Nach dem sehr ruhigen Weltfrauentag am vergangenen Freitag, starten wir mit spannenden News aus der Szene in diese Woche und werfen einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.
INVESTMENTS
medbelle
+++ signals Venture Capital, die IBB Beteiligungsgesellschaft, Mutschler Ventures, Cavalry Ventures und diverse Business Angels investieren einen ungenannten Betrag, sicherlich aber eine siebenstellige Summe, in das britische Startup medbelle. Das 2016 gegründete Unternehmen, das auch in Berlin zu Hause ist, positioniert sich als “digital hospital – an end-to-end platform for medical procedures”. medbelle wurde von Leander de Laporte und Daniel Kolb gegründet.
hypedby
+++ Der Liechtensteiner Beteiligungsfirma Jupiter Connect und IMS Capital Partners, also Aleksandar Vucak, investieren 900.000 Euro in das Münchner Unternehmen hypedby. Das junge Startup, das von Holger Schnabel und Roland Wassermann geführt wird, positioniert sich als “Partner für digitales Storytelling”. Zum Portfolio von Jupiter Connect gehören auch Shape World und Beast.bi. #EXKLUSIV (entdeckt über Startupdetector)
Appraised
+++ Die Münchner Venture Capital Firma Surplus Invest investiert gemeinsam mit anderen Investoren 500.000 Pfund in das Londoner Startup Appraised, ein Anbieter eines cloudbasierten Tools, mit dem Immobilienentwicklungsgutachten und Machbarkeitsberichte von überall und auf jedem Gerät durchgeführt werden können. Das PropTech-Unternehmen wurde 2017 von Daniel Norman gegründet.
Enerthing
+++ Die NRW.Bank investiert gemeinsam mit dem Schweizer Smart Energy Innovationsfonds und weiteren Altgesellschaftern in das Kölner Startup Enerthing, Entwickler einer Photovoltaiktechnologie. Das 2016 von Michael Niggemann gegründete Unternehmen entwickelt Asset Tracking-Anwendungen und Indoor Navigation.
EXIT
Fluege.de +++ Das tschechische Reiseunternehmen Invia plant sich, wie das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, von seiner Marke fluege.de zu trennen. 2017 kaufte die Invia-Gruppe sowohl fluege.de als auch das Portal ab-in-den-urlaub.de vom insolventen Unternehmen Unister. Nun hätten bereits mehrere Investoren ihr Interesse an dem Reiseportal bekundet. Mehr zum Stand der Dinge wollte das Unternehmen allerdings nicht mitteilen.
Asuro
+++ Die BCA-Group, ein Maklerpool aus Oberursel, übernimmt das 2015 gegründete Frankfurter Fintech Asuro, ein Anbieter für digitale Versicherungsmakler. Über das Transaktionsvolumen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.
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Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist im vollen Gange. Es dauert aber dennoch endlos lange, bis alle Hindernisse beseitigt sind. Kein Wunder: Alle, also Politik, Ärzte, Apotheker und auch die Patienten, haben eigene Interessen, die sie durchsetzen wollen. Im vergangenen Jahr machte der Deutsche Ärztetag aber zumindest bereits den Weg für Telemedizin in Deutschland frei. Nun soll auch das E-Rezept nicht mehr lange auf sich warten lassen. Hoffentlich!
Selbst die Spitzenorganisation der deutschen Apotheken, ABDA, hat das Vorhaben begrüßt. Die großen Versandapotheken sehnen 2020, dann soll es so weit sein, bereits herbei. Aber auch die vielen Startups in der DACH-Region, die sich mit Telemedizin beschäftigen, dürften sich auf die Einführung der digitalen Rezepte freuen. Denn ein Online-Arztbesuch macht erst dann richtig sinn, wenn man das Rezept danach nicht in Papierform beim Arzt abholen muss.
deutsche-startups.de hat sich einmal ausgiebig im Telemedizin-Segment umgesehen. Hier alle Telemedizin-Startups, die jeder kennen sollte.
arztkonsultation.de
Die Geschichte des Schweriner Unternehmens arztkonsultation.de geht bis ins Jahr 2014 zurück. “Mit ak OnlinePraxis bieten wir die Möglichkeit, praxisorientierte Videosprechstunden einzurichten. Flexibel im Praxisbetrieb, ortsunabhängig und unter Berücksichtigung des deutschen Gesundheitssystems”, teilt das Unternehmen in eigener Sache mit. Geführt wird die Jungfirma von Peter Zeggel.
Betriebsarztservice
Hinter Betriebsarztservice steckt Heartbeat Labs. Das Startup verspricht seinen Kunden: “Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit aus einer Hand. Kalkulierbar, individuell und rechtssicher”. Dabei geht es auch um Telemedizin. Zielgruppe sind vor allem “Unternehmen in Wachstums- und Konsolidierungsphasen sowie Branchen, die schnellem Wandel ausgesetzt sind”. Die Jungfirma wird von Philipp Schäfer und Hendrik Krawinkel geführt.
Doc Cirrus
Das Berliner Unternehmen Doc Cirrus, das 2012 von Torsten Schmal gegründet wurde, positioniert sich zunächst einmal als Arzt- und Praxissoftware. An Telemedizin haben die Hauptstädter, die rund 40 Mitarbeiter beschäftigen aber auch gedacht. Die Jungfirma verspricht “abrechenbare, revisionssichere Telekonsile und Online-Sprechstunden direkt aus der Fallakte”.
Eedoctors
Das Schweizer Unternehmen Eedoctors, das in Bern residiert, mischt ebenfalls beim Trendthema Telemedizin mit. Die Eidgenossen bezeichnen sich dabei als “die erste virtuelle Arztpraxis für das Smartphone”. “Die eedoctors Ärzte sind hochkompetente Allgemeinmediziner und Notfallärzte. Sie stellen bei Bedarf ein Rezept aus. Unsere Dienstleistung ist von Schweizer Krankenkassen anerkannt”, teilt die Jungfirma in eigener Sache mit.
Fernarzt
Wie der große Wettbewerber Zava (siehe unten) residiert auch Fernarzt, das vom Berliner Company Builder Heartbeat Labs angeschoben wurde, in Großbritannien. Das Startup, das von Ahmed Wobi geführt wird, hat den deutschen Markt aber fest im Blick. Fernarzt deckt derzeit Themen wie Haarausfall, Verhütung oder Migräne ab. Die Behandlungsgebühr bei Fernarzt beträgt zwischen 15 Euro und 35 Euro – je nach Art der Behandlung.
Kinderheldin
Das Berliner Startup Kinderheldin wurde 2017 von Fabian Müller und Paul Hadrossek gegründet. Die junge Plattform positioniert sich als “telemedizinisches Beratungsportal für Schwangere und junge Eltern”. Die Nutzer können über die Plattform mit fest angestellten Hebammen chatten oder telefonieren, auch abends, am Wochenende oder feiertags. Beim Unternehmen, dass ebenfalls von Heartbeat Labs angeschoben wurde, konnte zuletzt auch W&W brandpool als Investor gewinnen.
Medi24
Das Berner Unternehmen Medi24, 1999 gegründet, ist der Pionier unter den Telemedizin-Firmen überhaupt. “Ein interdisziplinäres Team aus über 120 Fachpersonen, darunter Ärzte und Pflegefachpersonen, bietet rund um die Uhr telefonische Hilfe bei medizinischen Fragen in allen Lebenssituationen”, heißt es in der Selbstbeschreibung der etablierten Firma.
Medgate
“Wir bringen den Arzt dahin, wo unsere Patienten ihn brauchen”, verspricht das Schweizer Unternehmen Medgate. “Seit dem Jahr 2000 betreibt Medgate mit der Medgate Tele Clinic das grösste ärztliche telemedizinische Zentrum Europas. Für Konsultationen vor Ort stehen den Patienten zudem die Medgate Mini Clinics sowie die Ärzte und Kliniken des Medgate Partnernetzwerkes zur Verfügung”, teilt die Jungfirma mit, die längst auch Deutschland im Visier hat.
Minxli
Das Münchner Startup Minxli wurde von Jennifer Kelly und Uwe Bicker ins Leben gerufen. Über die App der Jungfirma können Ärzte und Patienten miteinander kommunizieren. “Inspiriert durch Innovation und die Möglichkeiten, die neue Technologien bieten, wollen wir Ärzten eine neue Arbeitsweise anbieten, die Ihnen die Möglichkeit gibt, den Praxisbetrieb und ihr Leben besser in Einklang zu bringen”, teilen die Bajuwaren mit.
Patientus
Auf der Plattform Patientus können Patienten mit ihrem Arzt Face to Face sprechen: In den Video-Sprechstunden via Web-Browser in sicherer Peer-to-Peer-Verbindung können zum Beispiel auch OP-Berichte oder Röntgenbilder ausgetauscht werden. Der Anbieter verspricht hohe Sicherheitsstandards. Patientus wurde 2012 von Jonathan von Gratkowski, Christo Stoyanov und Nicolas Schulwitz in Lübeck gegründet. Seit 2017 gehört das Unternehmen zur Burda-Tochter jameda.
TeleClinic
Mit TeleClinic wird das Smartphone zur Arztpraxis. Ins Leben gerufen wurde das Startup von Katharina Jünger, Reinhard Meier und dem Wirtschaftsinformatiker Patrick Palacin. Idinvest Partners investierte zuletzt 7 Millionen Euro in das Münchner Startup. Zuvor investierte Digital Health Ventures (DHV) 2 Millionen in das junge Telemedizin-Unternehmen. TeleClinic steckt auch hinter docdirekt, einem Pilotprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW).
Vivelia
Hinter Vivelia verbirgt sich ein Startup rund um das Coaching und die psychotherapeutische Beratung von Menschen. “Wir bieten Unternehmen Coachings für Mitarbeiter und Führungskräfte, die Herausforderungen lösen sowie die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern: digital, kundenzentriert und skalierbar”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Berliner Unternehmens, das von Daniel Kollmann gegründet wurde.
Zava
Das junge Unternehmen Zava (früher als DrEd bekannt) bezeichnet sich vollmundig als “größte Online-Arztpraxis Europas”. Im vergangenen Jahr wickelte das Team des deutsch-englischen Unternehmens “1 Million Beratungen und Behandlungen aus der Ferne” ab. Zuletzt wirkten 160 Mitarbeiter bei Zava. Nun will die digitale Arztpraxis auch in Deutschland mit einer eigenen Niederlassung punkten.
Bonus: In das schwedische Telemedizin-Unternehmen Kry flossen zuletzt 53 Millionen Euro – unter anderem vom Berliner Geldgeber Project A.
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In den vergangenen Jahren gingen zahlreiche Startups an den Start, die sich um Immobilieninvestments kümmern. Das Hamburger Unternehmen Exporo, das 2014 loslegte, sieht sich inzwischen als “Markführer für digitale Immobilieninvestments in Deutschland”. “Seit der Gründung haben wir über 170 Projekte finanziert, mehr als 315 Millionen Euro Kapital vermittelt und mit einer Rückzahlungsquote von 100 % bereits über 100 Millionen Euro an unsere Anleger zurückgezahlt”, sagt Simon Mitgründer von Exporo.
Investoren der Jungfirma sind etwa e.ventures, Holtzbrinck Ventures, Sunstone und BPO Capital. Die Kapitalrücklage von Exporo lag Ende 2017 bei rund 10,2 Millionen Euro. Der Bilanzverlust des Unternehmens, eine kleine Kapitalgesellschaft, die zuletzt 125 Mitarbeiter beschäftigte, lag Ende 2017 bei rund 5,9 Millionen. “Mit frischen Mitteln, aus einer zeitnah anstehenden Finanzierungsrunde, wollen wir die Internationalisierung angehen und in den kommenden 12 Monaten mindestens in einem weiteren europäischen Markt aktiv sein”, sagt Brunke zu den Planungen für die kommenden Monate. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht er zudem über die eigene BaFin-Lizenz, absolut richtige Entscheidungen und Projektanfragen.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Exporo erklären?
Exporo ist Europas größte Plattform für digitale Immobilieninvestments. Sie bietet Anlegern einen Überblick über professionelle Immobilienprojekte und Bestandsimmobilien, in die sie online und direkt investieren können. Dabei profitieren private Investoren von zwei sich ergänzenden Produktkategorien: Zum einen können sie sich kurzfristig und fest verzinst an renditestarken und geprüften Immobilienprojekten beteiligen – hier errichten Projektentwickler zum Beispiel neue Wohngebäude oder sanieren Gewerbeobjekte über eine bestimmte Laufzeit. Und zum anderen, eine echte Innovation, können sich Anleger direkt an ausgewählten Bestandsimmobilien – wirtschaftlich wie ein Eigentümer – beteiligen, hierbei erhalten sie quartalsweise Ausschüttungen aus den Mietüberschüssen und sind zusätzlich mit 80 % am Wertzuwachs beteiligt. Das beste daran: diese Stücke “Digitaleigentum” sind über Exporo handelbar.
Hat sich euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Gestartet und groß geworden sind wir im Bereich der Projektfinanzierungen. Dieser Markt wurde bisher von institutionellen Investoren dominiert und wir haben ihn für Kleinanleger geöffnet. Die Vorteile der Digitalisierung – also Echtzeitinformation, Transparenz, Zugang, geringe Investmenthöhen, effiziente Abwicklung, etc. – auf das Thema Eigentum zu übertragen, war für uns der nächste logische Schritt. Wir sehen für das Thema Immobilienbestand eine deutlich größere Zielgruppe als bei reinen Projektfinanzierungen, da sie hier wirtschaftlich “wie ein Eigentümer” investieren können, sodass es neben dem ausgeschütteten Cashflow der Bestandsimmobilie zusätzlich eine Teilhabe an der Wertentwicklung gibt und das Investment zudem wertstabil, sachwertgesichert und inflationsgeschützt ist. Wir haben bereits mehrere Objektankäufe mit einem Volumen von insgesamt circa 60 Millionen Euro getätigt und planen 2019 rund 30 weitere Objekte mit einem Asset-Volumen von zusammen etwa 300 Millionen Euro anzukaufen. Darüber hinaus haben wir in puncto Regulierung mit unserer BaFin-Lizenz natürlich einen sehr großen Schritt gemacht, sodass wir nicht mehr mit gesetzlichen Sonderregelungen arbeiten sondern voll reguliert. Vom Grunde her hat sich aber unser Konzept nicht verändert, wir haben es nur verbessert. Nach wie vor wollen wir es jedem ermöglichen, bereits mit kleinen Beträgen und wenig Aufwand vom attraktiven Immobilienmarkt zu profitieren.
Und wie genau hat sich Exporo seit der Gründung entwickelt?
Sehr erfreulich: Jedes Jahr seit der Gründung im November 2014 haben wir sowohl die Anzahl der finanzierten Projekte als auch die Summe des vermittelten Kapitals über unsere Plattform mehr als verdoppelt, ebenso natürlich auch unseren Revenue. Auch die Summe des an unsere Anleger zurückgezahlten Kapitals – mittlerweile über 100 Millionen Euro – und die Anzahl der Mitarbeiter im Team sind stetig gestiegen. Dazu haben wir eine eigene BaFin-Lizenz – was über 12 Monate gedauert hat – erhalten und uns technisch auf beiden Seiten unserer Plattform extrem weiterentwickelt.
Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Exporo inzwischen?
Aktuell haben wir 125 Mitarbeiter und haben seit der Gründung über 170 Projekte finanziert, mehr als 315 Millionen Euro Kapital vermittelt und mit einer Rückzahlungsquote von 100 Prozent bereits über 100 Millionen Euro an unsere Anleger zurückgezahlt. In 2018 wurden mehr als 173 Millionen Euro Kapital vermittelt, davon allein im Dezember über 22 Millionen Euro mit einem Tagesspitzenwert von 4,15 Millionen Euro. Unser Kundenstamm ist auf 15.000 Anleger, die bislang im Durchschnitt rund sechsmal investiert haben, angewachsen. Daraus leiten wir auch eine sehr positive Zukunftsperspektive ab – was werden wir erst erreichen bei 100.0000 Investoren, oder gar 500.000? Gerade die Kombination mit Immobilien als größte Asset-Klasse weltweit und der Notwendigkeit zum Sparen und Investieren macht unseren Case so spannend.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Richtig schief gegangen ist bisher nichts. Das liegt daran, dass es für uns extrem wichtig ist, die eingereichten Projekte ganz genau zu prüfen. Von circa 20 bis 25 Projektanfragen pro Woche schaffen es nur ein bis zwei Projekte auf die Plattform. Bei Exporo arbeitet ein Team von 40 erfahrenen Immobilienexperten, die jedes einzelne Projekt bzw. Objekt gründlich prüfen, vertraglich strukturieren und vor allem auch nach der Vermittlung über exporo.de monatlich im Controlling behalten. Aber es gab schon Dinge wie zum Beispiel die BaFin-Lizenz, was unglaublich lange gedauert hat – das haben wir ordentlich unterschätzt. Ebenso diverse digitale Prozesse mit Depotbanken und der voll regulierten Welt – da wird noch viel analog gearbeitet, was uns immer wieder vor Herausforderungen stellt.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Wir haben uns von einem zunächst Cashflow-orientierten Startup zu einem skalierenden Unternehmen entwickelt, konnten viele Arbeitsplätze schaffen, die wir mit unglaublich tollen Menschen besetzen durften und haben mit Exporo den Beweis angetreten, dass die Immobilienbranche unfassbar viel “Speck” hat, sehr analog und intransparent arbeitet und Digitalisierung hier enorme Vorteile für den Endverbraucher schaffen kann. Da aber dieses ganze Thema als Plattform nur über Skalierung – viele Mitarbeiter, große Tech-Ressourcen etc. – Erfolg haben kann, war es die absolut richtige Entscheidung, für diesen Weg auf Venture Capital zu setzen.
Wo steht Exporo in einem Jahr?
Wir wollen uns auch in den kommenden 12 Monaten wieder “verdoppeln”. Das heißt konkret, Bestandsimmobilien für 300 Millionen Euro und 200 Millionen Euro an Projektfinanzierungen über unsere Plattform zu vermitteln. Dazu werden wir weitere Experten und Spezialisten an Bord holen, sodass unsere Mannschaft auf 160 Teammitglieder wachsen wird. Mit frischen Mitteln, aus einer zeitnah anstehenden Finanzierungsrunde, wollen wir die Internationalisierung angehen und in den kommenden 12 Monaten mindestens in einem weiteren europäischen Markt aktiv sein. Auch unseren Exporo-Handelsplatz – mit dem Ziel, aus einem illiquiden Gut ein Liquides zu schaffen – werden wir weiterentwickeln mit dem Ergebnis, dass jeder seine über Exporo erworbenen “Stücke an Immobilien” täglich zum fair value handeln kann. Und nicht zuletzt wollen wir bis Ende 2019 sämtliche Tätigkeiten von Exporo zu 100 Prozent unter die Bafin-Regulierung stellen.
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Mit der Startup-Datenbank Startbasewollen der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) und die Börse Stuttgart es ermöglichen, dass Unternehmen und Investoren schnell und unkompliziert Startups aus bestimmten Bereichen finden können. Startbase ist dabei eine Weiterentwicklung der seit 2017 bestehenden Datenbank VentureZphere.
Startups mit Sitz in Deutschland können sich schon jetzt auf VentureZphere registrieren, die Plattform wird im Sommer in Startbase überführt. Auch Corporates und Investoren haben die Möglichkeit, ein Profil anzulegen. Schon jetzt nutzen etliche Startups, Unternehmen und Investoren die Chance und tragen sich bei Startbase ein. Hier eine Übersicht der aktuellen Neuanmeldungen.
Echometer
Industry: Consulting, Human Resources, IT and Communications, Life Science & Healthcare, Other
Company Stage: Seed Stage
Customer Focus: B2B
Ort: Münster
Belyntic GmbH
Industry: Life Science & Healthcare
Company Stage: Seed Stage
Customer Focus: B2C
Ort: Berlin
VLEK Technology UG
Industry: IT and Communications
Company Stage: Seed Stage
Customer Focus: B2B
Ort: Berlin
Buah GmbH
Industry: Nutrition & Consumables
Company Stage: Startup Stage
Customer Focus: B2C, B2B
Ort: Berlin
+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist SportJoe. Über die App sollen Sportler andere Sportler finden können. “Du willst Tennis spielen, doch der Gegenspieler fehlt? Du fährst gerne Rennrad und suchst Motivationspartner? Du reist viel und willst auch unterwegs Fußball spielen? Finde Sportpartner in Deiner Nähe und verabrede Dich zur Sportart Deiner Wahl. Du entscheidest wann & wo”, teilt das Startup, das 2018 gegründet wurde, zum Konzept der App mit. Nutzer müssen bei SportJoe zunächst einmal ein Profil anlegen. Dannn können sie Sportangebote einstellen, für die sie Spiel- oder Trainingspartner suchen. “SportJoe basiert auf der Idee von Mitgründer Martin Wulff, der als Langstreckenpilot und begeisterter Sportler häufig mit dem Problem fehlender Sportpartner konfrontiert ist. SportJoe ist für Nutzer und Sportstätten kostenlos”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Startups. Angebote von lokalen Sportfirmen runden das Angebot von SportJoe ab.
Kölle is e jeföhl – #Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.
+++ Das Luxusuhren-Startup Chronext, das in den vergangenen Jahren schon 60 Millionen Euro eingesammelt hat, verfehlte 2018 sein Umsatzziel deutlich. Statt wie geplant rund 75 Millionen Euro Umsatz waren es am Ende nur rund 55 bis 60 Millionen – wie Unterlagen zeigen, die deutsche-startups.de vorliegen. 2017 lag der Umsatz des jungen Unternehmens bei rund 40 Millionen. Gemeint ist jeweils der Außenumsatz. Die Marge bei Chronext soll bei rund 10 % liegen. Nun sucht das Startup erneut Geld. 20 bis 25 Millionen Euro. Was bei den verfehlten Umsatzzielen durchaus eine Herausforderung sein kann. Hintergründe zu Chronext gibt es im aktuellen ds-Podcast.
Startup-Highlights #32– Unser #Podcast der Woche
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In den vergangenen Jahren lief es nicht rund bei der seniorigen Berliner Spieleschmiede GameDuell. Der Jahresfehlbetrag im Jahre 2016 lag bei 716.160 Euro. 2015 waren es 212.920 Euro. Auch für 2017 plante das Unternehmen, das 2003 an den Start ging, ein “leicht negatives Ergebnis”. Dazu ist es dann aber doch nicht gekommen! “Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem positiven Ergebnis ab. Die Gründe hierfür waren insbesondere höhere Umsatzerlöse sowie Zinserträge aus Steuererstattungen bei insgesamt deutlich reduzierten Aufwendungen insbesondere im Bereich Materialaufwand und Personalaufwand”, heißt es im brandneuen Jahresabschluss für 2017.
Dafür konnte die Gameschmiede ihren Umsatz nicht weiter in die Höge treiben. “Im Jahresvergleich ist das Rohergebnis 2017 von 18,74 Mio. EUR (Vorjahr: 20,29 Mio. EUR) um 1,55 Mio. EUR geringer ausgefallen”, ist im Jahresabschluss zu lesen. Dies sei im Wesentlichen bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen auf einen einmaligen Vorjahreseffekt aus Umsatzsteuerrückerstattungen im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge sowie geringere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen. 2017 wirkten durchschnittlich 118 Mitarbeiter für GameDuell. Im Jahr zuvor waren es noch 153. Der Personalaufwand ging dementsprechend um rund 20 % zurück – auf zuletzt 6,87 Millionen. 2015 wirkten noch 189 Mitarbeiter für das Unternehmen. Damals lag der Personalaufwand noch bei 8,8 Millionen. Seit 2015 hat GameDuell somit rund 2 Millionen pro Jahr beim Personal eingespart.
Weiter problematisch bei GameDuell ist das weiter sinkende Rohergebnis. Seit 2011 sank das Rohergebnis in mehreren Wellen von 36,3 Millionen auf zuletzt 18,7 Millionen. Für 2018 erwartete das Unternehmen “eine stabile Entwicklung der Umsatzerlöse für die beiden Bereiche Web und Social/Mobile und damit einhergehend ein leicht zunehmendes Rohergebnis”. Hoffentlich geht das Unterfangen auf! 2017 investierte GameDuell abwer auch wieder in die Entwicklung neuer Spiele. “Die Investitionen in Höhe von 1,1 Mio. EUR wurden aus der vorhandenen Liquidität finanziert”, teilt das Unternehmen mit.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2017
* Das Rohergebnis ist im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,55 Mio. EUR geringer ausgefallen. Im Gesamtjahresverlauf investierte GameDuell in die Entwicklung neuer Produkte für die strategisch wichtigen Märkte Mobile- und Social-Games.
* Die im Vorjahr prognostizierte positive Umsatzentwicklung, konnte nicht vollständig realisiert werden. Der leichte Rückgang der Umsätze Web wurde durch den Anstieg der Umsätze aus dem Mobile-Bereich kompensiert, sodass sich die Umsatzerlöse insgesamt leicht positiv entwickelt haben. Das in der Vorjahrsprognose kommunizierte negative Ergebnis ist nicht eingetreten. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem positiven Ergebnis ab. Die Gründe hierfür waren insbesondere höhere Umsatzerlöse sowie Zinserträge aus Steuererstattungen bei insgesamt deutlich reduzierten Aufwendungen insbesondere im Bereich Materialaufwand und Personalaufwand.
* Im Jahresvergleich ist das Rohergebnis 2017 von 18,74 Mio. EUR (Vorjahr: 20,29 Mio. EUR) um 1,55 Mio. EUR geringer ausgefallen. Dies ist im Wesentlichen bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen auf einen einmaligen Vorjahreseffekt aus Umsatzsteuerrückerstattungen im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge sowie geringere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen.
* Der Personalaufwand ist um ca. 20% auf 6,87 Mio. EUR gesunken, wobei dies im Wesentlichen auf die in 2016 erfolgte Restrukturierung zurückzuführen ist.
* Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 1.409 Tsd. EUR. (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von -716 Tsd. EUR)
* GameDuell hat in 2017 insbesondere in die Entwicklung neuer Spiele investiert. Die Investitionen in Höhe von 1,1 Mio. EUR wurden aus der vorhandenen Liquidität finanziert.
* Auch künftig wird von einem weiteren Wachstum des Online-Spielemarktes ausgegangen. GameDuell erwartet für 2018 eine stabile Entwicklung der Umsatzerlöse für die beiden Bereiche Web und Social/Mobile und damit einhergehend ein leicht zunehmendes Rohergebnis. Es wird für 2018 ein durch Investitionen in Zukunftsmärkte geprägtes ausgeglichenes Jahresergebnis erwartet.
GameDuell im Zahlencheck
2017: 18,7 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,4 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2016: 20,3 Millionen Euro (Rohergebnis); 716.160 Euro (Jahresfehlbetrag) 2015: 18,5 Millionen Euro (Rohergebnis); 212.920 Euro (Jahresfehlbetrag) 2014: 18,0 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,3 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2013: 20,0 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,9 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2012: 31,8 Millionen Euro (Rohergebnis); 2,1 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2011: 36,3 Millionen Euro (Rohergebnis); 5,7 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2010: 33,5 Millionen Euro (Rohergebnis); 2,0 Millionen Euro (Jahresüberschuss) 2009: 26,7 Millionen Euro (Rohergebnis); 853.822 Euro (Jahresüberschuss) 2008: 17,6 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,3 Millionen Euro (Jahresüberschuss)
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Für viele Unternehmen bleibt das Schließen der Bücher am Ende einer Finanzperiode ein zeitraubender, umständlicher und anstrengender Prozess. In wachstumsstarken Unternehmen, in denen es oft an formalen Prozessen mangelt, Strukturen sich schnell verändern und die Funktionen und Rollen bei wachsendem Personalbestand nicht immer klar definiert sind, kann der Prozess noch schwieriger sein.
Darüber hinaus gibt es intensiven Druck vom Managementteam und von den Investoren, die einen genauen Überblick über Leistungsdaten und einzelne Aspekte wie Cashflow, Rentabilität und Verbindlichkeiten erwarten, was das Finanzteam zusätzlich belastet.
Kein Wunder also, dass viele Finanzdirektoren nach besseren Möglichkeiten suchen, die Bücher am Periodenende zu schließen.
Ein effektiver Jahresabschluss hilft einem wachstumsstarken Unternehmen, enge Fristen einzuhalten, Transparenz zu gewährleisten und den hohen Standard der Berichterstattung zu erreichen, den Investoren und Aufsichtsbehörden heute erwarten.
Die Risiken unterschiedlicher Systeme Oft haben Start-ups, Scale-ups und andere wachstumsstarke Organisationen ein “Knäuel” aus verschiedenen Systemen, die sie im Laufe der Zeit installiert haben, um spezifische Probleme zu lösen. Diese Systeme sind typischerweise so schlecht integriert, dass mit einer Vielzahl von Tabellenkalkulationen versucht wird, die Lücken in den Prozessen zu schließen.
Für das Finanzteam stellt das eine große Herausforderung am Periodenende dar, weil keine klaren Prozesse definiert sind, Daten in Silos vorgehalten werden und manuelle Aktualisierungen zu Verzögerungen und Fehlern führen. Bei internationalen Organisationen mit mehreren Buchhaltungssystemen vervielfacht sich das Problem, und der Periodenabschluss wird zum Albtraum.
Die Kraft von integriertem ERP Unternehmen, die regelmäßig schnelle, konsistente Periodenabschlüsse vorlegen, setzen in der Regel ein einziges, voll integriertes Enterprise Resource Planning (ERP)-System ein. Alle Teams, Funktionen und Regionen des Unternehmens nutzen dann dasselbe Hauptbuch, denselben Kontenplan und dieselben Daten über Kunden, Aufträge, Bestand, Lohn und Gehalt usw. Für den Finanzabschluss hat das viele Vorteile:
Datenintegrität – Es gibt eine maßgebliche Datenquelle für das ganze Unternehmen.
Datenkonsistenz – Alle Einträge verwenden dasselbe Format und eine einheitliche Buchhaltungslogik.
Standardprozesse – Keine Abkürzungen oder Umwege beeinträchtigen die Genauigkeit und/oder die Compliance.
Automatisierung – Das System übernimmt viele Prozesse, die sonst manuelle Eingriffe erfordern würden, z.B. Journalbuchungen, Bank- und Intercompany-Abgleiche.
Orchestrierung – Alle Prozessteilnehmer arbeiten mit denselben Fristen und können sehen, wie ihre Aufgaben sich in das Gesamtbild des Periodenabschlusses einfügen.
Überblick – Die Verantwortlichen sehen in ihrem Dashboard auf einen Blick den Fortschritt des Periodenabschlusses. Bei Engpässen können sie sofort eingreifen.
Eliminierung von Offline-Aufgaben – Der aufwendige und fehleranfällige Einsatz von Tabellenkalkulationen zur Verknüpfung von Daten aus mehreren Systemen wird vermieden.
Finanzabschluss in der Cloud Bei einem cloudbasierten Buchhaltungssystem ist es einfacher, alle Beteiligten in den Periodenabschluss einzubinden – unabhängig von der Tageszeit, der Zeitzone und ihrem Standort.
Besonders nützlich ist der Einsatz eines modernen ERP-Systems für Unternehmen, die durch internationale Expansion wachsen, da sie mit Währungsumrechnungen, internen Transaktionen und mehreren GAAP-Standards zu kämpfen haben.
Was tun mit der gewonnenen Zeit? Ein schnellerer Periodenabschluss bringt dem Unternehmen erheblichen Nutzen, weil er relevante Managementinformationen früher bereitstellt und den gesamten Prozess rationalisiert, harmonisiert und beschleunigt.
Die eingesparte Zeit kann das Finanzteam Aufgaben widmen, die einen echten Mehrwert für das Unternehmen darstellen: dem Cash Management, der Reduzierung von Forderungslaufzeiten, der Finanzplanung und der Analyse von Trends, die Hinweise auf die künftige Kundennachfrage geben können.
+++ Hier die zweite Ausgabe von dsTV, die ich bereits über unsere Social Media-Kanäle verbreitet habe. dsTV befindet sich weiter im Ausprobiermodus! Thema heute: Der goldene Herbst und Winter der deutschen Startup-Szene. Die Investments in deutsche Startups werden immer größer. Es die Zeiten waren nie besser, oder platzt jetzt die Blase? Was meint ihr? Ihr könnt mir gerne mailen!
Im Hintergrund mein Comic-Tipp der Woche!
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Seit 2015 versucht das Münchner Startup Alyne Regulierungsthemen den Schrecken zu nehmen. Mitgründer Karl Viertel beschreibt das Unternehmen als “Kommandozentrale für Mitarbeiter in Unternehmen, die Schaden von der Organisation abhalten müssen”. Das RegTech liefert seinen Kunden eine Software, mit der diese einen Überblick darüber bekommen, welche regulatorischen und gesetzlichen Vorgaben sie aktuell erfüllen müssen. Alstin Capital und die Hannover Digital Investment investierten Ende des vergangenen Jahres rund 3 Millionen Euro in das Münchner Startup. Insgesamt flossen bereits 4,2 Millionen in 4,2 Millionen Euro. Derzeit versucht die Jungfirma in den USA Fuß zu fassen. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Alyne-Macher Viertel über falsche Sicherheit, App-Fall und Entscheidungsfreude.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Alyne erklären?
Alyne ist die Kommandozentrale für Mitarbeiter in Unternehmen, die Schaden von der Organisation abhalten müssen. Das ist aber wirklich nur die Großmutterantwort. Cyber Security Management, Interne Kontrollsysteme oder operationelles Risikomanagement wird man den meisten Großmüttern nicht mehr erklären können.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?
Grundsätzlich nein. Natürlich reagieren wir auf neue Datenpunkte und Dinge, die wir gelernt haben und passen uns entsprechend an. Alles andere wäre als Start-up arrogant und fatal. Unser Konzept und Geschäftsmodell sind jedoch grundsätzlich erhalten geblieben.
Wie genau hat sich Alyne denn seit der Gründung entwickelt?
Wir haben uns stetig weiterentwickelt – seit Gründung im Sommer 2015 und dem Produkt Go-Live im Frühjahr 2016 konnten wir kontinuierlich unser Produkt weiterentwickeln, neue Kunden gewinnen und weitere Mitarbeiter an mehreren Standorten aufnehmen. Es war natürlich auch harte Arbeit – aber wir konnten bisher immer unsere Ziele erreichen.
Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Alyne inzwischen?
Wir haben derzeit 28 Mitarbeiter – Stand Februar 2019. Unser Team ist in den letzten Monaten, nach unserer Series A Runde, stark gewachsen. Wir haben zwei weitere Standorte eröffnet und sind nun in München, London, Melbourne und New York vertreten. Wir konnten unseren Umsatz bisher Jahr für Jahr mindestens vervierfachen.
Momentan treibt ihr insbesondere die Expansion in den USA voran. Was sind eure Erwartungen an den US-Markt?
Die USA bieten eine Konzentration von Zielkunden und Entscheidungsfreude, die es vermutlich sonst in keiner Region gibt. Der Erfolg lässt sich natürlich vorab nicht garantieren, aber wir sind überzeugt, die richtigen organisatorischen Grundlagen erarbeitet zu haben, um auch in den USA sehr erfolgreich zu sein. Ich erwarte in den kommenden Monaten sehr spannende Deals und freue mich auf diese nächste Entwicklungsphase von Alyne.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wir sind ein recht erfahrenes Gründerteam – und vor allem mit vier Gründern auch personell gut ausgestattet. Ich glaube das konnte uns bisher vor wesentlichen Fehltritten bewahren. Natürlich haben wir mal die Zusammenarbeit mit einem Partner wieder eingestellt, weil die erwarteten Ergebnisse ausblieben oder haben unser Pricing-Modell angepasst, um Vertriebsprozesse zu optimieren. Ich will mich jedoch auf keinen Fall in falscher Sicherheit wiegen – und bleibe wachsam.
Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Insbesondere unsere Technologieentscheidungen haben sich als sehr erfolgreich erwiesen. Eine Kombination aus skalierbaren Plattformen, günstige Einstiegspreise und passende Fertigungstiefe haben uns ermöglicht, wenig “App-Fall” zu produzieren, Betriebskosten niedrig zu halten und dabei hervorragende Performance für unsere Kunden zu ermöglichen. Unsere Verfügbarkeit war beispielsweise in 2018 100 %! Ich glaube wir haben auch bei unseren Investoren – Alstin und Hannover Digital Investments gute Entscheidungen getroffen. Die Zusammenarbeit ist super und wir können umfangreiche Unterstützung in Anspruch nehmen.
Wo steht Alyne in einem Jahr?
Wir wollen unser Umsatzwachstum weiterführen, deutlich mehr als 50 Mitarbeiter sein, und mehrere Großkunden in jeder unserer Kernregionen – Deutschland, UK, Australien und USA – bedienen.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist CFgO. Das Unternehmen verspricht, sich um die Buchhaltung Startups, KMUs und Selbständigen zu kümmern. “Wir sind Ihr externer CFO – von der Buchhaltung über die Analyse der Daten bis hin zu einer Beratung für stetige Optimierungen. Für Startups, KMU und Selbstständige übernehmen wir als externer Partner das Finanz- und Rechnungswesen – entweder komplett oder einzelne Teile davon. Erfahre mehr über uns. Für uns zählt, kompetenter Partner in Finanzfragen zu sein. Ein Partner der Unternehmer entlastet und ihnen Freiraum gibt für die wirklich wichtigen Unternehmensthemen. Wir wollen ganz einfach die Besten für unsere Kunden sein”, teilt das Startup mit. Die Jungfirma wurde 2018 von Till Buttermann und David Golan gegründet.
Kölle is e jeföhl – #Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.
Nach einem sehr ruhigen Dienstag, hat sich unser Postfach heute mit vielen spannenden News gefüllt. Deshalb werfen wir jetzt noch einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.
INVESTMENTS
gridscale
+++ Endeit Capital, EnBW New Ventures, EnjoyVenture mit dem BLSW Seed- und Wachstumsfonds und der High-Tech Gründerfonds investieren 7 Millionen Euro in das Kölner Startup gridscale, einem Anbieter für Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen. Das frische Investment soll in das internationale Wachstum und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform fließen. gridscale wurde 2014 von Henrik Hasenkamp, Michael Balser und Torsten Urbas gegründet.
Automation Hero
+++ Atomico, der chinesische Tech-Konzern Baidu und der Berliner VC Cherry investieren insgesamt 14,5 Millionen US-Dollar in das von Stefan Groschupf gegründete deutsch-amerikanische Startup Automation Hero. Mit dem neuen Kapital plant das Unternehmen seine Standorte in Berlin und Halle auszubauen.
3dvisionlabs +++ Der Technologiegründerfonds Sachsen investiert in 3dvisionlabs, ein Unternehmen, das eine Kamera-Technologie entwickelt, die in Verbindung mit KI-Methoden einen kompletten Raum mit einem Sensor dreidimensional erfassen und die Daten auswerten kann. 3dvisionlabs wurde 2017 in Chemnitz von Lars Meinel gegründet. Mit dem frischen Kapital plant das Startup seine Mitarbeiter aufzustocken und die erste kommerzielle Version des Produktes in den Markt einzuführen.
Draint
+++ Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz beteiligt sich an der von Robin Haas gegründeten Internetplattform www.draint.art. Draint bietet Künstlern die Möglichkeit eines kostenlosen Profils, mit dem sie mit wenigen Klicks einer breiten Öffentlichkeit ihre Kunst präsentieren können.
EXIT
homeandsmart
+++ Die badenova aus Freiburg im Breisgau und die in München ansässige Aktiengesellschaft Thüga übernehmen zu gleichen Anteilen das Online-Portal homeandsmart von InnoEnergy. 2016 wurde das Startup, ein Verbraucher- und Vergleichsportal, von Sven Häwel in Karlsruhe gegründet.
SIMSme
+++ Die Deutsche Post verkauft seinen Instant-Messaging-Dienst SIMSme an das Münchner Unternehmen Brabbler, das 2015 von den GMX-Gründern Karsten Schramm, Eric Dolatre und Peter Köhnkow gemeinsam mit Jörg Sellmann gegründet wurde. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Doctipharma
+++ Die DocMorris-Muttergesellschaft Zur Rose kauft von der Pariser Lagardère-Gruppe die Onlineplattform Doctipharma. In den kommenden Monaten soll die Plattform in die spanische Web-Plattform Zur Rose-Tochtergesellschaft Promofarma integriert werden. Doctipharma wurde 2014 von Stéphanie Barré gegründet.
Ligatus
+++ Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr verkauft seine Native-Advertising-Plattform Ligatus an den US-Konkurrenten Outbrain. Im Gegenzug sichert sich G+J einen Sitz im Aufsichtsrat des US-Konzerns. “Wir erwarten, dass Outbrain in einem Jahr durch den Zusammenschluss einen um 100 Millionen Dollar höheren Umsatz erzielen wird”, erklärt Alexander Erlmeier, International-Chef von Outbrain. (Quelle: wuv)
Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.
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Vor einigen Jahren traten mehrere Startups an, um die leckere Catering-Welt aufmischen. Inzwischen scheint sich im Segment ein wenig Ernüchterung breit zu machen. Zuletzt sorgte aber zumindest einmal Caterwings, gehört zu Rocket Internet, wieder für größere Schlagzeilen. Der bekannte Internet-Investor pumpte Ende Januar gemeinsam mit Holtzbrinck Ventures und einem nicht genannten “Financial Investor” beachtliche 8 Millionen Euro in die noch junge B2B Food Group, zu der momentan Order-In (Australien) und Caterwings, in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden unterwegs, gehören. Das Zusammenfügen in einer gemeinsamen Gruppe, die rund 120 Mitarbeiter beschäftigt, deutet aber zumindest darauf hin, dass der raketenhafte Investor glaubt mit einem größeren Unternehmen deutlich mehr im Markt bewegen zu können. Ähnlich agierte Rocket Internet gerade bei ZipJet, das vor einer Fusion mit dem Wettbewerber Laundrapp steht.
Um den Wettbewerber Lemoncat, bei dem neben Rocket Internet auch Northzone, Point Nine Capital und Target Global an Bord sind, war es zuletzt dagegen sehr ruhig. Rund 9 Millionen Euro flossen bisher in die Jungfirma, die 2016 von Doreen Huber, ehemals Delivery Hero und Springstar, gegründet wurde. 40 Mitarbeiter wirken derzeit für Lemoncat, das längst mehr als ein simpler Marktplatz ist. Mit Caterdesk haben die Hauptstädter inzwischen auch eine SaaS-Lösung für Caterer im Angebot. Über die Software können Caterer ihre Anfragen erfassen, Angebote mit wenigen Klicks erstellen und Kunden schicken. Zudem verspricht das Startup seinen Kunden “umfangreiche Auswertungen und Analysen”.
Um heycater war es zuletzt sehr ruhig. Eine Zeit lang musste man sich sogar große Sorgen um das junge Unternehmen, das von Atlantic Food Labs angeschoben wurde, machen. Nun gibt es aber positive Neuigkeiten bei heycater: Die IBB Beteiligungsgesellschaft, Hevella Capital, also Rolf Elgeti und Axel von Starck, sowie die trivago-Macher Malte Siewert und Rolf Schrömgens investieren nach Informationen von deutsche-startups.de einen ungenannten Betrag, auf jeden Fall aber eine siebenstellige Summe, in das Berliner Startup. Die Jungfirma, die 2015 von Sophie Radtke und Therese Köhler gegründet wurde, positioniert sich ebenfalls als Catering-Vermittler. Seit einiger Zeit führt Gründerin Köhler das Unternehmen gemeinsam mit Henrik Piroth. Ende 2017 verließ Mitgründerin Radtke das Startup. Zudem schrumpfte das Team der Jungfirma damals von 32 auf 15 Mitarbeiter. Wie viele Mitarbeiter heycater derzeit beschäftigt, will Geschäftsführer Piroth nicht verraten. Zumindest aber seien es wieder mehr als noch Anfang 2018. Dafür verweist er darauf, dass heycater im vergangenen Jahr in 9 von 12 Monaten profitabel gearbeitet habe. Der Umsatz habe sich im Jahresvergleich verdreifacht. Genaue Zahlen nennt Piroth leider nicht.
Und noch eine spannenden Neuigkeit gibt es in der Catering-Startup-Welt: Der französische Anbieter GoCater, der seit 2018 zum US-Unternehmen ezCater gehört, an dem die trivago-Jungs ebenfalls beteiligt sind, zog sich gerade aus dem deutschen Markt zurück. Auf der Website heiß es: “Um euch in Zukunft noch besser zu unterstützen, sind wir gerade dabei unser Produkt für den deutschen Markt zu überarbeiten. Währenddessen ist diese Website stillgelegt und wir werden keine Anfragen annehmen”. Klingt wie ein Abschied auf Zeit, soll aber wohl ein dauerhafter Rückzug sein. Dieser Rückzug ist auch deswegen interessant, weil ezCater der mächtige Wettbewerber aller heimischen Catering-Startups ist. Mehr als 100 Millionen Dollar flossen bereits in das Unternehmen. Aber Geld alleine reicht halt manchmal auch nicht, um einen Markt im Sturm erobern zu können.
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Was nun wirklich bei jedem in der Szene angekommen sein sollte, ist die Vielzahl innovativer und kreativer Startups, die aus NRW und dem Ruhrgebiet stammen. Jetzt stellt man sich der nächsten Frage: Hinter welchem Startup stecken die wirklich coolen Ideen? Um das auch in diesem Jahr wieder herauszufinden geht das NRW Hub-Battle endlich in die nächste Runde. Unter dem Motto: “Die vielversprechendsten Startups aus NRW im großen Battle!” werden am 28. März in Duisburg 14 Startups aus 7 Regionen um den Titel des NRW-Startup-Champions kämpfen.
Im letzten Jahr konnten sich die Bielefelder Zahnarzt-Helden gegen die Konkurrenz durchsetzen. “Wir haben unser Preisgeld vom HUB-Battle in eine einwöchige Workation in Holland investiert. Während dieser Auszeit vom Tagesgeschäft konnten wir intensiv an dem Unternehmen weiterarbeiten und uns alle natürlich besser kennenlernen“, sagt Carsten Janetzky, Mitgründer von Zahnarzt-Helden. Auch im Hinblick auf die Unternehmensgröße hat sich der Sieg in jedem Fall gelohnt. “Bei uns ist im vergangenen Jahr wahnsinnig viel passiert, was unsere Erwartungen definitiv übertroffen hat. Zur Zeit des Battles bestand unser Team aus 6 Leuten – heute sind wir 15. Damals war das Geschäftsmodell ein reines Lead-Gen-Modell, welches wir ein paar Monate später ausgebaut haben, sodass wir seitdem selbst Angebote für Dentalgeräte erstellen.” Mittlerweile bieten die Bielefelder zahnärztliches Equipment in einem Fullservice-Abonnement an und stellen dafür auch deutschlandweit eigene Techniker an. “All diese Schritte haben dazu beigetragen, dass wir unsere Umsatzziele für das Jahr weit übertreffen konnten”, führt Janetzky weiter aus.
Für die Zahnarzt-Helden jedenfalls geht es steil bergauf. Der Umzug in die Bielefelder Innenstadt ist erledigt, der Besuch auf der Dentalmesse in Köln steht bevor und für Gründer Janetzky schließt sich der Kreis: “Für die Möbel dort bekommen wir Unterstützung von Readymade, einem Startup, welches ebenfalls beim vergangenen Hub-Battle gepitcht hat.“ Alles in allem kann man definitiv das Fazit ziehen: „Egal, ob zur Kontaktaufnahme, zur Steigerung des eigenen Bekanntheitsgrades oder einfach nur, um ein weiteres Feedback zu seinem Geschäftsmodell zu erhalten – eine Teilnahme beim Hub-Battle lohnt sich in jedem Fall!“
Für das NRW HUB-Battle schließen sich auch in diesem Jahr die Digital Hubs aus Köln, Bonn, Münster, Bielefeld, Aachen, Essen und Düsseldorf zusammen. Folgende Startups werden am 28. März im Landschaftspark Duisburg-Nord mit dabei sein: ENLYZE und DroidDrive aus Aachen, billyard und DESKCLOUD aus Bonn, InnoViva, Spoins und Stylique aus Düsseldorf, LoyJoy, Lytt und clevabit aus Münster, Collarcare aus Bielefeld und Brytes aus Dortmund.
Wer das Event nicht verpassen möchte, kann sich hier bis zum 28. März Tickets sichern.
Der digitale Pott kocht – #Ruhrgebiet
Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Gründer. ds, die Gründerallianz Ruhr und der ruhr:HUB berichten gemeinsam über die Digitalaktivitäten im Revier.
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Bereits seit etlichen Jahren investiert Jens Schumann, Mitgründer der Online-Lottoplattform Tipp24, in Startups. “Auch wenn es etwas abgedroschen klingt: Meine Investmentstrategie lautet Team, Team, Team. Ein gutes Team kann auch ein schlechtes Produkt durch entsprechende Anpassungen an die jeweiligen Markterfordernisse erfolgreich machen. Ein schlechtes Team wird sich in der Regel auch mit einem guten Produkt nicht durchsetzen. Regional fokussiere ich mich auf Norddeutschland”, sagt der Hanseat zur seiner Investmentstrategie.
Hier die Startups, in die Schumann zuletzt investiert hat. Daneben investierte der Hamburger auch in die Floatel-Gruppe, die von Tim Wittenbecher und Marc Nagel gegründet wurde. Das Unternehmen baut beispielsweise Leuchttüme und Schwimmkräne zu Hotels um. Zudem ist Schumann auch bei Carpetlight investiert. Das Hamburger Unternehmen, das von Till Sadlowski und Götz Schmidt zur Nedden geführt wird, bietet Lichtsysteme für den professionellen Film- und Fotobereich. Nun geht es aber weiter zu den Digital-Investments des Tipp24-Gründers.
Die heißen Investments von Jens Schumann
Adtriba
Das Hamburger Start-up AdTriba, das 2015 von János Moldvay und Ludwig Ostrowski gegründet wurde, will die Online-Marketing-Kampagnen von kleinen und mittelständischen Unternehmen verbessern. Mit dem AdTriba-Dashboard lassen sich dann alle Aktivitäten auf einen Blick erfassen. Neben Schumann sind auch der Next Media Accelerator (nma) und der High-Tech Gründerfonds (HTGF) als Investoren bei AdTriba an Bord.
Baqend
Hinter Baqend verbirgt sich eine cloudbasierte Technologielösung, die bessere Seitenladezeiten verspricht. Vorangetrieben wird das Hamburger Start-up von Malte Lauenroth, Florian Bücklers, Erik Witt, Hannes Kuhlmann und Felix Gessert. Die Jungfirma finanziert sich über einen Software-as-a-Service-Ansatz mit einem Pay-Per-Use-Preismodell. Zielkunden des Start-ups sind Web-, App- und Werbeagenturen, Softwareunternehmen, Shops und Online Businesses.
City Masters
Das Hamburger Startup MateCrate, das von Sebastian Kuch geführt wird, kümmert sich mit City Masters um League of Legends-Turniere. “Bei den City Masters treten in der ersten Saison insgesamt vier Städte in League of Legends gegeneinander an. Jede Stadt wird dabei von einem so genannten Club repräsentiert. Diese Clubs kämpfen im Round-Robin Format um exklusive Preise und den Titel City Masters 2019”, teilt das E-Sport-Unternehmen mit.
Contentflow
Das 2014 von Gregor Landwehr, Jonathan Federle und Sebastian Serafin gegründete Berliner Startup Contentflow entwickelt eine cloudbasierte SaaS-Lösung für das Trendthema Livestreamings. Mit der Lösung ist das Streamen zu allen denkbaren Social-Media-Kanälen möglich. Speedinvest und Co. investierten zuletzt 2 Millionen Euro in das Livestreaming-Startup.
Friendsurance
Der Peer-to-peer-Versicherer Friendsurance ging lange vor dem InsurTech-Boom an den Start ging. 15,3 Millionen US-Dollar sammelte das Unternehmen in der letzten Finanzierungsrunde ein. Friendsurance wurde 2010 gegründet. Das Berliner InsurTech-Unternehmen, bei dem Schumann auch längere Zeit operativ tätig war, belohnt seine Kunden bei Schadensfreiheit mit Beitragsrückzahlungen.
Haftpflicht Helden
Das Hamburger Startup Haftpflicht Helden bietet nach eigenen Angaben “Deutschlands ersten Privathaftpflichtschutz, der komplett digital, in drei Minuten abgeschlossen und täglich kündbar ist”. Gegründet wurde das Start-up von Florian Knörrich (Allianz, Roland Berger und der Unternehmensberatung zeb), Stefan Herbst, früher RiskEraser, und Jan Louis Schmidt, unter anderem Gründer von webmelt.
JobMatchMe
Bei JobMatchMe geht es um Jobvermittlung. Fokus sind Nicht-Akademiker. Das Unternehmen betreibt die beiden Plattformen TruckJobs und TruckPro. Die erste Plattform richtet sich an Brummi-Fahrer, die eine Spedition suchen, die andere Plattform an Speditionen, die Fahrer suchen. Das Unternehmen wurde von Daniel Stancke und Thorsten Steinbach gegründet. Neben Schumann sind auch Martin Dräger, Hans Cornell und Olaf Ringelband bei JobMatchMe an Bord.
Lemonswan
Auch nach Jahren im Dating- und Partnervermittlersegment hat ElitePartner-Gründer Arne Kahlke noch immer nicht die Nase voll von einsamen Herzen. Seine neueste Unternehmung hört auf den Namen LemonSwan. Das junge Startup, das Kahlke mit Oliver Czok, Lars Jankowfsky und Paul Uhlig führt, richtet sich an Singles jeden Alters ab 18 Jahren. Die Plattform soll sich langfristig über kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften refinanzieren.
Movemates
Über Movemates lassen sich sperrige Gegenstände in kurzer Zeit von A nach B transportieren. “Wir transportieren alles, was dir zu sperrig ist. Sogar bis in deine Wohnung.
Mit wenigen Klicks zum supergünstigen Festpreis. Let’s move it!”, teilen die Hamburger mit. Movemates arbeit dabei aber nur mit professionellen Fahrern und Spediteuren zusammen. Das Startup wurde von Paul Heidicker und Philip John Mordecai ins Leben gerufen.
Raidboxes
Hinter Raidboxes verbirgt sich ein Anbieter für Entwicklungs- und Verwaltungstools für WordPress und WordPress-Hosting. Das Unternehmen wurde 2014 von Torben Simon Meier, Johannes Benz und Marcel Gleis gegründet. Neben Schumann wird das SaaS-Startup auch von Jan Beckers, Pascal Tilgner und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) unterstützt. Zielgruppe des Start-ups sind Webdesigner, Agenturen und professionelle Blogger.
Spectrm
Das Hamburger Startup Spectrm, das von Max Koziolek, Jendrik Höft und Markus Stellenberg gegründet wurde, wollte sich zunächst als WhatsApp-Tool etablieren. Dann fokussierte sich das Unternehmen auf Facebook und Chatbots. “Today they are the leading chatbot platform for content and conversations”, teilen die Hanseaten mit.
Taledo
Das Berliner Startup Taledo vermittelt Kandidaten im mittleren Gehaltssegment. “Taledo verkürzt die sogenannte Time-to-hire, also die Zeitspanne bis zur Einstellung, um durchschnittlich über 50 % – und das bei etwa 30 % niedrigeren Recruitingkosten”, verspricht Mitgründer Melikshah Ünver. Zum Team des Startups, das anfangs unter dem Namen StartupCVs unterwegs war, gehören zudem Mengühan Ünver und Marcel Poelker.
+++ Eines der vielen Kölner Startups, das mehr Aufmerksamkeit verdient hat, ist odilia. Das junge Unternehmen bezeichnet sich als “Universaldienstleister krypto-basierter Token”. Und darum geht es konkret: “Odilia bietet alle Dienstleistungen rund um die Erstellung und Ausgabe von kryptobasierten “Asset-backed” Security Token an. Unsere Erfahrung umfasst den gesamten Prozess digitaler IPOs. Alle regulatorischen Leistungen im Zusammenhang mit kryptobasierten Security Token Offerings werden von lizensierten Odilia-Partnern erbracht”. Das Startup wurde 2018 von Alexander Deniz, Alexander Zatylkov und Ibrahim Hodeib gegründet. odilia berät Emittenten bei der Strukturierung ihres Token Offerings und hilft, die Security-Tokens gesetzeskonform unter Einhaltung gesetzlicher Vorgaben anzubieten. Mehr Trendthema geht gar nicht.
Kölle is e jeföhl – #Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.
Mit Blick auf einen durch und durch verregneten Tag werfen wir aber noch einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.
INVESTMENTS
ArangoDB
+++ Der US-Investor Bow Capital und Target Partners investieren gemeinsam 10 Millionen US-Dollar in ArangoDB, einen Anbieter einer native-multi-model-Datenbank. Im Zuge der Finanzierungsrunde verlegt das Startup sein Headquarter von Köln nach San Francisco. Die Software- und Produktentwicklung wird aber auch künftig in Köln stattfinden. ArangoDB sammelte nun schon 17 Millionen Dollar ein. “Mit der Finanzierungsrunde wollen wir unseren globalen Kundenstamm ausbauen und die Kapazitäten in den USA, unserem am schnellsten wachsenden Markt, verdoppeln”, sagt Mitgründer Claudius Weinberger.
Xapix +++ Der Wiener VC Speedinvest investiert 2 Millionen US-Dollar in das Mobility-Startup Xapix, ein Berliner Startup, das eine Software für deutsche Autohersteller entwickelt, die die Software-Systeme im Fahrzeug miteinander verbinden soll. 2016 gründen Oliver Thamm und Christian Umbach Xapix in Berlin. Mittlerweile ist das Unternehmen nach San Francisco gezogen. (Quelle: Gründerszene)
Conpend
+++ Die Forschungs- und Entwicklungseinheit der Commerzbank Gruppe main incubator investiert eine sechsstellige Summe in das niederländische Startup Conpend. Das FinTech, welches die manuellen und papierlastigen Abläufe im Handelsfinanzierungsgeschäft digitalisiert, wurde von Marc Smith gegründet.
HandEX
+++ Der High-Tech Gründerfonds investiert gemeinsam mit den Business Angels Andrew Shaw und Ingo Saleck in HandEX, einem Anbieter für die Modernisierung von Kredit- und Versicherungsprozessen. Die Plattform zur Vermittlung von Exportkrediten wurde 2017 von Patrick Kupitz, Vincent Lauer und Asfandyar Malik in Hamburg gegründet. Das frische Kapital soll der Erweiterung des Teams und der vollständigen Erschließung des Zielkundensegments deutscher Maschinenbau bis Ende des Jahres dienen.
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Im August 2016 starteten Sebastian-Friedrich Kowitz, Kai Meschede, Artem Zitzer und Philipp Lorenz in Essen talpasolutions, ein Startup, das eine Software entwickelt, mit deren Hilfe Maschinen vernetzt, Daten erfasst und Erkenntnisse im Bereich der Optimierung der Maschinenleistungen gewonnen werden können. Wir haben Mitgründer Kowitz gefragt, was er über das Ruhrgebiet als Standort für Startups denkt.
Reden wir über das Ruhrgebiet. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für das Ruhrgebiet als Startup-Standort?
Das Ruhrgebiet ist spannend und divers – hier hast Du von allem etwas! Neben den offensichtlichen strukturellen Vorteilen gibt es hier im Ruhrgebiet eine sehr interessante Kultur. Im Pott ist vieles geerdet und hier werden klare Worte gesprochen – meist auch sehr direkt. Ohne Berlin zu nahe treten zu wollen – im Pott gibt es anstatt Bio-Sandwiches und Fritz-Cola, Mettbrötchen und Bier!
Was genau macht den Reiz der Startup-Szene in Essen aus?
Der Pott ist eh und je verbunden mit der Schwerindustrie und der Energiewirtschaft. Der Pott war schon immer Magnet für verschiedene Kulturen und Herkünfte. Alte Industrieareale werden jetzt zu neuen interessanten Büros und das zu erschwinglichen Mieten. Auch ist der Pott als Lebensstandort sehr schön und interessant. Viele glauben der Pott ist eine graue Stadt mit rauchenden Schloten. Aber das ist Vergangenheit. Hier gibt es Natur, Industriekultur, Multikulti und Großstadtfeeling und vieles mehr. Einfach vorbeikommen und sich selbst einen Eindruck machen.
Was ist in Essen einfacher als im Rest der Republik?
Als Startup mit Industriefokus, hast du die wichtigsten und interessantesten Unternehmen aus Deutschland hier vor Ort ansässig. Generell gilt, der Pott sagt das was er meint. Wenn man überzeugende Angebote und innovative Lösungen vorzustellen hat, kann man hier relativ schnell ein Vertrag oder einer Kooperation mit den Unternehmen aufbauen. Weiterhin genießt man als Gründer im Pott ein hohes Ansehen, da in der Vergangenheit viele Gründer von den Weltkonzernen aus dem Ruhrgebiet stammen und jedem diese Historie bekannt ist. Ich möchte da nur einige der typischen Beispiele nennen: Deichmann, Aldi, ThyssenKrupp, Medion, etc. Damals waren diese Unternehmen nicht unbedingt als Startups bekannt, aber die Mechanismen haben sich nicht grundlegend geändert.
Was fehlt in Essen bzw. im Ruhrgebiet noch?
Im Pott fehlt ein übergreifende Wahrnehmung von Startups. Das Thema Startups, insbesondere Startups mit einem Lösungsfokus für die Schwerindustrie sind noch nicht flächendeckend in der Gesellschaft und Industrie angekommen. Vielfach wird man als Exot wahrgenommen und weniger als ein Partner oder Lieferant auf Augenhöhe. Dies ist in der Regel aber auf die hier angesiedelten konservativen Industrien zurückzuführen. Verschiedene, teilweise von der Politik imitierte oder unterstützte, regionale und überregionale Formate, haben in der Vergeganheit bereits viel an diesem Denken geändert und werden dies auch in Zukunft vermehrt machen.
Zum Schluss hast Du hast drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Ruhrgebiet?
Zuallererst wünsche ich mir, dass die verschiedenen Städte im Pott mehr kooperieren und insbesondere gegenüber den Startups als eine Einheit auftreten. Weiterhin ist es wichtig, dass auch das Ruhrgebiet, insbesondere bei den Investoren, mehr als valider Standort für Startups, insbesondere für die Industrie, wahrgenommen wird. Als Letztes wünsche ich mir noch mehr Gründer aus dem Ruhrgebiet.
Der digitale Pott kocht – #Ruhrgebiet
Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Gründer. ds, die Gründerallianz Ruhr und der ruhr:HUB berichten gemeinsam über die Digitalaktivitäten im Revier.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Jeden Tag entstehen überall im Lande neue Startups. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal eine Reihe ganz junger Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.
Spanflug
Mit Spanflug wollen Adrian Lewis, Johannes Schmalz und Markus Westermeier eine Plattform etablieren, bei er es um Dreh- und Frästeile geht. “Der von Spanflug entwickelte Algorithmus zur Berechnung der Fertigungskosten von Dreh- und Frästeilen ist auf dem Markt einzigartig. Es gibt aber eine Reihe von Startups, welche im Markt für Dreh- und Frästeile aktiv sind. Hierzu zählt beispielsweise Kreatize”, teilen die Münchner mit. “In einem Jahr wird Spanflug mit der automatischen Preisberechnung technisch in der Lage sein, einen Großteil des Marktes für Dreh- und Frästeile abzudecken. Wir werden unsere Marketing- und Vertriebsaktivitäten erheblich steigern, um eine bessere Marktdurchdringung insbesondere bei den kleinen und mittleren Unternehmen zu erreichen”, lautet der Plan der Bajuwaren.
Welches Problem wollt Ihr mit Spanflug lösen?
Spanflug mach die Beschaffung von individuellen Fertigungsteilen so einfach wie das Online-Shopping von Katalogartikeln. Kunden erhalten nach dem Upload der CAD-Daten Ihrer Bauteile im Online-Shop von Spanflug sofort Angebotspreise und können direkt bestellen. Spanflug ersetzt die bisher sehr zeitintensive und manuelle Angebotserstellung durch eine automatisierte und skalierbare Lösung. Unsere Fertigungspartner profitieren durch den entfallenden Vertriebsaufwand und einen neuen digitalen Vertriebskanal. Sie können Aufträge ganz einfach per Klick in unserem Lieferantenportal annehmen. Die Unsicherheit, ob und wann der Kunde bestellt, entfällt. Die Fertigungsbetriebe können so ihre Kapazität besser planen und ihre Rentabilität steigern.
iAutofinance
Bei iAutofinance, das von Jan Wieners gegründet wurde, geht es um die Finanzierung von Autos. “Wir sind ein junges Start Up Team mit erfahrenen Mitarbeitern. Wir sind nicht stereotypisch, bunt gemischt und international. Wir alle haben unterschiedliche Erfahrungen, Werdegänge und fachliche Kompetenzen. Was uns vereint, ist das Ziel gemeinsam etwas Neues aufzubauen und dafür Grenzen zu überschreiten und Neue zu setzen. Unsere Vision ist die Autofinanzierung zu revolutionieren”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Münchner Unternehmens. Die Nutzung von iAutofinance ist für Käufer als auch für Händler kostenfrei. iAutofinance bekommt eine Lead- bzw. Kreditabschlussprovision von den Finanzierungspartnern. Das Startup konkurriert bei diesem Geschäftsmodell inbesondere mit Kreditvergleichsdiensten.
Welches Problem wollt Ihr mit iAutofinance lösen?
Wir sind das erste Autofinanzierungsportal, das Autokäufer mit Autohändlern und Autobanken digital verbindet. Auf der einen Seite gibt es die Kunden, die sich ein Fahrzeug finanzieren möchten und im Internet nach Kreditmöglichkeiten suchen, auf der anderen Seite gibt es Autohändler, die mit Autobanken zusammenarbeiten, aber ihre im Internet inserierten Autos nicht mit ihren Finanzierungsmöglichkeiten verknüpfen können. Genau an diesem Problem setzt iAutofinance an: Markenunabhängig können erstmalig Autohändler kostenlos und einfach über iAutofinance Online Kreditangebote zu den inserierten Fahrzeugen auf ihrer Webseite oder auch bei den Kooperationspartnern Autoscout24 und Romoto anbieten. Dadurch haben sie erstmalig die Möglichkeit dem Kunden digital ihre spezifischen Konditionen anzubieten und verlieren die – für Händler- wichtigen Erträge nicht an Kreditvergleichsportale. Der Kunde auf der anderen Seite hat den Vorteil die Finanzierung seines Wunschautos bei Autoscout24 oder Romoto direkt bei dem Händler abzuschließen oder er holt sich über die Webseite iAutofinance seinen Autokredit mit Sofortauszahlung.
planerio
Das junge Münchner Startup planerio will das “Personalmanagement in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen revolutionieren”. “Der Markt für digitale Personalmanagement- und Dienstplanungslösungen ist groß und wächst stark. Auf diesem sind alte branchenneutrale Anbieter mit manuell aufwändigen Angeboten aktiv. Deren Kernkompetenz ist die Verwaltung großer homogener Benutzergruppen in der Industrie. Größere Unternehmen im Gesundheitsmarkt nutzen diese auch, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und die Daten für die Lohnabrechnung zu erstellen. Außerdem gibt es junge dynamische Anbieter, die branchenspezifische Lösungen in der Cloud anbieten, z.B.: Gastronomie, Logistik. Für die sehr unterschiedlichen Anforderungen jeder Abteilung und jedes Dienstplaners eines großen Krankenhauses und die intelligente Automatisierung der Managementprozesse gab es bisher keine elegante Lösung”, sagt Robert Grüter zum Marktsegment.
Welches Problem wollt Ihr mit planerio lösen?
Planerio entbürokratisiert und vereinfacht das Personalmanagement im Gesundheitswesen. Die intelligenten Algorithmen hinter dem eleganten GUI der Planerio App ermöglichen den Mitarbeitern schnelle Umsetzung von Urlaubswünschen, Freizeitausgleich, Diensttausch und allen anderen Arbeitszeitpräferenzen. Ärzte und Pflegepersonal sollen sich wieder auf die wesentlichen Tätigkeiten konzentrieren, Familie und Beruf besser vereinbaren können und wieder mehr Zeit für menschlich zugewandte Behandlungen haben.
Hopery
Hinter dem Namen Hopery verbirgt sich eine junge (vegane) Naturkosmetik-Marke. Zur Produktpalette des Würzburger Startups zählen Handcreme, Seifen und Bodylotion in den Düften Bamboo Milk, Lavender Orange und Lime Grapefruit. Im Unterschied zu vielen industriellen Kosmetika wird bei Hopery kein Palmöl verwendet. “Direkte Konkurrenz mit vergleichbaren Produkten gibt es keine, aber ein vergleichbares Geschäftsmodell hat beispielsweise das Startup Share, die auch einen Teil ihres Gewinns an Hilfsprojekte spenden”, sagt Gründer Benjamin Böhme.
Welches Problem wollt Ihr mit Hopery lösen?
Die Palmölindustrie ist eine der Hauptverursacher für die Zerstörung des Regenwaldes. Um immer mehr Palmöl, das häufig in Kosmetik und Lebensmitteln verwendet wird, anzubauen, roden und verbrennen die großen Palmöl-Produzenten die letzten verbleibenden Regenwälder. Dass Kosmetik auch ohne Palmöl geht, beweisen die Familienrezepte, die wir für Hopery nutzen: Alle Produkte der neuen Naturkosmetikmarke Hopery sind zu 100 Prozent palmölfrei, vegan und werden ohne Tierversuche hergestellt. Um noch einen Schritt weiterzugehen, werden pro verkauftem Produkt 20 Cent und ein Teil des Gewinns gespendet, um verwaiste Orang-Utans zu adoptieren, die durch die Abholzung des Regenwaldes ihre Mütter verloren haben.
Metronus
Das Hamburger Startup Metronus hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen nach Verletzungen zu helfen, besser auszuheilen. “Ein Rehaprogramm aus dem Profisport wird der breiten Masse zugänglich gemacht. Über Virtual- und Augmented Reality wird das Training visualisiert und zur Motivationssteigerung gamifiziert”, sagt Initiator und Arzt Taher Pham.
Welches Problem wollt Ihr mit Metronus lösen?
Metronus hilft Menschen nach Verletzungen, besser auszuheilen. Der deutsche Gesundheitsmarkt ist der weltweit drittgrößte Gesundheitsmarkt mit einem Marktvolumen von circa 315 Milliarden Euro. Bei zwei Millionen Rehafällen und einem Kostenanstieg von 4,3% pro Jahr erwartet das Gesundheitssystem eine Herausforderung. Krankenkassen stehen unter Kostendruck und der Fachkräftemangel behindert eine flächendeckene Versorgung der Patienten. Kliniken haben mit Personalmangel und Kostendruck zu kämpfen, sowie Compliance bei Patienten. Patienten selbst können nicht sicher zu Hause trainieren und es fehlt an einer Möglichkeit, den Arzt und Therapeuten zu Hause einzubinden. Ebenso gibt es keine Fortschrittsanalyse für eine transparente Rehabilitation. Ein Rehaprogramm aus dem Profisport wird der breiten Masse zugänglich gemacht. Über Augmented Reality wird das Training visualisiert und zur Motivationssteigerung gamifiziert.
offpeak
Unter dem Namen offpeak betreiben Jochen Eckert und Christian Kobusch eine Rabattplattform für Restaurantsbesuche. “Reserviere einen Tisch am frühen Abend (offpeak) und erhalte 50 % Nachlass auf Speisen gegen eine Buchungsgebühr von 5 Euro bei allen teilnehmenden Restaurants”, heißt es auf der Website. “Das von Rocket Internet unterstützte Discoeat.com, klassische Gutscheinbuch-Verlage wie schlemmerblock und zumindest zum Teil etablierte Reservierungsplattformen wie bookatable und quandoo. Letztere verfügen vereinzelt ebenfalls über Angebotssparten, jedoch sind diese oft nicht rein auf Nebenzeiten ausgelegt”, sagt Mitgründer Eckert zur Konkurrenz im Segment.
Welches Problem wollt Ihr mit offpeak lösen?
Uns ist aufgefallen, dass viele kleinere Dienstleister wie Restaurants, Bars, Frisöre etc. oftmals ungenutzte Kapazitäten haben. Oftmals ist deren Nachfrage durch „typische“ Stoß- und Nebenzeiten charakterisiert. Letztere stellen eine große wirtschaftliche Herausforderung für viele Dienstleister dar. Mieten und andere Nebenkosten fallen auch während der Nebenzeiten an. Bisher existiert keine einfache und sklaierbare Moöglichkeit für kleine Dienstleister – Frisöre, Beauty-Salons, Restaurants etc. – diese Nebenzeiten durch variable Preissetzung besser auszulasten und gezielt zur Neukundenakquise zu nutzen. Wir betreiben die Internetplattform offpeak auf der Dienstleistungsanbieter Nebenzeit-Termine rabattiert Endkunden zur Verfügung stellen um Kapazitäten besser auszulasten, Neukunden zu akquirieren und Kunden ein risikoarmes – weil rabattiertes – Kennenlernangebot zu bieten. Unser Angebot fokussiert sich zur Zeit auf Restaurants und deren zu meist ungenutzten ersten Abendtische.
holoride
Das kürzlich gegründete Start-up holoride “widmet sich der Etablierung einer neuen Media-Kategorie, speziell entwickelt für die Nutzung Unterwegs”. Gemeint ist damit eine Verbindung von der Inhalte von VR/XR-Brillen mit externen Einflüssen wie Beschleunigung, Lenkbewegungen und Navigationsdaten. “So wird freie Zeit, die bei Fahrten oft nicht genutzt werden kann, mit holoride zu einem hoch immersiven Erlebnis”, teilt das Unternehmen mit. Audi Electronics Venture GmbH hält bereits Minderheitsbeteiligung an holoride, das von Nils Wollny, Marcus Kühne und Daniel Profendiner gegründet wurde.
Welches Problem wollt Ihr mit holoride lösen?
Jeden Tag sind unzählige Menschen in Fahrzeugen unterwegs – vorsichtige Schätzungen gehen von 1,4 Milliarden täglichen Fahrten in Privatfahrzeugen aus, die mindestens einen Passagier an Bord haben. Allein die vier großen Ride Hailing-Unternehmen absolvieren jeden Tag 50 Millionen Fahrten. Leider ist diese Reisezeit für die meisten Menschen ungenutzte Zeit und eher ein notwendiges Übel. Denn auch bei modernen Fahrzeugen sind die Möglichkeiten für Entertainment, Entspannung oder Arbeit aufgrund baulich-technischer Limitierungen sowie einem Risiko aufkommender Reiseübelkeit – beziehungsweise Motion Sickness – begrenzt. Bestehende Entertainment-Angebote sind im Fahrzeug immer ein Kompromiss: Die Bildschirmgrößen sind relativ klein und die Erlebnisdauer ist nicht auf die Reisezeit angepasst. Daher haben wir ein neues Unterhaltungsformat entwickelt, bei der die Darstellung der Inhalte nahezu verzögerungsfrei mit der Bewegung eines Fahrzeugs synchronisiert werden kann. Basis dafür sind Algorithmen für autonomes Fahren, sowie hoch-immersive Darstellungstechnologien wie Virtual-, Mixed- oder Augmented Reality. Daraus entstehen faszinierende, flexible Unterhaltungserlebnisse, die man sich wie individuelle Vergnügungsparks im Fahrzeug vorstellen kann. J
Kleos.ai
Bei Kleos.ai geht es um die automatisierte Bearbeitung von Fördermittelanträgen in Wissenschaft und Forschung – selbstverständlich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Natural Language Processing. “Das Ziel unseres Startups ist es, Kleos.ai zur kürzesten Verbindung zwischen Forschungsziel, Projektpartnern und Fördermitteln zu machen. Dabei haben wir sowohl den gesellschaftlichen Nutzen, als auch den Nutzen der Anwender im Blick”, sagt Lennart Weiß, der die Jungfirma gemeinsam mit Hardy Köke gegründet hat. Die Braunschweiger vertreiben ihr Toll als Data-as-a-Service- bzw. Software-as-a-Service-Lösung.
Welches Problem wollt Ihr mit Kleos.ai lösen?
Förderanträge in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung sind zeitraubend, anstrengend und ineffizient. Allein in der EU-Förderinitiative Horizon2020 gehen nach eigenen Recherchen jährlich etwa 274 Mio der Wertschöpfung im europäischen Wissenschaftsbetrieb durch abgelehnte Anträge verloren. Unsere Lösung ist die automatisierte Bearbeitung von Förderanträgen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Natural Language Processing. Wir wollen mit dem Projekt KLEOS.AI die kürzesten Verbindung zwischen Forschungsziel, Projektpartnern und Fördermitteln erschaffen. Auf den verschiedenen Teildisziplinen unserer Lösung gibt es Konkurrenten. Uns ist jedoch kein Produkt bekannt, was diese Teildisziplinen vereint und dafür den gesamten Prozess der Fördermittelakquise anbietet.
buyQ
Hinter buyQ verbirgt sich ein Tool für die Kampagnenplanung in Sachen Amazon Advertising. “Durch unsere Agenturtätigkeiten kennen wir die Herausforderungen, die das Managen großer Amazon-PPC-Accounts mit sich bringt. Daher haben wir ein ganz neues System konzipiert, das den Arbeitsalltag enorm erleichtert und vor allem typische Anforderungen großer Marken und Budgets adressiert. Prozesse, Effizienz und Insights sind Themenfelder, in denen viel Potenzial liegt, das wir mit buyQ für Kunden heben wollen”, sagt Gründer Jens Jokschat. buyQ lizenziert die Plattform als Saas-Modell an seine Kunden.
Welches Problem wollt Ihr mit buyQ lösen? Agenturen sind heute gefordert, große Amazon-PPC-Accounts für Markenartikler zu managen, sowohl im Vendor- als auch im Seller-Modus. Das erfolgt seitens Amazon über zwei getrennte Plattformen. Dabei steuern Agenturen oft große Budgets und Kampagnenstrukturen. Doch die Kampagnenoptimierung über Amazon Advertising ist kleinteilig, intransparent und nur eingeschränkt zu steuerbar. So muss etwa die Performance von tausenden Produkten, Kampagnen und Keywords beurteilt und gesteuert werden, wobei viele, etwa aus der Google Welt etablierte, Steuerungsoptionen noch gar nicht verfügbar sind. Wir wollen Media- und E-Commerce-Agenturen sowie Spezialdienstleistern für Amazon Advertising mit dem neuen System buyQ den Arbeitsalltag erleichtern. buyQ vereinfacht Prozesse in der Kampagnensteuerung und -optimierung, bietet Analytics-Tools mit übersichtlichen Charts und Reportings und hat leistungsstarke Features wie den Campaign Scheduler. Mit ihm lassen sich zum Beispiel Anzeigen auf Amazon parallel zu TV-Flights schalten oder in conversionschwächeren Zeiten Bids reduzieren, was den ROI von Kampagnen verbessert. Performance-Marketing-Manager und Amazon-PPC-Verantwortliche können über die Plattform außerdem mehrere Accounts in verschiedenen Ländern übersichtlich und einfach managen.
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Mit viel Hoffnung auf mehr Sonne nächste Woche werfen wir noch einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.
INVESTMENTS
Liva Healthcare
+++ Die MIG Verwaltungs AG und die deutschen VC-Investoren Santo Venture Capital und Digital Health Ventures investieren insgesamt 8 Millionen Euro in das in Kopenhagen und London ansässige Gesundheitsunternehmen Liva Healthcare. Das Unternehmen wurde 2015 von Rune Bech, Carl J. Brandt und Kristoffer From gegründet. Liva Healthcare betreibt eine digitale Plattform, die inzwischen von einer großen Anzahl von Gesundheitsorganisationen in Nordeuropa genutzt wird, um chronischen Erkrankungen wie Diabetes 2 und Herzinsuffizienzen vorzubeugen beziehungsweise diese besser zu steuern.
Rentsoft +++ Erento investiert eine sechsstellige Summe unter 500.000 Euro in das Münchener Startup Rentsoft, und übernimmt so die Mehrheitsanteile am Unternehmen. Das Unternehmen, das eine cloudbasierte Software für alles rund um den Vermietvorgang anbietet, wurde 2015 von Tobias Engelsberger gegründet. Mit dem frischen Kapital plant Rentsoft nun sein Produkt weiterzuentwickeln und Marketingmaßnahmen zu finanzieren.
Flowtify
+++ Tüv Süd, das Oldenburger Chemieunternehmen Büfa und ein privater Investor beteiligen sich am Kölner Startup Flowtify, einem Anbieter für Qualitäts- und Hygienekontrollen. Das Unternehmen, das mittels einer cloudbasierten App und IoT-Produkten die Arbeitsabläufe in der Gastronomie durch Sensoren entlastet und die Sicherheit zu erhöht, wurde 2015 von Daniel Vollmer, Parshin Mortazi und Gabriel Schlatter gegründet. Über die Höhe der Investition wird geschwiegen.
Passbase
+++ Alphabet, Stanford, Kleiner Perkins, EY, Upheaval und Seedcamp investieren 600.000 US-Dollar in das deutsch-amerikanische Startup Passbase, ein von Mathias Klenk, Felix Gerlach und Dave McGibbon gegründetes Cybersecurity-Startup. Das Team plant sein Produkt in den nächsten Wochen auf den Markt zu bringen.
CloudRadar
+++ Der Frühphasen- und Wachstumsfonds der BFB Brandenburg Kapital, Tochter der Brandenburger Förderbank ILB investiert einen sechsstelligen Betrag in den cloudbasierten IT-Monitoring-Dienst CloudRadar, das ein Tool entwickelt, welches IT-Monitoring für kleinere und mittelständische Unternehmen zugänglich und erschwinglich macht. Das Unternehmen, das in den USA, in West- und Osteuropa und Afrika eingesetzt wird, wurde 2016 von Thorsten Kramm und Nicholas Thiede gegründet.
Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.
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