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#DealMonitor - Trainingstool für Fußballer bekommt Millionensumme – Alle Deals des Tages

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Eine neue Woche und wir starten direkt mit vielen neuen VC-Deals und einigen interessanten Exits. Die neusten VC-Deals im Lande und alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Building Radar
+++ Der Venture Capitalist Astutia investiert in die Datenanalyse Plattform Building Radar. Das von Paul Indinger, Leopold Neuerburg und Artem Ostankov 2014 in München gegründete Startup bietet eine B2B-Plattform für Bauvorhaben, mit der Lieferanten und Dienstleister Projekte weltweit durchsuchen und frühzeitig identifizieren können. Das Unternehmen liefert in Echtzeit Daten und Informationen über alle Planungs- und Bauphasen.

SoccerBot360
+++ Der Technologiegründerfonds Sachsen und der Erstinvestor barefoot investieren eine siebenstellige Summe in das Umbrella Software Development mit dem Produkt SoccerBot360. Das von Daniel Held, Tomek Grubba und Clemens Reinhold gegründete Leipziger Unternehmen, entwickelt mit dem “SoccerBot360” eine neue Lösung für das kognitive Training von Fußballspielern. Die Software zeigt im 360°-Blickfeld mittels 3D-Grafik Trainingsaufgaben an und ermittelt die Ergebnisse durch das Tracking von Spieler und Ball.

troy
+++ Der High-Tech Gründerfonds, Serien-Gründer Hans-Jürgen Even mit seiner Founder Catalyst 3E Capital Group, sowie Business Angels Tamaz Georgadze, Frank Freund und Michael Stephan, Gamal Moukabary und Andreas Bermig investieren in troy. Das im Jahr 2017 von Philip Rürup und Till Völzke in Lippstadt gegründete Fintech try will mit Methoden aus Marketing, CRM und Ma­chi­ne Learning die traditionelle Inkassobranche verändern und damit die Beziehung zwischen Unternehmen und Kunde erhalten.

EXITS

Wundery
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Der Münchener Online-Shop branchbob übernimmt Wundery, eine cloudbasierte Onlineshop-Plattform. Wundery-Gründer Philipp Frank und Daniel Stooß ermöglichen mit ihrer Technologie branchbob ein schnelleres Wachstum. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und verspricht seinen Nutzern ohne Programmierkenntnisse durch ihr intuitives Design einen eigenen Onlineshop zu erstellen.

Collogia Trianova
+++ adesso insurance solutions, ein Anbieter für Standardsoftware für Versicherungen, übernimmt für einen unteren einstelligen Millionen Betrag den Kölner IT-Dienstleister Collogia Trianova und baut damit das eigene Leistungsangebot im Bereich betriebliche Altersversorgung und Zeitwertkonten aus. Außerdem erwirbt adesso insurance die Softwarelösung CollPhir, die im Rahmen der Geschäftszusammenführung in die in|sure-Produktfamilie von adesso integriert wird.

softgarden
+++ Die Londoner Investcorp Technology Partners übernimmt den Berliner Recruitinganbieter softgarden. Das im Jahr 2005 von Dominik Faber und Stefan Schüffler als Spin-off der Universität des Saarlandes (Saarbrücken) gegründete und in Berlin ansässige Unternehmen verfügt über eine End-to-End-Rekrutierungsplattform und beschleunigt dadurch Bewerbungsprozesse um bis zu 58%.

optimise-it
+++ Der Kölner Vermarkter Ströer Media übernimmt für einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag optimise-it und erweitert damit seinen Dialogmedienbereich. Das Hamburger Unternehmen bietet mit seiner Chat- und Messaging Plattform Realperson eine Lösung für die Echtzeitkommunikation per Live-Chat.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): unsplash

#Übersicht - #DHDL ist zurück! Catch Up, Jacky F., Volatiles Lighting, Swedish Fall und Calligraphy Cut wollen Löwengeld

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Auch in der fünften Staffel der VOX-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” wittert die Jury wieder fette Beute. Auf den Löwensesseln nehmen in diesem Jahr wieder Frank Thelen, Judith Williams, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl Platz. Dauer-Löwin Williams wechselt sich auch in diesem Jahr wieder mit dem ehemaligen Medienmacher Georg Kofler ab. Nun aber wieder schnell rein in die Löwengrube: Hier die Start-ups der aktuellen Folge, die um 20:15 Uhr bei VOX über den Bildschirm geht.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

Catch>>Up
Der Erfinder von „Catch>>Up”, Tobias Gerbracht, ist gerade einmal 20 Jahre alt und ein echter Überflieger. Bereits mit sechs Jahren entdeckte der Wuppertaler seine Erfinder- und Forscherleidenschaft. 2016 und 2017 gewann Tobias Gerbracht den Bundeswettbewerb „Jugend forscht”, heute studiert er Industrial Design an der Universität Wuppertal und unterrichtet zudem als Dozent an der Junior-Universita?t in Wuppertal Jugendliche bis zum Alter von 20 Jahren im Bereich der CAD-Konstruktion kombiniert mit Virtual Reality. In der „Höhle der Löwen” stellt Tobias Gerbracht seinen eigens entwickelten Aufsatz „Catch>>Up” für Staubsauger vor. Schnell verschwinden kleine Teile wie z. B. Schmuck, Schrauben, Münzen oder Spielzeug auf Nimmerwiedersehen im Staubsaugerbeutel. „Catch>>Up” dagegen fängt Kleinteile auf, bevor sie in den Staubbehälter gelangen können. So kann nun endlich jeder sorglos unter der Couch, hinter Möbeln, auf gemusterten Teppichen, unter dem Autositz sowie in anderen uneinsichtigen Bereichen saugen und sichergehen, dass nichts mehr verloren geht. „Mein Traum ist es, dieses Produkt erfolgreich auf den Markt zu bringen. Alleine schaffe ich das nicht”, so Tobias vor seinem Pitch. Er benötigt von den Löwen nicht nur 100.000 Euro für die Markteinführung seines Produktes, sondern auch jemanden, der ihm mit Erfahrung und Expertise zur Seite steht. Im Gegenzug bietet der 20-Jährige 35 Prozent der Firmenanteile an. Erkennen die „Löwen“ das Potenzial in ihm und seiner Erfindung?

Jacky F.
Julia Huthmann (34) hat den „Löwen” eine kulinarische Sensation aus Sri Lanka mitgebracht: Der vegetarische Fleischersatz aus Jackfruit. Das Fruchtfleisch der jungen Jackfruit in Bio-Qualität ist in Salzlake eingelegt und lässt sich dank der fleischähnlichen Konsistenz zu Frikadellen, Geschnetzeltem oder Curry verarbeiten. Das gesunde Superfood ist reich an Ballaststoffen, enthält keinen Zucker, ist kalorien- und fettarm. Der studierten Wirtschaftsingenieurin kam die Idee zu „Jacky F.”, die asiatische Frucht aus der Dose, 2015. Zu der Zeit arbeitete und lebte Julia in Sri Lanka. Als sie 2016 zurück in Deutschland war, gründete sie ihr Unternehmen und begann die ersten Dosen „Jacky F.“ zu verkaufen. Innerhalb von zwei Wochen war sie ausverkauft und seit der zweiten Jahreshälfte 2017 hat sie ihr Geschäft im größeren Stil ausgebaut. Ihr Unternehmen ist bisher komplett aus Eigenmitteln finanziert – doch um weiter zu expandieren, Lieferungen ins europäische Ausland und an Gastronomiebetriebe zu realisieren, benötigt die junge Unternehmerin 260.000 Euro und würde dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile abgeben. Ob ein oder mehrere „Löwen” auf den Geschmack kommen und in „Jacky F.” investieren?

Volatiles Lighting
„Wir bringen Magie an ihre Wände!” Das versprechen Florian Nübling (36) und Tiziana Kleine (50) den „Löwen“ mit ihrer Weltneuheit „Volatiles”. Die ultraflachen Lichtmodule können Millionen von Farben darstellen, so dass sich immer wieder neue unterschiedliche Kompositionen kreieren lassen. Durch die berührungsintensiven Mosaiksteine lässt sich per sanftes Streichen über die Wand die Lichtfarbe ändern oder Muster auf die Wand zeichnen. In welcher Größe und in welcher geometrischen Form die quadratischen Moasikmodule an Wand oder Decke installiert werden sollen, kann der Kunde individuell entscheiden. Mittels einer App lässt sich die Wand kinderleicht bedienen – lediglich ein Stromanschluss und ein WLAN-Netz ist dazu notwendig. Ihre leuchtende und voll programmierbare Glasmosaik-Wand sieht beeindruckend aus, doch ist es auch ein Investment Case? Für ihre Erfindung wollen die Gründer 500.000 Euro von den „Löwen“ einsammeln und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile. Werden Florian Nübling und Tiziana Kleine die Investoren überzeugen können?

Swedish Fall
Kennengelernt haben sich Silja Stallbaum (23), Lara Stallbaum (23), Marius Krüger (29) und Jonas Detlefsen (23) während ihres Studiums. Außerdem haben Marius und die Zwillinge Lara und Silja noch ein gemeinsames Hobby: Das Cheerleading. Und genau daraus entstand die Idee für ihr Start-up. Auf der Suche nach hochwertiger und stylischer Kleidung für ihre Sportart wurden sie nicht fündig. Also haben sie gemeinsam den Entschluss gefasst, dieses Problem selbst zu lösen. „SWEDISH FALL” – benannt nach einem Cheerleading-Stunt – bietet funktionale und stilvolle Sportswear für Frauen. Die Shorts und Leggins sind mit Anti-Rutsch-Noppen ausgestattet, die bei den speziellen Hebefiguren besseren Halt geben. Bei den Oberteilen wie Tops und den Sport-BHs wird besonders darauf geachtet, dass sie Support bei allen Bewegungsabläufen bieten. Ihre Vision: den gesamten athletischen Sportmarkt mit ihrer Kleidung erobern und mit ihrer Marke die Aufmerksamkeit in Deutschland für Sportarten wie Turnen, Gymnastik, Tanzen oder eben Cheerleading zu steigern. Um das zu erreichen, benötigen die vier Hamburger Gründer und Gründerinnen 180.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Calligraphy Cut
Der Friseurmeister und internationale Friseurtrainer Frank Brormann (53) möchte mit seinem „Calligraphy Cut” die Welt des Haareschneidens revolutionieren. Mit dieser Technik werden die Haare mit einer Art Messer in einem bestimmten Winkel schräg angeschnitten und das Haar bekommt dadurch mehr Fülle, wird elastischer und besser frisierbar. Weniger Spliss, mehr Glanz verspricht Frank Brormann. Auch eine Studie der FH Münster zeigt, dass durch die Nutzung des Calligraphen die Schnittoberfläche homogen und glatt ist. Dank seiner Erfindung soll ein Haarschnitt mit einer Schere schon bald der Vergangenheit angehören. Doch ist sein innovatives Schneideinstrument ein Investment von einer halben Million Euro wert? Im Gegenzug bietet er 20 Prozent seiner Firmenanteile an. Steigt ein „Löwe“ auf diesen Deal ein?

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): MG RTL D / Frank Hempel

#Interview - Getsafe verkauft sein profitables Maklergeschäft. So geht es beim InsurTech nun weiter

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Eine überraschende Meldung am frühen Morgen: Das Heidelberger InsurTech Getsafe verkauft große Teile seines Geschäftsbetriebs, das Maklergeschäft, an die ProSiebenSat.1-Tochter Verivox siehe etwa Finanz-Szene.de. Das Getsafe-Team will sich nun komplett auf seine Aktivitäten als digitaler Versicherer konzentrieren. Diesen wichtigen Weg schlug das junge Unternehmen, das von btov, Capnamic, Partech, CommerzVentures und Global Founders Capital unterstützt wird, bereits im vergangenen Jahr ein. Im Interview mit deutsche-startups.de erklärt Getsafe-Gründer Christian Wiens diesen Schritt.

Verivox übernimmt das Maklergeschäft von Getsafe. Warum dieser Verkauf?
Wir sind 2015 als einer der ersten mobilen Versicherungsmakler in Europa gestartet und haben uns voll auf die Verwaltung und den Vertrieb traditioneller Versicherungsprodukte konzentriert. 2017 haben wir erkannt, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette eines Versicherers abbilden müssen, um eine wirklich digitale Kundenerfahrung auf dem Smartphone anbieten zu können. Daher haben wir unsere eigene Versicherungsplattform gestartet und kooperieren dabei bereits mit einem renommierten Partner, der Munich Re. Mit dem Verkauf unserer Makler-Unit lösen wir uns endgültig von der Rolle des Mittelsmanns. Ein Käufer wie Verivox mit über 8 Millionen Kunden, ist eine riesen Opportunity zum perfekten Zeitpunkt.

Das Maklergeschäft war ursprünglich mal euer Kerngeschäft. Wie viel Umsatz bricht euch nun weg?
Unser Maklergeschäft ist profitabel mit siebenstelligen Umsätzen. Das war für den Verkaufsprozess natürlich eine komfortable Situation.

Mit dem Erlös des Exits wollt ihr “die Entwicklung weiterer Produkte sowie die Expansion in neue Märkte finanzieren”. War der Verkauf so lukrativ?
Wir konnten einen sehr guten Deal abschließen und das – gerade nach dem Einstieg von General Atlantic in die Digitalsparte von Pro7Sat1 – mit einem zukunftsorientierten Partner. Mit unserer eigenen Versicherungsplattform wachsen wir gerade extrem schnell und mit geringen Werbekosten. Natürlich sind wir da auch offen für weitere Finanzspritzen mit den richtigen Partnern.

Eure eigenen, digitalen Versicherungsprodukte habt ihr bereits über 30.000 mal verkauft. Lohnt sich das Geschäft schon?
Wir sind nicht profitabel, da wir massiv in die Plattform investieren. Dennoch bauen wir durch den hohen Automatisierungsgrad und das volldigitale Produkt ein langfristiges und gegenüber dem Maklergeschäft deutlich margenstärkeres Business auf, das wir komplett kontrollieren können. Ein Kunde im Sachversicherungsbereich bleibt seinem Versicherer heutzutage im Schnitt über 10 Jahre lang treu – und das bei einer heute höchstens durchschnittlichen Customer Experience. Im Kranken- und Lebensversicherungsbereich ist die Lifetime nochmal wesentlich höher. Es gibt wenig nachhaltigere Geschäftsmodelle als das eines digitalen Versicherers. Das verstehen auch immer mehr Investoren und daher sind in unserem Bereich hohe Unternehmensbewertungen zu einem frühen Stadium tatsächlich gerechtfertigt.

Wo steht Getsafe in einem Jahr?
Wir werden in der Branche hoffentlich noch viele Rekorde brechen. Da wir als Plattform aufgestellt sind, können wir neue Produkte und Märkte schnell ausrollen, sehr viel schneller als die meisten unserer alten und neuen Wettbewerber. Getsafe wird Kunden in mehreren europäischen Ländern zur Verfügung stehen, um unsere digitalen Versicherungsprodukte auf dem Smartphone schnell und einfach kaufen und managen zu können.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

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Foto (oben): Getsafe

#StartupTicker - Munich Re kauft jungen IoT-Pionier relayr – Kaufpreis: Imposante 300 Millionen

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+++ Munich Re übernimmt über seinen Ableger Hartford Steam Boiler (HSB) das junge Unternehmen relayr. Der Kaufpreis liegt bei imposanten 300 Millionen US-Dollar. “Relayr agiert dabei weiterhin eigenständig und behält seine dynamische Unternehmenskultur bei, um Innovationen voranzutreiben und IoT-Talente zu gewinnen”, teilen die Unternehmen zur Übernahme mit. B37, Purple Arch und Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP) investierten zuletzt 30 Millionen Dollar in das junge Berliner Startup relayr, das Anwendungen für das Internet der Dinge – etwa das Hardware-Kit WunderBar – entwickelt. Rund 100 Millionen Dollar flossen zuvor in das Unternehmen.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstopck

#Interview - Ein 20-jähriger Jugend forscht-Sieger kämpft gegen das Klackern im Staubsaugerrohr #DHDL

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Auch in der fünften Staffel der VOX-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” wittert die Jury wieder fette Beute. Vor die Löwenrunde tritt in der ersten Folge der fünften Staffel unter anderem Tobias Gerbracht, der gerade einmal 20 Jahre alt ist. Bereits mit sechs Jahren entdeckte der Wuppertaler seine Erfinder- und Forscherleidenschaft. 2016 und 2017 gewann Gerbracht den Bundeswettbewerb “Jugend forscht”, heute studiert er Industrial Design an der Universität Wuppertal.

Den Löwen stellt der junge Überflieger seinen Staubsauger-Aufsatz Catch>>Up vor. Schnell verschwinden kleine Teile wie zum Beispiel Schmuck, Schrauben, Münzen oder Spielzeug auf Nimmerwiedersehen im Staubsaugerbeutel. Catch>>Up fängt diese Kleinteile auf, bevor sie in den Staubbehälter gelangen können. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Sologründer Gerbracht über seine äußerst praktische Erfindung.

Welches Problem willst Du mit Catch>>Up lösen?
Das Problem, dass man versehentlich Kleinteile einsaugt gibt es jeden Tag. Wie damit umgegangen wird, ist sehr verschieden: Während die einen den Staubsaugerbeutel aufschneiden, um herauszufinden, was sie ggf. Wertvolles oder Nützliches eingesaugt haben, sind die anderen zu bequem nachzuschauen und verlassen sich drauf, dass es schon nichts Wichtiges gewesen sein wird. So verschwinden Schätze auf Nimmerwiedersehen. Der Catch>>Up ist ein aufsteckbarer Staubsauger-Kleinteilefilter, der mit geringen einmaligen Anschaffungskosten dauerhaften Nutzen bringt, weil man damit sorglos saugen beziehungsweise Kleinteile auch bewusst aufsammeln kann.

Wie ist die Idee zu Catch>>Up entstanden?
Das berühmte und allseits bekannte “Klackern” im Staubsaugerrohr verfolgt mich schon mein Leben lang, weil meine Eltern sich immer darüber aufgeregt haben, wenn sie versehentlich etwas eingesaugt haben. Aber ich persönlich ärgere mich erst über ein Problem, wenn ich selbst damit konfrontiert werde und die Konsequenzen spüre. Das war der Fall, als meine 96-jährige Ur-Oma vor etwa zwei Jahren ihren Ohrring eingesaugt hatte und mich bat, diesen aus dem Staubsaugerbeutel zu fischen. Den Beutel aufzuschneiden und darin rumzuwühlen war eine absolut eklige Angelegenheit, vor allem für mich als Allergiker. Da entstand die zündende Idee, eine Lösung zu finden für dieses Alltagsproblem, welches – wie viele meiner Umfragen ergaben – fast jeder kennt.

Warum hast du dich entschieden, bei “Die Höhle der Löwen” mitzumachen?
Ich möchte meinen Problemlöser Catch>>Up möglichst vielen Menschen möglichst schnell zugänglich machen. Das kann ich mangels finanzieller Mittel und unternehmerischer Erfahrung alleine nicht schaffen, ich brauche also einen strategischen Partner, der mich mit seiner Expertise unterstützt. Da ich ein großer Fan der Show “Die Höhle der Löwen” bin, habe ich mich bei VOX beworben, allerdings ohne zu ahnen, wie aufregend die Zeit nach der ersten Bewerbungsmail für mich werden würde. Als TV-Zuschauer saß ich ja immer entspannt auf der Couch und machte mir keine Gedanken darüber, wie es die Gründer es in die Sendung geschafft hatten, aber nachdem ich die verschiedenen Casting-Stufen selbst durchlaufen hatte und die Nachricht bekam, dass ich vor den Löwen pitchen darf, stieg meine Anspannung extrem!

Wie nervös warst du kurz vor deinem TV-Pitch?
Ein Tag vorher ging gar nichts mehr, da saß ich nur noch zu Hause herum und war unglaublich aufgeregt. Kurz vor dem tatsächlichen Dreh wurde es noch schlimmer, denn plötzlich war es totenstill im Studio und ich wusste, dass ich jetzt durch diesen berühmten Gang gehen und die Stille mit meinem Pitch durchbrechen musste. In einiger Entfernung sah ich schon die Löwen sitzen und konnte es gar nicht fassen, dass ich den Personen, die ich seit Jahren aus dem Fernsehen kenne, jetzt real gegenüberstehen würde. Und zu wissen, dass sie mir in der nächsten Stunde ihre wertvolle Zeit und Aufmerksamkeit schenken würden – das hat mich überwältigt. Also zusammengefasst: So nervös wie beim Dreh war ich noch nie in meinem Leben!

Euer Tipp an andere Gründer, die mit einem Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” liebäugeln?
Versucht es auf jeden Fall und bewerbt euch, denn die Teilnahme an der Sendung ist eine einzigartige Erfahrung und großartige Chance für alle Start-Ups, die sollte man sich nicht entgehen lassen. Für eine gute Vorbereitung auf den Pitch empfehle ich euch, die Sendungen der letzten Staffeln nochmal anzuschauen. Informiert euch ausführlich über die Löwen, um in der Fragerunde auf jeden einzelnen eingehen zu können. Weiterhin ist es wichtig, authentisch aufzutreten und alle Fragen der Löwen ganz ehrlich zu beantworten. Natürlich wünscht sich jeder insgeheim einen Deal, aber auch wenn man kein Angebot bekommt und stattdessen zum Beispiel positives Feedback, kann man doch stolz sein, es überhaupt soweit geschafft zu haben.

Wo steht Catch>>Up in einem Jahr?
Ich wünsche mir, dass der Catch>>Up in einem Jahr einen großen Bekanntheitsgrad erlangt hat und die Kunden so begeistert von diesem Problemlöser sind, dass sie auch Interesse an meinen zukünftigen Produktideen haben.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

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Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

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Foto (oben): MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

#Ruhrgebiet - 20.000 Euro pro Challenge – Der Data Hub geht an den Start

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Ab sofort steht das Data Hub-Programm der Gründerallianz Ruhr Startups aus aller Welt offen. Das Programm ermöglicht Startups die Kooperation mit führenden Unternehmen aus dem Ruhrgebiet. Startups können sich ab sofort unter www.datahub.ruhr auf eine von fünf ersten Data Challenges bewerben. So bekommt das Ruhrgebiet als spannende Industrieregion die Chance zum zentralen Anlaufpunkt für Daten und Anwendungsfälle aus Wirtschaft und Industrie zu werden. Wir haben mit Marc Weimer-Hablitzel vom Data Hub der Gründerallianz Ruhr gesprochen.

Wie ist die Idee für den Data Hub entstanden?
Europa und Deutschland hängen im Datenbereich hinter den USA und China her. Das Silicon Valley ist z.B. globales Zentrum im Bereich der Consumer Daten. Im B2B Bereich ist das Rennen noch nicht entschieden. Hier sind deutschen Startups und Gründer technisch stark, brauchen aber Zugang zu spannenden Anwendungsfällen, guten Datensets und Partnern. Industrie und Wirtschaft wiederum müssen die Data-Science-Entwicklung beschleunigen, ihr Know How vertiefen und Talente gewinnen und halten. Das soll jetzt mit dem Data Hub in Angriff genommen werden.

Wer finanziert die Mittel für die Startups?
Die Partnerunternehmen stellen mit ihren Use Cases auch ein Projektbudget von bis zu 20.000 Euro bereit.

Für welche Startups ist dieses Angebot interessant?
Gerade für jüngere Startups ist sicherlich das Projektbudget interessant, da keine Anteile abgegeben werden müssen. Darüber hinaus können Startups ihre Technologien auf reale Use Cases unserer Partner anwenden. Bei den Grundanforderungen sind wir relativ offen: Startups sollten älter als 6 Monate sein und sich, grob gesagt, mit Data Science beschäftigen, also diese Expertise im Team vorweisen können. Je nach Challenge können weitere Anforderungen hinzukommen, z.B. Erfahrung in bestimmten Branchen wie Logistik, oder andere Expertise in Fachthemen z.B. IoT.

Was können sich die Startups davon versprechen?
Neben dem Projektbudget erhalten sie Zugang zu realen Datensätzen und Anwendungsfällen hochkarätiger Partnerunternehmen aus dem Ruhrgebiet und somit die Chance, diese nach Abschluss der Challenge als Kunden zu gewinnen. Zu unseren Partnern gehören unter anderem Evonik Digital, RAG, CWS Boco und die die Haniel-Digitaleinheit Schacht One. In jedem Fall können sie die Arbeit als Referenz angeben, was für junge Startups nicht uninteressant ist. Darüber hinaus können Sie im DataHub Teil eines Experten-Netzwerkes werden und dadurch leichteren Zugang zu den richtigen Personen in den Partner-Unternehmen bekommen.

Wie viele Unternehmen haben Interesse gezeigt und welche Vorteile haben sie, dabei zu sein?
Das Interesse der Unternehmen ist groß. Wir haben bereits mit 8 Partnerunternehmen 15 Anwendungsfälle erstellt, von denen die ersten für Bewerbungen bereitstehen. Über die kommenden Monate werden weitere Partner und Anwendungsfälle hinzukommen. Für die Unternehmen ist die Zusammenarbeit im DataHub ein sehr effektiver und effizienter Weg mehr Nutzen aus ihren Daten zu ziehen. Im Data Hub bedienen wir uns dabei der Data Thinking-Methode zur Identifikation der spannendsten Anwendungsfälle. In der Umsetzung profitieren sie dann von den innovativen Lösungsansätzen, Impulsen und Ideen zu neuen Geschäftsideen der Startups. Der Zugriff auf einen Experten-Pool für weitere Fragestellungen und die Möglichkeit, Talente zu gewinnen und zu halten ist ein weiterer Vorteil. Und nicht zuletzt bietet die Teilnahme die Entwicklung eines innovativen Standortvorteils für das Ruhrgebiet.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?
Auf unserer Plattform finden Startups alle Informationen zu den offenen Challenges und unseren Partnern und haben darüber hinaus die Möglichkeit, für jeden Use Case ein Datensample anzufordern. Die eigentliche Bewerbung erfolgt dann über einen Fragenbogen im Gründer-Netzwerk F6S. Dort sollten die Startups unter anderem einen Lösungsansatz für den gewählten Anwendungsfall skizzieren. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. Oktober. Anfang Oktober werden die besten Startups dann ausgewählt und wir stellen den Kontakt mit dem Partnerunternehmen her.

Der digitale Pott kocht! Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden großen Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Gründer. deutsche-startups.de, die Gründerallianz Ruhr und der ruhr:HUB berichten gemeinsam über die Digitalaktivitäten im Revier.

Kennt Ihr schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

#DealMonitor - 14 Millionen Dollar für Fuhrpark-Software – Alle Deals des Tages

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Am heutigen Dienstag bewegen Startup-Deutschland wieder viele Themen. Wir werfen aber erstmal einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Avrios
+++  Lakestar, Notion, Verve-Capital, Siraj Khaliq und Andrew Flett investieren 14 Millionen US-Dollar in die Schweizer Firma Avrios. Das Unternehmen entwickelt und betreibt eine Software für die Fuhrpark-Verwaltung und verzeichnet knapp 700 Kunden auf ihrer Webseite. Die Summe soll für die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz auf der Plattform verwendet werden. (Quelle: Techcrunch)

relayr
+++ Munich Re übernimmt über seinen Ableger Hartford Steam Boiler (HSB) das junge Unternehmen relayr. Der Kaufpreis liegt bei imposanten 300 Millionen US-Dollar. B37, Purple Arch und Deutsche Telekom Capital Partners (DTCP) investierten zuletzt 30 Millionen Dollar in das junge Berliner Startup relayr, das Anwendungen für das Internet der Dinge – etwa das Hardware-Kit WunderBar – entwickelt. Rund 100 Millionen Dollar flossen zuvor in das Unternehmen.

EXIT

TAB
+++ Der Digital-Dienstleister PIA Group übernimmt das Mobile Performance Medienunternehmen TAB. Über den Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen wurde 2016 von Matthias Lesch in Berlin gegründet und arbeitet mit einem 30-köpfigen Team aus zehn Nationen in Berlin, San Francisco, Delhi, Seoul und Tel Aviv. TAB wird mit unveränderter Geschäftsführung weiterhin unter eigenem Namen auftreten.

Getsafe
+++ Die ProSiebenSat.1-Tochter Verivox kauft große Teile des Geschäftsbetriebs, genauer gesagt das Maklergeschäft, des Heidelberger InsurTech-Startups Getsafe – siehe etwa Finanz-Szene.de. Das Getsafe-Team will sich nun komplett auf seine Aktivitäten als digitaler Versicherer konzentrieren. Diesen wichtigen Weg schlug das junge Unternehmen, das von btov, Capnamic, Partech, CommerzVentures und Global Founders Capital unterstützt wird, bereits im vergangenen Jahr ein.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): Shutterstock

#Hintergrund - Maschmeyers Volatiles Lighting-Deal platzte nach der Show – Frank Thelen steht nun auf Beauty #DHDL

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+++ Die Vox-Show “Die Höhle der Löwenläuft endlich wieder! Gleich drei Deals stemmten die Löwen in der ersten Show. Regalkönig Ralf Dümmel investierte 100.000 Euro in Catch>>Up, einen Aufsatz für Staubsaugerbeutel. Carsten Maschmeyer investierte 500.000 Euro in Volatiles Lighting, ein System rund um beleuchtbare Mosaiksteine. Frank Thelen und Judith Williams wiederum investierten 1 Million Euro (500.000 Cash und 500.000 Media-Leistungen) in Calligraphy Cut, eine neuartige Friseurschere. Wie immer dokumentieren wir alle DHDL-Deals in unserer großen Übersicht – siehe “Die Höhle der Löwen – Deals (2018)“.

Die wichtigste Info zu den Deals: Der Einstieg von Maschmeyer bei Volatiles Lighting kam nach der Show doch nicht zu Stande. Der Catch>>Up- und der Calligraphy Cut-Deal dagegen schon. “Toller Pitch, doch der Deal mit Volatiles ist im Nachgang leider nichts geworden”, schreibt Maschmeyer kurz und knapp zum geplatzten Deal auf Twitter. “Ich war von Anfang an begeistert vom Catch>>Up – das ist eine echte Innovation und ein sensationeller Problemlöser! Mit 20 Jahren ist Tobias wirklich ein Ausnahmetalent, wenn man sich all das ansieht, was er bereits erreicht hat. Gleichzeitig ist Tobias wahnsinnig sympathisch und überzeugend. Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit”, sagt Löwe Dümmel zum Einstieg bei Catch>>Up.

Mit-Löwe Thelen wiederum investierte zum ersten Mal in ein Beauty-Unternehmen. “”Auf den ersten Blick mag es komisch wirken, dass ich jetzt auch noch im Beauty-Bereich tätig werde. Aber: Calligraphy Cut hat das Potential, den Markt der hochklassigen Friseure zu disrupten und ich bin ein großer Fan von Disruption und von starken Gründern. Frank Brormann ist ein extrem starker Gründer, denn er hat uns alle mit seinem Pitch überzeugt und seine unbändige Begeisterung für sein Produkt auf uns übertragen. Das muss man bei mir mit einem Produkt aus dem Beauty-Bereich erst mal schaffen. Respekt!”, führt Thelen aus. Thelen und Williams investierten zuvor bereits gemeinsam in Little Lunch und 3Bears.

Update (5. September): “Die Höhle der Löwen” startete gut in die neue Staffel: “Mit 15 % Marktanteil bei den 14- bis 59-Jährigen und insgesamt 2,81 Mio. Zuschauern ab 3 Jahren legte die erste von zwölf neuen Folgen den stärksten Start seit Sendungsbeginn hin”.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

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Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

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Foto (oben): Vox

#Hintergrund - Calligraphy Cut: Mit komplexen Geschäftsmodell zum Erfolg – und zum Mega-Löwen-Deal #DHDL

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Oft sagt man ja, dass die Schönheit in der Einfachheit der Dinge liegt. Doch für Gründer mag das nicht immer die ultimative Wahrheit sein: bestimmte Gegebenheiten wie zum Beispiel des Marktes oder der Zahlungsbereitschaft der Kunden können nach einem komplexeren Geschäftsmodell verlangen, dessen Vorzüge man vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennen kann. Gründer Frank Brormann von Calligraphy Cut zeigt in der ersten Folge der 5. Staffel von “Die Höhle der Löwen“, dass es nicht zwingend ein Nachteil sein muss, wenn man sein Geschäftsmodell nicht in zwei Sätzen erklären kann. Der gelernte Friseur hat seine Unternehmenszahlen jedoch absolut im Griff, was zusammen mit seinem unglaublich sicheren und sympathischen Auftritt schließlich das Investorengespann Judith Williams und Frank Thelen überzeugt.

Das Geschäftsmodell von Calligraphy Cut ist in mehreren Dimensionen komplex und ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich über die einzelnen Elemente und Wirkweisen, aber auch die Bedeutung der Kennzahlen im Klaren zu sein. Ein sehr zentrales Element eines Geschäftsmodells ist natürlich die Value Proposition, also das Wertversprechen, dass das Unternehmen seinen Kunden macht. Im Falle von Calligraphy Cut handelt es sich um ein B2B-Modell, die Kunden sind die Friseursalons. Der Endkunde, der die eigentliche Leistung in Anspruch nimmt, wird nur durch die Salons adressiert. Das qualitative Wertversprechen “besserer Haarschnitt” an den Endkunden bringt dem Salon aber zunächst einmal nichts. Doch der Gründer hat hier die passende Antwort: er hat festgestellt, dass ein Salon im Schnitt circa 12 Euro mehr für einen Haarschnitt mit dem Calligraphy Cut nehmen kann, und genau das ist sein Wertversprechen: Das qualitative Wertversprechen an den Endkunden lässt sich für den Salon in quantitativen Mehreinnahmen übersetzen, also ist das Wertversprechen von Calligraphy Cut selbst quantitativ.

Nun könnte man meinen, es wäre nahe liegend, die Salons genau hier zur Kasse zu bitten, indem zum Beispiel pro Haarschnitt ein Teil der 12 Euro als Lizenzkosten anfallen. Da es sich jedoch hier um eine (analoge) Dienstleistung handelt, die der Kunde an seine Kunden verkauft, ist die genaue Nachhaltung offensichtlich schwierig. Nahe liegend ist zunächst aber die Monetarisierung über die Seminare, in denen die Friseure die Handhabung erlernen müssen, bevor sie Schnitte mit dem Calligraphen anbieten dürfen. Viele Unternehmer würden nun versuchen, den Preis für die Seminare oder eine anschließende Lizenzgebühr für die Salons so hoch wie möglich anzusetzen, da die Durchführung personal- und daher kostenintensiv ist. Argumentiert wird dann meistens mit einer Art ROI-Rechnung für die B2B-Kunden, man würde den Salons also vorrechnen, wie viele Kunden sie bedienen müssten, um die Investition für das Seminar wieder hereinzuholen.

Doch Brormann gibt sich hier mit nur circa 10 bis 20 % Rendite zufrieden, um einen anderen Effekt auszunutzen, den Investoren meist sehr zu schätzen wissen, der aber bisher vor allem von Abo-Modellen bekannt ist: der sogenannte „Customer Login“. Die Klingen im Calligraphen müssen nach circa jedem vierten Haarschnitt gewechselt werden. Verkauft werden sie an die Salons entweder für 2,99 Euro oder, mit einer freiwilligen Club-Mitgliedschaft für 300 Euro im Jahr, für 1,69 Euro. Ein Salon verbraucht im Jahr circa 400 bis 500 Klingen im Schnitt, was entweder auf circa 1200 Euro oder circa 1000 Euro im Jahr pro Salon hinausläuft. Bei 400 Salons allein in Deutschland sind das mindestens 400.000 Euro Einnahmen im Jahr nur durch die Klingen. Das Unternehmen hat circa 50 % seiner bisherigen Investitionen allein in Schutzrechte investiert, um sicherzustellen, dass niemand den Calligraphen, aber auch nicht die Klingen so einfach kopieren kann. Und das war unheimlich schlau: denn diese Einnahmen sind deswegen sehr sicher, sie kehren mit ziemlicher Zuverlässigkeit Jahr für Jahr wieder. Jeder neu hinzukommende Salon reiht sich hier nahtlos ein, und die Marge kann sich bei nur 0,42 Euro Herstellungskosten sehen lassen. Der Verkauf des Calligraphen selbst, der bei einer Marge von knapp 200 Euro natürlich auch nicht uninteressant ist, ist hierbei noch gar nicht bedacht.

So verdient Calligraphy Cut schließlich doch an jedem Haarschnitt der Salons mit, da nach jedem vierten Schnitt die Klinge ausgetauscht werden muss. Auf den einzelnen Schnitt umgelegt sind das knapp 0,65 Euro (bei Salons ohne Club-Mitgliedschaft) gegenüber den 12 Euro Mehrverdienst – was gegenüber den Friseuren auch durchaus fair wirkt. Natürlich müsste man die Kosten für den Calligraphen auch noch umlegen, was das Bild aber nicht wirklich verzerrt, da er recht lange hält.

Der Friseurmeister hat es also geschafft, nicht nur ein Produkt zu kreieren, dass die Endkunden qualitativ überzeugt und ihre Zahlungsbereitschaft steigert, sondern auch den einzelnen Salons und Friseuren etwas anzubieten, dass ihnen direkt Mehreinnahmen ohne allzu große Investitionen und daher hohe finanzielle Risiken ermöglicht. Belohnt wird er dafür mit einem Customer Login über die Klingen, der ihm wahrscheinlich auf Jahre hinaus fast automatische Einnahmen verspricht.

Hohe Margen, ein Customer Login und Kunden, die sich nicht ausgenommen fühlen, könnte man eigentlich für unvereinbar halten – doch Calligraphy Cut schafft es, die scheinbaren Widersprüche zu vereinen. Einfach war das nicht, doch mit diesem schlauen Geschäftsmodell ist es schließlich geglückt – wir dürfen gespannt sein auf die weitere Entwicklung!

Zur Autorin
Ruth Cremer ist Mathematikerin und Beraterin sowie Hochschuldozentin im Bereich Geschäftsmodelle, Kennzahlen und Finanzplanung. Als ehemaliger Investment Manager weiß Sie, worauf Investoren achten und hilft bei Pitch- und Dokumentenvorbereitung auch im Investment- oder Akquisitionsprozess. In der aktuellen fünften Staffel von “Die Höhle der Löwen” war sie als externe Beraterin in die Auswahl und Vorbereitung der Kandidaten involviert.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

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Foto (oben): Vox

#Zahlencheck - Parfumdreams-Exit an Douglas: Parfümerie-Riese zahlte stattlichen 22-fachen Ebit-Aufschlag

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Ende April wanderte der Hidden Champion parfumdreams (gehört zur Parfümerie Akzente) unter das Dach von Douglas. Der angeschlagene Parfümerie-Riese sicherte sich zunächst 80 % am Unternehmen, dessen Online-Historie 2004 begann. Der Kaufpreis war bisher nicht bekannt. Diesen liefert Douglas nun in seinem aktuellen Geschäftsbericht (PDF)! 52 Millionen Euro war Douglas der bisherige Anteil wert. Somit bewertete Douglas das Unternehmen, das auch 28 stationäre Filialen betreibt, bei der Übernahme mit 65 Millionen Euro.

Ein spannender Kaufpreis: parfumdreams erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen beachtlichen Umsatz in Höhe von 75 Millionen Euro. Der Innenumsatz lag dabei bei rund 36 Millionen. Das Ebit – Gewinn vor Zinsen und Steuern – bei knapp 3 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug rund 2 Millionen Euro. Die Bewertung des Unternehmens mit 65 Millionen ist somit das 22-fache des Parfumdreams-Ebits. Somit ist der Exit von Parfumdreams an Douglas auf jeden Fall ein guter Deal für die Parfümerie Akzente-Besitzer, die Familie Renchen.

Zur besseren Einordnung hier noch weitere Zahlen zu Parfumdreams. Im aktuellen Akzente-Jahresabschluss heißt es zur Entwicklung des Unternehmens: “2017 konnte der Gesamtumsatz der Gesellschaft um 11.863 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Maßgebend für die positive Entwicklung der Umsatzerlöse war überwiegend der Bereich Online-Shop. Dieser Zuwachs wurde im Online Geschäft sowohl im In- als auch im europäischen Ausland erwirtschaftet. Dies ist unter anderem auf die Erschließung weiterer Märkte im europäischen Ausland zurückzuführen”. Zuletzt war parfumdreams, das 450 Mitarbeiter beschäftigt, in zehn Ländern unterwegs. Doch nicht nur online steht parfumdreams gut da, auch die Offline-Ableger entwickeln sich weiter gut. Neueröffnungen in Worms, Schorndorf und Lampertheim trieben den Umsatz im Offline-Segment weiter nach oben. Dabei hebt das Unternehmen auch hervor, dass “im Kalenderjahr 2017 keine Schließung von stationären Fachgeschäften erfolgte”. Unter dem Strich steht beim Online-Offline-Riesen “eine Umsatzrendite von 2,70 %”.

Für 2018 rechnet die parfumdreams-Crew weiter mit zweistellig steigenden Umsätzen: “Es wird von einem positiven Ergebnis ausgegangen”. Wobei das Unternehmen zuletzt eigentlich immer ein positives Ergebnis vorweisen konnte. Die Ausnahme von der Regel ist das Jahr 2016. Vor allem im Ausland soll parfumdreams weiter zulegen: “Wir sind im Jahr 2017 massiv in das europäische Ausland expandiert und werden diesen erfolgreichen Weg im nächsten Geschäftsjahr weiterverfolgen und fortsetzen”. Hoffentlich bekommt parfumdreams unter dem Dach von Douglas auch weiter die Freiheit, die das Unternehmen braucht, um weiter ordentlich expandieren zu können.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2017
* Im Geschäftsjahr 2017 konnte der Gesamtumsatz der Gesellschaft um 11.863 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Maßgebend für die positive Entwicklung der Umsatzerlöse war überwiegend der Bereich Online-Shop. Dieser Zuwachs wurde im Online Geschäft sowohl im In- als auch im europäischen Ausland erwirtschaftet. Dies ist unter anderem auf die Erschließung weiterer Märkte im europäischen Ausland zurückzuführen.
* Dieser Anstieg des Umsatzes wurde in einem überproportionalen Maße im Bereich Online-Shop erzielt, weshalb dieser Geschäftsbereich für die Gesellschaft weiter an Bedeutung gewinnt und sich dadurch im zu betrachtenden Geschäftsjahr die Entwicklung aus den Vorjahren bestätigt hat.
* Neben der überproportionalen Umsatzsteigerung im Online Shop konnte auch im Bereich stationäre Fachgeschäfte u.a. durch die Neueröffnungen in Worms, Schorndorf und Lampertheim eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Darüber hinaus trugen auch die im Vorjahr hinzugekommenen und nun mit einem vollen Umsatzjahr enthaltenen Fachgeschäfte zur Umsatzsteigerung bei.
* Das Jahresergebnis beläuft sich nach Ablauf des Geschäftsjahres auf 2.015 TEUR. Hieraus ergibt sich eine Umsatzrendite von 2,70 %. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf den starken Umsatzzuwachs zurückführen. Gleichzeitig erfolgte im Rahmen des Personalaufwands lediglich ein unterproportionaler Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und im Rahmen der Werbekosten, die einen signifikanten Betrag der sonstigen betrieblichen Aufwendungen begründen, konnten die Kosten nahezu auf dem Vorjahreswert gehalten werden.

parfumdreams im Zahlencheck

2017: 74,6 Millionen Euro (Umsatz); 2,0 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2016: 62,7 Millionen Euro (Umsatz); 517.999 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 53,2 Millionen Euro (Umsatz); 1,3 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2014: 41,8 Millionen Euro (Umsatz); 1,1 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2013: 17,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,6 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2012: 13,1 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,6 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2011: 9,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,0 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
2010: 6,0 Millionen Euro (Rohergebnis); 735.421 Euro (Jahresüberschuss)

PODCAST

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#Eventtipp - Die startupweek:RUHR – 11 Events, die sich kein Gründer entgehen lassen sollte

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Wie sehen die ersten Schritte aus, wenn ich mein Startup gründe und hat mein Produkt überhaupt Chancen auf dem Markt? Welche Fettnäpfchen kann ich vermeiden und wie präsentiere ich meine Idee vor Investoren am Besten? Mit vielen Workshops startet am 24. September zum zweiten Mal die startupweek:RUHR. Fünf Tage treffen Neugründer und Neugierige auf Unternehmer. Wir geben euch hier schon einmal einen kleinen Vorgeschmack mit 11 interessanten Workshops, Impulsvorträgen und Networking Veranstaltungen, die junge Gründer bei der Startupweek:Ruhr unbedingt besuchen sollten.

Crowdfunding – der neue Weg für Eure Projektfinanzierung?
Neben den gängigen Finanzierungsmöglichkeiten wie Bootstrapping oder Kapitaleinlagen gibt es auch eine andere sehr beliebte und immer öfter gewählte Methode der Finanzierung: Das Crowdfunding! Erfahrt welche Vorteile es bietet, wie sich der Crowdfunding-Prozess gestaltet oder welche ganz neuen Möglichkeiten sich mit diesem für euch eröffnen.

Startup-Finanzierung
Das grundsätzliche Thema Finanzierung ist eines der Themen, mit denen man sich als Gründer/in unausweichlich beschäftigen muss. Daher vermittelt dieser Workshop gezielt die wichtigsten Finanzierungsformen und klärt auf, welche Strategie wann am sinnvollsten ist.

Die etwas anderen Startup Themen: Nicht so geil, aber muss sein
Die trägen Themen gibt es in jeder Branche und eine Unternehmensgründung lebt nun mal nicht von der super geilen Idee, sondern auch von dem, was im Hintergrund passiert. Dazu gehören ganz simple Fragen wie, welche Unternehmensform die richtige ist oder wie es zB um das Thema Steuern steht. Genau zu dieser Veranstaltung bekommt ihr auch die Gelegenheit, ganz simple Fragen zu stellen oder noch einmal die Grundlagen zu vertiefen.

12 Fehler, die Startupper unbedingt vermeiden sollten
Nicht nur im Leben gibt es ein Auf und Ab, sondern auch bei der Gründung eines Unternehmens. Eine Vielzahl von Fehlern lassen sich dabei vermeiden, versprochen! Mit diesem Vortrag vermeidest du 12 Fehler, die in der Gründungsphase passieren können.

Pitch-Training
Ob vor der Familie, vor den Freunden oder auf einer Netzwerkveranstaltung. Sobald du jemand anderem deine Idee vorträgst, ist es ein Pitch! Umso wichtiger ist es, zu verstehen, was einen guten Pitch ausmacht. Was natürlich auch nicht ausbleiben darf: üben, üben, üben. Anmelden könnt ihr euch hier.

Lessons Learned – Dinge, die ich als junger Gründer gerne gewusst hätte
Profitiert von den Erfahrungen erfolgreicher Gründer und erfahrener Unternehmer! Lernt, was zu lernen gilt und lernt so nicht nur neue Perspektiven im Gründungsalltag kennen, sondern schafft auch eine Grundlage für eure eigene erfolgreiche Gründung. Wo? Hier.

Meet the Founder: Hinter den Kulissen eines Startup Szene-Getränks
Wie sich aktuell der Gründungsprozess von Martin gestaltet und warum nicht immer alles Zuckerschlecken ist, erzählt euch der Gründer von MA-TEA selbst! Besonders interessant: Er berichtet ganz aktuell von seinen Herausforderungen und coolen Life Hacks aus dem Alltag eines Gründers. Weitere Infos bekommst du hier.

Ich bin dann mal selbstständig…
Das Basisseminar für Existenzgründerinnen und -gründer! Erfahrt alles rund um die Anfänge der Selbstständigkeit sowie Gründung im Ruhrgebiet. Stellt eure Fragen und erfahrt, welche Schritte am Anfang zu tun sind und worauf zu achten ist. Unter anderem mit Wissenswertes über Marketing, Förderprogramme, dem Businessplan oder auch einfach „Fußfallen“, für alle Startup Interessierten.

FemaleRuhr Pitch
Die Gelegenheit für Gründerinnen ihrer Geschäftsidee eine Bühne zu geben. Das Publikum, gespickt von Investoren, Gründerinnen, Startups und alle anderen, die Interesse an der weiblichen Gründerszene haben, bietet die optimalen Voraussetzungen für maximalen Erfolg. Hier habt ihr die Möglichkeit essenzielles Feedback zu erhalten oder auch Mitgründer*innen, Partner und Kunden zu gewinnen. Gebt eurer Idee die passende Bühne!

Women only! Stärken nutzen: So realisiere ich meine Geschäftsidee!
Eine Gründung hängt nicht nur immer von der Branche ab, in der sich die Idee befindet, sondern auch von ganz anderen Punkten. Erfahre in diesem Workshop, wie du deine Stärken effektiv nutzt und eine optimale Arbeitsweise findest. Mit Hilfe eines innovativen Modells bekommst du viele Anregungen für dein Startup und bekommst darüber hinaus einen Einblick, wie du mit verschiedenen Apps deine Arbeit kreativ und zeitsparend organisierst.

Open Office mit Alexander Hüsing
Alexander Hüsing ist Chefredakteur und Gründer von deutschestartups.de. Wie kein anderer kennt er die Gründerszene Deutschlands und hat schon unzählige Gründer sowie Startups kennengelernt. Ihr bekommt die super Gelegenheit spannende Einblicke zu bekommen, ihm eure Fragen zu stellen oder einfach zu lauschen, wenn Alexander aus dem Nähkästchen plaudert. Für alle Startup Interessierte geeignet! Seid dabei.

Für Informationen und viele weitere Events schaut hier vorbei.

Der digitale Pott kocht! Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden großen Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Gründer. deutsche-startups.de, die Gründerallianz Ruhr und der ruhr:HUB berichten gemeinsam über die Digitalaktivitäten im Revier.

Kennt Ihr schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!

#DealMonitor - 26 Millionen für Wunder aus Hamburg – 15 Millionen für junge Berliner Yoga-App – Alle Deals des Tages

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Nachdem die erste Folge von “Die Höhle der Löwen” reibungslos über die Bühne lief und seine Zuschauer mit einigen Überraschungen konfrontierte, werfen wir heute wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Wunder Mobility
+++ Die DieKCK-Group und Blumberg Capital investieren 26 Millionen Euro in das Hamburger Startup Wunder Mobility. Das Unternehmen wurde 2014 von Gunnar Froh und Sam Baker in Hamburg gegründet und setzt Konzepte für Fahrgemeinschaften in Millionenstädten um. Das neue Kapital soll in den Ausbau des Entwicklungsteams in Deutschland sowie den Aufbau eines internationalen Vertriebs fließen.

Asana Rebel
+++ Greycroft Partners, e.ventures und die bestehenden Investoren High-Tech Gründerfonds, La Famiglia und Business Angel Florian Huber investieren 15 Millionen Euro in die Yoga und Fitness App Asana Rebel. Das Startup wurde 2015 in Berlin von Robin Pratap und Pascal Klein gegründet und verzeichnet seitdem mehr als 8 Millionen Downloads. Das Kapital will das Unternehmen für die weitere Internationalisierung nutzen.

momox
+++ Der E-Commerce-Investor Verdane investiert in den Re-Commerce-Anbieter momox und tritt dem Gesellschafterkreis durch eine Kapitalerhöhung und einen Anteilswerb bei. Alle bisherigen Anteilseigner, einschließlich des momox-Gründers und Acton Capital, bleiben weiterhin als Gesellschafter beteiligt. Das Berliner Startup wurde 2004 von Christian Wegner gegründet. Für 2018 erwartet momox einen Umsatz von 200 Millionen Euro.

observe.AI
+++ Löwe Carsten Maschmeyer investiert über seine US-Investmentfirma MGV in das Silicon Valley-Startup Observe.AI. Zu den weiteren Investoren gehören die US-amerikanischen Geldgeber Nexus Venture Partners, Liquid 2 Ventures, Hack VC, Emergent Ventures und Y Combinator. Die Investition umfasst insgesamt 8 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet und nutzt die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz und unterstützt Supportmitarbeiter weltweit in Call-Centern, besseren Kundendienstservice anzubieten.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#EXKLUSIV - Überraschung bei Springlane: Holtzbrinck (12 %) und Tengelmann (15,5 %) steigen aus

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In den vergangenen Jahren war es recht ruhig um das Düsseldorfer Startup Springlane, einen Shop rund um die Küche und Kochen. Ende 2015 verkündete das zuletzt eine Finanzierungsrunde – damals flossen beachtliche 11 Millionen Euro in das Küchen-Startup, das seit 2012 Küchenhelfer, Messer und Geschirr verkauft. Wobei sich das Startup über die Jahre vom simplen Küchenzubehör zu einer Art Westwing für das Thema Kochen entwickelte. Mit Promiköchen wie Cornelia Poletto und Frank Rosin hatte die Jungfirma zuvor kein Glück. Erst eigene Springlane-Foodblogger brachten den Traffic-Durchbruch. Das Springlane-Team liefert seinen Nutzern inzwischen etwa Rezeptideen, spannende Interviews und stylische Koch-Produkte. Dabei setzen die Rheinländer inzwischen extrem auf Eigenmarken wie Eismaschinen.

Zu den Investoren von Springlane gehörten in den vergangenen Jahren die italienischen Geldgeber Ad4Ventures und Ithaca Investments, das Family Office TriPos (Peter Pohlmann) sowie Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures, KfW und Heliad Equity Partners. Wie dem Jahresabschluss 2016 zu entnehmen ist, sammelte das Springlane-Team um Lars Christian Wilde, Alexander Luik (nicht mehr an Bord) und Marius Till Fritzsche bisher – also bis Ende 2016 – stattliche 29,4 Millionen Euro ein – und damit viel mehr, als bisher bekannt war. Bekannt war bisher aber auch nicht, dass Holtzbrinck Ventures (12 %) und Tengelmann Ventures (15,5 %) gerade bei Springlane wieder ausgestiegen sind. Die Anteile der Investoren hält nun Mitgründer Fritzsche, der nun wieder rund 32,4 % an Springlane hält (vorher: 5 %). Die wichtigsten Investoren des Startups sind nun Heliad Equity Partners (23,3 %) und TriPos (18,3 %).

Der Doppelausstieg der erfahrenen E-Commerce-Investoren macht nach außen überhaupt keinen guten Eindruck. Vom Startup und den Investoren war bisher dazu keine Stellungnahme zu bekommen. Wie aus dem Umfeld der Jungfirma zu hören ist, wollten die beiden Investoren kein weiteres Geld mehr in Springlane investieren und sind deswegen ausgestiegen, um den weiteren Geldgebern nicht im Weg zu stehen. Offenbar war man bei Holtzbrinck und Tengelmann mit der Entwicklung des Startups nicht zufrieden. Springlane war und ist in Sachen Content Marketing zwar gut gestellt, das Unternehmen kann seine vielen Rezeptfans aber nicht im großen Stil in Käufer umwandeln. So bleibt das große Engagement bei Pinterest und Co. dann brotlose Kunst.

Aus dem aktuellen Jahresabschluss lässt sich leider nicht viel über den Status quo von Springlane herauslesen. Die kleine Kapitalgesellschaft erwirtschaftete 2016 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 6,9 Millionen Euro. Der höchste Jahresverlust bisher. Ein Fiasko war 2015 und 2016 vor allem die Expansion nach Italien, die 2015 los ging. Im Jahresabschluss heißt es dazu nur: “Im Jahr 2016 wurde das Warenlager in Italien aufgelöst”. Insgesamt häufte das Unternehmen, das 2016 rund 88 Mitarbeiter beschäftigte, seit dem Start Verluste in Höhe von rund 19,3 Millionen Euro an. Wie zu hören ist, soll der Springlane-Umsatz im vergangenen Jahr im zweistelligen Millionenbereich gelegen haben. 2018 peilt das Startup – laut Handelsblatt – schwarze Zahlen an. Man darf gespannt sein, ob dies gelungen ist.

Springlane im Zahlencheck

2016: 6,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 6,3 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 3,3 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 2,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

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#Gastbeitrag - Besonderes Highlight: Das Katzenbüro – Peakboard goes China

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Patrick Theobald, Gründer von Peakboard, ist derzeit in China unterwegs, um seine Expansionpläne ins Reich der Mitte vorzubereiten. Auf deutsche-startups.de schildert er seine Eindrücke – in Wort und Bild.

Nach elf Stunden Nettoflugzeit endlich in Shanghai angekommen. Während sich in Deutschland langsam der Herbst ankündigt, sorgen hier feuchtheiße 33 Grad für wenig Freude für alle, die im Anzug unterwegs sein müssen. Im Rahmen des DC-Hub-Projektes beziehen wir unser Gemeinschaftsbüro im People Squared Coworking Space. Besonderes Highlight hier: Das Katzenbüro. Wer im anstrengenden Startup-Alltag ein bisschen körperliche Zuneigung braucht, kann zwischen den Meetings eine Kuschelpause einlegen. Ansonsten sind alle anderen Büro-Bewohner eine bunte und spannende Mischung aus aller Welt.

Ich möchte diesen Artikel nutzen, um die generelle Strategie ein wenig besser zu umreißen. Ein neues Land mit den eigenen Produkten zu erschließen würde normalerweise heißen, zunächst dort vor Ort eine Tochtergesellschaft zu gründen, die die rechtlichen Rahmenbedingungen legt, um Geschäfte in dem Land zu machen. Das würde auch in China so funktionieren. Entgegen der landläufigen Meinung ist es im Übrigen kein Problem, eine Gesellschaft im vollständigen Besitz eines Ausländers dort aufzubauen. Die ganze Sache erfordert allerdings einiges an Energie und Zeit.

Beides ist im Moment nicht im Überfluss vorhanden – auch weil zuhause die Arbeit nicht weniger wird, daher haben wir uns entschlossen, mit einem lokalen Partner zusammenzuarbeiten. Er übernimmt für uns und die zukünftigen Kunden die komplette Logistik wie das Schreiben von Rechnungen und die Zahlungsabwicklung. Ziel für die nächsten vier Wochen ist es also, sehr fokussiert am Vertrieb zu arbeiten und nicht an so vielen Fronten gleichzeitig zu kämpfen. Der erste große Meilenstein wird die Slush-Konferenz sein, die aus Finnland “importiert” wurde und zum dritten mal in China stattfindet. Dort machen wir bei einer Pitch-Competition mit. Ziel ist es, möglichst viele Kontakte zu potentiellen Kooperationspartnern und vielleicht sogar schon zu Kunden zu sammeln. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Woche weiter entwickeln wird.

Zum Hintergrund: Peakboard goes China
Das Stuttgarter Startup Peakboard hat ein Auge auf China geworfen. “Die Gründe dafür sind offensichtlich: China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst seit Jahren mit Raten, die wir im Westen seit dem Krieg nicht mehr kennen”, sagt Peakboard-Macher Patrick Theobald. “Vor einigen Monaten haben wir bei einem Pitch des deutsch-chinesischen Business- und Innovationshubs mitgemacht. Aus diesem Wettbewerb sind wir mit fünf anderen Startups als Gewinner hervorgegangen. Wir haben nun die Möglichkeit im Rahmen dieses Programm vier Wochen in Shanghai die Grundlage unserer China-Expansion zu legen. Es wird weitere Pitches vor Ort geben, Termine mit potenziellen Kunden und Partnern und wir werden als Aussteller auf der größten, asiatischen Messe für Automatisierung und Robotik auf Kundenfang gehen. Für alle Interessierten möchte ich diese Abenteuer in Form von regelmäßigen Videobotschaften und Blogartikel teilen.”

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#DealMonitor - 25 Millionen für uberall – 14 Millionen für Crosslend – Alle Deals des Tages

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Das Sommerloch ist definitiv vorbei. Das sagt uns jedenfalls unser vollgefüllter Posteingang. Auch heute werfen wir wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

uberall
+++HPE Growth Capital, Project A und United Internet investieren weitere 25 Millionen US-Dollar in das Berliner Startup uberall, einen Location Marketing-Dienst, der Nutzer in stationäre Läden locken will. Die Series-B-Finanzierung erhöht sich nun auf imposante 50 Millionen Dollar. Das Geld nutzt die Jungfirma, um den niederländischen Wettbewerber Navads zu übernehmen. Die Marke Navads soll nun langfristig vom Markt verschwinden. Das Management-Team von Navads bleibt im Unternehmen und wird Teil des Uberall-Managements.

Crosslend
+++ Earlybird Venture Capital, der Digital Impact Fund von ABN AMRO und die Berliner Solarisbank investieren 14 Millionen Euro in das Berliner Fintech Crosslend. Das 2014 mit Sitz in Berlin und Luxemburg gegründete Unternehmen ist ein digitaler Marktplatz für Kredite und plant die Einführung einer „European Debt Exchange”, über die Kredite aller Art zwischen Finanzinstituten gehandelt werden können.

DyeMansion
+++ DasUnternehmertum Venture Capital Partners, btov Partners und der strategische Investor AM Ventures investieren gemeinsam 4,5 Millionen Euro in das Münchener Startup DyeMansion. Das 2015 von Felix Ewald und Philipp Kramer gegründete Unternehmen bietet industrielle Lösungen zur Oberflächenveredelung und Einfärbung von additiv gefertigten Kunststoffteilen an. DyeMasion will mit der neuen Investition sein globales Geschäft erweitern und das Portfolio weiter auszubauen.

veact
+++ Der Fidura Private Equity Fonds, Bayern Kapital und die bisherigen Investoren Seventure, Senovo, UnternehmerTUM und die KfW investieren eine mittlere siebenstellige Summe in veact. Das Münchener Unternehmen wurde 2010 von Philipp Posselt entwickelt und vertreibt eine softwarebasierte Plattform zur Digitalisierung von Marketing-Prozessen in der Automobilindustrie. Die Investition soll für den Personalausbau, die Produktentwicklung und in die beschleunigte Internationalisierung eingesetzt werden.

EXIT

zinsbaustein.de
+++ Das süddeutsche Immobilienunternehmen Sontowski & Partner übernimmt den Immobilien-Crowdinvesting-Anbieter zinsbaustein.de, den der Compnay Builder FinLeap gemeinsam mit Sontowski & Partner 2016 auf die Reise geschickt hat. “Wir sind stolz, dass wir zinsbaustein.de mit gegründet haben”, sagt FinLeap-Macher Ramin Niroumand. “Wir sind sehr zufrieden mit dem erweiterten Engagement der Sontowski & Partner Group” Sontowski & Partner hielt bereots knapp 50 % an zinsbaustein.de, das den großen Durchbruch bisher nicht geschafft hat. Business Angel Marc Stilke bleibt weiter bei zinsbaustein.de an Bord.

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#Gastbeitrag - Die gefährlichsten Irr-Glauben in der Finanzplanung – Warum so viele Finanzpläne für die Tonne sind

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Wenn man Gründer fragt, warum sie denken, dass sie einen Finanzplan machen sollen, erhält man meistens Antworten wie „Um eine bessere Übersicht zu haben“ oder „Um den Break-Even prognostizieren zu können“. Schaut man sich dann diese Finanzpläne an, drängt sich der Eindruck von willkürlich in Excel-Tabellen gepresste Zahlen auf – wie das zu mehr Übersicht oder gar Prognosen wichtiger Meilensteine verhelfen soll, bleibt wohl das Geheimnis der Ersteller. Und fragt man sie, was der Trigger für die Erstellung des Finanzplans war, erhält man häufig die Finanzierungsrunde, die Kreditbeantragung oder die Teilnahme an einem Business Plan-Wettbewerb als Antwort – also auf Verlangen von jemand anderem, der mit (normalerweise finanziellen) Ressourcen winkt.

Der Finanzplan als eine Hausarbeit zum Finanzierungsziel? Das würde zumindest die schlechte Qualität der meisten Finanzpläne erklären. Denn über die Jahre haben sich einige Praktiken eingebürgert, die es zwar vermeintlich einfach machen, einen Finanzplan zu erstellen, gleichzeitig das Ergebnis aber zur Wertlosigkeit verdammen. Das ist nicht nur schade um die Zeit, sondern auch gefährlich, da diese oft monströsen Excel-Monolithen gerne als Grundlage von Beteiligungs- oder Kreditverträgen herangezogen werden: die Nicht-Erreichung bestimmter finanzieller Meilensteine kann zur Verweigerung der nächsten Auszahlung und damit im schlimmsten Fall zur Insolvenz des Unternehmens führen. Zu den am weitesten verbreiteten falschen Praktiken gehören nicht hergeleitete Umsätze, die Berechnung der Umsätze aus angestrebten Marktanteilen oder das ignorieren benötigter Lernzeit.

Umsätze, die vom Himmel fallen
Viele Finanzpläne starten mit den Umsätzen, die auch nicht auf einem gesonderten Blatt näher erklärt werden, sondern eben einfach vom Himmel fallen. Leider sind auch immer noch viele Vorlagen von Banken und Business Plan-Wettbewerben so gestaltet, so dass man den Eindruck gewinnen könnte, Umsätze müssen halt geschätzt werden. Aber das kann nur daneben gehen. Spätestens seit dem Online Marketing und der Prägung des Begriffs „Customer Acquisition Costs“ (CAC) sollte jedem Unternehmer klar sein, dass jeder Kunde zunächst einmal Geld kostet. Egal, ob sich die Abhängigkeit der Umsätze von einem klaren Online Marketing-Kanal oder einem komplexen B2B-Vertriebsvorgang herstellen lässt – sie lässt sich herstellen. Nur, wenn man den Weg des Kunden von der ersten Gewinnung seiner Aufmerksamkeit bis zum Kauf (und darüber hinaus) sauber modelliert und die entsprechenden Kosten aufträgt kann man schließlich Umsätze ableiten, die halbwegs realistisch sind. Als Bonus obendrauf kann man dann im Finanzplan auch noch leicht die CAC ablesen, was einem bei Investoren zumindest Sympathiepunkte einbringen kann, für die eigene Unternehmenssteuerung aber essentiell ist.

Wenn wir nur 1% Marktanteil erreichen…
Eine der am weitesten verbreiteten Unarten unter Gründern ist die Ableitung der Umsätze aus einem wie auch immer ermittelten angestrebten Marktanteil. Das äußert sich dann im Pitch z.B. so: „Unser adressierbarer Markt ist 2 Milliarden € groß, wenn wir bis 2020 nur einen Marktanteil von 1% erreichen, machen wir einen Umsatz von 20 Millionen €“.
Nicht nur, dass dieser Marktanteil auch wieder vom Himmel fällt, man könnte sich also die ganze Arbeit nach derselben Begründung wie oben sparen. Viel schlimmer ist aber, dass diese Konstruktion mit nur zwei Fragen und einer simplen Rechnung auseinander genommen werden kann, und man steht ziemlich blöd da. Wie viel Kunden entsprechen denn einem solchen Jahresumsatz? Und welche CAC sind markt-/branchenüblich? Nimmt man nun für die erste Frage an, dass ein Kunde in unserem Beispiel 200 € Umsatz bedeutet, wären also 100.000 Kunden notwendig, um den erstrebten Umsatz zu erreichen. Nehmen wir für die CAC, also die Antwort auf die zweite Frage, hier einmal ein offensichtlich günstiges Verhältnis von 100 € an. Multipliziert man nun die Anzahl der Kunden mit den CAC, erhält man ein Marketing-Budget von 10 Millionen €, was die wenigsten Startups zur Verfügung haben. Zwar kann man argumentieren, dass ein Teil wieder aus den laufenden Umsätzen stammen kann, aber wenn man dies in einem richtigen Finanzplan versucht darzustellen, stößt man schnell an Grenzen. Denn mit steigendem Marketing-Budget und Kundenzahl steigen auch die Kosten. Zudem sollte man kritisch prüfen, welche Steigerung des Marketing-Budgets überhaupt realistisch umsetzbar ist und ob die nötige Anzahl Kunden weiterhin zu den gleichen CAC gewonnen werden kann. Aber das sind schon fast Details, zu denen man gegenüber Investoren oft gar nicht kommt, wenn man ihnen einen solchen Ansatz präsentiert…

Das ignorieren sämtlicher Lernkosten
So viele Anhänger wie es vom „Lean Startup“-Prinzip gibt, so wenig schlagen sich Eric Ries’ Methoden in den Finanzplänen nieder. Denn selbst die wenigen, die saubere Zusammenhänge herstellen und CAC ausweisen, scheinen spätestens dann völlig vergessen zu haben, dass es utopisch ist, von vorneherein mit den bekannten Benchmarks des Marktes und der Konkurrenz zu planen. So braucht es fast immer mehrere Iterationen, bis man die ursprünglich geplanten CAC – zum Markteintritt und vor allem vor einem Product-Market-Fit – erreichen kann. Entsprechend geringer fallen auch die Umsätze aus, was die wenigsten auf dem Schirm haben. Ebenso könnten sich bestimmte Investitionen in dieser Zeit noch nicht lohnen, wenn man sich dessen bewusst ist. Es lohnt sich also, die „Lean Startup“-Kernaussagen auch bei der Finanzplanung im Kopf zu haben. Ein richtig guter Finanzplan begleitet sogar die Build-Measure-Learn-Zyklen und liefert schnelle Antworten auf die Frage, woran es denn gelegen haben kann.

Woher die fehlgeleiteten Praktiken in der Erstellung von Finanzplänen kommen, ist heute wohl nicht mehr feststellbar, fest steht aber, dass sie zu völlig aussagelosen Umsatzzahlen führen, die als Grundlage von Finanzierungsverträgen sogar denkbar schlechteste Auswirkungen haben können. Auch der Ruf von Finanzplänen als komplexe, schwierig und zeitaufwändig zu erstellende Zahlen-Monster war hier sicherlich nicht ohne Einfluss. Wenn man sich allerdings vor Augen führt, dass die Grundrechenarten und ein einigermaßen logisches Denkvermögen die grundlegenden Kompetenzen zur Erstellung eines Finanzplanes sind, der die realen Zusammenhänge abbildet, verliert diese Arbeit doch vielleicht einen Teil ihres Schreckens. Belohnt wird man jedenfalls mit einem Finanzplan, der nicht nur Plan, sondern auch Simulationsinstrument und Controlling-Tool ist und am Ende vielleicht wirklich hilft, zum Break-Even zu kommen.

Zur Autorin
Ruth Cremer ist Mathematikerin und Beraterin sowie Hochschuldozentin im Bereich Geschäftsmodelle, Kennzahlen und Finanzplanung. Als ehemaliger Investment Manager weiß Sie, worauf Investoren achten und hilft bei Pitch- und Dokumentenvorbereitung auch im Investment- oder Akquisitionsprozess. In der aktuellen fünften Staffel von “Die Höhle der Löwen” war sie als externe Beraterin in die Auswahl und Vorbereitung der Kandidaten involviert.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock

#Podcast - Fabian Heilemann: “Richtig starke Startups bestehen langfristig und werden nicht aufgekauft”

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Für die zweite “From Scratch”-Masterclass von Startup Notes und Digital McKinsey war vor Kurzem Fabian Heilemann zu Gast im McKinsey Experience Studio in Berlin. Als Seriengründer, der vor allem durch den Verkauf DailyDeal (Exit an Google für 114 Millionen US-Dollar in 2011) bekannt geworden ist, kennt sich die Szenegröße bestens damit aus, was besonders starke Geschäftsideen ausmacht.

Im Gespräch mit Moderator Christian Miele (Partner bei e.ventures) definiert der Startup-Experte, der derzeit als Partner beim Berliner Venture-Capital-Investor Earlybird in Frühphasen-Startups investiert, entsprechend worauf es ankommt, wenn man heutzutage ein Unternehmen gründen will. Gemeinsam listen die beiden VCs im Gespräch die Kriterien auf, die besonders starke Startup-Ideen ausmachen, erklären, wie man diese in einem strukturierten Prozess identifizieren kann, und umreißen Tech-Trends, die ambitionierten Gründern zukünftig viele neue Möglichkeiten für Unternehmensgründungen bieten werden.

PODCAST

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir sprechen über den geplanten IPO von Westwing sowie die Börsenambitionen von Auxmoney und Adjust, die Pläne von Otto mit Hermes, das Berliner Startup mitte und Vinted.

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Foto (oben): Heilemann Ventures

#DealMonitor - Project A erlöst bei Evino-Exit einen zweistelligen Millionenbetrag – Alle Deals des Tages

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Die Zeit scheint zu rasen. Wieder ist eine Woche rum und das Wochenende steht vor der Tür. Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Tellonym
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Die Gründer des Games-Start-ups Fluffy Fairy Games investieren einen sechsstelligen Betrag in Tellonym, einem sozialem Netzwerk mit Messengerfunktion, bei dem die Nutzer anonyme Botschaften verschicken können. Die Berliner Callosum Software, Betreiber von Tellonynm, wurde von Max Fehmerling, Johannes Sorg, Maximilian Rellin und Birger Naß gegründet und hat bisher mehr als zehn Millionen registrierte Nutzer. Die Mittel sollen für das Wachstum der Berliner Firma und die Rekrutierung von Talenten verwendet werden.

Master PIM
+++ Das bm|t, Tochter der Thüringer Aufbaubank, Brandenburg Ventures, Investor Paysmark und weitere Privatinvestoren investieren mehr als 1 Millionen Euro in das 2014 von Sven Lachhein gegründete Unternehmen Master PIM. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt das cloud-basierte Produkt-Informations-Management-System masterPIM und wird das Kapital zur Weiterentwicklung und den Ausbau des Vertriebsnetz nutzen.

bettervest
+++ Die Nachhaltigkeitsbank Triodos Sustainable Finance Foundation hat Anteile an der Plattform für Crowdinvesting bettervest erworben. Die Triodos Bank und bettervest gehen somit eine Kooperation ein, um neue Anlagemöglichkeiten zu entwickeln. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die globale Energiewende voranzutreiben.

EXITS

Evino
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Ein unbekannter Käufer übernimmt das brasilianische Wein-Startup Evino, das maßgeblich vom Berliner VC Project A finanziert wurde. Der Berliner Geldgeber streicht dabei einen zweistelligen Millionenbetrag ein. Die genaue Summe ist nicht bekannt, auch die genaue Exit-Summe nicht. “Die Übernahme des E-Commerce-Startups ist der erste relevante Exit von Project As Investment-Aktivitäten im brasilianischen Markt”, teilen die Kapitalgeber mit. Evino arbeitet nach eigenen Angaben seit 2015 profitabel. Der Umsatz 2018 soll bei 50 Millionen Euro liegen.

Juicer.io
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Ulrich Essmann und Tim Schumacher übernehmen mit ihrer SaaS.group Juicer.io. Juicer wurde 2015 von Ryan MacInnes und Amit Patel eingeführt und ist ein WordPress Plug-In, das Kunden nutzen können, um Social-Media-Feeds auf Ihrer Website hinzuzufügen. Essmann und Schumacher wollen mit der Übernahme das Angebot von Juicer weiter aktualisieren und erweitern.

Clevershuttle
+++ Die Deutsche Bahn übernimmt die Mehrheit an der 2014 gegründeten GHT Mobility GmbH, die hinter dem Münchener Elektro-Fahrdienst Clevershuttle steht, und erhöht seine Anteile auf knapp 79 Prozent. Das von Bruno Ginnuth, Jan Hofmann und Slava Tschurilin Clevershuttle gegründete Startup bringt mit Hilfe eines Algorithmus Fahrgäste mit individuellen Routen zusammen und ermittelt für sie die schnellste Route.

KLAITON
+++ Die Deutsche Haufe Group übernimmt mehrheitlich Wiener Onlineplattform für Beratung und Coaching das Freiburger Familienunternehmen KLAITON. Das Unternehmen wurde 2015 von den beiden Unternehmensberatern Tina Deutsch und Nikolaus Schmidt gegründet und bietet eine Online-Plattform zur Vermittlung von Consultants und Business Coaches an Organisationen an. Holger Schmenger, Geschäftsführer der Haufe Akademie, wird neben den beiden Gründern dritter Geschäftsführer sein.

 

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Hintergrund - Fintech-Rundumschlag: Große Pleiten, große Ambitionen

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Mit Cringle und Lendstar mussten gerade zwei ambitionierte Fintech-Startups die Segel streichen. “Wir haben in den letzten Wochen mit verschiedenen Parteien sehr gute Gespräche über einen möglichen Verkauf von Lendstar geführt. Leider wurde keines dieser Gespräche ausreichend konkret. Daher haben wir uns gemeinsam mit unseren aktuellen Investoren dazu entschlossen die Finanzierung von Lendstar nicht weiter fortzusetzen”, schrieb Gründer Christopher Kampshoff Enden August in einem Blogpost.

In den vergangenen Jahren gelang es dem Team des Startups einfach nicht, “Lendstar nachhaltig profitabel aufzustellen”. Der Paymentdienst wurde von DvH Ventures und dem ehemaligen Vox-Löwen Jochen Schweizer. Zwei Geldgeber, die das Startup nicht mit genügend Geld ausstatten konnten, um den schwierigen Paymentkampf gegen PayPal und Co. aufzunehmen. “Die dafür notwendigen Investitionen hätten aus dem bestehenden Investorenkreis nicht gestemmt werden können”, berichtete auch Kampshoff.

Beim Wettbewerber Cringle sollte der Kampf mit Hilfe der Crowd aufgenommen werden. Über Companisto sammelte die Jungfirma in der Vergangenheit 1,26 Millionen Euro ein. Zudem investierte das Medienhaus Axel Springer im Rahmen eines Media for Equity-Investments über 1 Million Euro in den Mobile Payment-Anbieter. Cringle hatte zuletzt nach eigenen Angaben 75.000 Nutzer. Diese Finanzierung und die bisherigen Nutzerzahlen waren aber auch nicht genug, um weitere Investoren an Land zu ziehen. Auch Cringle schlitterte in die Insolvenz. Geldgeber hätten aufgrund der “Sorge um den Markteintritt von Google, Apple, Facebook und Amazon” abgesagt, teilt das FinTech in eigener Sache mit.

Kurzum: Im FinTechsegment mit B2C-Fokus (insbesondere wenn es um Paymentlösungen geht) ist ein wenig die Luft raus.

Den großen Pleiten im FinTech-Segment stehen aber große Ambitionen und große Wetten entgegen – aber im B2B-Segment! Gerade erst sammelte das junge FinTech Crosslend 14 Millionen Euro ein. Das 2014 gegründete Unternehmen, ein digitaler Marktplatz für Kredite, plant die Einführung einer sogenannten “European Debt Exchange”, über die Kredite aller Art zwischen Finanzinstituten gehandelt werden können. Als neue Geldgeber sind Earlybird, der Digital Impact Fund von ABN AMRO und die Berliner Solarisbank nun an Bord.

Kurz vorher stieg das Hamburger FinTech Deposit Solutions zum Halb-Unicorn (Bwertung: 500 Millionen Dollar) auf. Mehr als 143 Millionen Dollar flossen bereits in das 2011 gegründete Unternehmen, das von Tim Sievers geführt wird. Deposit Solutions positioniert sich als sogenannte Banking-Plattform für Spareinlagen. Das Angebot richtet sich sowohl an Privatkunden als auch Geldinstitute – weitere Infos zum Konzept auch in unserem Podcast.

Zudem investierten ING Ventures und die Altinvestoren Speedinvest und UNIQA Ventures kürzlich 10 Millionen Euro in FinCompare, einen Vergleichsdienst für Unternehmensfinanzierung (Zielgruppe: Mittelstand). Das Berliner FinTech, das von Watchmaster-Mitgründer Stephan Heller gegründet wurde, bezeichnet sich selbst als “Interhyp für KMU-Kredite”. Insgesamt flossen nun schon 14 Millionen in die Jungfirma, die erst seit 2017 unterwegs ist.

Zu guter Letzt drängt das FinTech Urgestein Auxmoney auch noch an die Börse. Der Kreditmarktplatz auxmoney, der 2007 von Raffael Johnen, Philip Kamp und Philipp Kriependorf gegründet wurde, verkündete Anfang des Jahres gerade den Sprung in die schwarzen Zahlen. Das zweite Halbjahr des vergangenen Jahres schloss das Unternehmen demnach mit einem positivem Ergebnis ab. “Starkes Wachstum und Profitabilität müssen kein Widerspruch sein. auxmoney ist als eines der ersten Fintechs profitabel. Damit nehmen wir eine Vorreiterrolle in der Fintech-Industrie ein”, sagte auxmoney-Macher Johnen im Frühjahr. 2019 könnte der Weg von Auxmoney dann an die Börsen führen. Investoren wie Index Ventures, Union Square Ventures und Foundation Capital setzten in der Vergangenheit auf Auxmoney.

Kurzum: Die Luft im FinTech-Segment ist noch lange nicht raus. Es trennt sich nur ganz klassisch die Spreu vom Weizen. Wir werden in den kommenden Monaten auf jeden Fall noch mehr Pleiten im FinTech-Segment sehen. Aber auch mehr fette Finanzierungsrunden und vielleicht auch schon einige spannende Exits. Die millionenschwere Übernahme von Finanzcheck.de durch Scout24 (Verkaufspreis: 285 Millionen Euro) war da auch nur der Anfang. Und auch der givve-Exit (Verkaufspreis: 20 Millionen Euro) an die Up Group konnte sich sehen lassen. Der Exit passt auch zum B2C-Drama in der Szene: Ursprünglich wollte Patrick Löffler und Alexander Klaiber die Payment-Welt mit BonaYou, einer Prepaid-MasterCard, erobern. Es kam aber ganz anders! Aus dem B2C-Projekt BonaYou wurde das B2B-Konzept givve, eine Gutscheinkarten, die Firmen an ihre Mitarbeiter vergeben können.

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#Hintergrund - Finiata: Sebastian Diemers Nachfolger darf nun das Startup-Chaos beseitigen

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Rund zwei Jahre nach dem Start zieht sich Gründer Sebastian Diemer beim Berliner Factoring-FinTech Finiata zurück. Seinen Posten als Geschäftsführer übernimmt Jan Enno Einfeld, der von der Comdirect Bank kommt. Dort wirkte er zuletzt als Head of Investing und baute unter anderem den Robo-Advisor Cominvest auf und “gehörte zu den Protagonisten der hauseigenen Startup-Garage” – siehe Finanz-Szene.de.

Warum aber dieser schnelle Abgang von Diemer? “Bei Startups gibt es verschiedene Phasen, die verschiedene Entscheider brauchen. Am Anfang braucht es Leute wie mich, die ihre Stärken in der Sturm- und Drangphase eines frisch gegründeten Startups haben”, sagt der leidenschaftliche Motocross-Fahrer zu seinem überraschenden Ausstieg. “Und dann braucht es erfahrene Manager, die darauf spezialisiert sind, in den zweiten Gang hochzuschalten, die also Prozesse implementieren, eine Organisation aufbauen, Shareholder-Management betreiben und so weiter. Deshalb war für mich von Anfang an klar, dass ich bei Finiata nur eine gewisse Zeit in der operativen Verantwortung bleibe und danach in eine Kontrollfunktion wechsle.”

Heißt im Umkehrschluss: Einfeld hat nun richtig viel zu tun! Finiata verfügt zwei Jahren nach dem Start – wie viele andere Jungfirmen auch – weder über implementierte Prozesse noch über eine funktionierende Organisation im Hintergrund. Und um die Shareholder hat sich offenbar auch niemand im größeren Stil gekümmert. Der Factoring-Dienst Finiata ging 2016 als bezahlt.de an den Start. 2017 folgte der Weg ins Ausland – unter dem Namen Finiata. Zielgruppe von Bezahlt.de sind Selbständige und Freiberufler. Rund 20 Millionen flossen bereits in das FinTech. Unter anderem von DN Capital, Point Nine Capital, Redalpine Venture Partners, Fly Ventures, LaFamiglia, dem tschechische Private Equity Investor ENERN und dem polnischen Family Office Kulczyk Investments. Rund 50 Mitarbeiter wirken derzeit bei Finiata.

Diemer will sich nun erst einmal eine sechsmonatige Auszeit nehmen – siehe Handelsblatt. Einzig um seine 12 Investments will er sich in dieser Zeit kümmern. Diemer ist unter anderem bei Bullet, Digitalkasten und WirkaufendeinenFlug.de investiert. Vor Finiata baute Diemer, dessen leidenschaftlicher, chaotischer und lautstarker Führungsstil öfter schon Thema war, das Hamburger FinTech Kreditech auf. 2015 – drei Jahre nach dem Start – trat er beim Kreditgeber ab. Damals war zu hören, dass Diemers Abgang nicht freiwillig passiert sei. Kreditech und Diemer wiesen dies stets zurück.

Und was hat der neue Finiata-Chef Einfeld nun vor? “Unser Ziel ist es, mit Finiata den Marktführer für Working-Capital-Finanzierungen für kleine SMEs, Startups und Selbständige in unterversorgten Märkten in Europa und darüber hinaus zu bauen”, sagt er zu seinen Aufgaben. Eine große Aufgabe, für die das FinTech sicherlich noch mehr Geld brauchen wird. Und wir sind gespannt, was Diemer als nächstes Projekt aufbaut.

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