. Die Bettzeit GmbH, zu der auch Emma Matratzen zählt, hat 2017 33 Millionen Euro Umsatz gemacht. Mittlerweile haben wir insgesamt über 250.000 Emma Matratzen europaweit verkauft.

Wie erwähnt, gehört Emma zur Bettzeit-Gruppe, macht dies es einfacher?
Mit Emma profitieren wir von den Erkenntnissen auf Gruppenebene. So forschen wir gemeinsam in unserem eigenen Matratzenlabor in Frankfurt und entwickeln unsere Marken kontinuierlich entlang von Material- und Technologiefortschritten weiter. Zudem kennen wir als Bettzeit-Gruppe sowohl den stationären Handel als auch das E-Commerce sehr gut. Wir verstehen das Zusammenspiel zwischen den beiden Vertriebskanälen und sind der Meinung, dass eine reine Fokussierung auf den Onlinekanal zu kurzsichtig ist, weshalb wir uns in der Gruppe breiter aufgestellt haben.

Matratzen kaufen die Deutschen nur alle paar Jahre einmal. Ist dies ein Problem?
Nicht direkt. Die Kunst auf diesem speziellen Markt ist es, nachhaltig und effizient zu wirtschaften. Profitabilität beim ersten Kauf spielt eine entscheidende Rolle. Deshalb achten wir stark darauf, besonders effizient im Marketing und der Produktion zu sein. Mit unserem breiten Sortiment schaffen wir es zudem, unsere Kunden mehrmals abzuholen.  Auch das passende Zubehör – Kissen, Decke und Bettwäsche -, ein komplettes Boxspringbett sowie eine Babymatratze sind bei Emma erhältlich.

Alle Matratzen-Anbieter buhlen um eine ähnliche Zielgruppe. Wer wird sich am Ende durchsetzen?
Unternehmen wie wir, die sehr vorausschauend und nachhaltig wirtschaften, zum Beispiel besonders effizient im Marketing und der Produktion sind, werden sich durchsetzen.

Wo steht Emma in einem Jahr?
Ende 2018 wollen wir gemeinsam mit der Bettzeit Gruppe einen Umsatz von 60 Millionen Euro erreichen. Außerdem wollen wir unsere starke Position auf dem europäischen Markt weiter ausbauen.

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#StartupTicker - Westwing-IPO soll 120 Millionen bringen –“Wir sind stolz auf unsere Profitabilität”

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+++ Wie erwartet geht Westwing an die Börse – und zwar in Frankfurt! “Aus dem geplanten reinen primären Angebot neuer Aktien werden Erlöse in Höhe von circa 120 Millionen Euro erwartet. Das Unternehmen plant diese Erlöse in erster Linie für weiteres Wachstum einzusetzen. Zur Beschleunigung seines internationalen Marktwachstums, plant Westwing Investitionen in Marketing und Kundengewinnung. Ein Teil der Erlöse aus dem Börsengang soll außerdem für die Schuldentilgung verwendet werden”, teilt das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr erwirtschaftete Westwing einen Umsatz in Höhe von 120 Millionen (Vorjahreszeitraum: 99 Millionen). Für die Westwing-Vorstände gilt eine Lock-up-Frist von 24 Monaten, für bestehende Investoren eine Lock-up-Frist von 180 Tagen. Im ds-Podcast hatten wir den IPO von Westwing, seit dem viertem Quartal profitabel, bereits durchgespielt.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Interview - ProSieben, RTL und Disney stehen auf dieses junge Kölner Social-Media-Startup

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Vor zwei Jahren machten sich Nils Pospischil und Maximilian Weber auf, um den boomenden Virtual Reality-Markt mit einer Advertisement-Lösung zu bereichern. Das Konzept ging nicht auf. “Die Nutzerzahlen im VR-Markt sind weit hinter den Prognosen von 2016 zurückgeblieben, daher haben wir im letzten Sommer den Pivot gewagt und Storrito entwickelt”, sagt Weber. Hinter Storrito verbirgt sich ein SaaS-Tool zum Erstellen von Stories für Instagram und Co. Im Interview mit deutsche-startups.de erklärt Weber das Konzept hinter Storrito.

Welches Problem wollt Ihr mit Storrito lösen?
Mit 400 Millionen Nutzern haben Instagram Stories enormes Potential für Unternehmen, ein Stück der wertvollen Aufmerksamkeit von ihrer jungen Kundenzielgruppe zu erhalten. Im Moment werden Stories von Instagram noch nicht durch einen Algorithmus gefiltert, so dass der gesamte Inhalt den Benutzer erreichen kann.Dennoch ist die professionelle Erstellung und Ausspielung von Instagram Stories sehr arbeitsintensiv, da Stories weder vorbereitet noch für einen bestimmten Veröffentlichungszeitpunkt geplant werden können. Alle Stories müssen in der mobilen Instagram App kurz vor der Veröffentlichung erstellt werden, was oft Wochenenddienst für Redaktionen bedeutet. Diese Probleme gehören mit Storrito der Vergangenheit an. Instagram Stories können mit Storrito bequem im Webbrowser vorbereitet werden und ihre automatisierte Veröffentlichung kann übersichtlich geplant werden. Im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten unterstützt Storrito auch die wichtigen Features, die Instagram Stories einzigartig machen, wie z. B. Locations, Mentions, Hashtags und Polls.

Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet Storrito ein Erfolg?
Wir lösen ein konkretes Problem und sparen dem Benutzer jede Menge Zeit. Ähnliche Social Media-Tools haben bereits gezeigt, dass diese Art von Geschäftsmodell sehr gut funktioniert. Jede Woche gewinnen wir viele zahlende Kunden dazu, darunter auch große Marken wie ProSieben, RTL und Disney.

Vor Storrito habt ihr 2016 mit Vire eine Advertisement-Lösung für den Virtual Reality-Bereich hochgezogen. Wie führte der Weg von Vire zu Storrito?
Einige Leute in unserem Umfeld haben uns erzählt, wie mühselig und umständlich es ist, regelmäßig Instagram Stories zu erstellen und zum gewünschten Zeitpunkt zu Posten. Auch uns war der Aufwand damals zu hoch, so dass wir Instagram Stories bis dato kaum fürs Marketing von Vire genutzt hatten. Dennoch beobachteten wir das Wachstum der Nutzerzahl von Instagram Stories mit Staunen. Auch Gary Vaynerchuk lobte gefühlt in jedem zweiten Video Instagram Stories in den Himmel. Somit startet wir das Storrito-Experiment und hatten nach ein paar Tagen ein MVP, um die erste Instagram Story automatisiert zu Posten. Danach ist die Nutzerzahl von Storrito stetig weiter gewachsen, so dass wir bald den gesamten Fokus auf Storrito gelegt haben.

Wer sind eure Konkurrenten?
Ein Konkurrent ist zum Beispiel Storyheap, aber auch große Unternehmen wie Buffer, integrieren immer mehr der Instagram-Features. Aber keiner der großen Anbieter kann bis jetzt mit Stories helfen, da kommen wir ins Spiel.

Wo steht Storrito in einem Jahr?
Storrito soll die beste Lösung für die professionelle Erstellung und Ausspielung von Stories bleiben. Neben Instagram Stories werden wir versuchen auch Snapchat und Facebook Stories zu unterstützen. Aber auch in andere Bereich wollen wir vordringen, wie z. B. das Posten in den Instagram Feed oder in andere Soziale Netzwerke. Da das Medium Video im Online-Bereich immer mehr an Bedeutung gewinnt, wollen wir Lösungen schaffen, die die Nachbearbeitung von Video-Inhalten und das Erstellen von Animationen und Video-Effekten so einfach wie möglich und für jedermann zugänglich machen.

Reden wir noch über euren Standort Köln. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für Köln als Startup-Standort?
Köln hat eine gute Internetanbindung und es ist schön, in dieser Gegend zu wohnen, mehr braucht es für einen guten Firmenstandort meiner Meinung nicht. In erster Linie sollte man dort gründen, wo man schon auf ein persönliches Netzwerk von guten Leuten zurückgreifen kann. Alle unsere aktuellen Mitarbeiter stammen aus unserem persönlichen Netzwerk und wir kenne sie schon seit Jahren.

Was genau macht den Reiz der Startup-Szene in Köln aus?
Ich versuche weitestgehend dem Motto zu folgen: “build the product, don’t be the product”. Zeit ist bekanntlich eine sehr knappe Ressource, daher besuche ich nur die absolut notwendigen Startup-Veranstaltungen, um mich mehr auf das Team, das Produkt und das Growth-Hacking zu konzentrieren.

Was ist in Köln einfacher als im Rest der Republik?
Karneval feiern.

Was fehlt in Köln noch?
Genau wie auf dem privaten Wohnungsmarkt ist es in Köln sehr schwer an Büroräume zu kommen, insbesondere für kleinere Teams die kein 400 qm Büro brauchen.

Zum Schluss hast Du hast drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Köln?
Ich denke meine Wünsche beziehen sich auf den gesamten Standort Deutschland. Es ist immer noch mit viel zu viel Bürokratie verbunden eine Firma in Deutschland zu gründen. Vor der aktuellen GmbH habe ich eine UG gegründet, als nächste Ausbaustufe für mein Freelancer-Dasein. Es ist einfach lächerlich, dass man alleine vor einem Notar sitzen muss, der einem einen Standardtext – Musterprotokoll – von etwa zwei Seiten vorliest. Auch der Grad an Automatisierung und Digitalisierung muss stark verbessert werden. Weder Steuerberater noch Finanzämter scheinen in der Lage zu sein, einem die notwendigen Bürokratie-Vorgänge abzunehmen, damit man sich auf seine Kunden oder die Produktentwicklung konzentrieren kann.

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#DealMonitor - Kölner Startup für Bürovermittlung bekommt Millionenfinanzierung – Alle Deals des Tages

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Was für ein veregneter Tag heute in Deutschland. In Köln geht die dmexco zu Ende und wir werfen wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

HeyCar
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Der Stuttgarter Automobilhersteller Daimler erwirbt 20 Prozent der Anteile am Gebrauchtwagenportal Heycar von Volkswagen. Beide Unternehmen wollen gemeinsam die Expansion im Gebrauchtwagengeschäft auch in anderen Ländern vorantreiben. Über den Kaufpreis gibt es keine genauen Angaben. Die 2017 gegründete Online-Plattform für Gebrauchtwagen will ihre Finanzierungs- und Versicherungsverträge bis 2025 auf 30 Millionen steigern.

ShareDnC
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Die Bitstone Capital und weitere Business Angels investieren einen niedrigen siebenstelligen Betrag in das Startup ShareDnC. Das Kölner Unternehmen wurde 2015 von Christian Mauer, Philipp Hartje und Christoph Püttgen gegründet und vermittelt Büroplätze von Agenturen, Architekurbüros oder Startups an CoWorker und andere Interessierte. Mit der Investition will ShareDnC in Deutschland und Österreich weiter wachsen und sein Angebot ausbauen. (Quelle: Gründerszene)

Delivery Hero
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Der Essenslieferdienst Delivery Hero erzielte im ersten Halbjahr einen Gewinn in Höhe von 147 Millionen Euro. Aber nur, weil das börsennotierte Grownup Hungryhouse an JustEat verkauft hat. Ohne diese Einnahmen lag der Verlust bei fast 116 Millionen Euro. Ohne Sondereinnahmen rechnet Delivery Hero nicht damit, in Kürze operativ die Gewinnschwelle zu erreichen.

Saturo
+++ Der Linzer VC-Square One Foods investiert einen sechsstelligen Betrag in das Wiener Startup Saturo und hält sieben Prozent der Anteile. Das Food-Unternehmen wurde 2017 von Hannes Feistenauer und Joerg Hauke gegründet und vertreibt vegane, gluten- und laktosefreie Getränke, die eine komplette Mahlzeit ersetzen sollen. Saturo will mit dem Kapital seinen Wachstum vorantreiben und neue Produkte auf den Markt bringen.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Gastbeitrag - Warum deutsche Unternehmen nicht das nächste Amazon werden dürfen

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Auf der Autobahn der Digitalisierung ist Deutschland leider weiterhin nicht auf der Überholspur angekommen – ganz im Gegenteil. Wir schleichen mit Tempo 100 auf der rechten Spur entlang, während andere Länder mit Vollspeed vorbeirauschen. Auch im EU-Vergleich liegen wir deutlich hinten. Und damit spreche ich nicht nur vom flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen. Wenn ich von erfolgreicher und nachhaltiger Digitalisierung spreche, dann meine ich damit damit einen kulturen Wandel und den unbändigen Willen, sich selbst zu kannibalisieren. Nur so ist Fortschritt möglich. Dazu waren wir in den letzten fünf Jahren aber schlichtweg nicht bereit. Wir haben alle ein bisschen in der Sandkiste geübt, statt Brücken zu bauen. Wir haben die Digitalisierung verpennt. Wir haben Scheinlösungen für Probleme gefunden und uns nur aus dem Windschatten gewagt, wenn Lösungen schon woanders erfolgreich waren. Das holt uns nun ein. Wenn wir den Anschluss nicht vollkommen verlieren wollen, müssen wir endlich aufwachen.

The Winner Takes It All

Aufwachen also. Doch was heißt das konkret? Zunächst einmal bedeutet es, sich von den nostalgischen Gefühlen zu lösen. „Früher war alles besser“ gibt’s nicht mehr. Stattdessen werden die Ärmel hochgekrempelt. Zu groß ist bislang noch die Freude über Corporate Acceleratoren und zu gering die Bereitschaft, mutig und positiv gestimmt neue Wagnisse einzugehen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir schlecht verlieren können und uns viel zu lange mit unseren Niederlagen beschäftigen. Nur wird es im digitalen, margenstarken und skalierbaren Wettbewerb keinen zweiten, dritten oder vierten Gewinner geben. The Winner takes it all. Um also nicht vollends von der Bildfläche zu verschwinden, müssen Unternehmen technologische Kompetenz aufbauen. Technologie ist schon heute ein zentraler Erfolgsfaktor und wird in naher Zukunft noch deutlich stärker der Katalysator unseres Handelns sein. Damit dieser Katalysator aber überhaupt gewinnbringend eingesetzt werden kann, brauchen deutsche Unternehmen schleunigst die nötige technologische Kompetenz.

Technologisches Know How muss im Unternehmen internalisiert werden

Nun ist es nicht so, dass Unternehmen nicht bereits erkannt hätten, das technologische Kompetenz nicht mehr länger ein USP, sondern Grundvoraussetzung für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln im 21. Jahrhundert ist. Was sie aber oft noch nicht verstanden haben, ist, wie man solches technologisches Know-How einerseits bekommt und andererseits anwendet. Ein Unternehmen wie Facebook hat in seiner jungen Firmengeschichte schon ca. 70 andere Startups und Unternehmen akquiriert, um Technologie oder wichtiges Know How zu internalisieren. Wie hätten sie sonst auch so schnell wachsen können. Andere Unternehmen setzen auf intelligente Cloud-Lösungen von Startups und Tech-Companies, um ihre Mitarbeiter und ihre IT mit neuen und führenden Lösungen zu empowern. Was aber machen wir in Deutschland? Wir beauftragen Agenturen und Freelancer und fangen bei Adam und Eva an, indem wir alles neu aufbauen. Da hat man vermeintlich mehr Kontrolle und weniger Risiko. Man kann ja eingreifen. Vielleicht aber ist in Wirklichkeit die alte Denkweise das eigentlich viel größere Risiko?

Teilweise mag eine solche Vorsicht aufgrund des Investitionsstaus noch nötig sein. Aber auch dann sollte man doch überlegen, ob man hier auf eine Branchenlösung (ein Produkt) vertraut oder durch eine Akquisition – und damit die Mutigen und Schnellen inklusive des gesamten Teams, der Erfahrung und Lernkurve einkauft – schneller an sein Ziel kommen kann. Und fangt bitte nicht mit den Problemen einer Post-Merger Integration an, macht einfach mal und gebt den neuen Teams Luft, sich zu entwickeln, Ressourcen und Vertrauen. Es gibt in einem Wettbewerb mit “null Grenzkosten” nur Strategie, Kreativität, Risiko und Reward – aber keine Abkürzungen durch puren Fleiß oder die bessere Entscheidung durchs Abwarten – etwas, was uns in Deutschland vielleicht noch überraschen wird.

Die Digitalisierung führt zu Aufholeffekten bisher unbekannten Ausmaßes

Ein weiteres Problem verschärft die Problematik fehlender Akquisitionen und Investments zudem: der (digitale) Aufholeffekt. Die Logik des in der Volkswirtschaft bekannten Aufholeffekts (Catching-up-Effect) besagt, dass arme Volkswirtschaften tendenziell ein schnelleres Wirtschaftswachstum als reichere hätten. Doch die Digitalisierung führt die Logik des Effekts ad absurdum, weil sie zu einem Akzelerationseffekt bisher unbekannten Ausmaßes beiträgt. Die Halbwertszeit der technologischer Neuerungen sinkt rapide. Was heute neu und cutting edge war, ist morgen bereits überholt. Dies führt auch dazu, dass weniger industrialisierte Ökonomien einen großen Sprung nach vorne machen können und der Wettbewerb für die Nachzügler am untern Ende immer stärker wird; dass sich agile, schnell wachsende Unternehmen mit der hohen Geschwindigkeit immer weiter absetzten und ausdehnen können. Und wenn man etwas sarkastisch sein möchte führt es auch dazu, dass China es geschafft hat, so manche Ökonomien zu überholen, ohne sie jemals eingeholt zu haben. Je später digital unterentwickelte Unternehmen deshalb auf den Zug der Digitalisierung aufspringen, desto schwieriger wird es für sie, mit den digitalen Vorreitern mitzuhalten. Umso falscher ist es deshalb, wenn man heute sagt, man möchte das nächste Amazon werden. Vor zehn bis 15 Jahren wäre das eine progressive Aussage gewesen, heute spiegelt sie das Problem (und die Naivität) vieler deutscher Unternehmen wider. Das nächste Amazon zu werden ist der erste Schritt in die falsche Richtung, weil man damit einen Status Quo herstellen möchte, der vor mehr als einem Jahrzehnt zeitgemäß war. Denn dann rennen wir nur weiter hinterher, werden aber nie die Möglichkeit haben, irgendwo auch mal selbst den Ton angeben zu können.

Die Lösung des Problems

Die Versäumnisse der letzten Jahre in Deutschland sind mit normalen Mitteln deshalb nicht mehr aufzuholen. Die Versuche, sich selbst von innen heraus zu digitalisieren, indem man alles von Grund auf selbst macht, können nur scheitern, weil solche Versuche im Jahr 2018 anachronistisch sind. Um dem Akzelerationseffekt und den Versäumnissen der letzten Jahre die Stirn bieten zu können, sollten deutsche Unternehmen endlich verstehen, dass das über viele Jahre „gesparte“ Geld, was man damals nicht investiert hat, endlich (nun aber hochverzinst) in die Hand genommen werden muss, um interne Strukturen für technologische Kompetenz zu schaffen. Es braucht also sowohl die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen und von Grund auf neue, interne Strukturen zu schaffen, als auch auch das nötige Wagnis und Kapital, sich auf langfristige, strategische Kooperationspartner einzulassen sowie das Wissen, in welchen Bereichen neue Möglichkeiten entstehen können. Nur so ist eine erfolgreiche Digitalisierung heutzutage überhaupt noch möglich. Weniger Leuchttürme, mehr echte digitale Prozesse und Produkte. Die Geschäftsmodelle müssen ganzheitlich digitalisiert werden. Inzwischen gibt es oftmals die nötige Technologie dafür auf dem Markt. Man muss jetzt vor allem verstehen, wie man sie kundenorient einsetzt und gleichzeitig mit dem USP und der Value Proposition des Unternehmens verbindet. Wir sehen schließlich täglich wie alte Technologien disruptiert werden und neue Produkte und Modelle durch radikales Hinterfragen des Status Quo sowie den richtigen Einsatz von Technologie geschaffen werden können. Sonst verpassen wir mit Auto-Deutschland gerade die nächste Runde im Innovations- und Digitalisierungs-Wettbewerb.

Über den Autor
Sebastian Kellner ist CEO und Co-Founder von Mesaic, einer Plattform, die Kundeninteraktion im Conversational Interface, z.B. Messaging, ermöglicht. Der Technologieanbieter unterstützt Unternehmen dabei, das bestmögliche Kundenerlebnis durch intuitive Kommunikation, eine enge Kundenbeziehung und effiziente Prozesse. Zu Mesaics Kunden gehören u.A. Euromaster, Veloyo und Hermes.

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Im aktuellen ds-Podcast sprechen OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder über die wichtigsten Startup-News. Unsere Themen: Der faire Investorenausstieg bei Springlane und der Generationenwechsel bei Holtzbrinck Ventures. Zudem liefern wir exklusive Hintergründe zu uberall, Juwel Kerze und Wunder Moblity.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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#Podcast - Wie man den Turnaround in einem Startup schafft – Finn Hänsel von Movinga

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Hinter Finn Age Hänsel liegen ein paar anstrengende Jahre seitdem er 2015 angetreten ist, das krisengeschüttelte Umzug-Startup Movinga aus der Krise zu führen – mit Erfolg. Wie der ehemalige Rocket-Manager und Mitbegründer der Craft-Beer-Brauerei “Berliner Berg” dies letztendlich geschafft hat, warum Startups sich nicht zu sehr auf ihre Konkurrenz fokussieren sollten und weshalb Movinga vor Kurzem Teile von Move 24 übernommen hat, hört ihr im spannenden Podcast-Interview von Startup Notes.

Lesetipp: Bilanzverlust: 36,9 Millionen. Der Weg aus dieser millionenschweren Krise war hart, richtig hart

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#DealMonitor - #EXKLUSIV Teekanne übernimmt den Tee-Shop 5 CUPS – Alle Deals des Tages

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Eine interessante Woche neigt sich langsam dem Ende und wir werfen vorher noch schnell einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENT

Wingfield
+++ Das Tennis-Startup Wingfield aus Hannover erhält von verschiedenen Investoren einen Betrag in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Zu den Geldgebern gehört u.a. der Hannover Beteiligungsfonds (HBF), eine Tochter der hannoverimpuls GmbH. Das Unternehmen von den Gründern Maik Burlage, Jaan Brunken, Julius Burlage und Henri Kuper möchte Tennisspielern mit dem im Herbst auf den Markt kommenden System eine digitale Trainingsunterstützung bieten. Langfristig wollen die Gründer 200.000 Tennisplätze mit ihrem System ausstatten.

EXIT

Teekanne
+++ Das Familienunternehmen Teekanne übernimmt nach Informationen von deutsche-startups.de den Online-Teehändler 5 CUPS and some sugar komplett. Teekanne stieg 2015 beim Berliner Startup 5 CUPS ein und hielt zuletzt 51 % an der Jungfirma, die 2012 an den Start gegangen ist. Für Teekanne war 5 CUPS in den vergangenen Jahren eine Art Experimentier- und Innovationsplattform. Die 5 CUPS-Macher konnten sich durch den strategischen Partner besser um ihr operatives Geschäft kümmern. 5 CUPS sammelte 2013 über Companisto 300.000 Euro ein. 2015 kaufte das 5 CUPS-Team den Anteil zum Preis von 436.000 Euro zurück. Was Teekanne für 5 CUPS gezahlt hat, ist nicht bekannt.

STOCK MARKET

Social Chain Group
+++ Die Berliner Social Chain Group soll 2020 an die Börse. Gerade wurde Löwe Georg Kofler, Hauptaktionär (77 %) und Vorstandsvorsitzender des Social Media-Unternehmens (80 Millionen Follower). Die Social Chain Group beschäftigt derzeit rund 700 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Manchester, München, London und New York. Im Segment E-Commerce ist Social Chain bei 21sportsgroup und Lumaland an Bord. “Beide Transaktionen werden in den kommenden Wochen rechtlich umgesetzt”, teilen die Hauptstädter mit. Hinzu kommen weitere Beteiligungen an jungen E-Commerce Unternehmen, darunter auch an Startups aus der Fernsehsendung “Die Höhle der Löwen”.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

PODCAST

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Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#StartupTicker - Nach dem Play-Desaster: Sky will nun gezielt in Berliner Startups investieren

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+++ Der Bezahlsender Sky interessiert sich nach seinem Play-Desaster plötzlich wieder für Startups. Der britische Medienkonzern will nun gezielt “Beziehungen mit Technologiefirmen in der Frühphase knüpfen und in sie investieren” – wie die Welt berichtet. Geplant ist unter anderem die Eröffnung eines Büros in der Hauptstadt. Themenfelder, die Sky interessieren sind etwa “Over-the-top-TV, also Fernsehen über das Internet, dazu digitale Monetarisierung sowie Big Data und künstliche Intelligenz”. Wie viel Kohle dazu zur Verfügung stehen, ist nicht bekannt. Zeitgleich verkündet der Pay-TV-Anbieter, der von London aus schon in der Startup-Welt unterwegs ist, den Einstieg beim israelischen Wagniskapitalfonds Remagine Ventures. 3,4 Millionen Euro investiert Sky in den Fonds.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

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