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best of 15 Fragen - Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein?

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Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups“. Der kurze Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen. Heute präsentieren wir die interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein?

Stocard ist erfolgreich, weil wir ein Team aus extrem cleveren Leuten sind und jeder die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten einzubringen und dadurch das Unternehmen voranzubringen. Würde es Stocard nicht geben, wäre es mir wichtig, in einem ähnlich motivierenden Umfeld zu arbeiten und nicht an bürokratischen Hürden zu scheitern. Das ist für mich die wichtigste Ausprägung des „mein eigener Chef sein“.
Björn Goß von Stocard

Es motiviert ungemein, an eigenen Ideen zu basteln und diese schnell und unbürokratisch umzusetzen. Wenn du deine eigenen Visionen entwerfen und deine selbst gesteckten Ziele verfolgen kannst, gibt dir das ein Gefühl von Freiheit, das die vielen Stunden wenig wie Arbeit anfühlen lässt. Die Selbständigkeit ermöglicht auch, Aufgaben aus den verschiedensten Bereichen zu übernehmen – vom Finanziellen, über das Kreative, bis hin zur App-Entwicklung. Es wird nie langweilig!
Christian Luger von shoperate

Mein eigener Chef zu sein bedeutet für mich, meine Visionen, Ideen und Ziele umsetzen zu können. Eigenständig auf neue Situationen oder veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können und neue Wege zu gehen. Jeder Skifahrer kennt das tolle Gefühl, wenn man als erster seine Spuren durch frischen Schnee ziehen kann. Meine Motivation ist es, Dinge zu verändern und aus Problemen Lösungen zu machen. Toll ist, dass ich mir dabei aussuchen kann mit wem ich arbeite. Jeder in meinem Team ist sowohl fachlich, als auch persönlich meine Wunschbesetzung – das ist ein großer Luxus.
Nora Heer von Loopline Systems

Ich liebe es, etwas Eigenes zu kreieren und dann zu realisieren. Wobei die Begriffe „Chef“ und „Angestellte“, gerade in einem Start-up, in meinen Augen ausgedient haben. Nur mit einem funktionierenden Team, was komplett hinter dem Produkt steht, sind große Dinge realisierbar. Und zu sehen, wie jeder Einzelne des Unternehmens Vollgas gibt, ist einfach nur klasse.
Markus Unkhoff von Schadenengel

Unglaublich viel! Als mein eigener Chef bin ich zeitlich und räumlich flexibel, kann arbeiten wann und von wo es mir gerade passt. Am Ende des Tages müssen die Aufgaben erledigt sein, Punkt. Ich bin unabhängig von Gremien und teils sehr langsamen Konzernprozessen, kann die Geschwindigkeit, wie schnell wir uns entwickeln, weitestgehend selbst steuern. Das gefällt mir an der Selbständigkeit.
Nathan Zielke von DreamCheaper

Da spielen viele Aspekte mit rein. Erstens: Eine gewisse Freiheit in Entscheidungen, Festlegen von Zielen, Strategie und in der Umsetzung der Arbeit selbst. Zweitens: Das hängt, dann auch stark mit Verantwortung und Führung zusammen. Ich bin ein Mensch der gerne Verantwortung übernimmt und andere führt. Drittens: Zu wissen, dass man für etwas arbeitet, für das man brennt. Die eigene Idee umsetzen und zu wissen, dass man ein Problem löst und anderen hilft. Viertens: Und am Ende zu sehen für was man eigentlich arbeitet in dem man das Feedback der Kunden zurückbekommt und Umsätze generiert.
Andreas Roettl von journi

Mir das Team auszusuchen, mit dem ich die Welt verändern kann. Jeden Tag an meinen Ideen arbeiten zu können. Freiheit zu leben.
Patrick Ulmer von 5cups

Ich bin jetzt auch wieder für die Spülmaschine zuständig und am Wochenende gehe ich Teppiche fürs Büro kaufen.
Patrick Weisstert von German Autolabs

Für mich ist es kein Ziel in sich selbst, selbstständig zu sein. Es hat sich wohl so ergeben, weil ich danach gestrebt habe, etwas zu starten. Nicht mit dem Hintergedanken keinen Chef zu haben, sondern einfach an der Lust, etwas auf die Beine zu stellen und nicht irgendeinen Konzern reicher zu machen oder einen anderen institutionalisierten Weg zu gehen. Jeder Gründer sollte sich im Klaren sein, dass er durch die Gründung einer neuen Unternehmung kein freierer Mensch wird. Man hat vielleicht keinen Boss über sich, der einem auf die Finger schaut, aber man trägt eine riesige Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern.
Timoor Taufig von Userlike

Alles. Diese Freiheit bringt für mich viel Gewicht auf die Waage des Unternehmertums. Wir wissen alle, wieviel wir auch im Gegenzug dafür opfern.
Sarah Haide von mycouchbox

Ich freue mich jeden Tag, in einem so tollen Team zu arbeiten und an spannenden Projekten zu arbeiten. Was Produkte wirklich großartig macht, sind die Kreativität und die Ideen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als eigener Chef kann man sich sein Team selber zusammenstellen, das ist letztlich die unmittelbarste Art, seines Glückes Schmied zu sein.
Florian Dorfbauer von Usersnap

In erster Linie bedeutet es, dass ich mir aussuchen kann, mit welchen Menschen ich meinen Tag verbringe.
Arnim Wahls von firstbird

Es bedeutet mir sehr viel und ist eine tolle Erfahrung. Sein eigener Chef zu sein, bedeutet für mich, die gegensätzlichen Seiten meiner Position in Balance zu halten. Auf der einen Seite hat man die Freiheit, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und seinen Tag zu organisieren, auf der anderen Seite geht damit unglaublich viel Verantwortung einher. Das empfinde ich als sehr spannend und es hat einen sehr positiven Einfluss auf meine persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Der Beruf wird zur Leidenschaft und jede einzelne Aufgabe hat einen Sinn. Man weiß, für wen man am Ende des Tages gearbeitet hat und kann mit seinem Elan und seiner eigenen Motivation die Stimmung im Team steuern. Daraus ergibt sich ein unglaublicher Spirit, der enormes Potenzial freigibt.
Joschka Friedag von Cringle

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"Infrastruktur, um Geld zu verdienen" - Steady – ein Crowdfunding, das niemals endet

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In Berlin schrauben Dirk Holzapfel, Sebastian Esser, Gabriel Yoran (Steganos, aka-aki) und Philipp Schwörbel seit einigen Monaten an Steady. Blogger, Journalisten und Programmierer können mit dem Service Abos für ihre Inhalte verkaufen. Mehrere Business Angels – darunter Spreadshirt-Mitgründer Matthias Spieß und Ulrich Essmann, Mitgründer der Domain-Handelsplattform Sedo, – investieren bereits in die Jungfirma, die auch von der Google Digital News Initiative unterstützt wird. “Google ist jedoch nicht an Steady beteiligt”, stellt Mitgründer Esser, der schon Krautreporter ins Leben rief, klar.

“Infrastruktur, um Geld zu verdienen”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Steady-Mitgründer Sebastian Esser über Inhalte, Projekt-Einnahmen und Provisionen.

Welches Problem wollt Ihr mit Steady lösen?
Steady hilft Menschen, die unabhängig Inhalte veröffentlichen, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen – egal ob Blogger, Journalist, Podcaster oder Open-Source-Entwickler. Wir bieten unseren Nutzer die Infrastruktur, um ihr Projekt zu präsentieren und Geld zu verdienen. Außerdem kümmern wir uns um alle Steuern und Rechnungen. So können unsere Nutzer den Fokus auf das Wichtigste legen: ihre Arbeit.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Steady ein Erfolg?
Unser Team hat selbst viel Erfahrung mit der eigenständigen Arbeit an Inhalten jeglicher Art. Dabei ist uns immer wieder aufgefallen, wie schwer es trotz intakter Community ist, für seine Arbeit bezahlt zu werden. Wenn man dann doch Geld einnimmt, ist das oft nur temporär und fordert zusätzlichen Zeitaufwand bei Rechnungs- und Steuerfragen. Insbesondere bei finanzieller Unterstützung aus dem Ausland ist das sehr kompliziert. Das alles kann Steady!

Wie wollt Ihr Geld verdienen?
Wir behalten eine festgelegte Provision von 10 % der Projekt-Einnahmen, die auf unserer Seite erzielt werden. Die Nutzung von Steady ist für Publisher dennoch risikofrei. Die Provision beanspruchen wir erst dann, wenn ein Projekt auch Geld eingenommen hat.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Steady befindet sich an der Schnittstelle von Crowdfunding – wie Kickstarter oder Indiegogo -, On-Site-Marketing – wie Intercom – und Recurring Payment beziehungsweise Subscriber Management. Steady-Kunden profitieren von der einzigartigen Integration dieser Features, die alle aufeinander aufbauen. In den USA gibt es Patreon, die sich aber als Destination-Site für Inhalte sehen. Wir wollen weder die Inhalte, noch den Traffic unserer Nutzer abgreifen. Stattdessen können die Publisher ihre Steady-Kampagne mit drei Zeilen Code als Widget in ihre eigenen Seite integrieren. Und wo das nicht möglich ist, kann man immer einen Link zur eigenen Kampagnenseite bei Steady setzen.

Wo steht Steady in einem Jahr?
In einem Jahr wird Steady die beste Antwort auf die Frage sein, wie man mit der unabhängigen Produktion von Blogs, Musik, Podcasts oder Videos regelmäßige Einnahmen von seinem Publikum erhalten kann.

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Podcast - Elizas Kinder –Über das Phänomen Chatbots

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Im Rahmen seiner Medienkooperation mit digital kompakt veröffentlicht deutsche-startups.de regelmäßig die Podcasts von digital kompakt. In dieser Folge reden digital kompakt-Macher Joel Kaczmarek und Ladenzeile-Gründer Johannes Schaback mit LastMile-CEO Alexander Weidauer und Oratio-CEO und ChatBotConf-Organisator Bernhard Hauser über das Phänomen Chatbots.

Die beiden Experten erklären, was sich hinter dem Begriff verbirgt, wie und wo Chatbots eingesetzt werden und welche Entwicklungen zu erwarten sind. Fragen dabei sind unter anderem, ob Chatbots auch für finanzielle Transaktionen eingesetzt werden könnten, wie es bei der Thematik um den Datenschutz steht und ob die User wissen sollten, wenn sie mit einem Bot kommunizieren.

Zudem erläutern Alexander Weidauer und Bernhard Hauser den Unterschied zwischen den verschiedenen, den Chatbots zugrundeliegenden Sprachanwendungsprozessen, also Natural Language Processing (NLP) und Natural Language Generation (NLG). Sie beantworten in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob Deep Learning im Bereich Chatbots Sinn macht oder sich letztendlich doch eher textbasierte Chatbots durchsetzen werden.

Der Podcast in der Übersicht:

Abonnieren: Die Podcasts von digital kompakt können bei iTunes, auf SoundCloud oder per RSS-Feed abonniert und abgespielt werden – so können Sie die Podcasts ganz bequem via Smartphone in Podcast-Apps abonnieren und hören.

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Foto (oben): Shutterstock

#5um5 - 5 Start-ups, die den Pflegemarkt digitalisieren

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Start-ups, die den Pflegemarkt digitalisieren.

Careship

Der US-amerikanische Geldgeber Spark Capital und mehrere Altinvestoren investierten kürzlich 4 Millionen Dollar in das Pflege-Start-up Careship. Das Start-up wurde 2015 von den Geschwistern Antonia und Nikolaus Albert gegründet und ist seit einem Jahr in Berlin, Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf verfügbar. Mit dem frischen Kapital wollen die Careship-Gründer die Ausweitung des Service in Deutschland voranbringen.

HelloCare

HelloCare aus Berlin bringt sich einigen Monaten als “Marktplatz für Altenpflege und Betreuung” in Spiel. “Egal ob Einkaufshilfe, Haushaltstätigkeiten, Zubereitung von Mahlzeiten oder schlicht Rundumbetreuung – HelloCare bietet ein facettenreiches Angebot für Hilfsbedürftige”, teilt das Unternehmen mit. Geführt wird das Start-up von Ricarda Hoberg und Katrin Pietschmann.

Pflegix

Das Wittener Start-up Pflegix positioniert sich “Online-Marktplatz für Pflege, Betreuung und Alltagshilfe”. “Wir sorgen dafür, dass Hilfe dort verfügbar ist, wo sie gebraucht wird – einfach und unkompliziert”, teilen die Macher aus dem Ruhrgebiet mit. Geführt wird das Team von Tim Kahrmann.

Pflegetiger

Pflegetiger wurde von Rocket Internet auf die Bahn geschoben. Zum Team des Start-ups gehören Moritz Lienert, Philipp Pünjer und Constantin Rosset. “Der junge Berliner Pflegedienst Pflegetiger tritt an, mit einem innovativen Ansatz die häusliche Pflege zu verbessern”, sagte Lienert zum offiziellen Start der Plattform.

Veyo Pflege

Hinter Veyo Pflege, seit Herbst 2015 aktiv, steckt Maximilian Greschke. Der erlebte in der eigenen Familie, wie schwierig es sein kann, wenn Angehörige Hilfe im Alltag brauchen. Das Unternehmen residiert in Berlin.

Bonus: Schon seit 2011 im Markt unterwegs ist Pflege.de aus Hamburg. Noch unter dem Radar fliegt Dignivita der Berliner MBCD Pflege GmbH.

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Foto (oben): Shutterstock

Große Runde in Schlitz - 3i investiert 120 Millionen in lampenwelt

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Es geht also doch noch was im E-Commerce-Segment! Die Investmentgesellschaft 3i investiert imposante 120 Millionen Euro in den E-Commerce-Anbieter lampenwelt.de. “3i wird zusätzlich ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 54 Millionen Euro zur Verfügung stellen”, teilt das Unternehmen mit. “Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit 3i in die nächste Phase unserer Wachstumsgeschichte einzutreten. 3i hat umfassende Erfahrung in der Konsumgüterbranche und ein beeindruckendes Netzwerk, das uns helfen wird, unsere Präsenz in Europa auszubauen”, sagt lampenwelt.de-Macher Thomas Rebmann.

lampenwelt.de wurde bereits 2004 in Schlitz, nahe Fulda von Thomas Rebmann und seinem Bruder Andreas gegründet. Das junge Unternehmen, das in 12 Ländern aktiv ist, gilt als “der führende Online-Händler von Beleuchtungsprodukten in Europa”. 2016 erwirtschaftete der Lampenladen einen Umsatz in Höhe von 61 Millionen Euro. “Wir sind überzeugt, dass wir Lampenwelt dabei unterstützen können, international weiter zu expandieren – nicht zuletzt aufgrund der erstklassigen Digital- und Onlinemarketing-Kompetenzen des Unternehmens”, sagt Peter Wirtz, Geschäftsführer von 3i Deutschland.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

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Ulli Jendrik Koop im VC-Interview - “Wir investieren nur, wenn es eine Vertrauensbasis gibt”

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Der Berliner Kapitalgeber Digital Health Ventures (DHV) richtet sich an “Innovationsführer im Gesundheitsbereich”. Zum Portfolio des Unternehmens zählen Start-ups wie Selfapy und YAS.Life. Im VC-Interview mit deutsche-startups.de spricht Ulli Jendrik Koop, Managing Partner von Digital Health Ventures, über Ressourcen, begeisternde Unternehmer und Vertrauen.

Reden wir über Geld. Was genau reizt Dich daran, Geld in Unternehmen zu investieren?
Hinter jeder erfolgreichen Unternehmerstory stehen zunächst einmal in der Regel sehr ehrgeizige Menschen, deren Leidenschaft für das Lösen echter Probleme entbrannt ist, zum Beispiel im Gesundheitswesen. Wenn es diesen Unternehmern gelingt, weitere Menschen und Ressourcen, darunter natürlich auch Geld, zu einem erfolgreichen Unternehmen zu kombinieren und damit die Gesundheit der eigenen Kunden zu verbessern, ist das eine tolle Sache. Hierbei spiele ich natürlich gerne eine Rolle.

Wie wird man eigentlich Venture-Capital-Geber – wie bist Du Venture-Capital-Geber geworden?
Einer Karriere als VC geht in der Regel langjährige Berufserfahrung in relevanten Industriesektoren, aber auch in Finance voraus. Ich persönliche beschäftige mich schon seit über zehn Jahren mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen und der Bewertung von Unternehmen im Kontext von M&A und Venture Transaktionen. Eigentlich kann jeder der Kapital hat dieses auch investieren, aber fehlt der erwähnte Kontext, ziehen weder der Investor noch das Startup einen Vorteil daraus. Insbesondere nicht im Gesundheitswesen, wo es um echte Lösungen geht.

In der VC-Welt wird oftmals mit Millionenbeträgen hantiert, wird Dir da nicht manchmal mulmig zumute – bei diesen Summen?
Mir wird eher mulmig bei der Vorstellung, dass jeden Tag unternehmerische Potentiale und Talente verschenkt werden, weil die richtigen Mittel und Ressourcen nicht zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Unternehmern zur Verfügung stehen. Hinter den für uns relevanten Zahlen stehen immer begeisternde Unternehmer, deren ganzes Herzblut in den Unternehmen steckt, die sie aufbauen. Schon vor diesem Hintergrund, aber nicht zuletzt auch wegen den hohen Beträgen die im Spiel sind, ist natürlich höchste Professionalität und Sorgfalt unabdingbar. Ein aufregendes Gefühl bei Millionen mit einer wirklich guten Lösung erreichten Nutzern habe ich aber natürlich schon.

Was sollte jeder Gründer über Euch – als VC – wissen – wie etwa grenzt Ihr Euch von anderen Investoren ab?
Digital Health Ventures hat eine klare Spezialisierung auf digitale Gesundheit. Gründer die mit uns arbeiten wissen, dass wir genauso für Digital Health brennen wie sie. Gleichzeitig verstecken wir uns nicht hinter einer Investorenfassade. Ich glaube, wir sind nahbar und entspannt, so wie die Grundstimmung auch in einem Startup ist. Man kann über alles reden und wenn es drauf ankommt werden die Ärmel hochgekrempelt. Außerdem sind wir ein sehr fokussiertes Team und unsere Portfoliounternehmen kennen jeden DHV-Mitarbeiter. So entsteht mit der Zeit eine starke Vertrauensbasis über die wir uns immer wieder freuen.

Welche Unterstützung bietet Ihr – neben Geld?
Wir stellen unseren Portfoliounternehmen unser Netzwerk zur Verfügung, unterstützen bei strategischen Überlegungen und allgemein beim Business Development. Häufig ergeben sich auch gemeinsame Projekte, zum Beispiel auf Events.

Wie organisiert Ihr den Austausch mit Euren Portfolio-Firmen, welche Tools nutzt Ihr?
Wir sehen unsere Portfoliounternehmen zu regelmäßigen Terminen, nutzen Reportings und stehen auch sonst in engem Austausch. Dabei geht es nicht nur um das Abrufen von Zahlen. Wenn wir investieren sind wir auch wirklich von einem Unternehmen begeistert, dann freuen wir uns über jede Entwicklung, auch als Kurznachricht zwischendurch.

Wie entscheidet Ihr, ob Ihr in ein Start-up investiert: Bauchgefühl, Daten, Beides oder was ganz Anderes?
Natürlich entwickelt man im Laufe der Zeit ein gewisses Gespür für Investitionen, aber dann erst fängt die eigentliche Detektivarbeit an. Bauchgefühl hin oder her, ohne eine tiefgründige Analyse des Unternehmens können wir keine Entscheidung treffen. Am besten laufen Investitionsgespräche wenn wir merken, dass die Gründer sich voll und ganz in ihrem Unternehmen auskennen.

Was ist wichtiger: Das Team oder die Idee?
Beides ist sehr wichtig, denn das Eine geht nicht ohne das Andere. Hat man ein großartiges Team und die Idee fehlt, kann man diese nur schlecht von außen einpflanzen, denn dann fehlt dem Startup der Drive. Hat man die richtige Idee, aber das Team passt nicht, steht man vor einer ähnlichen Herausforderung. Auch hier verliert das Startup auf lange Zeit an Elan und Wirkkraft. Am schnellsten findet ein Startup seinen Weg, wenn eben doch beides zusammenspielt.

Wie sieht das ideale Gründerteam aus bzw. gibt es überhaupt das ideale Gründerteam?
Wir beobachten immer wieder sehr verschiedene Gründerstile bei Startups. Konflikte tauchen zum Beispiel dann auf, wenn diese Stile innerhalb des Gründerteams nicht harmonisieren. Aber es geht auch anders. Wir haben genauso schon Teams beobachtet, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, ihre Unterschiede aber maximal genutzt haben. Ein diverses Gründerteam zu haben bietet meiner Meinung nach definitiv Vorteile, denn will ein Startup erfolgreich sein, müssen die Aufgaben irgendwann verteilt werden. Dann braucht ein Team mehr als nur Allrounder.

Nicht jedes Start-up läuft rund, nicht jedes wird ein Erfolg. Was macht Ihr, wenn eine Eurer Beteiligungen in Schieflage gerät?
Wir versuchen den Moment der Schieflage vorher abzupassen. Zu unserer Arbeit als Investor gehört es, einen wachen Blick auf das Startup und die Stimmung im Team zu haben. Meistens kann man schon einige Zeit im Voraus erahnen, wo eventuelle Stolperfallen lauern und dann sind wir natürlich sofort da und helfen wo wir können.

Und woran merkt Ihr, dass Ihr bei einem Start-up die endgültige Reißleine ziehen müsst?
Wenn keine Kommunikation mehr möglich ist, müssen wir als Investoren zurücktreten. Wir investieren nur, wenn es auch eine Vertrauensbasis gibt und die kann man ohne eine gute Kommunikation nicht aufbauen.

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my better life geht an den Start - Hier sind alle glücklich! Die Kunden sollen es werden!

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Passend zum Weltglückstag geht my better life, das wir im vergangenen Jahr bereits auf dem Start-up-Radar hatten, offiziell an den Start. Das junge Unternehmen sicherte sich zuvor noch einen Media-for-Equity-Deal über 7 Millionen Euro. Das Team hinter dem “Online-Coaching für ein glücklicheres Leben” besteht aus Chief Happiness-Officer Christian Vater, Happy Product-Officer Normann Broschk und Happy Content-Director Marvin Geilich.

Auf der frisch gestarteten Plattform finden Onliner “wissenschaftlich fundierte Coachings, Empfehlungen und Wissen”. Unter anderem von Katia Saalfrank, Peter Zwegat und Lothar Seiwert. Das Start-up setzt dabei auf ein simples Verkaufsmodell – die Kurse kosten etwa 29,90 Euro. “Wir möchten möglichst viele Menschen erreichen. Deshalb wird das gesamte Programm für einen sehr günstigen Preis angeboten, den sich jeder leisten kann. Dabei handelt es sich um eine einmalige Zahlung für das Coaching-Programm. In Zukunft wird es dann Community Mitgliedschaften und die Option geben, weiterführende Angebote zu erwerben”, sagt Happiness-Officer Vater, der auch Gründer der Spendenbewegung “Deutschland rundet auf” ist.

“Glücklich sein kann jeder lernen”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht my better life-Macher Vater über Volkskrankheiten, Beziehungen und Erfolgsfaktoren.

Welches Problem wollen Sie mit my better life lösen?
Mit my better life möchten wir Menschen glücklicher machen. Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt und es geht uns hier materiell besser als den meisten anderen Menschen. Trotzdem sind Burnout und Depression inzwischen Volkskrankheiten und Stress ist für viele der Normalzustand. Das Leben erscheint voll von Problemen sei es Finanzprobleme, Beziehungsstress oder Probleme im Job, so richtig glücklich und zufrieden sind nur wenige. Glücklich sein wollen wir alle. Aber die meisten von uns wissen nicht, wie sie es schaffen. Bei der Entwicklung von my better life sind wir von der wissenschaftlichen Erkenntnis ausgegangen: Glücklich sein kann jeder lernen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet my better life ein Erfolg?
Bei my better life stimmen alle wesentlichen Erfolgsfaktoren. Wir haben ein erfahrenes Gründer-Team, das bereits eine Reihe erfolgreicher Projekte umgesetzt hat und gut vernetzt ist. Die Finanzierung für die Seed-Phase und die Markteinführung ist gesichert. Unser Glücks-Coaching wurde zusammen renommierten Experten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitet. Und die Beta-Phase wurde im Februar erfolgreich abgeschlossen. Das bedeutet, dass wir am 20. März passend zum Weltglückstag mit einem fertigen Top-Produkt an den Markt gehen, das prinzipiell jeden interessiert, zu einem Preis, den sich jeder leisten kann.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Natürlich gibt es bereits eine Vielzahl an Ratgebern und Coaching-Programmen. Der Markt für Lebenshilfe und „well-being“ boomt seit Jahren. Das Neue an my better life ist, das wir ein ganzheitlich personalisiertes Online-Coaching für ein glücklicheres Leben entwickelt haben. Ein derart umfängliches und personalisiertes Angebot auf einer Plattform ist nach unserem Wissen weltweit einzigartig. Hierbei nutzen wir die Techniken der weltweit besten Coaches in ihren persönlichen 1:1-Sessions: Zu Beginn jedes einzelnen Coaching-Programms in den 7 Glücks-Dimensionen Arbeit, Aussehen, Beziehungen, Finanzen, Freizeit, Gesundheit und Zeitmanagement beantworten die Nutzer Fragen zu ihrer persönlichen Situation. Anschließend erhalten sie basierend auf den Antworten ein auf ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Glücks-Coaching, das sie über mehrere Wochen oder Monate hinweg begleitet.

Wo steht my better life in einem Jahr?
Unser Ziel ist es, im deutschsprachigen Raum Marktführer für personalisiertes Online-Coaching zu werden. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese Position in einem Jahr erreichen können.

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Anzeige - ProSiebenSat.1 Accelerator erhöht sein TV-Budget für Start-ups auf 600.000 Euro

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Wer kennt sie nicht, die unvergesslichen TV-Spots von Amorelie, MyDays bis hin zu Zalando? Sie alle haben mit kreativen Ideen und Claims für Furore gesorgt und ihr Marken-Image mithilfe einzigartiger TV-Spots gestärkt. Das Ergebnis: Ein Millionenpublikum kennt die Namen dieser Unternehmen – und spricht über sie.

Was zeigt diese Markenbildung? Dass auch in Zeiten der Digitalisierung TV das Leitmedium bleibt, um Konsumenten zu erreichen und für ein Produkt zu begeistern. Dank emotionaler Ansprache finden Brands ihren Platz im Kopf und in die Herzen der Menschen. TV-Werbung wirkt wie ein Turbo-Boost, um das eigene Wachstum signifikant zu steigern.

Das Inventar für die wirkungsvolle Platzierung von TV-Werbung bietet der ProSiebenSat.1 Accelerator, das Investmentprogramm für Start-ups in der Wachstumsphase, denn Teilnehmer des Programms erhalten 600.000 Euro Marketingbudget auf den TV-Sendern des Medienkonzerns. „Wir können damit den USP unseres TV-Hauses klar herausstellen und unser Profil gegenüber vergleichbaren Programmen deutlich schärfen“, kommentiert Dr. Jens Pippig, Gründer und Leiter des ProSiebenSat.1 Accelerator. „600.000 Euro Werbebudget sind keine kleine Summe, sondern eine mehr als solide Basis, um die Vorteile und konkreten Zugewinne durch TV-Werbung für das eigene Business feststellen zu können.“ Um keine starre Unternehmensbewertung vornehmen zu müssen, wird das Investment in Form eines flexiblen Wandeldarlehens gewährt, das bei der nächsten Finanzierungsrunde in Equity gewandelt wird.

Mit dem Investment in Form von TV-Werbung fokussiert der  ProSiebenSat.1 Accelerator klar auf Consumer-Startups, die schon weiter vorangeschritten sind und mit TV-Werbung ihr Wachstum beschleunigen möchten. „Entscheidend ist, in welchem Markt die Startups aktiv sind und ob sie das Potenzial haben, groß zu werden. Außerdem sollte das Thema für eine breitere Masse interessant sein, sonst funktioniert auch TV-Werbung nicht. Wichtig sind auch stabile Prozesse bei den Startups, damit beispielsweise die Server nicht unter dem TV-Push zusammenbrechen oder die folglich erhöhte Nachfrage operativ abgewickelt werden kann. TV-Werbung wirkt wie ein Zaubertrank, aber den muss man erst einmal verdauen können“, so Jens Pippig.

ds-p7s1-team

Damit nicht genug: Ein Netzwerk von prominenten Venture Capital Partnern (b-to-v, Earlybird, e.ventures, Lakestar und Holtzbrinck Ventures) ist fester Bestandteil des Programms und unterstützt die ProSiebenSat.1 Accelerator Startups u.a. mit Coachings wie beispielsweise zu dem Thema Fundraising. Damit sollen Folgefinanzierungen begünstigt werden, die für viele Gründer das zentralste Problem darstellen.

Mittlerweile haben schon einige erfolgreiche Startups wie beispielsweise Foodist, Clark, JimDrive, fairr.de und MeineSpielzeugkiste ihre Erfahrungen mit dem TV-Werbebudget des ProSiebenSat.1 Accelerator gemacht. Dr. Christopher Oster (CEO von Clark): „Das ProSiebenSat.1-Accelerator-Programm ist großartig. Für ein Startup ist es sehr schwierig, ohne externe Hilfe eine erfolgreiche TV-Kampagne zu gestalten. Deshalb ist es umso wertvoller, den ProSiebenSat.1 Accelerator an seiner Seite zu haben, der einen zu jeder Zeit mit Rat und Tat unterstützt.“ Im Anschluss an ihre erfolgreiche TV-Kampagne konnte Clark in ihrer Series-A-Runde 13,2 Millionen Euro von namhaften Investoren einsammeln.

Darüber hinaus  bleiben die Angebote des ProSiebenSat.1 Accelerators bestehen: Neben der gesamten Infrastruktur der TV-Gruppe an den Standorten in München und Berlin sowie einem internationalen Netzwerk, erhalten die Unternehmen Coaching in allen relevanten Bereichen zur Vorbereitung auf eine erfolgreiche TV-Kampagne. So werden optimale Rahmenbedingungen für ein möglichst schnelles Wachstum geschaffen.

Bewerbungen werden noch bis zum 7. April unter http://www.p7s1accelerator.com angenommen. Auf geht’s!


Gastbeitrag von Sven Häwel - Amazon Echo wird einen Siegeszug antreten wie das iPhone

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Zehn Jahre ist es her, dass Apple mit seinem iPhone den Siegeszug um die Welt angetreten hat. Und zehn Jahre später stehen wir mit der Amazon Echo vor einer neuen Revolution: Der Revolutionierung des Smart Home-Marktes.

Blicken wir zurück – was war das Revolutionäre beim iPhone? Apple definierte eine neue Geräteklasse und machte sie massenmarkttauglich: mehrere Anwendungen vereint auf einem Gerät, der Touch-Screen zur einfachen Ein- und Ausgabesteuerung, später kam die Ankopplung von Drittanbietern über den App Store hinzu.

Was aktuell im Smart Home Markt mit Amazon passiert, weist einige Parallelen auf: Auch hier ist mit der Amazon Echo eine neue Geräteklasse definiert worden. War es beim iPhone die Fusion von Tastatur und Bildschirm, ist es heute bei der Amazon Echo und den Dots die Voice-Web-Schnittstelle. Zum Abrufen von Informationen müssen wir kein Endgerät mehr händisch entsperren und etwas eintippen, sondern können über einen einfachen Sprachbefehl viel schneller an die gesuchten Informationen gelangen.

Und wie beim iPhone mit seinem iOS hat auch die Amazon Echo mit Alexa ihr eigenes Betriebssystem, sozusagen ein Smart Home OS, das bereits so offen ist, dass es aktuell schon von anderen Diensten genutzt werden kann und damit eine rasante Verbreitung erleben wird.

Im Alexa Skills Store können die Nutzer Apps andocken, direkt vergleichbar mit dem App Store-Prinzip. Ein Produzent von Smart Home-Endgeräten wie z.B. einem Heizungsthermostat wird jetzt eben an dieses OS heranprogrammieren, denn als Top 5 Tech-Unternehmen der Welt hat Amazon die Reichweite und Credibility, die für junge Unternehmen mit neuen, innovativen Produkten wichtig ist, nicht nur im Smart Home-Umfeld. Und: Nahezu jeder von uns wird bereits ein Amazon-Konto mit entsprechenden Zahlungsdaten hinterlegt haben. Gegenüber anderen Playern wie Google, Samsung oder selbst Apple, die ihre Payment-Systeme in Deutschland noch nicht aktiviert haben, ein enormer Vorteil.

Damit rücken auch Diskussionen um konkurrierende Funkstandards ein Stück weit in den Hintergrund: Es wird weniger wichtig sein, ob es jetzt in Zukunft Funkstandard A, B oder C wird, sondern einer der größten Tech-Player der Welt setzt schlichtweg einen neuen Standard und die Entwickler-Welt wird sich bemühen, diesen zu nutzen.

Amazon hat momentan also alle Trümpfe in der Hand: Sie liefern eine neue Geräteklasse mit ihrem Endgerät, sie haben eine riesige Markenmacht, sie haben das Endkunden-Accounting und -Payment bei sich, sie haben mit Alexa das Smart Home OS und mit dem Alexa Skill Store den App Store für Smart Home erfunden.

Ähnlich wie Apple mit dem iPhone bzw. die Geräteklasse der Smartphones im letzten Jahrzehnt unsere Hosentasche erobert und unser Leben revolutioniert hat, wird Amazon mit der Echo unsere Wohnungen und Häuser erobern und damit DAS Smart Home OS schlechthin sein.

Zum Autor
Sven Häwel ist Leiter Portal bei home&smart.

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Foto (oben): Shutterstock

#SCB17 #PitchMarathon - Startup Camp: 15 deutschsprachige Start-ups treten an

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Das Startup Camp Berlin, Deutschlands größte Early Stage Konferenz geht am 7./8. April in die nächste Runde. Die zweitägige Konferenz, die deutsche-startups.de als Medienpartner und Mitveranstalter unterstützt, findet seit über zehn Jahren erfolgreich statt und bringt Entrepreneure mit erfahrenen Unternehmern und Investoren zusammen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Startup Camps ist auch der Pitch Marathon, bei dem in diesem Jahr insgesamt 26 nationale und internationale Start ups vor einer Jury pitchen werden. Auch 15 deutschsprachige Unternehmen sind dabei, um das Publikum von ihren Business-Ideen zu überzeugen.

ForefixForexfix ist ein in Berlin ansässiges B2B Fintech Startup. Das junge Unternehmen verspricht eine schnelle und einfach Online-Lösung, um das Wechselkurssrisiko zu managen. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen, die international aktiv sind. Hinter dem Unternehmen stehen die beiden Gründer Robert Kröber und Gerhard Maringer.

UniWhere – Das Uni-Leben in einer App – das verspricht das aus Italien stammende Unternehmen mit Sitz UniWhere in Berlin. Uniwhere ist ein Tool, das die Zusammenarbeit von Studenten als Team erleichtert – wie Slack für Studenten.

Skypoint-e – Skypoint-e entwickelt turmlose mobile Windenergieanlagen mit Mobilfunkstation. Diese können als Energieversorgungsanlage sowie Sende- und Empfangsanlage bei Naturkatastrophen eingesetzt werden. Ebenso eignet sich die Anlage für den Einsatz in schwer zu erschließenden Gebieten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin.

Cassantech – Das in Berlin beheimatete Start-up will helfen, dass Unternehmen in Zukunft den Betrieb von Industrieanlagen verbessern können. Durch die Prognose von Störungen beantwortet die prognostische Lösung von Cassantec die »wann«-Fragen. Das SaaS-Produkt “Cassantec Prognostics” berechnet die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Ereignisse und liefert Erkenntnisse über den Zustand von Assets mit einem expliziten Zeithorizont von Wochen oder Monaten, manchmal auch Jahren.

CortadoCortado ist federführend bei allen operativen Geschäften rund um die Enterprise-Mobility-Lösung Cortado Corporate Server. Die Enterprise-Mobility-Lösung will die richtige Balance zwischen der Sicherheit für das Unternehmen, einer leichten Verwaltbarkeit durch die IT-Abteilung und der höchstmöglichen Flexibilität für die Nutzer bieten. Die On-Premises-Software beinhaltet alle Disziplinen der Unternehmensmobilität, also Mobile Device Management, Mobile Application Management und Mobile Content Management, und lässt sich komplett in das Windows-Backend integrieren.

InnoSEPInnoSEP steht “Innovative Solutions for Engineering Programming” und bietet Methoden zur strukturierten Datenanalyse und –auswertung sowie maßgeschneiderte Lösungen für industrielle Anwendungen. Das Hannoverander Unternehmen verbindet fachübergreifend Signalverarbeitung und Simulationen, um Informationen und Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Prozesse bereitzustellen.

Inspirient – Das Berliner Start-up Inspirient ist ein Business-to-Business-Dienst. Mit seiner Lösung zur automatisierten Geschäftsdatenanalyse, will es das Unternehmen Anwendern ermöglichen, neuartige entscheidungsrelevante Erkenntnisse aus Ihren Geschäftsdaten zu gewinnen.

CoPlanneryCoPlannery ist eine digitale One-Stop-Shop-Plattform für Planungs- und Bauleistungen und begleitet Auftraggeber und –nehmer von Anfang bis Ende des Planungs- und Bauprozesses. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz kann CoPlannery Anforderungen von Auftraggebern automatisiert erfassen und vermittelt auf Basis dieser Daten maßgeschneiderte Teams aus Planungsexperten sowie passende Finanzierungen und Versicherungen für ein Bauvorhaben. In der Planung und Realisierung der Bauvorhaben unterstützt CoPlannery die Beteiligten über intelligente Online-Tools für Workflow, Zahlungsverkehr und Vertragsmanagement und sorgt so für klare und transparente Prozesse.

TaxbutlerTaxbutler ist die erste Steuererklärung die ausschließlich unter zu Hilfenahme mit dem Smartphone erstellt werden kannt. Nach der Registirerung muss der User Bilder seiner Belege und der Lohnsteuerbescheinigung machen.Das Startup aus Ingersheim fertigt daraus die Steuererklärung an, die noch einmal persönlich gegengeprüft werden muss. Aus taxbutler heraus kann die Steuererklärung online und zertifiziert an das Finanzamt übertragen werden.

Antelope Club – Unternehmen hat die Antelope Serie entwickelt. Die smarte Funktionsbekleidung soll Sportler und Fitnessfans beim Workout unterstützen. Dabei greift Antelope auf ein integriertes EMS-System zurück, welches sich bequem über App steuern lässt. Durch Elektrostimulation der Muskeln sollen Kraft, Koordination und Ausdauer verbessert werden. Die Kleidung besteht aus einem speziellen Kompressionsgewebe mit eingebauten Elektroden.

FinTechSystems – Das Unternehmen aus München ist ein Anbieter von Informationen, die auf Daten aus dem Onlinebanking basieren und bietet Echtzeit Payment und Informations-Dienstleistungen. Das Unternehmen wurde von Stefan Krautkrämer und Dirk Rudolf gegründet. Die entwickelten Lösungen von FinTechSystems sollen Banken, Payment-Anbietern und Online-Shops helfen, Bonitäts- und Betrugsrisiken durch den Zugriff auf Online-Banking-Konten zu reduzieren, sichere, schnelle und kostengünstige Identifizierungen durchzuführen sowie Realtime-Payment anzubieten, versprechen es die Gründer.

Netphasenetphase ist die erste Suchmaschine für data-leaks. Anders als Google, Bing und Co. durchsucht netphase Server und Dokumente, die in keiner anderen Suchmaschine auftauchen. So werden automatisch verwundbare Server und vertrauliche Dokumente gefunden, die ungeschützt sind.

UniNow – Die als Ausgründung der Universität Magdeburg von UniNow entwickelte mobile App, will Studierenden die Organisation ihres Studienalltags erleichtern. UniNow ist bereits an 10 Hochschulen im Einsatz.

Yobo – Die App von Yobo zeigt den Nutezrn Fotos, die von Menschen in der Umgebung geschossen wurden. Ist auf einem der Fotos etwas Interessante, z.B. das ausgefallene Restaurant, das Café oder Boutique, dann führt die App Nutzern direkt dorthin. Auf diese Weise soll mit Yobo zunächst digital durch die Gegend flanieret werden, ehe die Entscheidung fällt, wohin es letzendlich hingehen soll.

Komed Health – Das Unternehmen aus Zürich entwickelt ein Nachrichtensystem, in dem sich alle Gesundheitsdienstleister während einer Behandlung austauschen können. So funktioniert Komed Health es: Profilerfassung, Behandlungsfortschritte und Informationen einspeisen, Aufträge erteilen als Push-Nachricht – alles synchronisiert. Mehr noch: Komed verspricht, Sicherheitslücken in der Kommunikation zu schliessen.

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Insurance-as-a-Platform - Element: Infrastruktur für den InsurTech-Boom

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Mit Element schickt die Berliner Firmenschmiede FinLeap bereits ihr zwölftes Unternehmen auf die Reise. Hinter Element verbirgt sich ein Insurance-as-a-Platform-Modell. Das neue Unternehmen, das sich bereits um eine BaFin-Lizenz bemüht, möchte selbst “neue Versicherungsprodukte schaffen” und anbieten. Zielgruppe sind dabei andere Start-ups, etablierte Unternehmen, Händler und auch bestehende Versicherer. Geführt wird Element von Wolff Graulich, zuletzt Bereichsleiter bei der AXA.

Mit der SolarisBank setzte FinLeap bereits ein ähnliches Konzept um, allerdings für die Banking-Welt. Das junge Unternehmen sammelt gerade erst 26,3 Millionen Euro ein.

“Wir bieten die Infrastruktur für unsere Partner, damit sie innovative und digitale Angebote schaffen können. Sie kennen Ihre Kunden besser und eine Lösung, die direkt aus einem Kundenwunsch entsteht, ist die vielversprechendste Innovation” vielversprechendste Innovation” sagt Ramin Niroumand, Mit-Gründer und Geschäftsführer von FinLeap. “FinLeaps Vision ist es, durch Kreation von neuen Geschäftsmodellen die Finanzbranche zu 100 % zu digitalisieren. Dazu gehört für uns nicht nur Banking, sondern auch der Versicherungssektor. Mit der Versicherungs-App Clark haben wir bereits erfolgreich die Kundenschnittstelle digitalisiert, jetzt wollen wir mit Element auch in den Bereichen Versicherungsprodukte und -prozesse den Grad der Innovationen und der Automatisierung auf ein neues Level heben”, führt er weiter aus.

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#5um5 - “Entscheidungen sollen einfach im Team stattfinden”

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fragen an Fabian Mellin, Gründer des Makler-Start-up moovin.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Grundsätzlich verläuft bei mir kein Tag wie der andere. Morgens verbringe ich als erstes etwa eine Stunde damit, Mails zu checken und die dringendsten Fälle abzuarbeiten. Jeden Montagmorgen machen wir ein Teammeeting, in dem die wichtigsten Ziele für die neue Woche gemeinsam besprochen werden. Aktuell treiben wir insbesondere die Bereiche Marketing und Vertrieb voran. Ich versuche, etwa ein Drittel meiner Arbeitszeit in die Entwicklung des Vertriebs zu investieren.

In jedem Unternehmen gibt es Meetings. Wie sorgt ihr dafür, dass Meetings bei Euch nicht zum reinen Zeitfresser werden?
Wir legen dafür immer Termine fest und definieren die Ziele des Meetings kurz und knapp vorab. Außerdem ist es wichtig, ab einem gewissen Punkt Verantwortung abzugeben und in seine Mitarbeiter zu vertrauen. Entscheidungen sollen auch einfach im Team stattfinden.

Was war der lehrreichste bzw. der beste Fehler, den Du gemacht hast?
Vor dem Markteintritt haben wir unser moovin-System extern entwickeln lassen – was uns leider nicht das gewünschte Ergebnis eingebracht hat. Wir haben uns dann einen Entwickler ins Team geholt und daraus das Learning gezogen, dass diese Kompetenz in jedem Fall intern vorhanden sein muss.

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen?
Wir waren anfangs vor allem damit beschäftigt, das perfekte Produkt zu entwickeln. Heute wissen wir: Es ist natürlich essenziell, ein gutes Produkt zu haben, aber mindestens genauso wichtig, frühzeitig in Marketing und Akquise zu investieren. Die Zielgruppe muss in einem frühen Stadium mit dem Produkt vertraut gemacht werden.

Wie hat Dein Umfeld, Deine Familie drauf reagiert, als Du verkündet hast, dass Du ein Start-up gründen willst?
Ich kann mich glücklich schätzen, von Familie und Freunden von Anfang an viel Unterstützung bekommen zu haben. Ihr Feedback zu meiner Geschäftsidee war für mich entscheidend, da ich wusste, dass sie mir immer ihre ehrliche Meinung dazu sagen.

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Interview mit Marcus Tandler - Progressive Web Apps sind cooler als native mobile Apps

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Was sind Progressive Web Apps?
Progressive Web Apps sind mobil nutzbare Webangebote, die sich progressiv an das Endgerät und / oder den verwendeten Browser anpassen. Progressive Enhancement ist der Grundsatz nach dem Progressive Web Apps gebaut werden und Progressive Enhancement bedeutet vor allem eines: Mobile first! Progressive Web Apps werden auf Basis offener Webstandards entwickelt. Markup wird von CSS getrennt, Inhalt von Design und JavaScript wiederum von beidem isoliert. Die Idee dahinter ist, dass die Inhalte immer angezeigt werden können und die Kernfunktionalität gegeben ist, egal ob JavaScript deaktiviert wurde oder auch das CSS für das gewünschte Medium nicht geeignet ist. Letztendlich sind Progressive Web Apps nur eine aufgebohrte Version einer bereits existierenden mobilfreundlichen Webseite auf HTTPS-Basis. Es bedarf lediglich eines oder mehrerer JavaScript-Service Worker und eines sogenannten Web App Manifests, um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, die App auf den Homescreen zu legen. Das Grundgerüst für die dynamischen Inhalte, die App Shell, wird beim ersten Aufruf im Cache des Endgeräts angelegt und kann somit fortan ohne Verzögerungen aus dem Cache aufgerufen werden. So fühlen sich Progressive Web Apps letztendlich wie herkömmliche native Apps an – es sind halt nur keine.

Was ist der Vorteil von Progressive Web Apps gegenüber nativen Apps?
Die Vorteile von Progressive Web Apps gegenüber nativen Apps sind vielfältig. Progressive Web Apps sind eine Kombination der Stärken von nativen Apps und den Stärken von responsivem Mobile Web Development und das auf Basis offener Webstandards. Durch JavaScript-Service Worker kann eine Progressive Web App bspw. im Offline-Zustand Inhalte und Funktionalitäten aus dem Cache verwenden. Sobald die Verbindung wieder besteht, können diese mit dem Server abgeglichen werden. Der größte Vorteil von Progressive Web Apps ist allerdings die Möglichkeit der Auffindbarkeit über eine normale Google-Suche: Eine Progressive Web App kann ganz normal über die Google-Suche gefunden, aufgerufen und genutzt werden. Die Suche im App-Store und Installation entfallen. Auch Updates via App-Store sind nicht notwendig, so wird eine Progressive Web App mit Hilfe eines Service Workers automatisch auf dem neusten Stand gehalten. App-Stores werden in Folge dessen obsolet. Diese Zukunftsaussicht ist signifikant, denn Smartphone-Nutzer verbringen aktuell immer noch die meiste Zeit mit ein paar wenigen Apps – Stichwort: App Fatigue – App-Müdigkeit. Der Mobile Web Nutzer hingegen legt ein geradezu gegensätzliches Verhalten an den Tag, so besucht der durchschnittliche Nutzer pro Monat mehr als 100 unterschiedliche Domains. Die enorme Reichweite des Mobile Webs gegenüber den unterschiedlichen App Stores ist demnach der größte Vorteil, denn Progressive Web Apps lassen sich so deutlich besser und einfacher promoten.

Wo sind die Grenzen für PWA, welche Risiken bergen sie?
Da Progressive Web Apps genau wie Native Apps die Möglichkeit haben, auf Gerätefeatures wie bspw. Kamera oder Gyrosensor zurückzugreifen, sind bei der Entwicklung von Progressive Web Apps kaum Grenzen gesetzt. Allerdings ist die Unterstützung seitens Apple / iOS noch nicht vollumfänglich, so läuft aktuell auf Apple-Geräten zwar die Web-App, aber durch die fehlende Unterstützung für Service Worker ist das Nutzererlebnis noch nicht wirklich progressiv. Nur unter Android sind PWAs derzeit voll funktionsfähig. Immerhin ist beim Safari Browser der Support für Service Worker mittlerweile „Under Consideration“.

Für welche Art von Anwendungen sind PWA geeignet, für welche nicht
Durch den vorhandenen Hardware-Access lassen sich prinzipiell alle App-Konzepte auch als Progressive Web App umsetzen. Jedoch eignen sich meiner Meinung nach insbesondere inhalts- und news-lastige Anwendungen für die Umsetzung als Progressive Web App, aufgrund des bereits oben erwähnten Vorteils, dass die Inhalte über eine einfache Google-Suche gefunden werden können und somit die PWA einfacher promotet werden kann. Komplexe Spielerlebnisse eignen sich eher weniger, sind aber selbstverständlich durchaus möglich. Auf der Website Progressive Web Apps gibt es einige tolle Beispiele für erfolgreiche Progressive Web Apps. Dennoch, wir stehen hier noch ganz am Anfang.

Wenn ich eine PWA entwickeln will, welche Ressourcen kann ich dann nutzen, wie gehe ich vor?
Wer damit anfangen will, selber PWAs zu entwickeln, sollte sich zuallererst das PWA Code Lab von Google zu Gemüte führen. Insbesondere Googles Firebase eignet sich als Entwicklungsplattform für die Entwicklung von Progressive Web Apps. Firebase ist eine intelligente Arbeitsoberfläche für das Bauen von Apps, die im Oktober 2014 von Google übernommen worden ist. Die Plattform bietet eine skalierbare Infrastruktur und ist mit diversen Tools beliebig erweiterbar. So ist es bspw. möglich auf das kostenfreie Firebase Cloud Messaging zurückzugreifen, um Push Notifications auf beliebig viele Endgeräte zu senden. Mittels einer Authentication Lösung können sich Nutzer auf beliebige Art und Weise bei der App anmelden. Google macht es Entwicklern somit super einfach, an Nutzerdaten zu kommen. Ein besonderes Schmankerl ist Firebase Remote Config, mit Hilfe dessen sich das Aussehen und Verhalten der App ändern kann, ohne das der Nutzer sich ein Update der App herunterladen muss. Man kann die App also je nach Zielgruppe anders aussehen lassen, ganz auf den Nutzer fokussiert. Auch hyper-dynamische A/B Tests werden somit möglich. Mittlerweile ist Firebase für Google die United App Plattform, also für Android, iOS und Mobile Web Development im Allgemeinen.

Chancen der PWA – Ausblick in die Zukunft, wie werden sie sich weiterentwickeln?
Progressive Web Apps sind wahrlich eine Bereicherung für das Mobile Web. Da Entwickler bislang ihren Nutzern im Mobile Web und im Browser nur eine suboptimale Nutzererfahrung bieten konnten, mussten sie sich eben nativen Apps zuwenden. Funktionalitäten wie eine schnelle Ladezeit, die Möglichkeit der Offline-Nutzung oder auch das Versenden von Push Notifications war bislang nur nativen Apps vorbehalten. Nun ist es endlich möglich, dem Nutzer im Mobile Web und damit im Browser eine nahezu vergleichbare Nutzererfahrung zu bieten. Durch die bessere Auffindbarkeit mittels einfacher Google-Suchen und dem daraus resultierenden Wegfall des nervigen Umwegs über App-Stores werden sich Progressive Web Apps meiner Meinung nach langfristig durchsetzen. Google und anderer Tech-Vertreter arbeiten mit Hochdruck daran, die Möglichkeiten von Progressive Web Apps noch weiter auszubauen, um native Apps letztendlich überflüssig zu machen.

Du bist bekannt dafür, neue Entwicklungen immer auch unter dem Aspekt zu betrachten, was sie aus Googles Sicht bedeuten: Was beabsichtigt Google Deiner Meinung nach in Bezug auf das mobile Web?
Durch den erwünschten Wegfall von App-Stores als Intermediär beim Befüllen des Smartphone-Homescreens greift Google einen seiner erbittertsten Mitbewerber, nämlich Apple direkt an.
Zwar werden im Google Play Store mittlerweile doppelt so viele Apps heruntergeladen, aber Apple macht damit dennoch 90 % mehr Gewinn als Google. Auch scheint das initiale Wachstum von Google mittlerweile abzuflachen, was durchaus erwähnenswert ist, da Android weltweit einen signifikant höheren Marktanteil als iOS hat .Letztendlich aber versucht Google dem mittlerweile vorrangig mobilen Nutzer die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten. ‘Mobile first!’ lautet ja schon länger Googles Devise -vor kurzem hat Google CEO Sundar Pichai das nächste visionäre Ziel: ‘AI first!’ ausgerufen. Durch die mittlerweile zahlreichen „Walled Gardens“, wie bspw. Facebook oder auch Snapchat ist ein Kampf um das Mobile Web entbrannt. Google versucht durch die konsequente Weiterentwicklung von Mobile Web Standards, das Mobile Web weg von Apps und wieder zurück in den Browser zu holen. Firebase scheint hierbei die Plattform für das mobile Web von Google zu werden. Da mittels Firebase erstellte Apps quasi optimal auf Google zugeschnitten sind und alleine schon durch das Hosting in der Google Cloud sicherlich auch einen Geschwindigkeitsvorteil hinsichtlich der Ladezeit haben, kann ich mir gut vorstellen, dass solche Apps einen nachgelagerten Vorteil beim Ranking innerhalb der Google-Suchergebnisse haben könnten. Dies ist eine große Chance für ambitionierte Online-Marketer! In diesem Sinne: Happy Optimizing.

Zur Person
marcus-tandler
Marcus Tandler, auch bekannt als ‘Mediadonis’ , ist Co-Gründer und Geschäftsführer von OnPage.org, einer preisgekrönte Software für umfassendes Qualitätsmanagement und nachhaltige Suchmaschinenoptimierung von Webseiten. Marcus liebt SEO und ist seit 1998 im SEO-Bereich aktiv. Mit dem Deutschlandstart von Google im Jahr 2000 ist er mit Google und dessen Suchalgorithmus aufgewachsen. Er ist ein gern gesehener Sprecher auf Konferenzen rund um den Globus, wie bspw. TEDx, LeWeb, The Next Web, SMX und O´Reilly´s web2.0expo. Auch bei hausinternen Veranstaltungen von Google, Facebook und Microsoft durfte er bereits Vorträge halten. Er ist außerdem Dozent an der FH Erding, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, sowie der FH Salzburg.

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Frischenzellenkur plus neues Kapital - Buchhaltungsdienst Billomat holt sich Millionensumme

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Seit März des vergangenen Jahres führt Paul-Alexander Thies, ehemals Rocket Internet, Travador und Groupon, das FinTech-Unternehmen Billomat. Das webbasierte Rechnungsprogramm, mit dem Kunden ihre Buchhaltung erledigen können, ging bereits 2007 an den Start und wurde damals von Simon Stücher, Steve Mattuschka und Thomas Weigel ins Netz geschoben. Die Frischenzellenkur bei Billomat zeigte Wirkung. Innerhalb der vergangenen 12 Monate konnte das junge Nürnberger Unternehmen “seinen Kundenstamm verdoppeln”. Genaue Zahlen nennt Start-up leider nicht.

Zum frischen Wind bei Billomat kommt nun frisches Kapital. Online News Business, ein Tochterunternehmen des Telefonbuchverlags Hans Müller und seit 2008 bei Billomat an Bord, investiert eine siebenstellige Summe in das Unternehmen – wie deutsche-startups.de vorab in Erfahrung bringen konnte. “Wir sind sehr stolz auf die Arbeit, die wir als Team gemeinsam vollbracht haben. Die Nutzerzahlen bestätigen unsere Leistung und zeigen, dass wir genau die richtige Strategie fahren”, sagt Billomat-Geschäftsführer Thies.

Neben Billomat buhlen mittlerweile eine ganze Reihe junger Unternehmen im Segment Buchhaltung – etwa Candis, Smacc und Zeitgold – siehe auch “5 Rechnungstools, die jeder Gründer kennen sollte“.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

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"Bisher haben wir keine Konkurrenten" - PixPecker – ein cooles Tracking Tool für Produktmanager

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Aus dem Hause DieProduktMacher kommt PixPecker, ein simples, aber cooles Tracking Tool für Produktmanager. “Die Idee von DieProduktMacher war es, parallel zu unseren Beratungsgeschäft eigene Produkte bis zu einem MVP zu entwickeln. Wir arbeiten an Ideen an die wir glauben und investieren hier sowohl Entwicklungszeit als auch ein Marketingbudget”, sagt Natalie Moschner, Produkt- und Projektmanagerin bei DieProduktMacher.

“Erst wenn wir beweisen können, dass das Produkt ein Erfolg wird, gründen wir aus”, führt sie weiter aus. Mit der Ausgründung soll sich PixPecker dann “sehr viel schneller entwickeln”. Preislich ist PixPecker auch ein Hingucker – der Start ist schon ab fünf Euro im Monat möglich.

“Bisher haben wir keine direkten Konkurrenten”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht DieProduktMacher-Projektmanagerin Natalie Moschner über datenbasierte Entscheidungen, Tracking und Probleminterviews.

Welches Problem wollt Ihr mit PixPecker lösen?
Unser Produkt richtet sich an Produktmanager und Marketing Manager, die ihre Produktentscheidungen anhand von Web Analytics-Daten treffen wollen. Als Produktmanager kennt man die Situation, die sich häufig beim Einbau von Web Tracking ergibt: Man will ein neues Feature auf der Website messen, läuft zum Web Analysten, der das Tracking definiert. Mit dem definierten Tracking Event läuft man zum Developer, der es einbauen soll. Beim Einbau passieren oft Fehler, daher ist man als Produktmanager auch dafür verantwortlich, dass der Web Analyst den richtigen Einbau bestätigt. Gegebenenfalls kommen also noch Korrekturschleifen dazu. Wir ermöglichen es Produktmanagern, diesen ganzen Kommunikations- und Koordinationsaufwand zu umgehen, indem sie das Tracking einfach selbst definieren und einbauen können. Ohne die Hilfe von Web Analysten oder Developer. Nebenbei ermöglichen wir es auch Produktmanagern, Marketing Managern und generell allen Webseiten-Inhabern, die keinen Zugriff auf interne Web Analysten oder Developer haben, einfach und kostengünstig Tracking einzubauen. Dadurch können auch sie das Nutzerverhalten messen und datenbasierte Entscheidungen treffen. Kurzum: Wir wollen Tracking einfach und für jeden zugänglich machen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet PixPecker ein Erfolg?
Wir lösen ein schwerwiegendes Problem der Produktmanager und Marketing Manager mit dem Thema Tracking auf einfache Art und Weise und bauen auf bestehende Lösungen auf. Mit PixPecker kann man den Kommunikations- und Koordinationsaufwand beim Tracking Einbau reduzieren, muss sich aber nicht an ein neues bzw. weiteres Tool zur Auswertung gewöhnen, da die Daten direkt in das gewohnte Umfeld von Google Analytics einlaufen. Wir haben PixPecker nach der Lean Startup-Methode in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt. Schon bei unseren anfänglichen Probleminterviews hat uns die Mehrheit der Befragten gebeten, sie über den Livegang des Produktes auf dem Laufenden zu halten.

Wer sind Eure Konkurrenten?
Bisher haben wir noch keine direkten digitalen Konkurrenten entdeckt. Am nächsten kommt unserem Produkt wahrscheinlich Mixpanel, die eine ähnliche Implementierung für Apps haben. Auch Optimizely, ein AB Testing-Tool, dient Produkt- und Marketing Managern häufig als Workaround für die Kommunikations- und Koordinationsarbeit.

Wo steht PixPecker in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir bei unseren Kunden als das zentrale Tool beim Einbau von Tracking gelten. Langfristig soll es für Produkt- und Marketing Manager intuitiv und einfach sein, Tracking selbst einzubauen und es nicht von Web Analysten und Developern einbauen zu lassen, wie es bisher üblicherweise der Fall ist. Um dies zu erreichen, haben wir eine eng gesteckte Roadmap zur Produktweiterentwicklung. Um die Umsetzung möglich zu machen, ist es unser Plan, PixPecker aus DieProduktMacher auszugründen, um mehr Zeit und Energie in die Entwicklung des Tools stecken zu können. Innerhalb des letzten Jahres haben wir das Produkt hauptsächlich neben unserem Arbeitsalltag in unserer Freizeit und remote entwickelt. Mit der Ausgründung können wir sehr viel schneller entwickeln und noch nutzerbezogener vorgehen.

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Gastbeitrag von Robert Andersen - SXSW = die größte Buzzword-Party des Jahres

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Die SXSW ist die größte Buzzword-Party des Jahres. Hier werden die Trends formuliert, die wir uns die nächsten 365 Tage gegenseitig erzählen werden. Ich hatte dieses Jahr eine persönliche Agenda und wollte jemanden finden, der mir erklärt, ob meine zweijährigen Söhne in zwanzig Jahren noch arbeiten müssen oder sich das dank der Künstlichen Intelligenzen endlich erledigt hat.

Noch 28 Jahre bis zur Singularität
Ich fing mit Googles Director of Engeneering Ray Kurzweil an. Der Pionier der Spracherkennung sprach zusammen mit seiner Tochter Amy über die Zukunft. Ray datiert das Eintreten der Singularität auf das Jahr 2045 – damit ist der Zeitpunkt gemeint, an dem menschliche und technologische Intelligenz verschmelzen. Ab dann sind Maschinen so schlau wie Menschen und können nicht nur eine Fähigkeit (Narrow AI), wie Autofahren oder SEO-Texte schreiben, sondern alles perfekt ausführen (General AI).

Das Ende der Suche
Amanda Richardson von HotelTonight propagiert mit ihrem AI-basierten Hotelbuchungs-Startup das Ende der „Suche“, wie wir sie bisher kennen und integriert ihren Bot als eine Fähigkeit in andere Bots. Denn je mehr digitale Assistenten – wie Alexa, Bixby oder Siri – uns die Wünsche von den Augen und unseren ‚Purchase Histories’ ablesen, desto weniger findet der humane Use Case „Suche“ noch statt. SEO-Texter sollten meine Kinder also lieber nicht werden.

„Computer gods who decide what I like“
Welchen Einfluss künstliche Intelligenz künftig auf unseren Alltag haben könnte, thematisiert Marc Jacobs unterhaltsam und mit erschreckend einleuchtenden Beispielen. Der 53-jährige Modedesigner spricht in seinem Vortrag von Computergöttern, die für ihn entscheiden, was er mag und von seinem Telefon, durch das er seine Informationen bekommt. So mystisch und amüsant das klingt, ist das ehrlicher formuliert als ich es mir jemals eingestehen würde. Auch ich als professioneller Digitalversteher kann kaum noch nachverfolgen, woher meine Informationen und meine Wünsche kommen.

Das Discovery-Problem
Ich stolpere stundenlang im nächtlichen Regen durch Austin um einen Snapbot (Snapchat Spectacle Automat) zu finden. Und das, obwohl ich diese Aktion als Hype empfinde. Aber warum kommt dieser Hype bei mir an und nicht die tausend anderen Dinge, die es auch wert wären? Wenn wir innerhalb der Gewächshäuser von AI-basierten Empfehlungssystemen leben – wie haben dann neue Ideen, Marken und Unternehmensgründungen eine Chance entdeckt zu werden? Das passt irgendwie nicht zusammen. Mir bleiben noch 365 Tage Zeit, um dieses Problem zu knacken bevor die nächste SXSW mich mit neuen Fragen versorgt.

Wir werden Maschinentrainer
Auf eine Frage habe ich allerdings schon dieses Jahr eine Antwort gefunden: Meine Kinder werden später AI-Trainer und bringen den künstlichen Intelligenzen bei, keine Arschlöcher zu werden. Denn Machine Learning zeichnet immer das extreme Abbild unserer Menschheit. Um Horrorszenarien, wie Microsofts Tay oder James Camerons Skynet zu vermeiden, braucht es Menschen, die Maschinen Diversität und Toleranz vorleben. Am besten fange ich schon einmal an.

Über den Autor
Robert Andersen ist Executive Creative Director bei Leo Burnett Deutschland. Viele seiner Arbeiten für digitale Markenführung sind mehrfach ausgezeichnet. Aktuell darf er für die großartigen Marken Jeep, LIDL und Samsung vordenken und begeistern.

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Deal-Monitor - Discovergy aus Aachen bekommt 8 Millionen Euro

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Im Deal-Monitor sammelt und bündelt deutsche-startups.de aktuelle Investitionsmeldungen und Exits aus Deutschland bzw. der DACH-Region.

8 Millionen Euro für Smart Metering-Lösung

Nicht genannte Investoren investieren 8 Millionen Euro in Discovergy, einen Anbieter von Smart Metering-Lösungen. “Mit der Finanzierungsrunde hat Discovergy eine grundsolide Bilanz und wir sind ‚bankable‘“, sagt der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Bernhard Seidl. „Damit steht auch der Finanzierung des Smart Meter Rollouts, etwa durch Fremdkapital von Leasingunternehmen, nichts mehr im Wege.“ Das Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen wurde 2009 von Ralf Esser und Nikolaus Starzacher gegründet.

Ströer übernimmt Seeding Alliance

Die Ströer Digital Group übernimmt die Mehrheit am Native-Advertising-Vermarkter Seeding Alliance. Die beiden Gründer Coskun Tuna und Cevahir Ejder werden das Unternehmen mit seinen derzeit 25 Mitarbeitern auch nach der Übernahme weiter führen. “Bereits heute ist das Unternehmen profitabel und birgt gleichzeitig große Wachstumschancen. Das Geschäftsmodell ist für uns insbesondere aufgrund des Synergiepotentials auf Inventar-, Daten- und Targeting-Technologie-Seite hoch skalierbar” sagt Christopher Kaiser von der Ströer Digital Group.

Noch mehr Millionen für simplesurance

Die Schutzklick-Mutter simplesurance sammelt weitere Millionen ein. “Mit dem neuen Kapital soll die internationale Stellung als cross-selling Anbieter im Versicherungs-Markt weiter ausgebaut werden“, sagt simplesurance-Gründer Robin von Hein. Die genaue Höhe des neuen Investments hält das Start-up geheim nennt aber 30 Millionen als jetziges Gesamt-Funding. Das Geld stammt unter anderem von Route 66, Rheingau Founders, der Allianz sowie dem neuen Investor Rakuten.

Noch einmal 10 Millionen für Helpling

Der Berliner Dienstleister Helpling, der bisher als Putzplattform im Markt agierte, bekommt weitere 10 Millionen Euro. Insgesamt flossen damit 67 Millionen Euro in das Unternehmen, das nun auch Maler, Fensterreiniger und Co. vermitteln will.

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#5um5 - 5 Kölner Start-ups, die wir definitiv im Auge behalten

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Kölner Start-ups, die wir definitiv im Auge behalten.

Firstwire

Firstwire verließ Ende des vergangenen Jahres den Stealth-Mode. Seitdem können Käufer und Verkäufer des Kreditmarktes auf den Anruf beim Geldvermittler verzichten und in Echtzeit Gebote auf dem webbasierten Marktplatz handeln. Das Start-up wurde von Michael Dreiner, Johannes Haidl und Friedhelm A. Schmitt ins Leben gerufen.

gridscale

Mit gridscale können Nutzer ihre Cloud-Umgebung völlig frei gestalten. Das junge Unternehmen wurde von Michael Balser, Henrik Hasenkamp und Torsten Urbas gegründet. Der High-Tech Gründerfonds und der BLSW Seedfonds investierten kürzlich einen siebenstelligen Betrag in das Kölner Start-up.

Gokixx

Gokixx begleitet Fußballtalente “auf ihrem Weg in den Profifußball”. “Sowohl bei den Profis als auch bei den Junioren arbeiten die Spieler Tag für Tag, auf und neben dem Platz, mit der Mannschaft und individuell. Dieses Ziel, sich zu verbessern, stellen wir bei Gokixx in den Vordergrund”, heißt es in der Selbstbeschreibung der Plattform, die von Stefan Göke gegründet wurde. Felix Magath, derzeit Trainer des chinesischen Vereins Shandong Luneng, investierte nach Informationen von deutsche-startups.de gerade in das Start-up.

MöbelFirst

Das Kölner Start-up MöbelFirst bietet Kunden den hochwertigen Online-Einkauf von Marken- und Designermöbel im Second Hand Bereich. Dazu bündelt MöbelFirst die Ausstellungsware von Einrichtungshäusern auf der Internetplattform und findet über datengetriebene Algorithmen Kunden.

Silexica

Silexica Software Solutions, ein Spin-Off der RWTH Aachen, bietet unter anderem ein Software-Tool an, das Programme schneller machen und Energie sparen soll. Das Start-up wurde bereits 2014 gegründet. Der amerikanische Kapitalgeber Merus Capital und Paua Ventures sowie die Altinvestoren Seed Fonds Aachen II und DSA Invest investierten kürzlich 8 Millionen Dollar in das Unternehmen.

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Jörg Frohberg im Interview - “Ein Start-up kann scheitern. Familie ist nie zu Ende”

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Jörg Frohberg ist nicht nur Mitgründer von merolt, einen Hoteldienst für Geschäftsreisende, sondern auch vierfacher Familienvater. Während es aber haufenweise Artikel und Berichte darüber gibt, wie Gründerinnen ihren Gründeralltag mit Kind und Kegel managen, gibt es kaum Gründer, die offen über ihre Doppelrolle als Vater und Gründer reden. “Es wird, insbesondere von einem Gründer, erwartet, dass man immer verfügbar ist, immer performt und alles bedingungslos dem Start-up unterordnet. Die meisten verstecken daher ihre familiäre Rolle, um in der öffentlichen Wahrnehmung oder bei Investoren nicht als “uncommitted” zu gelten”, sagt Frohberg im Interview mit deutsche-startups.de.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Dein Start-up erklären?
Ganz einfach. Wir ersetzen die geistige Verbindung von Geschäftsreise gleich nervenaufreibend mit der Gleichung Geschäftsreise gleich sorgenfrei. Das heißt, wo aktuell mit der Planung, Buchung, Durchführung und Abrechnung einer Geschäftsreise eine riesige Menge nerviger händischer Schritte verbunden sind, setzen wir Stück für Stück einen einzigen ganz einfachen Arbeitsschritt. Alles dampft zu einer unkomplizierten und angenehmen Reise ohne lange Vor- oder Nachbereitung zusammen.

Wie hat sich Euer Konzept, Eurer Geschäftsmodell, in den vergangenen Jahren verändert?
Am Anfang haben wir mit den einzelnen Leistungsträgern – Hotels etc. – selbst verhandelt und uns alleinig auf den Preis konzentriert. Es hat eine Weile gedauert, bis wir verstanden haben, dass es auf den Preis gar nicht so sehr ankommt. Was die Leute in den Wahnsinn treibt, ist das ganze Drumherum. Das Abstimmen, wann es wie wo hin gehen soll? Welche Optionen und Varianten es gibt. Wie das alles zu buchen ist und nach welchen Richtlinien. Wo die ganzen Unterlagen sind und wie man da hin kommt, wo man hin muss und – mit am schlimmsten – wie man den dabei entstandenen Wust an Belegen und dergleichen auch noch richtig abrechnet – wobei hier “richtig“” im Sinne der deutschen Finanzbehörden zu verstehen ist.

Du bist nicht nur Gründer, sondern auch vierfacher Familienvater. Wie bekommst Du den Spagat zwischen Familienleben und Gründeralltag hin?
Am liebsten würde ich nicht von Spagat sprechen, sondern von zwei tollen Seiten einer Medaille. Aber klar, es gibt Tage, da ist es ein klarer Spagat, denn auch meine Frau ist als Wissenschaftlerin häufig voll eingeplant. Schwierig wird es vor allem immer dann, wenn bei uns beiden Geschäftsreisen auf die gleichen Tage fallen. Als erstes geht es also um ein maximal gutes Organisiertsein. Wir haben dazu verschiedene Stufen und Instrumente entwickelt bzw. adaptiert, um hier im ganz klassischen Projektmanagementsinn “ontop of things” zu sein. Das ist nicht immer einfach, klappt in der Regel aber recht gut.

Wo klappt es nicht so gut?
Schwieriger ist es im Kopf Startup und Familie unter einen Hut zu bringen. Gerade wenn einmal wieder eine Finanzierungsrunde oder ein wichtiges Release anstehen, sind die Gedanken nicht klar zu Hause. Und das ist sicherlich das Unklügste, was man machen kann. Wir haben eine klare Regel: Wenn einer von uns zuhause ist, dann ist er – oder sie – ganz zuhause und wenn er auf Arbeit ist, dann gilt nur Arbeit. Wenn die Kinder aber im Bett sind, geht es aber natürlich auch zuhause mit der Arbeit weiter. Das ist im Gründeralltag notwendig.

Kannst Du auch mal abschalten?
Für mich ist aber wichtig, dass das nicht selbstverständlich wird. Gerade Wochenenden sind, wie ich es bereits als Unternehmensberater gehandhabt habe, heilig. Da bleibt die Arbeit, außer es brennt irgendwo, definitiv draußen. Und man muss mit der Familie Punkte und Erlebnisse schaffen, aus denen klar hervor geht, dass die Familie an erster Stelle steht und das Startup danach kommt. Das sehe ich jedenfalls so, mag sein, dass andere das anders sehen. Aber ein Start-up ist immer eine Art Ehe auf Zeit. Ein Start-up kann scheitern. Ein Start-up kann sich wandeln. Ein Start-up kann oder will vielleicht gekauft werden. Damit ist das Thema – auch wenn es ein nächstes Start-up geben kann – irgendwann zu Ende. Man klappt den Laptop zu und beschäftigt sich damit nie wieder. Familie ist aber nie zu Ende. Die eigene Frau und Kinder bleiben fürs Leben und so sollte man es auch in seinem Leben priorisieren.

Generell sprechen nur wenige Gründer über ihre Doppelrolle als Gründer und Vater – woran mag das liegen?
Das stimmt. Es wird, insbesondere von einem Gründer, erwartet, dass man immer verfügbar ist, immer performt und alles bedingungslos dem Start-up unterordnet. Die meisten verstecken daher ihre familiäre Rolle, um in der öffentlichen Wahrnehmung oder bei Investoren nicht als “uncommitted” zu gelten. Ich finde, das genaue Gegenteil ist der Fall. Wer ein, zwei oder mehr Kinder hat, ist zumeist ein sehr ernsthafter Mensch, zumindest jemand der im Leben schon gereift ist. Das heißt wenn so jemand ein Unternehmen gründet, dann macht er das nicht aus Lust und Laune, sondern hat sich dabei etwas gedacht. Er oder sie hat einen Plan und sich zumeist die Sache mit der Gründung gut überlegt, denn mit einer Familie sind klare und teils enorme finanzielle Verpflichtungen verbunden. Da gründet man nicht einfach mal aus Spaß, um mal zu sehen, was passiert und beim ersten Widerstand wieder aufgibt.

Einfach ist es aber nicht immer, oder?
Mit merolt und meinen vorigen Start-ups sind wir bereits durch einige harte Zeiten gegangen. Wenn man sich bei so etwas nicht vorher schon einmal überlegt hat, wie man zum Leben steht, was man wirklich will, kann das schnell nach hinten los gehen – und dann haben Mitarbeiter, Investoren etc. die A-Karte gezogen. Wer Familie hat, ist da viel beständiger und qua Kindergroßziehen schon einiges gewohnt, was Schlafentzug, komplexe Sachverhalte, Führung oder Streit angeht. Das sind alles Assetts, die ein Gründer ohne Familie erst über Jahre hart in anderen Situationen selbst erwerben muss. Wer sich auch nur ein bisschen mit seinen Kindern beschäftigt hat – bringt das alles schon „on the fly“ mit.

Sind Väter und Mütter somit die besseren Gründer, die besseren Chefs?
Ich denke grundsätzlich gibt es viele Faktoren, die dazu beitragen, was einen guten oder schlechten Chef ausmacht. Sicherlich ist die Erfahrung Kinder zu erziehen, unheimlich hilfreich, da man Situationen durchlebt und dazu Erfahrung sammelt, die auch in einem Team vorkommen können, etwa Meinungsverschiedenheiten, Neid, Ablehnung bis hin zu Streit uvm. Aber es gibt viele weitere Aspekte, die eine gute Führungskraft ausmachen. Das lässt sich nicht einfach auf den Unterschied Eltern oder Nicht-Eltern runterbrechen. Und es hängt davon ab, ob der- oder diejenige, die tatsächlich führen, auch zuhause mit anpacken. Wenn man jeden Tag nach 21 Uhr nach Hause kommt, wird man erstens nicht viel mitkriegen und zweitens wenig diesbezüglich lernen.

Viele junge Unternehmen scheren sich junge Mütter bzw. Väter einzustellen. Vermutlich weil die Unternehmen Angst haben, dass es zu vielen Fehlzeiten kommt. Wie sieht dies bei Euch aus?
Wir haben eine Quote von 46 % Eltern im Team. Ich denke, das ist eher über dem Durchschnitt. Mit Fehlzeiten hatten bzw. haben wir keine Probleme. Bei uns kniet sich jeder rein, ganz unabhängig davon ob er Kinder hat oder nicht. Klar, wenn ein Kind krank ist und keine Alternative für eine Betreuung in der Zeit da ist, bleibt der- oder diejenige zu hause. Aber dann wird halt abends oder am nächsten Tag nochmal extra angepackt, um die Aufgaben zu schaffen. Ich denke, dass Eltern im Team zu haben, einerseits zur Diversität – Abbildung der gesellschaftlichen Realität – beiträgt und andererseits es meistens reife Persönlichkeiten sind, die positiv die Kultur im Unternehmen beeinflussen. So wird mancher Streit relativ schnell vernünftig beigelegt oder er entsteht erst gar nicht. Generell sehe ich aber bei Vätern und Müttern nichts Erwähnenswertes. Kinder haben gehört für mich einfach dazu. Das ist eine gesellschaftliche Normalität. Unternehmen, die keine Eltern einstellen, wäre wie ein Land wo nur Männer oder nur Frauen wohnen. Es würde nicht funktionieren.

Blick’ bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren bei merolt so richtig schief gegangen?
Erst einmal, die erste Iteration von merolt. Das war ein voller Reinfall. Von dem haben wir aber unheimlich viel gelernt und von der in dieser Zeit aufgebauten Expertise und Kontakten zehren wir noch heute. Und ansonsten natürlich die eine oder andere naive Vorstellung, wie das oder jenes zu funktionieren hat oder funktionieren könnte. Das gilt für’s Geschäftsmodell, technische Umsetzbarkeit, aber auch das Leben in der Familie, das heißt Aufteilung von Aufgaben, Absprachen. Es sind viele kleine Dinge, die manchmal so richtig in die Hose gehen, aber daraus bildet man den eigenen Erfahrungsschatz, aus den man schöpfen kann – das macht das Leben aus. Das nimmt man überall hin mit und kann es direkt einsetzen und anwenden.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Mit dem Gründen und der Familie. Ich habe meine Frau schon früh kennengelernt und wir wussten, wir gehören zusammen. Von daher gab es nicht die Frage, ob Kinder, sondern nur, wie viele und wann. Wir wollten nie nur ein Kind haben. Da entsteht kein richtiges Team oder Wir-Gefühl. Mit drei oder vier Kindern, entsteht eine ganz eigene Welt, die unheimlich voll ist, da sie von mehreren Menschen gefüttert wird. Das ist nicht anders als in einem Unternehmen. Ein Unternehmen mit einem Mitarbeiter ist kein Unternehmen. Das ist ein Selbstständiger oder Freelancer. Genau so haben wir es mit unserer Familie gesehen. Das müssen schon ein paar mehr sein, damit es richtig Spaß macht und das an Familie zum Tragen kommt, was das tolle ist. Da sind nicht nur zwei oder drei Einzelpersonen, die unter einem Dach wohnen, sondern eine einzigartige Mischung und Atmosphäre, die von allen getragen wird. Mir macht es unheimlich Spaß und es bereitet mir tiefes Glück, wenn ich mit meiner Familie unterwegs bin. Dann weiß ich, warum ich auf dieser Welt bin und genieße die Gespräche, aber auch die Auseinandersetzungen. Und eine bzw. mehrere Unternehmen zu gründen, war genau die richtige Entscheidung. Auch wenn ich bereits als angestellter Arbeitnehmer unterwegs war, gibt es keine Stelle auf der Welt, wo man so schnell, so viel lernen kann. Was ich in meinen Jahren als Gründer gelernt habe und an persönlichem Wachstum durchlaufen habe, kann man meines Erachtens in keinem Angestelltenverhältnis der Welt erfahren. Das gibt es einfach nirgends – das sind wahrhaft exponentiell steile Lernkurven in jeder Hinsicht. Und die Kontakte und Industrieeinsichten sind natürlich auch unbezahlbar.

Wo steht merolt in einem Jahr?
Wir werden in einem Jahr unsere Kundenbasis mindestens verzehnfacht haben und sind auf dem Stück Geschäftsreisen endlich sorgenfrei zu machen, ein riesen Stück weiter. Das sind einerseits technische Schritte, die zu einer Automatisierung bisher manueller Handlungen beitragen und andererseits eine Abrundung des Offerings in vielerlei Hinsicht von Flug über Reisekostenabrechnung bis hin zu Team Offsites. Das heißt wir bieten einen einheitlichen und einfachen Weg an, alle Hürden, die einem bei Geschäftsreisen im Wege stehen mit Leichtigkeit zu nehmen – ja sogar einfach von der Bahn wegzusprengen.

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Banken-API - Berliner Volksbank investiert in figo

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Das Hamburger FinTech figo startete einst als Banking-App, inzwischen ist das junge Unternehmen eine Banken-API. Der High-Tech Gründerfonds, DB1 Ventures, das Investmentvehikel der Deutschen Börse, und einige Business Angels investierten bereits in das erfolgreiche B2B-Unternehmen. Nun gesellt sich Berliner Volksbank Ventures – unter Koordination von Redstone Digital – zu den Investoren von figo – wie deutsche-startups.de vorab in Erfahrung bringen konnte.

“Mit der Berliner Volksbank Ventures freuen wir uns, einen starken Partner mit großer Erfahrung in der deutschen Bankenlandschaft zu gewinnen”, sagt figo-Macher André M. Bajorat. Die Höhe des Investments ist nicht bekannt. Insgesamt flossen bisher rund 11 Millionen Euro in figo. “figo ist für Banken der ideale Partner diese Veränderungen als Chance zu nutzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Management Team von figo”, sagt Timo Fleig, Geschäftsführer Berliner Volksbank Ventures.

Die Berliner Volksbank ist via Berliner Volksbank Ventures seit 2015 auf Start-up-Fang. Pro Investment pumpt der Bankableger, der eng mit Redstone Digital verpartnert ist, bis zu 1 Million Euro in Unternehmen. Im Portfolio von Berliner Volksbank Ventures befinden sich bereits flexperto, ein Unternehmen, das Banken und Versicherung es ermöglicht, Kunden per Videochat zu beraten, das Kassensystem Inventorum und der Vermögensverwalter Liquid.

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