Am 6. und 7. September veranstaltet UniversalHome gemeinsam mit dem ruhr:HUB in Berlin den #dapday2017. Wenn ihr zwischen 18 und 25 Jahre alt seid, die digitale Zukunft mitgestalten und mehr über „Piloting“, die Finanzierung und Umsetzung dieser Ideen erfahren wollt, dann meldet euch zum #dapday2017 an.
In Berlin werdet ihr bei inspirierender Startup-Atmosphäre neue Ideen zum Thema „future of living“ und „digital life“ kreieren. Außerdem habt ihr die Möglichkeit gemeinsam mit Innovations- und Designmanagern führender deutscher Unternehmen wie Miele, innogy, Vaillant, WMF, Schott, Gira, Medion, Poggenpohl, Dornbracht, Brumberg, Syzygy, Steinel und TURCK duotec an euren Ideen zu arbeiten.
In unserem Themenschwerpunkt Ruhrgebiet beschäftigen wir uns – in Zusammenarbeit mit dem ruhr:Hub, dem Netzwerk der Digitalen Wirtschaft im Ruhrgebiet, ausgiebig mit Start-ups im schönen Revier.
Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!
In unserem Themenschwerpunkt Sologründer beschäftigen wir uns ausführlich mit Einzelgründern, also Gründern die als Einzelperson ein Start-up hochziehen. In den vergangenen Wochen und Monaten haben mehrere Sologründerinnen und Sologründer gefragt, was denn die größte Herausforderung ist, der sich Solopreneure stellen müssen. Hier die spannenden Antworten.
Als Sologründer hat man keinen Weggefährten, mit dem man alles besprechen und sich austauschen kann – der eigene Freundeskreis hat nur bedingt dafür ein Ohr oder Interesse. Es gibt keine Zweitmeinung, die man sich jederzeit einholen kann, kein gemeinsames Diskutieren der nächsten Schritte. Wenn man im Duo gründet, hat man die Möglichkeit, sich gleich zu Beginn mit viel Expertise auszurüsten – zum Beispiel gibt es einen Kreativ-Part und einen, der sich mehr um das Unternehmerische kümmert. Alleine muss man viele Entscheidungen in Bereichen treffen, in denen man wenig bis keinerlei Erfahrungen und Wissen drin hat – da wäre ein Co-Founder sehr hilfreich, um gemeinsam eine Entscheidung zu treffen. Sibilla Kawalla, Limberry
Als ich 2007 Betreut.de gründete, war Zeit die größte Herausforderung. Der Tag hatte nur 24 Stunden, davon arbeitete ich 18 bis 20 Stunden. Die Hälfte davon in der Vor- und Nachbereitung des Teams, die andere Hälfte an Produkt und Marketing. Ich hatte somit sehr limitierte Ressourcen für Entscheidungen und Führung. In der Infrastruktur hatte ich damals zum Glück durch die Investoren Unterstützung, Rocket Internet und Holtzbrinck. An dieser Stelle auch nochmal mein Dank dafür! Steffen Zoller, betreut.de
Ich glaube die größte Herausforderung ist es, den Mut zu fassen und tatsächlich den Schritt der Gründung zu wagen. Das fällt eventuell leichter, wenn man nicht allein ist. Auf der anderen Seite trifft man eine Entscheidung mit dieser Tragweite vielleicht auch schneller allein, weil sich bei mehreren Personen auch Zweifel und Bedenken addieren. Franziska von Hardenberg, Bloomy Days
Die wichtigste Aufgabe ist es, die besten Mitarbeiter für die Aufgaben zu finden, um aus der Idee ein Unternehmen werden zu lassen. Lars Hinrichs, Xing
Wer allein gründet, muss das Zeug zum Einzelkämpfer haben. Denn ohne Partner ist man in jeder Situation auf sich allein gestellt. Egal, ob es dabei um unternehmensentscheidende Themen geht oder aber auch einfach darum, Erfolge zu feiern. Solopreneure brauchen auf jeden Fall ein starkes Rückgrat – und ein gutes Netzwerk. Und wie alle Gründer: gute Nerven. Meike Haagmans, Joventour
Grundsätzlich gibt es eine Menge Vor- und Nachteile für Sologründer. Ich glaube, es kommt eher auf den Typ an, der man ist. Ich wollte alle Entscheidungen schnell und ohne lange Diskussionen treffen, ich hatte einen genauen Plan und wollte davon auch nicht abgelenkt werden. Heiko Hubertz, Bigpoint
Die größte Herausforderung ist, bei allen Themen den Hut aufzuhaben – von Produkt und Technologie über Vertrieb bis zu Finance. Wenn man dann noch wie ich bootstrapped ist die Bandbreite von strategischen Entscheidungen bis zu operativen Arbeiten sehr groß. Da ich aber alles aus einer Hand plane und alle Unternehmensbereiche auf eine Zielerreichung ausrichte, erreiche ich einen größeren Impact. Allerdings ist es notwendig, die Themen und Aufgaben stärker zu priorisieren. Stefanie Jarantowski, eventsofa
Gerade der Start ist als Sologründer nicht einfach. Man sucht den richtigen Weg, die richtige Strategie, die richtigen Partner. Alles Themen bei denen es sinnvoll ist auch eine zweite Meinung zu hören. Man sollte daher schauen, dass man nicht allzu lange alleine bleibt, sprich möglichst schnell ein kompetentes Team um sich herum baut. Ich glaube, dass es auch eine Persönlichkeitsfrage ist ob man mit einer Sologründung glücklicher ist oder mit einer Teamgründung. Christopher Kampshoff, lendstar
Als Sologründer trage ich alle Risiken ganz alleine, sowie finanziell als auch in Entscheidungsfragen. Ich muss mich auf mich selbst verlassen ohne mich mit einem Team austauschen zu können. Es wäre manchmal definitiv leichter sich in einem Gründerteam ein gegenseitiges Feedback geben zu können, um so eventuell auch zu einem noch besseren Ergebnis zu kommen. Birthe Hammerich, Lundkvist
Alleine an der eigenen Idee festhalten, auch nach Misserfolgen. Wer hält einen davon ab, die Idee an einem einzigen Tag wieder einzureißen wenn man alleine ist? Meine beiden ersten Gründungen waren Teamgründungen. Ich habe also schon einiges gelernt über das Zusammenstellen und das Führen eines Teams. Entsprechend habe ich bei der Gründung von StayFriends von Anfang an ein Team um mich gesammelt – ich kannte ja viele fähige Menschen aus der Szene – und habe es verstanden sie auf unser Ziel einzuschwören ohne alle auf die gleiche Stufe zu heben. Michel Lindenberg, StayFriends
Bei mir war die größte Herausforderung tatsächlich die finanzielle Situation sowie von Finanzen über Büro und Buchhaltung bis hin zur Fertigstellung der Waren alles alleine bewältigen zu müssen. Stephanie Troppmann, Stephanies Schokowelt
Als Sologründer steht man für jede Entscheidung voll und ganz in der Verantwortung. Dies ist Lust und Last zugleich. Man darf als Sologründer nicht in Versuchung geraten, alles selber machen zu wollen. Von Anfang an sollte man sich professionelle Hilfe hinzuholen, zum Beispiel Lieferanten, Lohnverarbeiter oder Logistiker, damit man auch als Sologründer seinen Kopf freihalten kann, am Unternehmen zu arbeiten und nicht im Unternehmen. Rafael Kugel, RatioDrink
Die größte Herausforderung ist es finde ich, immer allein kämpfen zu müssen. Jeden Tag aufs Neue und selbst im tiefsten Tief muss der Antrieb ins nächste Hoch von dir allein kommen. Es sitzt niemand neben dir am Schreibtisch, der für dein Startup ebenso Blut und Wasser schwitzt wie du selbst. Ich glaube, das habe ich nur geschafft, weil ich sehr diszipliniert bin und immer eine glasklare, sich durchaus auch stetig verändernde, Zielvorstellung habe und hatte. Ich hatte zwar einen Mitgründer, der jedoch einerseits nie in der gleichen Stadt lebte wie ich und der andererseits nicht „Gründer im eigentlichen Sinne“ sein wollte: Er hatte weitaus weniger Anteile, hatte kein Interesse an der Geschäftsführung und trug zur Vision und Markenpositionierung nicht so viel bei. Für den Moment war das gut und hilfreich für mein Startup: Er war als ITler hochqualifiziert, beschränkte sich gleichzeitig gern auf dieses Gebiet, bevor er das Unternehmen nach etwa einem Jahr wieder verließ. Meine Herausforderung als Sologründerin war es also nicht nur allein für das Produkt und die Idee zu kämpfen, sondern auch, mich als alleinige Geschäftsführerin früh mit Gesellschafterthemen und allem rund um die Gründung einer GmbH, die Miomente von Anfang an war, auseinander zu setzen. Sabine Engels, miomente
Als Sologründer kann ich normalerweise nicht alle Tätigkeitsbereiche im Unternehmen allein abdecken, zumindest nicht dauerhaft. Daher kommt es darauf an, sich ein gutes Netzwerk an Partnern aufzubauen. Das können einzelne Freelancer sein, oder Unternehmen, die bestimmte Aufgaben dauerhaft oder projektweise übernehmen. Parallel dazu bedarf es transparenter Strukturen und Prozesse, damit sich die Arbeit aller Beteiligten gut verzahnt. Thorsten Kucklick, Ultrapress
Das ist glaube ich eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Je nachdem für welchen Weg man sich entscheidet, dürfte eine Hauptfrage lauten ob man entweder bereit ist, das Risiko einzugehen den gesicherten Job hinzuschmeißen für eine “fixe Idee” oder ob man sich der Belastung des Balanceaktes zwischen regulärem Job und Start-up Job gewachsen fühlt. Roy Dittmann, Märkte Digital
Es sind die kleinen und großen Steine, die auf dem Weg von der Gründung zum Erfolg liegen und die allesamt beiseite geräumt werden müssen. Das Durchhaltevermögen und die Ausdauer hierfür halte ich für eine der größten Herausforderungen. Guido Rasch, camigo
Wenig Austausch. Gründen ist per se eine einsame Sache, da man sich mit wenig Menschen zu Herausforderungen austauschen kann. In einem Gründungsteam gibt es zumindest die Co-Founder. Als Sologründer fällt diese Option weg. Feliks Eyser, Regiohelden
Ich würde sagen, es sind zwei gleich wichtige Herausforderungen: Als Sologründer muss man wichtige Kernkompetenzen für ein Startup wie Produktentwicklung, Finanzen, Marketing, Vertrieb etc. in einer Person vereinen können, während man in einem Gründerteam Personen mit unterschiedlichen Qualifikationen und Erfahrungen zusammenbringen kann. Als Sologründer ist man sprichwörtlich allein und kann mit niemanden, direkt Involvierten, Erfolge bzw. Misserfolge teilen. Jörn Gutowski, Try Foods
Selbst-Motivation in schlechten Zeiten. Auch wenn es mal nicht nach Plan läuft oder unvorhergesehene Dinge geschehen – was üblich ist bei einem Start-up – hat man im Prinzip niemanden der einem auf gleicher Höhe zur Seite steht. Da braucht es mehr Optimismus als so manche Team-Gründung die sich untereinander pushen kann. Robert Waedt, woonio
Die größte Herausforderung als Sologründer bei Geschäftsmodellen, die ein größeres Team notwendig machen, ist es, dass man über alle Bereiche den Überblick behalten muss und daher manches mal die Zeit fehlt, tiefergehend in Themen einzusteigen. Manuel Hinz, Toroleo
Alleine mit Ängsten und Sorgen zu sein, ist das Schlimmste. Mit einem Mitgründer kann man sich offen austauschen und sich gegenseitig stützen. Mit Angestellten kann man es nicht in vollem Umfang, die sollen sich auf ihre Arbeit konzentrieren können; mit Investoren kann man es auch nicht, man will keine Schwäche zeigen; im privaten Umfeld gibt es nicht immer jemand, der die Sorgen eines Unternehmers erfassen und verstehen kann. Christian Wolf, asgoodasnew
Die größte Herausforderung ist es, bei Schwierigkeiten nicht hinzuwerfen, sondern sich durchzubeißen. Und als Einzelkämpfer haben Sie einen Haufen Schwierigkeiten, weil Sie ja alle Disziplinen bedienen müssen: Bei bodalgo etwa: Design, Programmierung, Marketing, Kundenbetreuung. Und jeder Bereich für sich hat da schon ein paar Herausforderungen parat. Armin Hierstetter, bodalgo
Den Fokus auf das Wesentliche nicht zu verlieren, ist die größte Herausforderung für Sologründer. Jemand mit technischem Hintergrund wird immer eher dazu tendieren genau diese Probleme zu lösen, weil er Spaß daran hat. Das kann dazu führen einzelne Bereiche zu vernachlässigen und insgesamt nicht so schnell voran zu kommen. Jannis Gebauer, pricemesh
Kritiker sind die größte Herausforderung für Sologründer. Am Anfang ist es die eigene Idee, Vision und Motivation, die einen dazu bringt, ein Unternehmen zu gründen. Wer ist also ein Kritiker? Leute, die es besser wissen – der Markt dafür ist nicht da, das Pricing muss auf jeden Fall so-und-so aussehen, ohne einen Businessplan wird das nichts! – etc. Leute, die sicherheitsliebend sind – Angestelltenverhältnisse aufgeben? Krankenversicherung selber zahlen? Altersvorsorge? Möchtest du nicht noch mehr Erfahrung sammeln? Hoffentlich hast du dir das gut überlegt. Familie – Alleingänge machen Angst. Oft vielleicht sogar berechtigte Angst. Hier hilft das Besinnen auf den Anfang. Eigenmotivation ist unumgänglich – du hast niemanden, der dich pusht außer dir selbst. Wer sich davon abhalten lässt, war noch nicht so weit. Henning Schulze, Güldenstein
Alle Entscheidungen selbst treffen zu müssen! Vom Firmennamen über die IT-Infrastruktur bis hin zur Personalauswahl muss man sich vollständig auf sich selbst verlassen können und natürlich ist man nicht in allen Bereichen ein Experte. Das führt zwangsweise natürlich zu Fehlentscheidungen und hier liegt die besondere Herausforderung darin, diese rechtzeitig zu erkennen und die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen. In einem Gründerteam ergänzt man sich idealerweise bei unterschiedlichen Themen und kann so auch Fehler vermeiden beziehungsweise reduzieren. Thorsten Piening, qualitytraffic, regiomatch
Buchtipp für Sologründer: Ausführliche Informationen über das große Thema Solopreneurship (in all seinen Facetten) bietet das gelungene und lehrreiche Buch “Solopreneur: Alleine schneller am Ziel“ von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg, das als Buch und EBook zur Verfüfung steht. Hier ein Auszug: “Lieber solo gründen? Drei Mythen rund um Teams“.
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+++ Der Geldgeber KIC InnoEnergy und fünf Business Angels investieren einen ungenannten Betrag in das Hamburger Start-up Vilisto, ein selbstlernendes Heizkörperthermostat fürs Büro. “Mit unseren Thermostaten lösen wir das Nutzer-Investor Dilemma im Bürobereich, in dem Mitarbeiter die Heizenergie zwar nutzen, aber nicht bezahlen”, sagt Mitgründer Christian Brase. Durch Sensoren lernen die Vilisto-Thermostate wann ein Büro wirklich normalerweise genutzt wird. Im vergangenen Winter wurde das System erstmals getestet – nun folgt die Serienproduktion der Thermostate. “Die Technologie löst ‘alte’ Probleme mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz”, sagt Lasse Landt, Business Creation Manager bei InnoEnergy.
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+++ Der Unternehmer Axel Sven Springer, Oliver Heine, Geschäftsführer der Kanzlei Heine & Partner, und Altinvestor John Jahr, Enkel des Verlagsgründers John Jahr senior, investieren 3,5 Millionen Euro in Mylittlejob. Die Bewertung des Hamburger Start-up liegt laut Unternehmensangaben “im mittleren achtstelligen Bereich”. Bei Mylittlejob geht es darum, dass ein Algorithmus passende Studenten für Unternehmen findet, damit diese Teilaufgaben auslagern können. “Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch derart passionierte und erfahrene Unternehmer. Sie bestärkt uns darin auf originäre Human-Resources-Technologie und Recruiting nach Skills zu setzen”, sagt Marlon Litz-Rosenzweig, Gründer und Geschäftsführer von Mylittlejob. Siehe auch: “Mylittlejob – nicht so klein wie einige vielleicht meinen”
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Die Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” kommt am 5. September zurück. Die vierte Staffel besteht aus zwölf Folgen. Die Jury setzt sich in diesem Jahr aus Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Frank Thelen, Ralf Dümmel und – neu dabei – Dagmar Wöhrl zusammen. Zudem sitzt in einigen Folgen Georg Kofler als Ersatz für Williams, die während der Dreharbeiten erkrankte, auf den Löwensesseln. Bereits vor dem Start sind einige Start-ups bekannt, die sich in diesem Jahr in die Löwengrube wagen. Hier die bisher bekannten neuen Startups der neuen Staffel.
3Bears
Das deutsch-britische Paar Caroline Steingruber und Tim Nichols brachte aus Großbritannien eine Geschäftsidee mit: Im Vereinigten Königreich gibt es seit einigen Jahren ein großes Porridge-Comeback – immer mehr Menschen lieben den gesunden Haferbrei. Doch in Deutschland gibt es Porridge bisher nur selten ohne künstliche Zusätze. Daher entwickelten Caroline Steingruber und Tim Nichols mit 3Bears ihr eigenes Porridge, mit hohem Fruchtgehalt und ohne Zusätze. Seit Markteintritt im Mai 2016 konnte das Start-up aus München schon viele Kunden gewinnen. In der „Höhle der Löwen“ wünschen sich die Gründer ein Investment von 150.000 Euro für 15 % Unternehmensanteile, um ihre Internetpräsenz und die weitere Produktentwicklung zu optimieren.
BigBoxBerlin
Mit BigBoxBerlin will Gründer Steffen Tröger den US-amerikanischen Trend des Upcyclings von Seecontainern nach Deutschland bringen. Neben sogenannten Safeboxen, in Seecontainer eingebaute Schließfächer, werden von der Firma Bühnenboxen, Poolboxen, Wohnboxen und Lagerboxen designt, konstruiert und vermarktet. Um sein Unternehmen weiter wachsen zu lassen und ins europäische Ausland zu expandieren, benötigt er die Unterstützung der Löwen: Für 300.000 Euro möchte Steffen Tröger maximal 10 % Unternehmensanteile abgeben.
Happybrush
Stefan Walter und Florian Kiener aus München wollen die Löwen mit ihrem Start-up Happybrush überzeugen. Sie vertreiben eine elektrische Zahnbürste, die mit Schall-Technologie für hocheffektive Vibrationen und eine sanfte Reinigung sorgen soll. Außerdem haben die Gründer eine vegane Zahnpasta entwickelt. Alle Produkte gibt es zu einem Preis, mit dem Happybrush günstiger als die Konkurrenz sein will. Bei „Die Höhle der Löwen“ hoffen die Gründer auf 500.000 Euro für 10 % Unternehmensanteile – das Investment soll unter anderem in die internationale Expansion von Happybrush fließen.
Hearts4Heels
Birgit Unger hatte immer ein großes Problem: Sie trägt bei ihren Schuhen eine Zwischengröße und keiner ihrer Pumps passt perfekt. Motiviert von den vielen problemlösenden Produkten in der Sendung entschied sich Birgit Unger, einen neuen Lebensabschnitt als Unternehmerin zu wagen. Sie gab ihre Wahlheimat Mallorca auf und entwickelte Hearts4Heels, ein kleines Schaumstoff-Herz, mit dem jede Frau ihre Pumps individuell auf ihre Größe anpassen kann. Noch ist das Produkt in der Testphase, Birgit Unger braucht für die nächsten Schritte einen starken Partner an ihrer Seite. 20.000 Euro möchte Birgit Unger von den Löwen.
Morotai
Im baden-württembergischen Birkenfeld gründeten Rafy Ahmed, Waldemar Wenzel, Werner Strauch und Andreas Mair ihr Sportlabel Morotai. Die Marke steht für stylische Sportkleidung, die multifunktional und zum Beispiel mit Handy, Kopfhörerkabel oder Fitnessstudiokarte kompatibel ist. Die gesamte Kollektion ist schwarz, weiß oder grau – dadurch sollen die Kleidungsstücke leicht kombinierbar sein. Von den Löwen benötigen die Gründer ein Investment in Höhe von 75.000 Euro für 15 % Unternehmensanteile. Damit sollen weitere Prototypen entwickelt und der Vertrieb angekurbelt werden.
MovEAid
Anna Vonnemann und ihre Tochter Dindia Gutmann haben einen bewegenden Auftritt vor den Löwen. Dindia Gutmann hatte als Baby einen Schlaganfall und ist halbseitig gelähmt. Die Ärzte prognostizierten ihr eine Zukunft im Rollstuhl. Dieses Schicksal wollte Anna Vonnemann ihrer Tochter ersparen und entwickelte mit MovEAid alleine ein Gerät, das für Dindia Gutmann eine Art künstliches Gleichgewichtsorgan wurde.
ProtectPax
100.000 Euro benötigen Pascal Buchen und Anthony Filipiak von den Löwen. Dafür bieten die beiden den potentiellen Investoren 15 % an ihrer Firma ProtectPax – einem unsichtbaren Display-Schutz, mit dem Risse und Sprünge im Handyglas der Vergangenheit angehören sollen.
TattooMed
Janusz Hermann und Jenny Fischer haben mit TattooMed die erste speziell entwickelte Pflegeserie für tätowierte Haut auf den Markt gebracht. Gründerin Jenny Fischer hat viele Jahre in einem Tattoostudio gearbeitet und war nie zufrieden mit den konventionellen Produkten. Für den Hausgebrauch konnte sie ihren Kunden keine umfassende Pflege anbieten. Daraufhin holte Jenny Fischer Mitgründer Janusz Hermann sowie erfahrene Pharmazeuten ins Boot und machte sich an die Entwicklung ihrer eigenen Serie. Seit 2013 sind Janusz Hermann und Jenny Fischer mit ihren Produkten nun schon auf dem Markt. Um das Unternehmen endlich richtig groß zu machen, benötigen sie 300.000 Euro von den Löwen für 10 % der Unternehmensanteile.
Teamwallet
Michael Schweizer, Nicolo Incorvaia, Kai Hörsting und Michael Schreiner sind begeisterte Fußballer und langjährige Mannschaftskameraden. Der zeitintensive Job des Kassenwarts war im Verein äußerst unbeliebt. Deshalb gründeten sie Teamwallet, die digitale Mannschaftskasse. Um mit der App in die nächste Liga aufzusteigen brauchen sie dringend ein Investment von den Löwen.
Der amerikanische Internet-Gigant Facebook hat nach Informationen von deutsche-startups.de das Erfurter Start-up fayteq übernommen. Das Unternehmen, das sich um Videobearbeitung kümmert, ging 2011 als Ausgründung der Technischen Universität Ilmenau an den Start.
fayteq wurde in der Vergangenheit von bm|t und einem Business Angel-Konsortium um Cornelius Boersch finanziell unterstützt. Der Geldgeber bm|t verkündet den Exit auch bereits auf seiner Website – ohne allerdings den Käufer zu nennen.
fayteq, das von André Münnich, Jan Herling sowie Wolfgang Broll geführt wurde, selbst ist mit der Übernahme Geschichte. Auf der Webseite heißt es: “Our products and services are not available for purchase anymore”.
Man darf gespannt sein, wie Facebook die Technologie von fayteq in seine Videowelten einbaut. Mit fayteq und seinem patentierten Diminished Reality-System ist es etwa möglich reale Gegenstände aus Live-Videostreams zu entfernen. So sind in Echtzeit Veränderungen von Film- und Videomaterial möglich. Ideal um überall auf der Welt andere Werbung in identischen Videoinhalten zu platzieren. Die Technologie dürfte wunderbar zu Facbooks neuen Videoservice Watch passen.
+++ In jedem Restaurant gibt es eine Speisekarte – egal wie altbacken oder hip der jeweilige Laden ist. Mit FineDine kommt nun – mal wieder – eine elektronische Speisekarte. “Unsere Vision ist es, die Digitalisierung in der Gastronomiebranche voranzutreiben um ein einmaliges Kundenerlebnis für die Gäste zu schaffen und gleichzeitig Bestell- und Lieferprozesse zu optimieren”, teilt das Stuttgarter Start-up mit. Das FineDine-System funktioniert dabei mit iOS und Android-Tablets. Die Restaurants können die Speisekarte in ihrem Design gestalten und sogar Kunden-Feedback einholen.
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Im Rahmen seiner Medienkooperation mit digital kompakt veröffentlicht Deutsche-startups.de regelmäßig die Podcasts von digital kompakt. In dieser Folge sprechen Joel Kaczmarek, Alexander Graf und Jochen Krisch in ihrem E-Commerce Crossover Podcast über die Geschäftsmodelle von Casper, Buddy, Eve & Co. und ob diese wirklich langfristig tragfähig sind.
Niedrige Produktionskosten versprechen den Online-Anbietern hohe Handelsmargen von 50 Prozent und mehr, stehen aber einem sehr ausgeprägten stationären Handel und geringen Wiederkaufsraten gegenüber. Umso stärker wird der verhältnismäßig kleine Markt von den Matratzenanbietern umkämpft, die die SEA-Preise für relevante Suchbegriffe in die Höhe treiben.
In der Konsequenz bieten fast alle Anbieter verschiedene Produkterweiterungen rund um das Thema Schlaf an, die die Warenkörbe bei Bestellungen füllen sollen. Doch noch immer sprechen viele Gründe gegen den Onlinehandel mit Matratzen. Wie also funktionieren die Geschäftsmodelle? Kompensieren die hohen Margen die Nebenkosten? Was steckt wirklich hinter dem Hype? Digital kompakt begibt sich im E-Commerce Crossover Podcast mit Jochen Krisch und Alexander Graf auf eine Spurensuche.
Der Podcast in der Übersicht:
00:00 – 04:23 | Einleitung ins Thema und Vorstellung der Teilnehmer
04:24 – 07:03 | Der Matratzenmarkt und seine Dynamiken
07:04 – 10:54 | Das operative Geschäft hinter dem Matratzen-Modell
10:55 – 17:56 | Das Geschäftsmodell und die Unit Economics beim Thema Matratzen
17:57 – 21:48 | Was Eves Börsengang über die langfristige Perspektive verrät
21:49 – 30:03 | Haben Matratzen das Potenzial zum Plattformthema?
30:04 – 33:36 | Was wird das “Endspiel” der Matratzen-Startups?
33:37 – 40:21 | Die KPIs des Segments und wie große Händler agieren sollten
40:22 – 43:20 | Ist das Matratzenmodell ein Exit-Case?
43:21 – 54:07 | Der Investment Case hinter dem Matratzengeschäft
Abonnieren: Die Podcasts von digital kompakt können bei iTunes, auf SoundCloud oder per RSS-Feed abonniert und abgespielt werden – so können Sie die Podcasts ganz bequem via Smartphone in Podcast-Apps abonnieren und hören.
Ein gutes Netzwerk ist für junge Gründer und Unternehmer oft schon die halbe Miete. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl guter Event an unterschiedlichen Orten. Wir haben fünf Gründerinnen und Gründer nach ihrer Meinung gefragt: Welche Veranstaltung sollte man als Gründer unbedingt besuchen? Unser Dank für die ehrlichen Antworten geht an Björn Goß (stocard), Constantin Eis (Casper), Raffaela Rein (CareerFoundry), Joachim Kaune (Fundflow) und Franz Buchenberger (WhatsBroadcast).
Welche Veranstaltung sollte man als Gründer unbedingt besuchen?
In der frühen Phase, wenn das Netzwerk nicht groß und das Start-up nicht so bekannt ist, können Veranstaltungen hilfreich sein. Das IdeaLab! der WHU empfand ich in dieser Phase als tolles Event. Sobald man einigermaßen vernetzt ist, sehe ich Events – vor allem die großen – aber eher kritisch. Sie kosten viel Zeit, in der man sein Unternehmen nicht weiter aufbauen kann. Über das bestehende Netzwerk lassen sich Personen, die einem weiterhelfen können, oft viel effizienter finden. Am Ende ist es für mich immer ein Abwägen des potenziellen Outputs. Möchte ich öffentlichkeitswirksam in der Start-up-Szene auftreten und ins “Sehen-und-Gesehen-Werden” investieren? Oder stattdessen etwa weiter am Produkt und Nutzer-Wachstum meiner Firma arbeiten? Björn Goß, Mitgründer der Bonuskarten-App stocard
Ich war kürzlich auf dem Web Summit in Lissabon und habe die Atmosphäre dort sehr genossen. Generell sollte man versuchen, sich wirklich zu überlegen welche Veranstaltung für einen Mehrwert bietet. Jede davon eröffnet wieder neue Perspektiven kann aber schnell auch zu einer Zeitverschwendung werden. Ab und zu nehme ich mir auch die Zeit für Veranstaltungen, die nicht unmittelbar etwas mit unserem Thema zu tun haben. Wenn man sich mit offenen Augen umsieht, eröffnet einem das ganz neue Angriffspunkte für unlösbar scheinende Herausforderungen. Constantin Eis, Global Managing Director beim Matratzen-Startup Casper
Ich glaube, dass man das nicht für alle Industrien gleich beantworten kann. Ich finde die Noah wichtig und gut. Und ich mag Tech Open Air auch sehr gerne. Für unsere Branche, Edtech, sind der ASUGSV Summit und EdTechEurope die wahrscheinlich besten Events. Raffaela Rein, Mitgründerin der Tech-Schule CareerFoundry
Aus meiner Erfahrung lohnen sich viele Veranstaltungen nicht. Stattdessen empfehle ich die zielgerichtete Ansprache von interessanten Kontakten indirekt über das Netzwerk oder direkt über Xing bzw. LinkedIn. Joachim Kaune, Mitgründer des Factoring-Startups Fundflow
Ich war bei meinen ersten Start-ups sehr viel auf Veranstaltungen. Mittlerweile denke ich, dass es besser ist, sich auf sein Produkt und seine Kunden zu konzentrieren. Manche Veranstaltungen sind im Nachhinein gut, weil man die richtigen Leute getroffen hat. Das ist aber schwer planbar. Franz Buchenberger, Geschäftsführer von WhatsBroadcast
Im Deal-Monitor sammelt und bündelt deutsche-startups.de aktuelle Investitionsmeldungen und Exits aus Deutschland bzw. der DACH-Region. Hier die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Deals und Exits der vergangenen Tage in Kurzform.
Investitionen
+++ Axel Sven Springer, Oliver Heine und John Jahr investieren in Mylittlejob (Hamburg)
+++ Summe: 3,5 Millionen Euro
+++ Segment: HR, Jobs
+++ KIC InnoEnergy investiert in Vilisto (Hamburg)
+++ Summe: Unbekannt.
+++ Segment: Künstliche Intelligenz, Smart Home
+++ Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) und High-Tech Gründerfonds (HTGF) investieren in FlyNex (Hamburg)
+++ Summe: Siebenstellig
+++ Segment: DroneTech, Software
+++ Deutsche Handelsbank investiert in WebID (Berlin)
+++ Summe: 1,5 Millionen (Kreditlinie)
+++ Segment: FinTech, Online-Identifikation
+++ Vorwerk Ventures, Eneco, Holtzbrinck Ventures und die Investitionsbank Berlin (IBB) investieren in Thermondo (Berlin)
+++ Summe: Unbekannt
+++ Segment: Handwerk, Heizungsinstallateur
+++ High-Tech Gründerfonds (HTGF) und IBB Beteiligungsgesellschaft investierten in Selfapy (Berlin)
+++ Summe: Siebenstellig
+++ Segment: E-Health
+++ main incubator und Wayra investieren in e-bot7 (München)
+++ Summe: Sechsstellig
+++ Segment: Künstliche Intelligenz, Chatbot
+++ BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft, Vito Ventures, Andreas Perreiter und Carsten Erdt investieren in vr-on (Herrsching am Ammersee)
+++ Summe: 1,3 Millionen
+++ Segment: Virtual Reality, Augmented Reality, B2B, Software
+++ Rulebreaker investiert in Smartjobr (Hannover)
+++ Summe: Unbekannt
+++ Segment: HR, Jobs
+++ Point Nine Capital sowie die Lieferando-Gründer Kai Hansen und Jörg Gerbig investieren in Eversports (Wien)
+++ Summe: 2,2 Millionen Euro
+++ Segment: Plattform, Sport
+++ PostFinance investiert in wikifolio (Wien)
+++ Summe: Unbekannt
+++ Segment: FinTech, Social Trading
+++ Leo Willert, Andreas Rockenbauer, startup300 und die Compass-Gruppe investieren in Techbold (Wien)
+++ Summe: 1,5 Millionen Euro
+++ Segment: Plattform, Reparatur
+++ “Recently you heard me say SoundCloud isn’t going away. And today I’m here to tell you the exact same thing once again. In all caps. I’m happy to announce that together with investors The Raine Group and Temasek we’ve just wrapped up the largest financing round in the history of SoundCloud. This financing means SoundCloud remains strong & independent. As I said, SoundCloud is here to stay”, schreibt SoundCloud-Mitgründer Alexander Ljung im Firmenblog. Wie Billboard berichtet fließen nun 169,5 Millionen Dollar in das Unternehmen. Zuvor hieß es bereits, dass die Bewertung auf rund 150 Millionen Dollar gecrasht sein soll. Im Zuge des Investments geht der Ex-Vimeo-Chef Kerry Trainor bei Soundcloud an Bord. Ljung muss sich mit dem “Chairman of SoundCloud’s board” begnügen. Mitgründer Eric Wahlforss bleibt als Chief Product Officer an Bord. Knapp 400 Millionen Dollar flossen somit bisher in Soundcloud.
+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.
In unserem Themenschwerpunkt Sologründer beschäftigen wir uns ausführlich mit Einzelgründern, also Gründern die als Einzelperson ein Start-up hochziehen. Im Sologründer-Interview mit deutsche-startups.de spricht Sabine Engels, Gründer vom Genussdienst miomente, über Gesellschafterthemen, Entscheidungen und Szene-Leute.
Was ist die größte Herausforderung, der sich Sologründer stellen müssen?
Die größte Herausforderung ist es finde ich, immer allein kämpfen zu müssen. Jeden Tag aufs Neue und selbst im tiefsten Tief muss der Antrieb ins nächste Hoch von dir allein kommen. Es sitzt niemand neben dir am Schreibtisch, der für dein Startup ebenso Blut und Wasser schwitzt wie du selbst. Ich glaube, das habe ich nur geschafft, weil ich sehr diszipliniert bin und immer eine glasklare, sich durchaus auch stetig verändernde, Zielvorstellung habe und hatte. Ich hatte zwar einen Mitgründer, der jedoch einerseits nie in der gleichen Stadt lebte wie ich und der andererseits nicht „Gründer im eigentlichen Sinne“ sein wollte: Er hatte weitaus weniger Anteile, hatte kein Interesse an der Geschäftsführung und trug zur Vision und Markenpositionierung nicht so viel bei. Für den Moment war das gut und hilfreich für mein Startup: Er war als ITler hochqualifiziert, beschränkte sich gleichzeitig gern auf dieses Gebiet, bevor er das Unternehmen nach etwa einem Jahr wieder verließ. Meine Herausforderung als Sologründerin war es also nicht nur allein für das Produkt und die Idee zu kämpfen, sondern auch, mich als alleinige Geschäftsführerin früh mit Gesellschafterthemen und allem rund um die Gründung einer GmbH, die Miomente von Anfang an war, auseinander zu setzen.
Blicken wir einmal auf die positive Seite: Was ist der größte Vorteil, den Sologründer haben?
Du kannst schnell sein: Alle Entscheidungen werden allein von dir gefällt und du musst niemanden fragen oder zuvor für die Sache gewinnen.
Jetzt ein Blick auf die negative Seite: Was ist der größte Nachteil, den Sologründer haben?
Der größte Vorteil kann gleichzeitig auch zum größten Nachteil werden: Es gibt niemanden, mit dem ich wichtige Entscheidungen ausreichend reflektieren und hinterfragen kann. Selbstverständlich gibt es gute Berater, Anwälte, manchmal auch schon Mitarbeiter, aber niemand von diesen denkt und fühlt wie ein Mitgründer es tun würde.
Sind Ihnen Fehler unterlaufen, die bei einer Teamgründung vermutlich nicht passiert wären?
Aber sicher, unzählige. Aber dann wären andere Fehler passiert, ohne Fehler kommt glaube ich kein Startup über die ersten kritischen drei bis vier Jahre hinaus. Ich glaube, dass Gründerteams mindestens genau so viele Fehler machen wie Sologründer. Hier sehe ich eine wichtige Gemeinsamkeit: Kämpfen und durchhalten muss man so oder so.
Gibt es Tools und Services, die Ihnen die Arbeit erleichtern?
Gespräche, am besten mit erfahrenen Gründern oder „Szene-Leuten“, waren für mich von Anfang an hilfreicher als jedes Tool. Meine wesentliche Erfahrung war es, dass je öfter ich anderen von Miomente erzählen konnte, desto mehr habe ich über mein eigenes Startup gelernt, um es immer besser zu machen. Möglichkeiten für solche Gespräche gibt es sehr viele, in den großen Gründerstädten finden unzählige Netzwerkveranstaltungen statt, auf denen du anderen von deiner Idee zu erzählen, sodass man schon auf eine gute Größe von „Mini-Pitches“ pro Woche kommen sollte. Ein schöner Vorteil als Sologründerin: Man hing nicht immer mit seinem Gründerteam auf Veranstaltungen herum, sondern war gezwungen, mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Würden Sie wieder ein Unternehmen alleine gründen?
Ja, absolut. Gern auch zu zweit. Mit noch mehreren stelle ich es mir schwieriger vor.
Welchen Tipp geben Sie anderen Sologründern mit auf den Weg?
Durchhalten. Und sich jeden Tag über das höchste Maß an Freiheit freuen, von dem viele nur träumen können.
Buchtipp für Sologründer: Ausführliche Informationen über das große Thema Solopreneurship (in all seinen Facetten) bietet das gelungene und lehrreiche Buch “Solopreneur: Alleine schneller am Ziel“ von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg, das als Buch und EBook zur Verfüfung steht. Hier ein Auszug: “Lieber solo gründen? Drei Mythen rund um Teams“.
Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!
+++ Das Hamburger Start-up Zinspilot, eine Plattform für Spareinlagen, übernimmt das Berliner Unternehmen Savedo, einen Online-Marktplatz für Sparanlagen. “Mit Savedo gewinnen wir einen starken B2C-Partner, der internationale Kompetenz, technologisches Know-how und hohe Kundenfokussierung mitbringt“, sagt Tim Sievers, Gründer und Geschäftsführer der Zinspilot-Mutter Deposit Solutions. Savedo-Gründer Christian Tiessen soll mit Zuge der Übernahme “auch die Internationalisierung des B2C-Geschäfts von Deposit Solutions übergreifend vorantreiben”. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Savedo sammelte seit der Gründung Mitte 2014 über 10 Millionen Dollar ein. Kapitalgeber waren unter anderem FinLeap, XAnge, Kreos Capital, Point Nine Capital, DvH Ventures, Cherry Ventures und die German Startups Group. Zinspilot sammelte zuletzt 15 Millionen Euro ein – unter anderem von Peter Thiel. Die Bewertung der Jungfirma lag zuletzt bei 110 Millionen Euro.
+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.
Jeder weiß, wie gesund und wichtig ausreichend Bewegung ist. Smart Tracker zählen dabei beispielsweise die Anzahl der Schritte oder die zurückgelegten Kilometer.
Fitrockr erlaubt es jetzt Nutzern von verschiedenen Fitness Trackern, sich in unterschiedlichen Sportarten miteinander in sogenannten Social Fitness Ligen zu messen. Während eines Monats werden Punkte durch sportliche Aktivitäten gesammelt, um die Platzierung zu verbessern. Top Athleten steigen am Ende der Saison in eine höhere Liga auf, die Schlechtesten steigen ab. Das finale Ziel: der Gewinn der Meisterschaft in der ersten Liga.
“Wir treffen mit unserer Plattform einen Markttrend”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Fitrockr-Mitgründer Jörg Fehlinger über Vernetzung, Wearables und persönlichen Sportarten.
Welches Problem wollen Sie mit Fitrockr lösen?
Der Markt für Activity und Fitness Tracker boomt wie nie zuvor und treibt die seit Jahren stattfindende Selbstoptimierung weiter voran. Aktuell findet allerdings ein Wandel in Richtung „Friendly Competitiveness“ statt. Nutzer von Fitness Trackern und Smartwatches wollen sich vernetzen und sich miteinander messen. Genau hier setzen wir an.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Fitrockr ein Erfolg?
Zwei Gründe bewegen uns dazu an Fitrockr als Erfolgsmodell zu glauben. Erstens treffen wir mit unserer Plattform einen Markttrend im Fitness und Wearable Bereich, der zurzeit nicht bzw. unzureichend bedient wird. Zweitens und viel wichtiger; wir erhalten von unseren Nutzern durch die Bank das gleiche Feedback – es macht riesig Spaß!
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Unser bekanntester Konkurrent ist Strava, das ein vergleichbaren Service anbietet. Der gravierende Unterschied ist allerdings, dass Strava sich auf Läufer und Radfahrer fokussiert, da nur Schritte und Distanz als Kriterium zählen. Nutzer von anderen Sportarten wie beispielsweise CrossFit oder (Indoor)-Rudern haben dabei schlechte Karten. Genau hier setzt Fitrockr an. Unabhängig der persönlichen Sportart ermittelt Fitrockr über einen internen Algorithmus den Aktivitätsgrad des Nutzers und stellt dadurch eine Vergleichbarkeit über alle Nutzer und Sportarten her.
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+++ Jan Miczaika, zuletzt COO bei Wooga, heuert als Partner beim Kapitalgeber Holtzbrinck Ventures, auch an ds beteiligt, an. “Unser Fund hat Jan über die langjährige Zusammenarbeit bei Wooga als starken und kompetenten Unternehmer und Manager kennengelernt. Seine Erfahrungen beim Unternehmensaufbau, aber auch als Angel Investor, machen ihn zu einem wertvollen Zugang im Team”, sagt Christian Saller, General Partner bei Holtzbrinck Ventures. Miczaika investierte seit 2007 in zahlreiche Unternehmen – etwa Audibene, Blacklane und Jodel. Zudem ist er Mitgründer von Hitmeister, einem E-Commerce-Marktplatz (jetzt real.de). Holtzbrinck Ventures gelingt mit Miczaika, der zur Berliner Mannschaft des Kapitalgebers gehört, eine weitere Verjüngung des Teams. Siehe auch: Endlich! Eine Frischzellenkur für die VC-Szene
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Eigenmarken sind ein geschätztes Mittel von Händlern, um dem wachsenden Wettbewerbsdruck entgegenzusteuern. Aufgrund der häufig günstigeren Anschaffungspreise können sich Händler mit einem eigenen Sortiment neue Handlungsspielräume erschließen, ihre Profitabilität optimieren oder Ihre Wettbewerbsposition verbessern.
Der Trend zur Individualisierung hat einige interessante Private Label-Nischenanbieter hervorgebracht, will man als Händler jedoch ein umfangreiches Sortiment platzieren, ist man häufig auf die Zusammenarbeit mit alteingesessenen Lieferanten und die Etablierung entsprechender Projektmanagement-Strukturen angewiesen. Doch gerade die Zusammenarbeit zwischen dynamischen Onlinehändlern und etablierten Unternehmen, birgt viele Herausforderungen.
Ich habe oft erlebt, wie junge Unternehmen sich in der Planung und Beschaffung von Eigenmarken-Produkten verzettelt haben, oder ihre Potentiale nicht voll ausschöpften. Viele unterschätzten die Komplexität oder die Fähigkeiten ihrer Lieferanten.
Da Kosmetikprodukte und Nahrungsmittel besonders beliebte Produktgruppen sind, fasse ich hier 5 erfolgskritische Punkte in der Beauftragung von Lohnherstellern zusammen:
1 – Kundenbetreuung: Nicht alle Aufträge laufen reibungslos ab – in so einem Fall ist nichts ärgerlicher, als seinem Auftrag hinterher telefonieren zu müssen. Insbesondere dann, wenn Sie vor einer kritischen Markteinführung stehen. Stellen Sie also sicher, dass Sie frühzeitig einen entsprechenden Account Manager zugeteilt bekommen, der Sie auch nach einer Entwicklungsphase oder Produktkalkulation betreut. Eine Eskalationsinstanz ist bei Lohnherstellern sehr wichtig, da Sie sonst Gefahr laufen zwischen den einzelnen Fachabteilungen verloren zu gehen. Beachten Sie, dass der Customer Service und Account Manager nicht die gleichen Personen sind.
2 – Standardisierung: Eigentlich ist es fast selbstverständlich, aber viele Unternehmer unterschätzen die (finanziellen) Konsequenzen des Standardisierungseffekts. Es bedeutet nichts anderes, als das Sie bei der Rohstoff- und Packmittelauswahl auf Komponenten setzen sollten, die im Sortiment des Herstellers bereits vorhanden sind. Fragen Sie also bewusst nach Standardkomponenten und verlangen Sie eine Aufschlüsselung der Kosten. Ändern Sie bei Bedarf und Möglichkeit Ihr Produktkonzept – das kann nicht nur einen enormen Einfluss auf die Kosten, sondern auch die Verfügbarkeit haben. Darüber hinaus glauben Händler durch eine eigene Beistellung den Einkaufspreis im Griff zu haben, wenn Sie kein Großabnehmer sind, werden Sie vermutlich nie an die Verhandlungsmacht eines Lohnherstellers ran kommen und machen sich das Leben mit einem eigenen Beistellungsmanagement nur schwerer.
3 – Mindestbestellmengen: Es müssen nicht immer gleich 10.000 Packeinheiten sein, die Sie zu Beginn abnehmen müssen. Orientieren Sie sich daher an den Gebindegrössen und trauen Sie nicht jedem, der Ihnen weiß machen möchte, dass es sich nicht lohnt die Maschinen anzuwerfen. Jeder gute Produktionsplaner kann einen Mini Auftrag unterbringen – gerade ein Lieferant der auf eine langfristige Beziehung abzielt, sollte dazu bereit sein am Anfang Kompromisse einzugehen. Mindestbestellmengen sind allenfalls bei validierten Chargengrössen kritisch, im Nahrungsmittelbereich unterliegen Sie in der Regel nicht solchen Restriktionen
4 – Resteverwertung: Häufig werden die <<Reste>> in die Angebote nicht eingepreist, hierbei kann es sich um Restpackmittel oder Rohstoffe handeln, die auftragsbezogen eingekauft werden. Fragen Sie nach, ob Reste übrigbleiben und was damit geschieht. Stellen Sie sicher, dass die Reste in Ihr Eigentum übergehen und ggf. bei Folgeaufträgen genutzt werden. Falls keine Verwendung möglich ist, fragen Sie, ob eine Verwendung bei anderen Kunden/Werken machbar ist, ohne dass ein Eigentumsübergang an Sie erfolgt. Lassen Sie sich die Kosten für Lagerung oder Vernichtung nicht aufbrummen – solche Klauseln können in AGBs versteckt sein und in Verträgen nicht explizit erwähnt. Gerade bei kleineren Stückzahlen können solche Zusatzkosten daher schnell den Rahmen sprengen. Klären Sie solche Themen vor dem Auftrag ab, nicht erst nach der Lieferung.
5 – Liefertermintreue: Fragen Sie nach den aktuellen Lieferzeiten und vereinbaren Sie einen realistischen Liefertermin, setzen Sie aber Ihren offiziellen Produktlaunch nicht zu nah an diesen Termin an und informieren Sie ihren Hersteller auch nicht darüber. Die Marktlieferzeiten liegen bei Kosmetikprodukten inkl. Beschaffung bei 3-4 Monaten, was aber je nach verwendetem Rohstoff ein wenig variieren kann. Die Auftragssituation Ihres Lieferanten können Sie dementsprechend einschätzen und für sich Verhandlungsoptionen ableiten. Planen Sie etwa 3 Wochen Puffer zwischen Anlieferung(!) und Markteinführung. In einem regulierten Umfeld, wo Freigaben erforderlich sind, sollten Sie mindestens einen Monat Puffer einplanen. Telefonieren Sie regelmäßig mit Ihrem Kundenbetreuer und fassen Sie den Status Ihres Auftrages nach. Fragen Sie nach, ob die Rohstoffe planmäßig angeliefert wurden und der Produktionsstart wie geplant angelaufen ist. Kommen die Sendungen pünktlich bei Ihnen an, können Sie bei zukünftigen Aufträgen auch die Einführungstermine stetig anpassen.
Es ist wichtig, dass Sie gegenüber Ihrem Lohnhersteller partnerschaftlich freundlich, aber dennoch bestimmend auftreten. Am Ende des Tages dreht es sich um Ihr Produkt, Ersparnisse oder Ihr mühsam erkämpftes Budget vom Investor. Es geht für Sie um mehr, als für den Sachbearbeiter, der Ihren Auftrag nur verwaltet. Viel Erfolg!
Zur Person
Erdem Karademir ist Projektmanager bei Karavital Services. Wir unterstützen Unternehmen in der Planung und Realisierung von Private Label Produktwünschen. Das Angebot reicht von der unabhängigen Ausschreibung komplexer Portfolios an externe Lohnhersteller über Prozessmanagement, bis hin zur Abfüllung von Kleinserien in unserer Bio zertifizierten Handmanufaktur.
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+++ Unter der lahmen Überschrift “The Hut Group ergänzt Portfolio mit Glossybox” verkündet das Beauty- und Health-Unternehmen THG die Übernahme von Glossybox. “Glossybox ist ein weiteres wichtiges Investment für The Hut Group. Wir haben mit Glossybox eine großartige Marke mit einer wachsenden und sehr engagierten Kundenbasis gekauft. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Plattform und unsere Stärken im Marketing dazu beitragen werden, für Glossybox ein noch größeres Wachstum zu erzielen. Technologie und Beauty sind die DNA von THG”, sagt THG-Gründer Matthew Moulding. Glossybox wurde 2011 gegründet. Jeden Monat verschickt das Unternehmen Boxen mit Beautyprodukten an seine Kunden. Glossybox, das Unternehmen arbeietete profitabel, sammelte in den vergangenen Jahren rund 55 Millionen Euro Venture Capital ein.
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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: Was fehlt in Köln noch? In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir zahlreiche Gründer genau diese Frage gestellt. Hier die spannenden Antworten.
Anspruch
Gar nicht so viel und man sollte auch nicht den Anspruch hegen, die Nummer Eins in Deutschland zu werden. Das ist ja schon im Fußball so. In erster Linie Mut und eine höhere Bereitschaft, monetär in die Zukunft zu investieren. Zudem wäre es wahrscheinlich sinnvoll, das Profil als Start-up-Standort für Gründungen in bestimmten Branchen – InsurTech, B2B, Sport – zu schärfen. Fazit: Do it in Cologne! René Kühn, Contilla
Luft
Wenn wir beim Köln-Berlin-Vergleich bleiben wollen: die Berliner Luft. Denn mal ganz ehrlich, hier im Kölner Becken ist die Luft manchmal ganz schön dick. Und: Lustige Werbespots für die KVB. Marko Nußbaum, TheAppGuys
Bedingungen
Mehr Venture Capital Investoren am Standort Köln wären wünschenswert, aber grundsätzlich sind wir mit den hier gegebenen Bedingungen mehr als zufrieden. Philipp Man, Chronext
Chance
Ich denke die Politik versucht sich aktuell verstärkt im “Startup”, zum Beispiel wurde ein DigitalHub gegründet, der sicher für Köln eine tolle Chance ist. Auch spielen natürlich direkt die großen Konzerne mit, die in der Regel es den Start-ups nicht gerade leicht machen Fuß zu fassen. Da sehe ich klare Vorteile in Berlin: Start-ups sind respektiert und werden gehört. Dies hängt sicher auch mit den spürbaren Volkswirtschaftlichen Nebeneffekten wie Arbeitsplätze und Innovation zusammen. Gleiches gilt auch für die konventionellen Medien wie den WDR: Ich denke hier könnte eine Kooperation und Dokumentation offensiver von diesen Stellen erfolgen. Christoph Ritschel, MöbelFirst
Investoren
In Köln fehlt insbesondere die Nähe zu Investoren. Patrick Kuhlmann, Veranstaltungen Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.
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+++ Der französische Geldgeber Kima Ventures investiert gemeinsam mit den Altinvestoren Project A und 500 Startups 1,8 Millionen Euro in den Medizintourismus-Dienst Qunomedical, früher als Junomedical bzw. Acai Medical bekannt. “Qunomedical versetzt den Patienten in die Lage, aus den besten Ärzten weltweit auszuwählen und so die individuell bestmögliche Behandlung zu erhalten. Es ist sehr spannend, Teil dieser Geschichte zu sein”, sagt Jean de La Rochebrochard, Partner bei Kima Ventures. Qunomedical wurde Ende 2015 von Sophie Chung gegründet. Mit dem frischen Kapital will das Start-up seine “Präsenz in der DACH-Region ausbauen”. Zum neuen Namen sagt die Gründerin: “Der Launch unserer deutschen Webseite und potentielle Markenkonflikte auf dem US-Markt haben den Ausschlag gegeben”. Qunomedical vermittelt Onliner derzeit an Krankenhäuser in 25 verschiedenen Länder.
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In unserem Themenschwerpunkt Sologründer beschäftigen wir uns ausführlich mit Einzelgründern, also Gründern die als Einzelperson ein Start-up hochziehen. In den vergangenen Wochen und Monaten haben mehrere Sologründerinnen und Sologründer gefragt, welchen Tipp diese anderen Sologründerinnen und -gründern mit auf den Weg geben möchten. Hier die spannenden Antworten.
Durchhalten. Und sich jeden Tag über das höchste Maß an Freiheit freuen, von dem viele nur träumen können. Sabine Engel, miomente
Macht es, bevor es jemand anders macht und habt keine Angst vor der Gründung. Die Gründung selbst ist das Einfachste, alles was danach kommt, ist die Herausforderung. Und seid sichtbar und vernetzt euch! Für mich war in der Krise mein Netzwerk meine Rettung. Ich habe durch mein Netzwerk die Unterstützung bekommen, die ich gebraucht habe, um gut durch die Euro-Krise zu kommen. Meike Haagmans, Joventour
Einen guten Steuerberater! Nein, im Ernst, man muss sich glaube ich daran gewöhnen, das viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist. Dem permanenten Gefühl nachzugeben, sollte man nicht nachgeben. Das muss man einfach ignorieren sonst wird man unglaubwürdig. Roy Dittmann, Märkte Digital
Sucht euch Gleichgesinnte und gründet nicht allein! Es bringt viel mehr Spaß mit Co-Foundern Erfolge zu feiern und zu teilen, oder auch Probleme im Team zu meistern. Gute Mitarbeiter sind super – aber echte Mitgründer kannst du eben auch Sonntagabends mal anrufen, Probleme besprechen oder deine Sorgen in Bezug auf “dein Baby” loswerden. Sibilla Kawalla, Limberry
Durchhalten und kämpfen. Und sich immer wieder aufs Neue selbst motivieren. Wer das nicht kann, tut sich als Sologründer keinen Gefallen. Guido Rasch, camigo
Mein erster Tipp an andere Sologründer: Mutig sein! Man muss Dinge wagen und ausprobieren und sollte sie nicht zu lange vor sich herschieben – auch mit dem Bewusstsein, dass etwas nicht funktioniert oder man eine falsche Entscheidung trifft. Das wird ganz bestimmt passieren, es ist aber letztendlich eine wertvolle Erfahrung, die einen nach vorne bringt und stärker macht. Mein zweiter Tipp an andere Sologründer: Vernetzen! Es ist so hilfreich sich mit anderen Gründern und Personen aus der gleichen oder ähnlichen Branche auszutauschen. Es ist inspirierend und man kann so viel voneinander lernen und seine guten sowie auch schlechten Erfahrungen miteinander teilen. Birthe Hammerich, Lundkvist
Austausch auf Augenhöhe: Für mich ist es erfolgskritisch, von anderen zu lernen. Für einen vertrauensvollen Austausch braucht es passende Sparrings-Partner. Dies können Mentoren, Investoren oder auch andere Unternehmer sein. Ich kann besonders Sologründern EO, die Entrepreneurs Organization, ans Herz legen. Steffen Zoller, betreut.de
Tauscht euch mit anderen Gründern aus und sucht Mentoren, um von deren Erfahrungen zu profitieren. Ich kann dafür die Entrepreneurs’ Organization empfehlen. Feliks Eyser, Regiohelden
Macht etwas was ihr liebt und von dem ihr vollkommen überzeugt seid und nicht etwas was Euch vermeintlich schnelles Geld bringt. Nur 5% der Firmen weltweit machen überhaupt einen Exit. Ich glaube das wichtigste ist, dass man ein profitables Unternehmen aufbaut und dies mit seiner ganzen Leidenschaft. Das ist es doch, was Unternehmertum ausmacht, was einen jeden Tag antreibt und was am Ende dazu führt, dass man glücklich ist mit dem was man tut. Franziska von Hardenberg, Bloomy Days
Sucht euch Leute in eurem Umfeld denen ihr Vertraut und die, idealerweise, selber unternehmerische Erfahrung haben. Es ist wichtig das man andere Menschen findet mit denen man seine Erfolge und Misserfolge aber auch erlebtes teilen kann. Hier rede ich gerade von den Erfahrungen die man evtl. auch nicht mit seinem Team teilen möchte oder kann. Christopher Kampshoff, lendstar
Auch als Sologründer kann man gleich ein, kleines, Team um sich scharen. Ich empfehle, dies unabhängig von Gesellschaftsanteilen wie eine Gründungsteam zu behandeln. Oft ist das Feedback aus einem solchen Team sogar noch unverklärter. Sich in einer zukünftigen Kernkonptenz des Unternehmens anfänglich einem Dienstleister anzuvertrauen ist keine gute Option. Michel Lindenberg, StayFriends
Auch wenn es manchmal sehr verführerisch ist, sich gleich mit anderen Gründern zu einem Team zusammenzutun: Es ist in meinem Augen sehr wichtig sich ehrlich und schonungslos zu fragen, ob eine Teamgründung oder eine Sologründung der richtige Weg für einen selber und für das Geschäftsmodell ist. Rafael Kugel, RatioDrink
Unterschätzt nicht die emotionale Komponente einer Sologründung. Deshalb ist auch die Vernetzung mit anderen Gründern, speziell Sologründern, extrem wichtig. Nicht nur, um sich über inhaltliche oder unternehmensbezogene Dinge zu sprechen, sondern um auch mal Frust loszuwerden. Denn dies ist selbst mit Freunden oder der Partnerin nicht ganz einfach, wenn diese nicht auch Gründer sind. Seid mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Bereichen und mit unterschiedlichen Expertisen in Kontakt und besprecht Eure Ideen, Eure Produkte und Eure Pläne. Ich merke, dass ich aus jedem Gespräch etwas für mein Startup herausziehen und nutzen kann. Ich merke dabei immer wieder, dass es sehr gefährlich sein kann, zu lange im eigenen Saft zu schmoren. Jörn Gutowski, Try Foods
Ein erfahrener Top-Allrounder kann erfolgreicher sein als drei frischgebackene WHU-Studenten. Was provokativ klingt soll ausdrücken, dass am Ende der Ehrgeiz und Kreativität zählt. Viele bekannte Unternehmen hatten auch nur einen einzelnen Gründer und haben durch Mitarbeiter sowie ein gutes Netzwerk riesige Konzerne geschaffen. Robert Waedt, woonio
Glaubt nicht, dass ihr allwissend seid und wenn ihr schon keine Partner als Gesellschafter habt, dann baut um euch herum ein starkes, enges Team auf. Heiko Hubertz, Bigpoint
An jeden Sologründer kann ich nur eines auf den Weg mit geben und zwar, nehmt euch die Zeit vor der Startphase, um alles durchzurechnen, recherchieren und nehmt euch Freunde und Familie her, um mit Ihnen vieles zu besprechen. Stephanie Troppmann, Stephanies Schokowelt
Wenn ihr von eurer Idee überzeugt seid, dann zieht es durch und behaltet die Finanzen im Auge. Kritikern sollte man gut zuhören, aber dennoch die Entscheidungen alleine treffen Günter Tönjes, marelano
Sucht euch einen Mentor bzw. jemanden der schon erfahren ist als Unternehmer. Diese Person kann euch vor vielen Dingen hoffentlich bewahren. Philip Tropper, direct-sales
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