Redstone Digital aus Berlin bringt seit Jahren Start-ups und Investoren. Der Geldgeber kümmert sich in Namen von Investoren wie Berliner Volksbank Ventures, Klingel, KPMG Capital und Vogel Ventures um die Auswahl, Anbahnung und den Abschluss von Investments. Im VC-Interview mit deutsche-startups.de spricht Redstone Digital-Macher Samuli Sirén über Szenarien, Kennzahlen und mentale Aufgaben.
Reden wir über Geld. Was genau reizt Dich daran, Geld in Unternehmen zu investieren?
Geld ist ein Mittel zum Zweck – ein Zugang, um in coolen Projekten dabei zu sein. Somit reizt mich das Geld-Investieren an sich nicht, sondern dass damit eine spannende Firma aufgebaut wird. Unser eigenes Geschäftsmodell beruht natürlich darauf, dass wir Geld vermehren wollen. Somit ist das immer auch Teil unserer Perspektive, aber nicht ausschließlich.
Wie wird man eigentlich Venture-Capital-Geber – wie bist Du Venture-Capital-Geber geworden?
Ich kann aus meiner Sicht nur sagen, dass ich Ende 90er Jahre selbst die ersten VC-Gelder für mein Start-up sammelte und schon damals daran dachte, dass ich eines Tages ein VC werde möchte. Es hat dann noch mehr als zehn Jahre gedauert, bevor ich das Gefühl hatte, dass ich dafür erfahren genug bin. Der Rest waren dann Zufälle und Opportunitäten, die ich angenommen habe.
In der VC-Welt wird oftmals mit Millionenbeträgen hantiert, wird Dir da nicht manchmal mulmig zumute – bei diesen Summen?
Anfangs hat man schon sehr viel Respekt, besonders weil auch das Handwerkliche noch nicht ausgefeilt ist. Wenn man dann aber die „Prüferei“ drauf hat und es ein paar Mal gemacht hat, wird es langsam weniger spannend. Schwer ist es dann, später bei seinen eigenen Kriterien zu bleiben und sich nicht von “Hypes” oder Überbewertungen leiten zu lassen.
Was sollte jeder Gründer über Euch – als VC – wissen – wie etwa grenzt Ihr Euch von anderen Investoren ab?
Unser Geschäftsmodell ist für Limited Partners einmalig, aber als Investor sind wir sehr vergleichbar mit anderen VCs. Das wirklich Spezielle ist, dass wir mit einzelnen Fonds von Konzernen arbeiten und aus diesen sehr fokussiert investiert wird. Somit sind wir kein strategischer Investor, verlangen also keine Sonderrechte, sondern “normale” VC-Terms. Dazu kommt, dass wir durch unsere Industriepartner über enormes Branchenwissen und das entsprechende Netzwerk verfügen.
Welche Unterstützung bietet Ihr – neben Geld?
Aufgrund unseres Modells sind wir in der Lage, diverse Kontakte zu Konzernen aufzubauen und können auf echtes Fachwissen zurückgreifen. Letztlich ist das Produkt als Investor aber vor allem das investierte Geld. Wir erwarten, dass das Management das Operative im Griff hat. Wir coachen die Beteiligungen und wir helfen bei der Strukturierung der weiteren Runden. Auch in Sachen Strategie, Legal oder HR können wir durchaus mithelfen.
Wie entscheidet Ihr, ob Ihr in ein Start-up investiert: Bauchgefühl, Daten, Beides oder was ganz anderes?
Natürlich analysieren wir Unternehmen sehr detailliert, aber bei der letzten Entscheidung ist ein sehr großes “Bauchelement” dabei.
Wie organisiert Ihr den Austausch mit Euren Portfolio-Firmen, welche Tools nutzt Ihr?
Wir nutzen keine speziellen Tools – Email und Telefon sind unsere wichtigsten Kanäle, ergänzt um regelmäßige persönliche Treffen mit den Teams. Darüber hinaus steuern wir die Portfolien natürlich über operative und finanzielle Kennzahlen, typischerweise monats- oder quartalsweise.
Nicht jedes Start-up läuft rund, nicht jedes wird ein Erfolg. Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät?
Einer der Grundzüge des VC-Business ist, dass man sich als Investor auf die gut laufenden Beteiligungen fokussiert. Somit müsste man die Unternehmen in Schieflage schnell fallen lassen, dass schaffen wir aber auch nicht direkt. Somit arbeiten wir aktiv mit, um alternative Szenarien abzubilden und geben gelegentlich Brücken-Finanzierungen.
Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst?
Wenn das Management mental aufgibt, nicht mehr an das eigene Unternehmen oder die Idee glaubt.
Gebt Ihr uns einen Einblick in Euer Anti-Portfolio – bei welchen, jetzt erfolgreichen, Firmen seid Ihr leider nicht eingestiegen?
Die Liste ist viel zu lang. Ich habe Lieferheld bei 18 Millionen Euro pre-money abgesagt. Höchstwahrscheinlich ist das eine dumme Entscheidung von mir gewesen – zum Glück kenne ich ganz viele, die es auch abgelehnt haben.
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Knapp 100 Start-ups und Grown-ups tummeln sich bereits im Bommsegment LegalTech. Aus der Schweiz drängt derzeit Unentgeltliche Rechtsauskunft auf den deutschen Markt. Über die Plattform mit dem langen Namen können Onliner den kostenlosen Erstkontakt mit einem Anwalt bekommen. Gegründet wurde das Unternehmen von Daniel Bleuer und André Hartmann, die zusammen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen (HSG) studiert haben.
“Unser juristischer Background, wie auch unsere täglichen Erfahrungen bei der Arbeit helfen uns, das Onlineportal sowohl für Rechtsuchende wie auch für Anwälte attraktiv zu gestalten. Projektbezogen, zur Umsetzung neuer Ideen, arbeiten wir oft mit Studenten zusammen”, sagt Mitgründer Bleuer. Finanzieren soll sich die Plattform langfristig über weitere kostenpflichtige Dienstleistungen.
“Vertrauen und Transparenz”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Unentgeltliche Rechtsauskunft-Mitgründer Daniel Bleuer über Rechtsdienstleistungen, Rechnungen und Rechtsuchende.
Welches Problem wollt Ihr mit Unentgeltliche Rechtsauskunft lösen?
Wir möchten durch die Vermittlung von unentgeltlichen Erstberatungsterminen den Zugang zu Rechtsdienstleistungen vereinfachen. Viele Personen fürchten sich aus Angst vor hohen Rechnungen einen Anwalt zu kontaktieren. An dieser Stelle setzen wir ein und vermitteln unentgeltliche Erstberatungstermine, welche vom Anwalt ausgeschrieben und vom Rechtsuchenden einfach online gebucht werden können. Während der kurzen, kostenlosen Erstkonsultation geht es darum, mit dem Rechtsuchenden das Problem kurz zu eruieren und die notwendigen Lösungsschritte sowie die zu erwartenden Kosten aufzuzeigen. Dies schafft Vertrauen und Transparenz und nimmt den Rechtsuchenden die Angst einen Anwalt zu kontaktieren.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Unentgeltliche Rechtsauskunft ein Erfolg?
Wir digitalisieren ein Konzept, welches sich in der Schweiz über Jahrzehnte offline erfolgreich behauptet hat. In einem Schweizer Kanton mit der Einwohnerzahl in der Höhe von Stuttgart werden pro Jahr beispielsweise über 20.000 unentgeltliche Erstberatungen erteilt. Die Nachfrage nach Rechtsdienstleistungen ist enorm und steigt stetig an. Dass Rechtsuchende bereits für die erste, kurze Konsultation bezahlen müssen, ist dabei nicht mehr opportun. Wir sind überzeugt, dass auch der deutsche Markt reif für dieses Konzept ist.
Wer sind Eure Konkurrenten?
Unsere Konkurrenten sind Onlineplattformen, welche zwischen Rechtsuchenden und Anwälten zu vermitteln versuchen. Sie gliedern sich in verschiedene Segmente. Eines davon sind einfache Anwaltsverzeichnisse, wo sich der Anwalt mit einem Profil seinen potenziellen Klienten präsentieren kann. Wohl die ursprünglichste Form der Digitalisierung im Anwaltsmarkt. Im nächsten Segment gliedern sich Portale mit Fixpreisangeboten. Also juristische Leistungen zum Fixpreis. Dies schafft eine Kalkulierbarkeit für den Rechtsuchenden und ist sicherlich interessant, wenn der Rechtsuchende genau weiss, was er braucht. Ein weiteres Segment, geprägt aus den USA, versucht rechtliche Probleme direkt online zu lösen. Durchaus ein interessantes Modell für kleine rechtliche Fragen oder einfache Fälle. Sobald der Fall komplexer wird, führt aber nichts am direkten Kontakt mit dem Anwalt vorbei. Wir hingegen setzen durch die Vermittlung einer kostenlosen Erstkonsultation weiterhin auf den persönlichen Kontakt zwischen dem Anwalt und dem Klienten. Die Hürde einen Anwalt zu kontaktieren wird durch unser Konzept erheblich gesenkt.
Wo steht Unentgeltliche Rechtsauskunft in einem Jahr?
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine zentrale Anlaufstelle für Rechtsuchende zu werden. Der Rechtsuchende soll sich bei uns einen ersten Überblick verschaffen können, welchem Anwalt er sein Problem anvertrauen möchte und die Möglichkeit haben, mit diesem einen Erstberatungstermin zu vereinbaren. Wir messen unseren Erfolg an der Anzahl vermittelter Termine. In der Schweiz vermitteln wir bereits nach kurzer Zeit eine hohe Anzahl an Terminen in einem mehr als zehn Mal kleineren Markt.
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Vergangene Woche fand wieder die Internationale Tourismus Börse (ITB) statt und die gesamte Branche traf sich im hippen, trendigen Berlin. Gern wäre auch der Tourismus so innovativ wie die Hauptstadt. Aber gelingt ihm das?
Wie momentan auf jeder Messe, fehlte auch auf der ITB keine Pitch-Bühne. Junge Start-ups durften sich dort präsentieren und um Aufmerksamkeit buhlen. Wer aber genauer hinschaute, erkannte, dass Innovation im Tourismus sich eigentlich immer nur auf den Buchungsprozess beschränkt. Die touristische Kernleistung hat sich seit Jahrzehnten kaum verändert, egal ob man seine Reise über ein Smartphone, einen Butler-Service, einen Beachinspektor oder eine trendige Plattform bucht.
Aufhübschen ist keine Innovation
Die Verpackung wird laufend vereinfacht und verschönert, aber um den Inhalt kümmert sich niemand.
Fast alle Touristik-Startups, die in den vergangenen Jahren in der Reiseindustrie gegründet wurden, drehen sich rein um die Vermittlung, in den seltensten Fällen um die Veranstaltung selbst. Nur die wenigsten haben eine innovative neue Reiseart hervorgebracht. Das wahrscheinlich innovativste Modell der vergangenen zehn Jahre ist vermutlich Flixbus. Aber leider ist die Busgesellschaft in der touristischen Leistungskette nur ein Zulieferer und damit definitiv in der Mobility Branche anzusehen. Oftmals gilt noch airbnb als die Innovation im Tourismus, aber auch hier sage ich: Nur einer von vielen Vermittlern.
Inzwischen kann mal alles, ob Städtereise, Rundreise, Flugticket, Bahnfahrt, Guides oder Übernachtungsmöglichkeiten, online buchen. Natürlich bieten neue, innovative Plattformen, die 24 Stunden erreichbar sind, ein neues Buchungserlebnis. Spätestens vor Ort aber hockt der Reisende dann meist in dem gleichen Hotel, in dem schon die Eltern und Großeltern vor 30 Jahren untergekommen sind. Im Urlaub also nichts Neues!
Und genau dort müssen wir ansetzten: Bei der Kernleistung! Bei der Reise selbst und beim Reiseerlebnis. Bei uns nutzen die Reisenden zum Beispiel ausschließlich öffentliche Überlandbusse, um ein Land zu erkunden. Ein Abschotten in eigenen Touristenbussen gibt es nicht. Die Reisenden werden so gezwungen, sich unters Volk zu mischen. Das Land und die Leute wirklich kennenzulernen. So wie Backpacker, aber organisiert und mit einem deutschen Reiseveranstalter im Hintergrund. Eine klassische Pauschalreise also.
Mein Appell an all, die den Tourismus innovativer gestalten möchten: Schafft ein neues Reiseerlebnis. Lasst uns Elon Musk von Space X als Vorbild nehmen, der die Vision hat, die Raumfahrt für den Tourismus zu erschließen. Ja, es klingt verrückt, aber hätte Thomas Cook damals nicht die unglaubliche Idee hat, Reisende nach Ägypten zu schicken, wären wir vermutlich alle nicht jedes Jahr auf der ITB in Berlin!
Über die Autorin:
Meike Haagmans ist Gründerin von Joventour, einem Reiseveranstalter für Linienbusreisen in Südamerika, Südafrika und Südostasien. Über ihren Start-up Alltag berichtet sie auf ihrem Podcast und Blog Nebenbei-Durchstarten
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Nach sieben Jahren gehört der German.Venture.Day (GVD) inzwischen zu den besonderen Highlight-Veranstaltungen für die Start Up- und Venture Capital-Szene in Deutschland. Auch der GVD 2017, der am 6. April stattfindet, steht wieder ganz im Fokus von Gründung, Wachstum und Finanzierung sowie dem traditionellen Founders’ Pitch inklusive Verleihung des begehrten German.Venture.Award. Mehr als 300 Teilnehmer werden in diesem Jahr im alten Stahlwerk, einer industriell geprägten Veranstaltungslocation auf dem ehemaligen Gelände der Mannesmann Röhren-Werke, in Düsseldorf erwartet. Neben den zahlreichen StartUps sind auf dem GVD immer eine Vielzahl von Investoren vertreten, sowohl die klassischen institutionellen Fonds, Frühphaseninvestoren, Family Offices und Business Angel.
Erwartet werden in diesem Jahr wieder viele prominente Gäste, mit denen über ihre unternehmerischen Erfahrungen und ihre Einschätzungen über innovative Geschäftsmodelle diskutiert wird. Mit dabei sein werden unter anderem:
• Christian Lindner / FDP-Chef und zweifacher Unternehmensgründer
• Franziska von Hardenberg / Gründerin und CEO Bloomy Days, Berlin
• Philipp Hartmann / Partner Rheingau Founders und Serial Entrepreneur (u.a. Lieferando.de)
• Alex von Frankenberg / Geschäftsführer High-Tech Gründerfonds
• Sebastian Pollok / Geschäftsführer und Mitgründer AMORELIE, Berlin
• Max Waldmann / Gründer und CEO conichi/ Hotel Beacons, Berlin
• Dominic Blank / Gründer und CEO POSpulse, Berlin
• Robin Buschmann / Gründer und CEO Giromatch, Frankfurt
• Chris Bartz / Mitgründer und CEO elinvar, Berlin
• Michael Cassau / Gründer und CEO Grover/ByeBuy, Berlin
• Nikolas Brenk / Koordinator Startups@Rhein-Ruhr / OWL, Deutsche Bank AG
• Claas Heise / Abteilungsleiter Venture Capital, NRW.BANK
Neben dem StartUp-Pitch und der Verleihung des diesjährigen German.Venture.Award wird in diesem Jahr auch die Podiumsdiskussion “Venture – Wut – Visionen: Gründen in Deutschland” mit Franziska von Hardenberg, Philipp Hartmann und Christian Linder ein weiterer Höhepunkt sein.
Insgesamt also wieder eine vielversprechende Veranstaltung mit interessanten Gästen und auch viel Zeit zum Networken.
Selbstverständlich können sich auch StartUps noch bis zum 26.3.2017 durch die Einsendung eines PitchDeck an German.Venture.Day@private-equity-forum.de für eine Teilnahme bewerben.
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 knallharte Fakten zu 10 Jahren moviepilot
Anfang
Im Frühjahr 2007 hievten Tobias Bauckhage, Jon Handschin und Ben Kubota moviepilot ins Netz. Damals schrieben wir: “Die Gründer beschreiben ihr Baby als einen ‘persönlichen Ratgeber, der hilft neue Film zu entdecken, die genau auf den persönlichen Geschmack abgestimmt sind’. Kurzum: Registrierte Nutzer können bei der Bewertungsplattform Filme aller Art bewerten und kommentieren”. Inzwischen ist moviepilot eine Plattform für Filme und Serien.
Zahlen
Über 350.000 Mitglieder gaben in der moviepilot-Datenbank – eine Sammlung von knapp 80.000 Filmen und über 7.000 Serien – bislang über 27 Millionen Film- und Serienbewertungen ab. Pro Stunde werden über 190 Film- und Serien-Ratings abgegeben und über 70 Likes verteilt. Alle 20 Sekunden belohnt jemand einen Artikel, einen Kommentar, eine Liste mit einem Klick auf den Gefällt mir-Button. Der Fscebook-Seite von moviepilot folgen über 2 Millionen Nutzer.
Übernahme
Im Sommer 2014 übernahm der französische Online-Verlag Webedia moviepilot – und zahlte für die filmische Plattform beachtliche 15 Millionen Euro. “Das acht Jahre alte Start-up wurde erwachsen oder zumindest aus dem Nest geschubst. Das familiäre, filmenthusiastische Gefühl, das die Arbeit bei moviepilot für viele jeden Tag befeuerte, blieb bestehen”, heißt es in der sehenswerten moviepilot-Chronik.
Abspaltung
2012 wagte sich das Berliner Unternehmen moviepilot in die USA. Die US-Version treiben Tobias Bauckhage, Jon Handschin und Ben Kubota sowie die Investoren T-Venture, Grazia Equity und die IBB Beteiligungsgesellschaft nach der Übernahme der deutschen Plattform durch Webedia weiter. “Der Verkauf von unserem ersten Start-up, moviepilot.de, ermöglicht es uns, uns noch mehr auf die US-Expansion mit unserem zweiten Start-up, moviepilot.com, zu konzentrieren”, sagte Mitgründer Bauckhage vor einiger Zeit.
moviepilot – Der Film
Hausbesuch bei Moviepilot
Das Büro von Moviepilot ist gespickt mit Filmplaketen und anderen Filmutensilien. Ein Kleinod ist der Soundtrack zum Tom Cruise-Kracher Top Gun – auf Vinyl! ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich bei der Jungfirma einmal ganz genau umsehen. Einige Eindrücke gibt es in unserer Fotogalerie.
Buzzwörter wie Künstliche Intelligenz, Artificial Intelligence, Machine Learning und Deep Learning fallen in der deutschen Gründerszene derzeit an jeder Ecke. Kein Wunder: Immer mehr Start-ups setzen auf diese Trend-Themen. Hier einmal 10 Start-ups, die auf Künstliche Intelligenz setzen, und die wirklich jeder kennen sollte. Wer noch tiefer in die deutsche KI-Szene eintauchen möchte findet in unser Übersicht zum Thema Künstliche Intelligenz alle weiteren Infos.
Künstliche Intelligenz: 10 Start-ups die jeder kennen sollte
EyeEm
In der Fotoplattform EyeEm steckt ganz viel Künstliche Intelligenz. Mit dem sogenannten Aesthetic Score, mit denen The Roll bzw. EyeEm alle Fotos bewertet, lässt sich auch das kommerzielle Potential eines Bildes erkennen.
fredknows.it fredknows.it will Nutzern bei Problemen mit Dropbox, iCloud und Google Drive helfen. Der Nutzer beschreibt ‘Fred’ das Problem – daraufhin stellt die künstliche Intelligenz ein paar Fragen, welche mit ‘Ja’, ‘Nein’ oder ‘Ich weiß es nicht’ zu beantworten sind. Sobald Fred sich sicher ist, dass ‘er’ das Problem erkannt hat, wird er automatisch eine Lösung vorschlagen.
German Auto Labs German Auto Labs baut einen digitalen Beifahrer, “der das Autofahren in Zeiten von Messaging und Apps sicherer und unterhaltsamer macht”. “Selbstfahrende Autos werden langsam Realität. Bis wir uns aber entspannt im Fahrzeug zurücklehnen können, besteht die wahre Herausforderung in der Ablenkung von Fahrern durch digitale Inhalte”, sagt Aupeo-Macher Holger G. Weiss, der zuletzt als Venture Partner bei Target Partners tätig war.
Inspirient Inspirient kümmert sich um die automatische Analyse von Geschäftsdaten. “Inspirient zeigt neue Wege auf, wie Unternehmen ihre Daten besser als Wettbewerbsvorteil nutzen können”, sagt August-Wilhelm Scheer, Professor für Wirtschaftsinformatik und Unternehmer, der kürzlich in das Start-up investierte.
Mapegy Mapegy analysiert globale Innovationsdaten, dessen Auswertungen helfen dabei, zuverlässige Unternehmensentscheidungen zu fällen.
Micropsi Industries Micropsi Industries ist “auf die Herstellung und den Vertrieb von Software-Lösungen aus dem Bereich künstlicher Intelligenz spezialisiert”. Das Hauptprodukt “mi Machine Learning Core” etwa ist in der Lage, Muster in unstrukturierten (Live-)Daten zu erkennen und so zu analysieren.
Parlamind Parlamind ist eine intelligente Software, die als virtuelles Teammitglied im Kundenservice mitarbeitet und Teile der wiederkehrenden Kommunikation und Aufgaben selbstständig oder in Zusammenarbeit mit menschlichen Agenten übernimmt.
Searchink Searchink will Computern beibringen, Handschriften zu entziffern und zu durchsuchen, besonders aus alten Werken. In einer Seed-Finanzierungsrunde sammelte das 2015 gegründete Berliner Start-up kürzlich bereuts 4,2 Millionen Euro ein.
Twenty Billion Neurons
Hinter TwentyBN – steht für Twenty Billion Neurons – verbirgt sich ein Anbieter künstlicher Intelligenz (KI). Die Berliner wollen mit ihrer Unternehmung die “bekannte Deep Learning-Methode der deutschen Wirtschaft zugänglich” machen. Die zentrale Systemintelligenz des Unternehmens, das in Kanada einen Forschungsstandort aufbaut, soll dabei “der Schlüssel für die Entwicklung selbstfahrenden Autos, hocheffizienter Sprach-, Bild- und Videoanalyse, sowie für Dialogsysteme und medizinische Diagnostik sein.
Xbird xbird will helfen Krankheiten zu erkennen. Dies soll durch das Auslesen von Bewegungsdaten aus dem Smartphone der Nutzer funktionieren. Wenn der Nutzer Symptome für eine Erkrankung zeigt, schickt xbird eine Warnung an dich schicken. Gegründet wurde das junge Unternehmen von Sebastian Sujka und Jonas Harder.
Tipp: Wir sehen uns dann auf der Rise of AI, einer Konferenz über Künstliche Intelligenz, die im Mai in Berlin stattfindet. deutsche-startups.de unterstützt das Event als Medienpartner.
Das Startup Camp Berlin, Deutschlands größte Early Stage Konferenz geht am 7./8. April in die nächste Runde. Die zweitägige Konferenz, die deutsche-startups.de als Medienpartner und Mitveranstalter unterstützt, findet seit über zehn Jahren erfolgreich statt und bringt Entrepreneure mit erfahrenen Unternehmern und Investoren zusammen.
Insgesamt 15 Focus Camps runden das Konferenzgeschehen ab, darunter Camps zu Themen unter anderem Digital Health, Green Start-ups, PR, Marketing und Sales sowie Accelerators & Incubators. Wir sprechen mit dem Organisator Eric Weber vom SpinLab – The HHL Accelerator ein unabhängiges Accelerator-Programm in Leipzig über die Speaker, Inhalte und Ziele.
Bitte verraten uns kurz: Wer bist du und was machst du?
Ich bin Eric Weber und habe vor etwas mehr als zwei Jahren mit SpinLab – The HHL Accelerator ein unabhängiges Accelerator-Programm in Leipzig gegründet. Innerhalb eines sechs-monatigen Programms unterstützen wir dabei Seed-Startups aus ganz Deutschland schneller voran zu kommen und vermitteln Know-How, Kontakte, Investoren, Software- und Cloudzugänge, Personal und so weiter. Eben alle Dinge die ein Start-up so braucht. Wir arbeiten aber dazu mit einigen Partnern wie zum Beispiel Porsche, Deutsche Postbank, Dell oder Investoren wie Grazia Equity zusammen, welche es uns ermöglichen das Programm ohne eine Beteiligung am Start-up anzubieten.
Du organisiert auf dem Startup Camp im April das Accelerators & Incubators Focus Camp: Nach welchen Kriterien hast du deine Speaker ausgewählt?
Für das Accelerators & Incubators Focus Camp wollte ich unbedingt eine gewisse Bandbreite an Beispielen und Perspektiven abdecken. Deswegen haben wir den obligatorischen Accelerator-Vertretern zum Beispiel auch ein Start-up dabei, welches an mehreren ganz unterschiedlichen Programmen teilgenommen hat oder auch einen Venture Capital Fund. Auch die Acceleratoren selbst decken eine gewisse Bandbreite ab. Wer sich damit im Detail beschäftigt, stellt schnell fest, dass beispielsweise der German Accelerator eigentlich was ganz anderes macht als ein Techstars Accelerator oder wir als SpinLab.
Wer kommt und was werden die erzählen?
Nach einer kurzen Themeneinführung und einem Versuch der Begriffsabgrenzung durch mich, wird Jörg Rheinboldt von Axel Springer Plug and Play seine Learnings aus 11 Programmdurchläufen teilen. Danach diskutieren wir im Panel mit Justus Nagel von Sensape, Nikolas Samios von German Startup Group, Nikolas Hantzsch vom German Accelerator, Axel Menneking von hubraum sowie Jens Lapinski von Techstars die Vor- und Nachteile von Accelerator-Programmen für Startup-Gründer. Im Endeffekt soll das Gründern bei der Entscheidung helfen ob ein Accelerator generell für sie das Richtige ist. Dann wird Joachim Behrendt vom türkischen Accelerator bic101 auf mögliche Probleme bei der Teilnahme an Accelerator-Programmen im Ausland hinweisen – bzw. Probleme für internationale Startups zur Teilnahme an deutschen Programmen. Nach der Pause erfolgt ein Perspektivwechsel und Axel Menneking wird erläutern wie die Konzerne selbst von derartigen Programmen profitieren, bevor Justus Nagel seine individuellen Erlebnisse in drei Accelerator-Programmen teilt. Zum Schluss zeigt Jens Lapinksi von Techstars eine wichtige Grundidee von Acceleratoren, nämlich die Beschleunigung und wie man schnellstmöglich am Markt verkauft, auch wenn das Produkt vielleicht noch gar final fertig ist.
Jetzt gibt es doch schon so viele Inkubatoren – und Acceleratoren Programme – warum ist deiner Meinung dann ein solches Focus Camp noch wichtig?
Gerade weil es mittlerweile eine extrem große Zahl an Acceleratoren gibt, ist es für Gründer besonders wichtig Vor- und Nachteile zu kennen und die Details besser einschätzen zu können. Unter über 70 Programmen von Konzernen, freien Trägern, Hochschulen und (halb-)staatlichen Akteuren allein in Deutschland mit unterschiedlichsten Leistungen und Beteiligungsmodellen muss man als Gründer erstmal das richtige Programm für sich selbst finden. Und zu der Zahl kommen ja erst noch die Inkubatoren und Company Builder hinzu. An Angeboten mangelt es also nicht, sodass jeder Gründer das passende Programm erst finden muss.
Was sollen die wichtigsten Learnings für die Teilnehmer sein?
Erstens natürlich, dass es mittlerweile eine extreme Bandbreite an unterschiedlichen Angeboten und Qualitäten gibt. Zweitens, sollen die Gründer Vor- und Nachteile besser einschätzen können und lernen, wie sie das passende Programm für das eigene Startup aus der Masse herausfiltern. Drittens sollen sie natürlich auch die Chance haben Accelerator-Vertreter zu treffen und direkt Fragen loszuwerden.
Du hast in deiner Vergangenheit ja selbst schon Gründer beraten. Wie ist deine persönliche Einschätzung: was bzw. welches Programm ist für wen geeignet und was sind die wichtigsten Entscheidungen, die vorab getroffen werden müssen?
Das ist eine recht komplexe und hochindividuelle Entscheidung. Eine wichtige erste Frage ist natürlich erstmal, ob das Start-up überhaupt ein Accelerator-Programm will und braucht. Accelerator heisst ja auch, für einen mehrmonatigen Zeitraum bestimmte Rahmenbedingungen wie ein hohes Arbeitspensum, regelmäßige Workshops und Coworking zu akzeptieren. Manchmal sind die Programme auch nicht am Sitz des Start-ups, sodass ggf. das Team temporär getrennt wird. Außerdem muss man natürlich als Gründer auch offen für Beratung sein und seine Idee in einer Frühphase teilen wollen. Nur wenn das alles okay ist, sollte man überhaupt ein solches Programm mitmachen. Weiterhin muss man überlegen, ob man gerade eine relativ kleine Geldsumme – oft 25.000 Euro – braucht und ob es bereit ist dafür Anteile – oft 5 %, oft mit weiteren Optionen – abzugeben. Gerade wenn man selbst schon viel Geld ins Start-up investiert hat, hohe Förderungen oder ein Investment erhalten hat, kommt ja schnell eine Bewertungsproblematik hinzu. Zum Beispiel wurde Protonet ja massiv von Altinvestoren kritisiert für die Teilnahme am Y Combinator eine deutliche Downround akzeptiert zu haben. Kommt eine Beteiligung nicht in Frage, fallen schon sehr viele Programme weg. Eine weitere wichtige Frage ist, ob man in einer frühen Unternehmensphase schon mit einem Konzern zusammenarbeiten will oder nicht, denn viele Programme wurden natürlich nicht ganz uneigennützig durch Corporates etabliert. Und dann ist da noch die Standortfrage, insbesondere weil einige Gründer ja auch Familie haben und nicht alle ortsunabhängig sind. Wenn man als Gründer ein Programm gefunden hat, was auf dem Papier passt, sollte man unbedingt Alumni befragen, Feedback einholen und natürlich auch Rahmenbedingungen und Verträge intensiv prüfen.
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Wer seine Wohnung auf airbnb vermieten möchte, der merkt schnell, dass dies mit sehr viel Aufwand verbunden ist. GuestReady möchte dem entgegenwirken und ermöglicht es seinen Kunden ohne eigenen Aufwand an dem Boom von airbnb teilhaben zu können und Wohnraum besser auszunutzen.
GuestReady unterstützt airbnb-Gastgeber beim Management ihrer Vermietungen und bietet den Gästen Service auf Hotel-Niveau. Die Dienstleistungen reichen von dem Listing-Management online, über die Gäste-Kommunikation, Wohnungsreinigung, Schlüsselmanagement, bis hin zu Wäscheservice. Die Dienstleistungen von GuestReady können entweder einzeln oder als Paket gebucht werden. Kürzlich konnte das Startup 750.000 US-Dollar in einer Seed-Finanzierungsrunde einsammeln.
“Die Immobilien Branche wird momentan zu einer der heißesten Branchen für Investoren”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Alexander Limpert von GuestReady über Marktlücken, London und Paris sowie über eine globale Präsenz.
Jede Woche entstehen dutzende neuer Start-ups, warum wird ausgerechnet GuestReady ein Erfolg?
Es sprechen verschiedene Gründe für den Erfolg von GuestReady. Wir sind mit unserem Service auf eine Marktlücke gestoßen und helfen unseren Kunden ein wirkliches Problem zu lösen. Wir bekommen sehr viele Anfragen von Kunden, die auf einen Service wie den unseren gewartet haben, und nun endlich eine Lösung für ihr Problem gefunden haben. Außerdem haben wir ein außerordentlich starkes Team zusammengestellt welches hervorragende Vorrausetzungen zur Umsetzung unserer Idee mitbringt. Des Weiteren wird die Immobilien Branche momentan zu einer der heißesten Branchen für Investoren, da diese noch einen geringen Digitalisierungsgrad aufweist und es viele Möglichkeiten gibt Prozesse durch Technologie zu verbessern. Wir werden häufig von Investoren angefragt die unser Modell sehr spannend finden.
Wie wollen Sie Geld verdienen?
Wir bieten zwei Hauptdienstleistungen an mit unterschiedlichem Preismodell. Wenn wir für Kunden das Gesamtpacket an Leistungen anbieten und das volle Management einer Airbnb-Liegenschaft übernehmen, dann stellen wir unseren Kunden eine Kommission in Rechnung von meistens zwischen 15-20 Prozent. Für Leistungen wie Check-in, Reinigung oder Wäscheservice die einzeln gebucht werden, zahlen unsere Kunden im Voraus auf unserer Plattform per Service.
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Paris und London sind die größten Märkte für Airbnb weltweit und dementsprechend sind wir in diesen Märkten nicht die einzigen Anbieter von Dienstleistungen die sich an Airbnb Hosts richten. Die meisten Anbieter ähnlicher Dienste sind jedoch wenig professionell aufgestellt und zählen nicht als ernstzunehmende Konkurrenz. In Asien sind wir der einzige Anbieter solcher Dienste und können unseren First Mover Advantage voll ausspielen.
Wo steht GuestReady in einem Jahr?
GuestReady ist als ‘globales’ Startup gestartet mit Präsenz in sechs Städten in Asien und Europa. In 2017 wollen wir diese globale Präsenz ausbauen und in weitere Märkte expandieren in denen eine große Nachfrage nach unseren Dienstleistungen besteht. Um unsere Prozesse möglichst effizient managen zu können, arbeiten wir außerdem fortwährend daran unser Tech-Backend zu verbessern und auszubauen. In 2017 werden wir auch unser Team weiter verstärken und einige wichtige Funktionen besetzen welche momentan noch nicht besetzt sind.
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Steuern sind nicht jedermanns Sache, doch sie gehören zum Geschäftsleben jedes Startups dazu. Das ABC der Buchhaltung fasst alle wichtigen Begrifflichkeiten aus dem Finanz- und Rechnungswesen zusammen.
A – Angebot
Nach der Anfrage eines potenziellen Kunden erstellen Startups ein Angebot, in dem sie Angaben und Vorschläge zum Leistungsumfang und zum preislichen Rahmen auflisten. Gründer sollten gerade in ihre ersten Angebote viel Zeit investieren. Auftraggeber holen sich oft mehrere Angebotsvorschläge ein. Mit einem sorgfältig verfassten Angebot kann der potentielle Kunde bereits vor der eigentlichen Leistung überzeugt werden.
B – Bonität
Startups müssen besonders zu Beginn ihrer Unternehmertätigkeit Kredite aufnehmen. Bei der Entscheidung, ob ihnen ein Darlehen gewährt wird, zählt für Banken vor allem die Bonität. Sie stellt somit dar, ob ein Unternehmen seine Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht erfüllen kann. Hierfür ist zum einen die aktuelle wirtschaftliche Situation wichtig. Es zählt aber auch, ob Rechnungen in der Vergangenheit rechtzeitig beglichen wurden.
C – Customer Lifetime Value
Der Customer Lifetime Value (CLV) zeigt Unternehmen, wie viel ihre Kunden wert sind und in welche Richtung sie ihre Marketing-Strategie ausrichten sollten. Dabei werden die Daten jedes einzelnen Geschäftspartners ausgewertet und zudem potentiell zukünftige Werte ermittelt. Hier ein kleines Beispiel, wann CLV in Unternehmen zur Anwendung kommt: Ermittelt der Betrieb, dass der Customer Lifetime Value einer Kundengruppe hoch ist, lohnt es sich ein höheres Budget in diese Kundengruppe zu investieren.
D – Doppelte Buchführung
Eines vorweg: Zur doppelten Buchführung sind nur Unternehmen verpflichtet, die im Jahr mehr als 60.000 Euro Gewinn beziehungsweise über 600.000 Euro Umsatz erzielen. Die doppelte Buchführung bedeutet, dass jeder Geschäftsvorgang in der kaufmännischen Finanzbuchhaltung zweimal erfasst wird, nämlich auf dem Konto (Soll) und dem Gegenkonto (Haben). Auf dem ersten Blick klingt es zwar nach doppelter Arbeit, aber der Vorteil dieser Buchhaltung ist, dass sie einen Überblick über Bilanz und Gewinn- und Verluste eines Unternehmens bietet.
E – E-Bilanz
Bilanzpflichtige Unternehmen müssen seit 2014 ihren Jahresabschluss elektronisch an das Finanzamt übermitteln. Hierfür gibt es spezielle Vorschriften, sogenannte Taxonomien, wie die zu übermittelnden Daten strukturiert werden müssen. Die Elektronische Bilanz wurde im Rahmen des Steuerbürokratieabbaugesetzes festgesetzt, um die Finanzverwaltung übersichtlicher und effektiver zu gestalten.
F – Finanzplan
Ein Finanzplan gibt einen Ausblick auf die mögliche Entwicklung eines Unternehmens. Mit ihm wird für einen bestimmten Zeitraum ein Überblick über eventuelle Kosten und Kalkulationen erstellt und mit dem Budget verglichen. Am zuverlässigsten ist der Finanzplan, wenn auf die Erfahrungswerte vergangener Geschäftsjahre zurückgegriffen werden kann. Gründer können hingegen bei ihrem ersten Finanzplan auf Schätzungen und Daten von Mitbewerbern zurückgreifen.
G – Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
Die GuV gibt eine Übersicht über die Aufwände und Erträge innerhalb eines Zeitraums, meist eines Jahres. Sie ist damit ein wesentlicher Bestandteil des Jahresabschlusses. Viele Unternehmen gleichen auch zum Ende eines Monats die Gewinne und Verluste ab. Damit wird nicht nur die Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres dargestellt, sondern auch größere finanzielle Vorfälle, wie Reparaturen oder Neuanschaffungen, können so vorausschauend aufgeteilt werden.
H – Handelsregister
Im Handelsregister werden alle bestehenden Gewerbe und Unternehmen erfasst. Hierfür müssen Angaben zum Namen, Sitz und der Rechtsform einer Firma, Informationen zum Unternehmern und Geschäftsführern sowie Angaben zum Kapital gemacht werden. Das Handelsregister ist öffentlich zugänglich und dient vor allem einem sicheren und transparenten Geschäftsverkehr. Kapitalgeber, Geschäftspartner oder Kunden können mittels des Registers nämlich überprüfen, ob die Informationen zu einem Unternehmen stimmen.
I – Inventur
Im Zuge einer Inventur wird eine Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens erstellt. Bei der körperlichen Inventur werden Gegenstände wie Ware oder Maschinen gezählt, gewogen oder gemessen und deren Zustand (z.B. beschädigt oder verschmutzt) notiert. Wertpapiere, Schulden und andere finanzielle Aspekte hingegen gehen aus den Buchhaltungsunterlagen hervor, weshalb diese Vorgehensweise auch als Buchinventur bezeichnet wird. Die Inventur steht immer dann an, wenn eine Firma neu gegründet, übernommen oder aufgelöst wird und auch zum Ende eines Geschäftsjahres.
J – Jahresabschluss
Der Jahresabschluss gibt Aufschluss über Gewinne und Verluste eines Unternehmens für das auslaufende Geschäftsjahr. Die Abschlussbilanz dient dabei nicht nur internen Zwecken, sondern auch Wirtschaftsprüfern, Investoren und dem Finanzamt, um die wirtschaftliche „Gesundheit“ eines Unternehmens einstufen zu können.
K – Kleinunternehmerregelung
Firmen, die im Vorjahr nicht mehr als 17.500 Euro und voraussichtlich im laufenden Jahr maximal 50.000 Euro Umsatz machen werden, können sich als Kleinunternehmen einstufen lassen. Entscheiden sich Startups dafür, sind sie von der Umsatzsteuer befreit. Kleinunternehmen sind dadurch aber auch gleichzeitig vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen, das Finanzamt erstattet folglich nicht die Vorsteuer.
L – Liquidität
Die Liquidität bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, jederzeit und uneingeschränkt seine Zahlungspflichten zu erfüllen. Können Rechnungen, Gehälter und Mietkosten nicht fristgerecht gezahlt werden, ist die Liquidität nicht mehr gegeben und dem Unternehmen droht in Folge dessen eine Insolvenz.
M – Mehrwertsteuer
Unter Mehrwertsteuer versteht man die Umsatzsteuer, die Endverbrauchern zum eigentlichen Preis der Ware oder der Dienstleistung aufaddiert wird.
N – Nebengewerbe
Ein Nebengewerbe wird zum einen definiert durch den Umfang der Arbeitszeit. Dieser darf die Arbeitszeit des Hauptgewerbes nicht überschreiten. Zudem darf auch der Verdienst nicht höher sein als der Verdienst der Hauptstätigkeit. Wer sich entschließt, ein Nebengewerbe anzumelden, muss den Arbeitgeber darüber informieren.
O – Offene Posten
Wie der Begriff bereits andeutet, handelt es sich um einen bereits angelegten Posten, für den es noch keine Ausgleichsbuchung gibt. Diese Situation tritt in Fällen ein, wenn beispielsweise die Ware oder Dienstleitung bereits rausgeschickt wurde, doch der Kunde noch nicht bezahlt hat.
P – Passiva
Die Bilanz stellt ein wichtiges Abrechnungsinstrument für die Bewertung eines Unternehmens dar. Aufgestellt werden auf der linken Seite die aktiven und auf der rechten Seite die passiven Posten. Die passive Seite setzt sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammen. Der Saldo zwischen Aktiva und Passiva ergibt in der Bilanz den Erfolg eines Unternehmens.
Q – Qualifizierte elektronische Signatur
Nach dem deutschen Signaturgesetz müssen auf alle rechtsgültigen Dokumente, wie beispielsweise eine Rechnung, eine qualifizierte elektronische Signatur. Dem Unterzeichner kann damit ein Zertifikat zugeordnet werden, über welches jederzeit die Rechtskräftigkeit zurückverfolgt und überprüft werden kann. Dieses Verfahren läuft über Drittanbieter, die ihre Software für Unternehmen wie Banken, Versicherungen und Kreditgeber zur Verfügung stellen. Diese neue Gesetzgebung dient zur Sicherheit der elektronischen Geschäfte.
R – Rechnungen im Ausland
Einige Startups haben bereits in ihrer frühen Phase ein paar ausländische Geschäftspartner. Hierbei gibt es allerdings einiges zu beachten. Für jedes andere Land, außerhalb der EU, gibt es nämlich unterschiedliche Auflagen. Generell gilt aber, dass die Versteuerung einer Ware oder einer Leistung immer in dem Land erhoben wird, in dem die Leistung erbracht wird.
S – Skonto
Skonto bezeichnet einen Preisnachlass, den Unternehmen ihrem Kunden bei Barzahlung gewähren können oder wenn diese sich an eine kurzfristige Zahlungsfrist halten. In der Regel wird ein Rabatt von zwei bis drei Prozent angeboten, da der Skontoabzug aber nicht gesetzlich geregelt wird, ist der Betrag individuell festzulegen.
T – Tilgung
Die Tilgung ist die Rückzahlung eines Kredites. Doch es geht noch weiter. Die Tilgung ist der Betrag, der tatsächlich von der Schuld abgetragen wird.
U – Umsatzsteuer
Als Umsatzsteuer bezeichnet man eine Verbrauchssteuer, die auf den Konsumenten übertragen wird, indem sie zum Endpreis einer Ware addiert wird. Die Höhe der Umsatzsteuer richtet sich je nach Produktart. Auf Bücher und Lebensmittel werden lediglich 7 Prozent erhoben, auf Fahrzeuge und Dienstleistungen 19 Prozent. Wichtig ist: Der Rechnungssteller ist dazu verpflichtet, den Betrag auf der Rechnung anzugeben.
V – Vorsteuer
Der Begriff Vorsteuer bezeichnet die Umsatzsteuer aus Unternehmenssicht. Bei Lieferungen oder Einkäufen, die ein Unternehmen für Geschäftszwecke tätigt, wird das unternehmen automatisch zum Konsumenten und zahlt daher auch die Umsatzsteuer. Unternehmen können diese allerdings später beim Finanzamt rückerstatten, weshalb sie den Steuerbetrag erst einmal nur „auslegen“.
W – Warenwirtschaftssystem
Dabei handelt es sich um ein Modell, mit dessen Hilfe die einzelnen Wareneingänge und Verkäufe dargestellt und analysiert werden können. Betriebe nutzen diese Methode zur Überprüfung ihres Warenflusses und als Basis zur Optimierung.
Z – Zinsen
Der Begriff beschreibt den Preis, den ein Unternehmen zahlen muss, für die Überlassung von Kapital. Im Betrieb sind Zinsen ein Aufwand, der sich in der Buchhaltung wiederfindet und zwar in der Gewinn- und Verlust-Rechnung.
Zum Autor
Steuerexperte Paul-Alexander Thies ist Geschäftsführer des Online-Buchhaltungstool Billomat. Mit seiner Leidenschaft für strategische Unternehmens- und Produktentwicklung gründete Thies bereits während seines Studiums ein Unternehmen. Heute blickt der Vollblut-Onliner auf über neun Jahre Erfahrungen als Führungskraft zurück und konnte viele Unternehmen wie Groupon, Payleven (Rocket Internet) und Travador mit aufbauen. Seine Leidenschaft für den E-Commerce-Bereich sowie seine Motivation für den Zukunftsmarkt FinTech führen ihn nun zu Billomat.
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Bereits Mitte Februar berichtete deutsche-startups.de auf dem #StartupTicker, dass das Berliner Start-up SolarisBank vor einem ziemlich großen Investment stehe. Unsere Quellen sparen damals von rund 30 Millionen Euro. Das junge Start-up, die Techie-Bank, die FinTech spricht, dementierte dies damals vehement. Nun verkündet das Unternehmen selbst seine Series-A Finanzierung. Die Bertelsmann-Tochter Arvato Financial Solutions, die japanische SBI Group und die italienische Großbank Unicredit (wie das Handelsblatt in Erfahrung gebracht hat) investieren 26,3 Millionen Euro in solarisBank.
“Als führender Dienstleister im Bereich grenzüberschreitende digitale Finanzgeschäfte sehen wir den signifikanten Technologievorsprung einer Banking-Plattform. Durch die Kooperation mit der solarisBank können wir unser Leistungsvermögen gegenüber Geschäftspartnern erheblich stärken”, sagt Frank Kebsch von Arvato Financial Solutions zum Investment. “Das Banking-as-a-Platform Modell der solarisBank stellt Partnern digitale und leicht integrierbare Bankdienstleistungen zur Verfügung. Hierfür sehen wir in Asien eine große Nachfrage, die wir gemeinsam mit unserem Netzwerk heben wollen”, sagt Yoshitaka Kitao von der SBI Group. Die Expansion nach Asien ist somit im Hause SolarisBank fest eingeplant.
Inzwischen arbeiten 85 Mitarbeiter für das Unternehmen. “Jeder Zweite ist im Produkt- und Technologieteam tätig. Es ist der Technologievorsprung, der uns erlaubt, zahlreiche Partner aus verschiedenen Branchen in mittlerweile sechs europäischen Ländern binnen kürzester Zeit anzubinden” sagt solarisBank-Mitgründer Andreas Bittner.
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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 ganz unterschiedliche Start-ups aus Zürich.
In unserem Themenschwerpunkt Schweiz blicken wir regelmäßig auf die junge Gründerszene in der altehrwürdigen Alpenrepublik.
Senozon
Senozon ist ein international tätiges Technologie- und Beratungsunternehmen mit den Spezialgebieten Standortplanung und -bewertung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung sowie Mobilitätsforschung.
Senozon wurde 2010 gegründet und ist seit 2011 operativ tätig. Sie ist ein klassisches Spinoff-Unternehmen der ETH Zürich, das als Technologiefirma die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschung in marktreife Produkte verwandelt. 2013 wurde die Senozon Deutschland mit Sitz in Berlin gegründet.
Viu
Viu heisst das Schweizer Unternehmen, das online Brillen verkauft und diese damit deutlich günstiger anbieten will, als es der stationäre Handel kann. Viu – der phonetische Name für das englische «View» bedeutet Sicht, aber auch Aussicht. Hinter dem Unternehmen stehen fünf Gründer, allesamt vormals Unternehmensberater, die mit nicht weniger gestartet sind, “als den Brillenmarkt in der Schweiz zu demokratisieren.
Knip
Der Online-Makler wurde 2013 von Dennis Just und Christina Kehl gegründet und ist nach eigenen Angaben das mit Abstand grösste InsureTech im deutschsprachigen Raum. Über die Knip-App können User ihre Versicherungen hochladen, die von dem Fintech dann zu einem «digitalen Versicherungsordner» zusammengestellt werden. Der Service ist für Nutzer der App komplett kostenlos. Knip bekommt bei erfolgreicher Vermittlung eines Vertrages eine Provision von der jeweiligen Versicherung.
Terlytics
Teralytics analysiert Datenmengen, große Datenmengen, und macht diese sichtbar. Auch dieses Schweizer Start-up ist ein erfolgreiches Spin-off der ETH Zürich und unterhält neben dem Züricher Headquarter auch Büros in New York und Singapur.
Advanon
Advanon steht für Advancements Online und ist eine 2015 gegründete Online-Plattform, über die KMUs ihre offenen Debitorenrechnungen von Investoren vorfinanzieren lassen und damit sofort zu Liquidität kommen. Unlängst investierten b-to-v Partners, VI Partners und Urs Wietlisbach, Gründer der Partners Group, 13,5 Millionen Schweizer Franken, also rund 10 Millionen Euro, in das Fintech-Startup.
“Deutschland hat gute Chancen Marktführer beim Thema Blockchain-Technologie und Kryptowährung zu werden. Durch Kooperationen mit Banken, die unsere Technologie benutzen wollen um Kosten zu sparen, können wir den Durchbruch schaffen”, sagt Ricardo Ferrer Rivero von Pey. Für die Deutsche Bank ist Blockchain sogar “eine der ersten wirklich disruptiven Ideen aus dem Fintech-Bereich”. Etliche Start-ups kümmern sich bereits um das Phänomen Bitcoin, weitere schmücken sich bereits mit dem Buzzword Blockchain. Hier einige äußerst spannende Blockchain-Start-ups.
all4btc
Über all4btc kann jeder mit Bitcoins in allen Onlines-Shops, darunter auch amazon und eBay einkaufen. Dazu gibt man auf all4btc einfach die Produkt-URL von amazon ein und die gewünschte Lieferadresse. Gegen eine Provision von 5 % der Kaufsumme wird die Ware dann von all4btc bestellt, bezahlt und direkt an den Kunden verschickt.
Bitbond
Kleinunternehmer und Selbständige haben es traditionell schwer, ein Bankdarlehen zu bekommen. Da kommt die Darlehensvermittlung Bitbond ins Spiel. Doch statt um hartes Geld geht es hier um Bitcoins. Auf Bitbond werden Kleinkredite vergeben.
Bitwala
Bitwala wurde im 2015 gegründet. Das Start-up ist nach eigenen Angaben “der einfachste, günstigste und schnellste Weg, um Geld international zu versenden”. Das Unternehmen wurde von Jan Goslicki, Benjamin Jones und Jörg von Minckwitz auf die Startrampe gebracht.
Coyno
Coyno entwickelt Software-Lösungen, um sich in der Blockchain austoben zu können. Das Berliner Unternehmen wird von Levin Keller geführt.
Electrum
Hinter Electrum verbitgt sich ein simpler Bitcoin-Client. “Its mission is to develop, package and distribute Electrum software, and to provide services to Bitcoin users and businesses”, heißt es auf der Website. Das Unternehmen wurde 2013 von Thomas Voegtlin gegründet.
IPDB
IPDB – steht für Interplanetary Database ist eine Art Datenbank für Dokumente. “IPDB is a blockchain database for the emerging decentralized world computer that offers decentralized control, immutability and the creation and trading of digital assets”, heißt es in einer Selbstbeschreibung des Start-ups.
Jolocom
Das Berliner Start-up Jolocom will Kunden dabei helfen, Information zu sammeln und zu verbreiten. In einer Stellenanzeige heißt es: “A decentralized data sharing and collaboration tool for the sharing economy. A young and growing Berlin-based startup with the aim of shifting communication and data sharing towards more natural decentralized structures”.
Leondrino Exchange
Das deutsch-amerikanische Start-up Leondrino Exchange positioniert sich “als künftiger Emittent und Administrator von virtuellen Markenwährungen”. Es geht somit um sogenannte Markenwährungen.
Lisk
Lisk wurde von Oliver Beddows und Max Kordek gegründet. Es handelt sich dabei um eine App-Plattform, die auf das Blockchain-Konzept aufsetzt. Mit dem Lisk Framework ist die Entwicklung von DAPPS (dezentralisierten Apps) in einfachem JavaScript möglich.
Neufund
Hinter Neufund verbirgt sich eine blockchain-basierte Plattform für Unternehmensbeteiligungen. Die offene Plattform soll es Investoren ermöglichen, sich mithilfe von Blockchain-Tokens direkt an Unternehmen zu beteiligen. “Im klassischen VC-Modell sind die Möglichkeiten, Beteiligungen zu erwerben oder zu verkaufen, durch die hohen Transaktionskosten stark eingeschränkt”, sagt Zoe Adamovicz, Mitgründerinvon Neufund.
Pey
Pey um Gründer Ricardo Ferrer Rivero entwickelt ein smartphonebasiertes Zahlungssystem, das das Bitcoin-Netzwerk nutzt und sich sowohl an Konsumenten als auch Händler richtet. “Wir haben ein Hardware-Terminal entwickelt, das Läden, Restaurants oder Cafés sehr einfach und unkompliziert ermöglicht, Bitcoins als Zahlungsmittel zu akzeptieren”, sagt Rivero.
Satoshipay
Satoshipay bietet ein Plug-in an, mit dem Medienanbieter Minizahlungen anbieten können. Über eine Wallet-Anwendung können Nutzer dabei Mikrozahlungen mit Bitcoin leisten. Die Zahlung wird in der kleinsten Bitcoin-Einheiten Satoshi (100.000.000 Satoshi = 1 Bitcoin) abgerechnet.
Vaultoro
Das deutsch-britische Start-up Vaultoro positioniert sich als Handelsplattform für Gold und Bitcoin. Auf Vaultoro kann jeder sein Vermögen bereits ab einem Milligramm in Gold anlegen, mit anderen Vaultoro-Nutzern handeln und durch die Kombination mit Bitcoin “sein” Gold jederzeit sofort als Zahlungsmittel einsetzen.
optionspace hatten wir gerade noch auf dem Start-up-Radar. Nun legt der Online-Marktplatz für Büroflächen offiziell los. “Wir finden, ein Büro zu mieten sollte so einfach und flexibel sein wie eine Wohnungs- oder Zimmerbuchung über Airbnb. Mit optionspace ermöglichen wir nun Mietinteressenten einzelne Büroräume oder ganze Büroflächen einfach per Mausklick anzumieten und sorgen für eine höhere Auslastung beim Vermieter”, sagt Moritz ten Eikelder, Gründer von optionspace.
Vito One, der Investmentarm der Viessmann Gruppe, Makers, Factory-Gründer Udo Schloemer, die Helpling-Gründer Benedikt Franke und Philip Huffmann, Andrew Goldstein (LMU Entrepreneurship Center) sowie Paul Bauwens-Adenauer und Patrick Adenauer (Inhaber der Bauwens Unternehmensgruppe) investierten bereits in optionspace.
Die optionspace-Gründer – zu denen noch Jurist Johannes Lomnitz und Simon Schütz, zuletzt Awesome Maps, gehören – kennen sich schon aus Schul- bzw. Studienzeiten. Zum Start ist derzeit in Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main verfügbar und wird zeitnah innerhalb Deutschlands expandieren. Das Einstellen von Büroflächen ist bei optionspace kostenlos. Bei einer erfolgreichen Vermittlung verlangt das Start-up eine monatliche Kommission in Höhe von 10 % der Miete, gedeckelt bei 12 Monaten. Ein ähnliches Konzept bieten shareDnc und Setting an.
“Bedarfsgerecht und zu fairen Preisen”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Moritz ten Eikelder, Gründer von optionspace, über Makrotrends, Mausklicks und Marktsegmente.
Welches Problem wollt Ihr mit optionspace lösen?
optionspace ist ein Online-Marktplatz für Büroflächen. Über unsere Plattform werden einzelne Büroräume oder komplette Büros mit flexiblen Vertragslaufzeiten ab einem Monat vermittelt. Mietverträge für Büroimmobilien haben in der Regel eine fixe Laufzeit von mehreren Jahren. Das ist für viele Firmen ein großes Hindernis. Mit unserem Angebot tragen wir dem globalen Makrotrend zunehmender Flexibilität Rechnung. Mieter können Büros provisionsfrei per Mausklick anmieten und einziehen – auch für Versicherungsschutz ist gesorgt.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet optionspace ein Erfolg?
Unser Angebot ist für beide Seiten des Marktplatzes, Mieter und Vermieter, extrem interessant. Mieter können per Mausklick Büros anmieten – bedarfsgerecht und zu fairen Preisen. Vermieter erhalten Zugang zum stark wachsenden Marktsegment für flexiblen Office Space und steigern die Vermietungswahrscheinlichkeit mit effizienten Prozessen.
Wer sind Eure Konkurrenten?
Es gibt vor allem indirekte Konkurrenten. Wer auf der Suche nach flexiblen Büroflächen ist, hat heute vor allem die Möglichkeit, in einem Business Center oder Co-working Space unterzukommen. Das ist in der Regel allerdings sehr teuer und nur in wenigen Fällen eine wirkliche Alternative für das Büro. Über optionspace findet der Mieter klassische Büroflächen, die zu flexiblen Konditionen, aber auch zu sehr fairen Preisen angeboten werden. Dazu sind die Objekte online buchbar.
Wo steht optionspace in einem Jahr?
Im Laufe des nächsten Jahres werden wir ein umfangreiches Büroangebot in den größten Städten Deutschlands über unsere Plattform anbieten und das Produkt weiter optimieren und automatisieren.
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2015 entstanden in Deutschland – nach der Einführung des Bestellerprinzips – zahlreiche junge Unternehmen rund um Maklerdienste. Es herrschte Goldgräberstimmung – siehe “Mieten, kaufen, wohnen – Start-ups, die man kennen muss“. Knapp 20 Monate sind zahlreiche Start-ups, die sich um die Themen “Mieten, Kaufen, Wohnen” – auch als PropTech bekannt, gekümmert haben, schon wieder vom Markt verschwunden, andere wiederum fristen ein Nischen-Dasein oder sind zu Zombies mutiert.
Das Düsseldorfer Start-up adequado ist eines der vielen Start-ups, die schon wieder verschwunden sind. adequado, das von Lars Nielsen geführt wurde, positionierte sich als “echtes Full-Services Angebot für Vermieter”. Vermieter konnten über die Plattform “einzelne Leistungen oder auch Komplettpakete mit wenigen Klicks sofort online zum Festpreis buchen”. Zudem bot adequado virtuelle Wohnungsbesichtigungen an. Das Start-up EliteMieter.de wiederum wollte beim Mietprozess helfen und “die Suche nach einem Mieter bzw. einem neuen zu Hause für beide Seiten so zeitsparend wie möglich gestalten”. Es gelang nicht, die Plattform ist offline.
Ebenfalls aus dem Netz verabschiedet hat sich nachmieter.de. Mit Nachmieter.de konnten Onliner Markler komplett ausschalten. Das Start-up bot Mietern eine Plattform, ihrem Vermieter einen Nachmieter zu stellen und damit sogar noch Geld zu verdienen. Konkret ging es um eine Monatsmiete als Belohnung. Nachmieter.de wurde von Sascha Lazimbat, Mark Lübcke und Ángel Nieto gegründet. Auf der Plattform steht schon länger: “Unser neues Angebot startet bald offiziell”.
Nicht mehr zu erreichen ist auch Mietercasting. Das Start-up wollte Mieter, Vermieter und – wenn gewünscht – auch Vermietprofis zusammenbringen. Mietercasting verstand sich aber nicht als Listing-Plattform, sondern wollte das Prinzip umdrehen, indem Mietinteressenten gezielte Suchanfragen anlegen konnten. Vermietern und Vermietprofis sollte so die Vorauswahl geeigneter Mieter abgenommen werden. Das Konzept ging dann wohl nicht auf, das Unternehmen schlitterte in die Insolvenz.
Auch Mitadu aus Köln wollte “Vermietern eine Möglichkeit geben, die Vermietung ohne Makler und ohne hohe Kosten komplett von zuhause aus durchzuführen”. Die Plattform ist inzwischen komplett aus dem Netz verschwunden. Ebenso Vendomo (auch als RightHome bekannt) aus dem Hause Rocket Internet. “Das Kundeninteresse an Vendomo war sehr groß. Leider haben wir in der Zwischenzeit noch mehr über den Markt gelernt und einige Merkmale machen ihn weniger interessant”, teilte Rocket als Grund für den Rückzug aus dem PropTech-Segment mit.
Und auch mit nestpick hatte der Internet-Investor kein Glück. Das Start-up, das einmal als Wohnungsplattform für Austauschstudenten startete, wandelte sich im Laufe der vergangenen Monate zum simplen Aggregator und Preisvergleich für möblierte Wohnungen. Verschwunden ist zudem das Münchner Start-up Tenanto. Dieses bündelte alle passenden Mietkandidaten für private Vermieter an einem Ort. Dafür bauten die Macher eine einfache Software, die E-Mail und Exceltabellen mit einem Bewerber-Tracking-System ersetzen sollte.
Die vielen Ausfälle im Boomsegment zeigen, dass sich gerade Start-ups, die sich um die Vermietung von Wohnungen gekümmert haben, schwer getan haben. Die Margen bei der Vermietung einer Wohnung sind einfach klein, der Aufwand trotz aller Digitalisierung groß. Die Revolution bei der Vermietung von Wohnungen ist bisher ausgeblieben. Unternehmen wie Hausgold (früher als talocasa bekannt), Maklaro (früher als ImCheck24 bekannt) und McMakler, die sich insbesondere um den Verkauf von Wohnungen und Häusern kümmern, sowie Homeday, ein Maklervergleich, sind da deutlich erfolgreicher im Markt unterwegs. Alle Jungfirmen konnten inzwischen auch große Beträge einsammeln.
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Im Deal-Monitor sammelt und bündelt deutsche-startups.de aktuelle Investitionsmeldungen und Exits aus Deutschland bzw. der DACH-Region.
Model-Plattform holt sich sechsstellige Summe ab
Die IBB Beteiligungsgesellschaft, ein ehemaliger DAX-30 Finanzvorstand und internationale Business Angels investieren eine hohe sechsstellige Summe in Inselberg, eine Buchungsplattform für Models, Darsteller und Influencer. “Wir wollen die erste international erfolgreiche Online-Plattform für professionelle Models und deren Auftraggeber errichten. Klassischen Model- und Darsteller-Agenturen fehlt es an digitaler Expertise und hier setzen wir an. Wir sind Branchenerfahren, tech-savvy und davon überzeugt, dass wir eine weitestgehend analoge Branche durch digitales Know-how nachhaltig verbessern können.” sagt Falko Kremp, Mitgründer von Inselberg.
stylight-Gründer investieren in mayze
Die stylight-Gründer Benjamin Günther, Sebastian Schuon, Max-Josef Meier und Anselm Bauer sowie Urs Keller (billiger.de) und der Münchner Szene-Gastwirt Max Braunmiller investieren eine hohe sechsstellige Summe in den neuen Datingdienst mayze. “Mit der klaren Positionierung zwischen Tinder und Parship spricht mayze eine große Zielgruppe an, für die es aktuell keine passenden Dating-Angebote gibt“, sagt Investor Meier. Die mayze-Macher Marianne Kraai und Dominic Phillips waren früher bei stylight angestellt.
Valeo übernimmt gestigon
Der Automobilzulieferer Valeo übernimmt gestigon, ein Start-up, das auf die Entwicklung von 3D-Bildverarbeitungssoftware für Fahrzeuge spezialisiert ist. Mit der Übername will das Unternehmen seine seine ‘Cabin Comfort and Driving Assistance’- Funktionen “mit zentralen Elementen im schnell wachsenden Bereich der Innenraumkameras und Bildverarbeitung ausbauen”.
Crealytics sammelt 9,3 Millionen ein
Eine Gruppe privater investoren, darunter die Investmentfirma Optima, investieren 9,3 Millionen Dollar in Crealytics. Auch die Altinvestoren – Alternative Strategic Investment, LBBW Venture Capital, High-Tech Gründerfonds, Mountain Internet, Bayern Kapital und Chancenkapital Biberach pumpen erneut Geld in das SEA-Unternehmen. crealytics wurde Ende 2008 von Andreas Reiffen und Christof König als Spin-off der Universität Passau gegründet.
Hermes übernimmt Mehrheit an Liefery
Der Lieferdienst Hermes übernimmt die Mehrheit an Liefery, einen Same Day Delivery-Anbieter. Die gründer bleiben weiter an Bord. Hermes stieg bereits 2015 bei Liefery ein. “Die Finanzierung ermöglicht vor allem auch den Ausbau unserer Software und Technologieplattform, die Kuriere, Händler und Endkunden einfach und transparent vernetzt. Dies hat maßgeblich zu dem rasanten Wachstum der letzten Jahre beigetragen“, sagt Jan Onnenberg, Mitgründer von Liefery.
Giromatch sammelt rund 1 Million ein
Hessen Kapital, die nowinta Vermögensverwaltung sowie Altinvestoren und die bestehenden Business Angels investieren rund eine Million in das Frankfurter Fintech Giromatch, eine Kreditplattform. “Wir sind seit knapp einem Jahr sehr erfolgreich am Markt und werden das neue Kapital nutzen, um das Wachstum der Plattform weiter voranzutreiben“, sagt Robin Buschmann, Gründer von Giromatch. Das investierte Kapital soll in den “Ausbau des B2B.Geschäftsbereichs White Label fließen”.
Doctena übernimmt Arztsparte von Terminland
Der Arztterminedienst Doctena übernimmt im Rahmen eines Asset-Deals die Arztsparte des Wiesbadener Onlineterminanbieters Terminland. “Mit der strategischen Akquisition des Ärzte-Segments von Terminland, das auch Onlinebuchungsservices für andere Branchen anbietet, ermöglicht Doctena in Summe ab sofort Zugriff auf die Termine von rund 5.000 verzeichneten Ärzten und Zahnärzten in Deutschland und 7.000 Medizinern in Europa”, teilt das Unternehmen mit. Doctena hatte im vergangenen Jahr bereits Doxter übernommen.
Adenauer-Enkel investiert in Berliner Büro-Börse
Vito One, der Investmentarm der Viessmann Gruppe, Makers, Factory-Gründer Udo Schloemer, die Helpling-Gründer Benedikt Franke und Philip Huffmann, Andrew Goldstein (LMU Entrepreneurship Center) sowie Paul Bauwens-Adenauer und Patrick Adenauer (Inhaber der Bauwens Unternehmensgruppe) investieren in optionspace, eine Plattform für die Vermietung von Büroflächen.
Hauptinvestor übernimmt Legalbase
Legalzoom, der bisherige Lead-Investor, übernimmt das insolvente LegalTech-Startup Legalbase – wie Juve berichtet. Ausgerechnet der Hauptinvestor habe die geplante zweite Finanzierungsrunde Ende des vergangenen Jahres platzen lassen. SmartLaw-Macher Daniel Biene, gründete das Unternehmen gemeinsam mit Christoph Jenke, zuletzt bei Crowdpark tätig, und Peter Schink, Gründer der Agentur Doppelstern. Jenke wird das operative Geschäft weiterführen, Biene dagegen verlässt das Unternehmen. Das Berliner Start-up verspricht “rechtliche Lösungen zum Festpreis”.
Mountain Partners kauft Groupon – in Lateinamerika
Der Kapitalgeber Mountain Partners übernimmt das Lateinamerikageschäft von Groupon. “The regional Hub of Mountain Partners, Mountain Nazca, handles the acquisition and is now invested in more than 34 Latin American companies. With the acquisition, Mountain Partners expands its global portfolio to over 90 investments and confirms its growth path”, teilt das Unternehmen mit.
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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer über den besten Rat, den sie während ihrer Gründungsphase bekommen haben.
Was war denn der beste Rat, den Du während Deiner Gründungsphase bekommen hast?
Lebensqualität hängt nicht davon ab, was dir passiert, sondern wie du darauf reagierst. Das habe ich auf dem Gebetszettel des verstorbenen Vaters eines Freundes gelesen und als wesentlichen Grundsatz abgespeichert. Resilienz hilft dir nicht nur dabei, extreme Phasen wie einen Gründungsprozess zu überstehen, sondern auch dabei, allgemein ein gutes Leben zu führen. Also nimm Rückschläge gelassen und arbeite daran, Krisen als Vorbereitung für positive Entwicklungen zu nutzen. Henrik-Jan van der Pol, Perdoo
Fokus, Fokus, Fokus. Raffaela Rein, CareerFoundry
“Get rid of assholes! They only bring you down. Start new and build the base you need to foresee the path you want to go.” Anna Bickenbach, ResQ
Sich auf etwas zu fokussieren, für das große Nachfrage besteht und alles darauf aufzubauen. Eigentlich lässt es sich recht schnell verifizieren, ob eine Idee funktioniert oder nicht. Wenn es nicht genug Nachfrage gibt, sollte man lieber früher etwas ändern, als zu lange in eine Sackgasse zu laufen. Franz Buchenberger, WhatsBroadcast
Ich bin der Meinung, dass Entrepreneure ihrem Instinkt folgen und sich nicht allzu sehr darauf versteifen sollten, was andere ihnen sagen beziehungsweise raten. Gary Lin, Glispa
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Gerade junge Unternehmen, die schnell wachsen, brauchen und suchen ständig neue Büroflächen. Oftmals sitzen in solchen Jungfirmen dutzende Mitarbeiter an Tischen, die eigentlich nur gerade mal die Hälfte der Personen gedacht ist. Doch auch in solchen Start-ups ist irgendwann einfach kein Platz mehr. Mit optionspace tritt nun ein Start-up, das dieses Problem lösen möchte.
“Wir finden, ein Büro zu mieten sollte so einfach und flexibel sein wie eine Wohnungs- oder Zimmerbuchung über Airbnb. Mit optionspace ermöglichen wir nun Mietinteressenten einzelne Büroräume oder ganze Büroflächen einfach per Mausklick anzumieten und sorgen für eine höhere Auslastung beim Vermieter”, sagt Moritz ten Eikelder, Gründer von optionspace.
Als “airbnb für Büros” positioniert sich auch das Kölner shareDnc. “Wir haben mit www.sharednc.com die erste deutschlandweite Plattform zur Untervermietung von freien Arbeitsplätzen und Büroräumen entwickelt, wo Unternehmen auf der einen Seite ihre freien Büro- und Arbeitsplatzkapazitäten schnell und einfach anbieten und sich passende Untermieter ins eigene Office holen können. Auf der anderen Seite finden Start-ups, Selbständige und kleine Unternehmen flexible Bürolösungen in spannenden Umfelder zu günstigen Konditionen. Wir sind sozusagen das airbnb für Büros”, sagte Gründer Christian Mauer im vergangenen Jahr gegenüber deutsche-startups.de
Und auch das Berliner Start-up Setting setzt auf kurzfristige Bürolösungen für Start-ups. “Wir bieten Bürolösungen für Start-ups und wachsende Unternehmen. Im traditionellen Gewerbe-Immobilienmarkt ist es nicht immer einfach, das richtige Büro zu finden, ohne sich auf langjährige Mietverträge einzulassen. Wir bringen mehr Flexibilität durch neue Büro-Möglichkeiten, indem wir derzeit ungenutzte Büroflächen verfügbar zu machen”, sagte Mitgründerin Nadine Achilles Ende 2015 zum Konzept ihres Unternehmens.
In Österreich wiederum widmet sich Key to Office der stunden- und tageweise Vermietung von Büros. “Bei uns geht es um Stunden, Tage oder Wochen”, sagte Gründer Matthias Kubicki 2013 im Gespräch mit futurezone. In der Schweiz ist workspace2go mit einem Start-up-Büro-Konzept unterwegs. “Workspace2go ist eine Plattform für Sitzungszimmer, Arbeitsplätze und Seminarräume, die Sie stunden- oder tageweise mieten können”, heißt es auf der Website.
Aus Amsterdam schließlich stammt Deskbookers, ein Online-Markplatz für Arbeits- und Meetingflächen. Das Unternehmen wird unter anderem von Point Nine Capital unterstützt. Bleibt zu guter Letzt noch Allofficecenters zu nennen. Das Start-up bietet eine Übersicht über sofort bezugsfertige Büroräume.
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Das Ruhrgebiet ist mehr als ein Lebensraum, für die Menschen zwischen Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ist das Ruhrgebiet auch ein Lebensgefühl. Auch Start-ups erblühen im Pott, das bald komplett ohne Zechen auskommen muss, inzwischen vermehrt. In Dortmund – am schönen Phoenixsee – etwa residiert catkin, ein Digitalunternehmen, das bereits 2013 an den Start ging.
Das Unternehmen, das vom Verfahrenstechniker Christian Krüger sowie dem Physiker und proLOGiT-Gründer Geert-Jan Gorter gegründet wurde, bildet Dienstleistungs- und Transportaufträge digital ab. Es geht um eine “universelle Logistikplattform für eine vernetzte Auftragsabwicklung und Kommunikation”. Logistik 4.0 lautet das passende Schlagwort dazu. Und Logistik ist derzeit ein Trendthema in der deutschen Gründerszene – siehe FreightHub, Instafreight und Co.
Der Name und das Logo des Unternehmens catkin greift das Logistikthema sehr gekonnt auf. catkin heißt auf Deutsch bekanntlich Weidenkätzchen. “Das Weidengewächs hat sehr verzweigte Äste – genauso wie Dienstleisterstrukturen im ursprünglichen Anwendungsfall von catkin, dem kombinierten Verkehr. Dort sind neben der Transportleistung durch verschiedene Verkehrsmittel zahlreiche weitere Dienstleister am Umschlagsplatz beteiligt”, teilen die Gründer mit. “Bislang war – und ist heute häufig noch – die Abstimmung der verschiedenen Dienstleister mit einem enormen Aufwand verbunden.” Daraus entstand die Idee zu catkin. Und zwar schon 2008.
Damals war catkin-Macher Krüger im Einkauf der Hamburger Hochbahn tätig, später Geschäftsführer des Eisenbahnverkehrsunternehmens boxXpress.de. Ab 2012 war Krüger dann als Unternehmensberater im Bereich Transport und Logistik mit dem Schwerpunkt Bahn unterwegs. Während dieser Zeit entwickelte sich catkin von der Idee zum startbereiten Unternehmen. “Die Vernetzung von Unternehmen ist in der Regel mit einem riesigen Aufwand verbunden. Bestehende Software-Systeme sind oftmals nur Insellösungen. Sie decken die Prozesse und Schnittstellen zu einem Partner ab. Neue Partner zu integrieren ist dann ohne weiteres nicht möglich”, sagte catkin-Macher Gorter Anfang des Jahres im Interview mit selbststaendigkeit.de. Inzwischen arbeiten 5 Mitarbeiter für catkin. Umsatzzahlen nennt das Unternehmen leider keine.
In unserem Themenschwerpunkt Ruhrgebiet beschäftigen wir uns – in Zusammenarbeit mit dem ruhr:Hub, dem Netzwerk der Digitalen Wirtschaft im Ruhrgebiet, ausgiebig mit Start-ups im schönen Revier.
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Südostasien ist eine Region, die viele mit Urlaub, Stränden und fremden Kulturen verbinden. Als ich 2010 in einem Austauschsemester an der Chulalongkorn University in Bangkok studierte, sah ich vor allem eines in der Region: Die Möglichkeit, den E-Commerce Boom in der Region von Anfang an mitzuerleben. Während in Deutschland zu dieser Zeit bereits fast alle Nischen besetzt waren, stand E-Commerce in Südostasien noch absolut in den Kinderschuhen. Zwar gab es schon einige kleinere Online-Startups, aber es floss nur wenig Risikokapital und es gab erst wenige Erfolge.
Für mich war es damals klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich das ändert. Bereits in 2010 war die junge Generation in Thailand mit den neuesten Smartphones ausgestattet, und war ständig online. Es fühlte sich damals so an, als könnte man in die Zukunft schauen, und schon ahnen welche Geschäftsmodelle in einigen Jahren erfolgreich sein werden.
In diesem Gastbeitrag will ich Gründern, die mit dem Gedanken spielen, fern von der Heimat eine Gründung zu wagen, Tipps und auch Einblicke in die Vor- und Nachteile geben.
Geschäftsmodell
Ende 2015 habe ich gemeinsam mit meinem Mitgründer Alexander Süß Gogoprint gegründet. Gogoprint ist eine Online Druckerei, die in Thailand, Malaysia und Singapur operiert. Kunden können ihre Druckdaten auf unserer Website hochladen, und wir drucken diese mit Hilfe von Partner-Druckereien und senden die Druckwaren an den Kunden. Die beliebtesten Produkte im Online Druck sind Visitenkarten, Flyer und Falzflyer. Mittlerweile hat das Unternehmen ca. 50 Angestellte und Büros in Bangkok und Kuala Lumpur.
Das Interessante an dem Geschäftsmodell ist, dass genau diese Produkte zwar viel nachgefragt werden, aber bei traditionellen Druckereien eher schwer zu bestellen sind. Bei traditionellen Druckereien muss oft erst ein Angebot eingeholt werden, die Überprüfung der Druckdaten ist oft ein langwieriger Prozess, und es gibt keine Versandoptionen. Zudem sind traditionelle Druckereien an kleineren Jobs wie z.B. 100 Visitenkarten oder 500 Flyern nicht besonders interessiert. Diese Aufträge können nur dann profitabel abgewickelt werden, wenn ein Unternehmen skalierbare Prozesse mit viel Automatisierung und IT-Unterstützung hat. Dies erklärt auch das rasante Wachstum und den Erfolg von deutschen Online Druckereien wie z.B. Flyeralarm, das 2015 ein Umsatz von mehr als € 300mn ausgewiesen hat.
Entstehungsgeschichte
Gogoprint ist nicht in einem “Heureka”-Moment entstanden. Stattdessen war die Wahl des Geschäftsmodells das Resultat einer Analyse, in der wir strukturiert Geschäftsmodelle miteinander verglichen haben.
In meiner Erfahrung sind die folgenden Faktoren für den Erfolg von Online-Geschäftsmodelle in Schwellenländern am wichtigsten:
Was ist die Marktgröße online? Die Frage hört sich zuerst einmal banal an. Und doch sehe ich, dass viele Startups genau hier scheitern. Es ist schlicht zu früh, Nischen-Geschäftsmodelle aufzubauen, wie z.B. ein Online Shop für Tierbedarf. Bei relativ geringer E-Commerce Awareness und wenig Suchanfragen kann ein Startup in diesen Nischen oft nicht schnell genug wachsen. Gute Anhaltspunkte sind der Google AdWords Traffic Estimator oder SimilarWeb.com, mit dem man den Traffic von Wettbewerbern analysieren kann.
Gibt es eine Möglichkeit, offline zu wachsen? Wenn wir uns bei Gogoprint allein die Suchanfragen und den Traffic der Wettbewerber angeschaut hätten, wäre die Firma noch in der Konzeptphase gestorben. Die zweite wichtige Frage ist daher, kann man temporär fehlenden Online-Traffic durch Offline-Aktivitäten wie z.B. einem Vertriebsteam, Offline-Advertising, etc. kompensieren? Bei vielen B2C-Modellen ist das oft nicht möglich (Beispiel: Online Shop für Tierbedarf). Im B2B-Bereich kann es aber durchaus Sinn machen, da die Bestellwerte höher sind, und Kundenbeziehungen langfristiger.
Was sind Eintrittsbarrieren? Diese Frage ist in Schwellenländern besonders wichtig. Wenn Eintrittsbarrieren gering sind, werden die Margen in einem Markt früher oder später sehr dünn werden. Zum Beispiel gibt es in Südostasien unzählige Facebook-Shops, die Klamotten, Schuhe, Kosmetik, etc. online verkaufen. Die Verkäufer sind durch die niedrigeren Einkommen in Schwellenländern natürlich bereit, für geringere Preise und Margen zu operieren als zum Beispiel in Europa. Zusätzlich bezahlen kleinere Shops oft keine Steuern oder verkaufen illegal importierte Ware.
In dem Geschäftsmodell “Online-Druck” haben wir am Ende den besten Fit bezüglich dieser Faktoren gesehen. Die Marktgröße online war ok, um mit Suchmaschinenmarketing schnell erste Umsätze generieren zu können. Zusätzlich haben wir während der Analyse viele große Druckereien in Thailand besucht, die komplett ohne Online-Aktivitäten auskamen. Es war also klar, dass es auch Wege gibt, das Geschäft offline wachsen zu lassen. Und bezüglich der Eintrittsbarrieren war auch klar, dass der hohe Preis von Druckmaschinen langfristig kleinere Player aus dem Markt fernhalten wird.
Die Analyse-Phase war einerseits eine spannende Zeit, weil sie es ermöglicht hat, sich im Detail mit den Problemen, an denen man arbeiten möchte und den Zielen, die man erreichen will, zu beschäftigen. Andererseits ist sie auch ein langwieriger und teilweise frustrierender Prozess. Am Ende des Tages hilft auch die beste Analyse nicht viel bei der Entscheidung, ob man seine Idee umsetzt, oder nicht. Bauchgefühl ist und bleibt der entscheidende Faktor.
Vorteile
Die Vorteile an der Gründung in einem Schwellenland liegen für mich in den folgenden Punkten:
First Mover Advantage: In Südostasien ist für lange Zeit die Internet Penetration schneller angestiegen als die Anzahl von Online-Startups. Das heißt, es gibt große Lücken, die darauf warten, von jungen hungrigen Unternehmen gefüllt zu werden. Amazon gibt es in Deutschland seit 1998. Das südostasiatische Amazon-Pendant gibt es erst seit 2011. Wer sich eine Zeit lang in Südostasien aufhält, wird erkennen, dass viele Dinge, die in Deutschland einfach sind (z.B. ein Zugticket zu buchen) in Südostasien viel Zeit kosten können. Und diese Probleme und Ineffizienzen bilden zahlreiche Chancen, große und erfolgreiche Unternehmen zu gründen.
Wenig lokaler Wettbewerb: Die Startup-Welle hat die meisten Schwellenländer noch nicht erreicht. Lokale talentierte Universitätsabsolventen präferieren meistens die Arbeit in einem großen reputierten Unternehmen. Ausländische Unternehmer haben es in Ländern, die kulturell unterschiedlich sind und in denen nur wenig Englisch gesprochen wird, oft schwer. Das resultiert darin, dass es nur wenig Wettbewerb gibt.<
Persönliches Wachstum: Ein weiterer Vorteil ist, dass die Arbeit bzw. Gründung in einem anderen Kulturkreis die persönliche Sichtweise auf viele Dinge stark verändert. Natürlich wird in Asien ganz anders gearbeitet als z.B. in Deutschland. Wer es schafft, die Vorteile der verschiedenen Kulturen zu erkennen und zu kombinieren, wird daran stark wachsen!
Nachteile
Ein Unternehmen zu gründen und zum Erfolg zu führen ist überall auf der Welt harte Arbeit. Wer denkt, dass es in einem Schwellenland einfacher ist, denkt falsch. In einem fremden Land kommen viele Schwierigkeiten hinzu:
Bürokratische Hürden: Gerade in Südostasien gibt es viele Länder wie z.B. Thailand oder Indonesien, die es ausländischen Investoren nur in Ausnahmefällen erlauben, 100% Anteile an lokalen Unternehmen zu halten. In der Praxis gibt es Wege, dies zu umgehen. Trotzdem ist der Set-up der Firma, Arbeitserlaubnis für Direktoren, etc. sehr kompliziert, gerade wenn die Amtssprache nicht Englisch ist. Zudem ändern sich Regulationen ständig, und oft ist die Auslegung willkürlich.
Lokale Arbeitskultur: Startups leben davon, dass der Status Quo hinterfragt wird, und kleine agile Teams von Grund auf alles in Frage stellen und kein “Nein” als Antwort akzeptieren. Gerade in Asien ist das kein Vorgehen, welches in der Schule vermittelt wird. Die Suche nach Mitarbeitern, die keine Angst davor haben, das Unternehmen oder auch die Entscheidungen zu kritisieren (was als Startup absolut lebenswichtig ist), erweist sich als langwierig. Glücklicherweise gibt es mittlerweile in vielen Schwellenländern eine junge Generation, die bereits in einem internationalen Umfeld gearbeitet oder studiert hat. Oft stellen diese Mitarbeiter das Bindeglied zwischen der lokalen Arbeitsweise und der westlichen Startup-Kultur her.
Ökosystem in den Kinderschuhen: Der Vorteil des geringeren Wettbewerbs hat auch eine Kehrseite. Es gibt recht wenig erfolgreiche Online-Unternehmer, mit denen man sich austauschen kann. Mittlerweile gibt es zwar viele Events und Meetups, aber der Austausch zwischen den Startups, die bereits etwas größer sind, ist vergleichsweise mit Deutschland eher gering.
Nächste Schritte
Wer eine Gründung in einem Schwellenland plant, sollte die Vor- und Nachteile gut abwägen. Am Ende bleibt es eine Bauchentscheidung, bei der auch die Frage, in welchem Land man gerne leben und arbeiten würde, eine große Rolle spielt.
Gogoprints Reise wird in den kommenden Monaten und Jahren weitergehen. In 2017 werden wir in unseren Kernmärkten Thailand, Malaysia, und Singapur stark wachsen und unser Produktportfolio deutlich erweitern. Zudem planen wir in 2017 die Expansion in einen vierten Markt. Dies bedeutet zum einen zusätzliche kulturelle, wirtschaftliche, und rechtliche Komplexität. Gleichzeitig ist es aber auch eine große Chance, wenn ein Unternehmen parallel in vier Märkten lernen und Erfahrungen sammeln kann!
Zum Autor
David Berghäuser ist Managing Director und Co-Founder von Gogoprint. Er ist seit dem Abschluss seines Studiums an der Universität Mannheim im Jahr 2011 unternehmerisch in Südostasien tätig, u.a. als Managing Director von Zalora Thailand.
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Hörbücher, die sich Gründer anhören sollten.
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