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Gastbeitrag - Was Startups wirklich von Konzernen lernen können

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Lang etablierte Spitzenunternehmen mögen manchmal neidisch auf die Agilität der Start-ups blicken, haben aber selbst für viele der brennenden Probleme junger Unternehmen seit langem erfolgreiche Lösungen gefunden. Hier sind die Top Best Practices für durchstartende Unternehmen aus dem Werkzeugkoffer der „Old Economy“.

1. Definiert flexible Strukturen!
Nach den wilden Anfangszeiten eines Start-ups, in denen jeder weiß, was der andere tut und alle miteinander um schnelle Lösungen ringen, wird dem Management im wachsenden Unternehmen zunehmend die Bedeutung definierter und auch dokumentierter Prozesse und Organisationsstrukturen klar. Die Aufgaben, Systeme und Produkte werden zu komplex und die Anzahl der Beteiligten zu groß, als dass das in den Anfangszeiten so effiziente informelle Management, weiter erfolgreich sein kann. Für das wachsende Unternehmen bedeutet dies einen notwendigen Kulturwandel.

Definierte Strukturen sind notwendige Voraussetzung für Effizienz, tragen aber das Risiko in sich unflexibel zu sein, und bei geänderten Rahmenbedingungen zu veralten. Die Herausforderung liegt darin, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die helfen die Kräfte zu fokussieren aber gleichzeitig flexibel genug sind, um der wachsenden Komplexität und Dynamik gerecht zu werden. Das fordert Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl. Dies gilt gleichermaßen für die Wertschöpfungsprozesse, wie auch für das Governance-Modell, das sicher stellen muss, dass alle wesentlichen Player und Informationen in den Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.

Konkret hilft das Verständnis, dass das Ziel einer Prozessdefinition immer die gemeinsame und kontinuierliche Diskussion und nicht eine fertige „Prozesstapete“ ist, die meist ohnehin ungelesen in einer digitalen Schublade verschwindet. Zweckdienlich sind insbesondere Visualisierungen, die zur Fokussierung der Kommunikation dienen und z.B. an prominenter Stelle im Büro aufgehängt werden können. Ausführlichere Prozessdokumentationen sollten am besten mit Hilfe geeigneter Software als Workflow programmiert werden.

2. Denkt an eure Mitarbeiter!
Etablierte Unternehmen wissen, in welchem Maße Ihr Erfolg am Wissen und der Motivation ihrer Mitarbeiter hängt. Ein professionelles HR-Management besteht daher zuvorderst darin, die eigenen Mitarbeiter als Stakeholder nicht zu vergessen. Warum arbeiten welche Mitarbeiter für das Unternehmen? Wie werden Nachrichten und Signale von den eigenen Mitarbeitern verstanden? Ist das Management in seiner Kommunikation gegenüber den eigenen Mitarbeitern konsequent und führt es durch Vorbild?

Wachsende Unternehmen unterliegen einer enormen sozialen Dynamik. Es werden mehr Mitarbeiter mit anderen,vor allem spezialisierteren, Kompetenzen gebraucht. Die erste Generation Mitarbeiter ist noch sehr unternehmerisch geprägt, eventuell sogar tatsächlich am Unternehmen beteiligt. Die enge Zusammenarbeit führt oft dazu, dass es in den ersten Jahren keinerlei Fluktuation gibt. Daher wird das Management häufig von der nun plötzlich einsetzenden Fluktuation überrascht. Der Weggang erster Mitarbeiter führt auch zu einer Dynamik, die weitere Kündigungen von Mitarbeitern nach sich zieht, die sich im gewandelten Unternehmen nicht mehr heimisch fühlen oder schlicht einen persönlichen Wandel wünschen.

Verständlich, aber vollkommen falsch ist die Reaktion des Managements, die immer häufiger werdenden Kündigungen als „völlig normal“ und damit unabwendbar abzutun. Professionelles HR-Management hat nicht nur das Recruiting neuer Mitarbeiter zum Ziel, sondern vor allem auch, bestehende Mitarbeiter zu halten. Dabei sind die Kosten zu hoher Fluktuation nicht zu überschätzen.

3. Vergessen Sie nicht Ihren Kunden und Ihr Produkt!
Im Gegensatz zu etablierten Unternehmen, die Ihre Investitionen und Liquidität aus Gewinnen und laufenden Einnahmen finanzieren können, sind Start-ups regelmäßig mit der Herausforderung konfrontiert, neue Investoren zu gewinnen. Und wieder im Gegensatz zu großen Unternehmen, ist dies in der Regel Aufgabe der obersten Geschäftsführung selbst.

Eine gesicherte Finanzierung ist selbstredend eine notwendige Bedingung für Betrieb und Wachstum des Unternehmens. Hier ist nur eine Warnung angebracht, das richtige Maß zu wahren. Allzu häufig bindet die Suche nach neuen Kapitalgebern massiv die Zeit und Energie des Top-Managements, die damit automatisch weniger Zeit für ihr Geschäftsmodell, Produkt und ihre Kunden haben. An diesem Punkt der Entwicklung lohnt es sich definitiv, in externe Unterstützung zu investieren, um interne Ressourcen zu sparen und einen externen Blick und Erfahrung einzubringen.

4. Es geht auch um Spaß!
Selbst erfolgreiche Startups müssen sich im Laufe der Jahre von vielen ihrer kühnen Träume verabschieden. Das abenteuerliche Neue muss immer öfter einer effizienten Routine weichen. Die zu Beginn so unverzichtbaren Querdenker werden zunehmend durch „Prozessmenschen“ ersetzt. Das alles ist unvermeidlich. Das resultierende Gefühl, das ein Unternehmen hierdurch an Farbe und Attraktivität verliert, ist aber zum Teil vermeidbar.

Ein langfristig erfolgreiches Unternehmen zu führen, ist ein Dauerlauf und kein Sprint. Erfahrene Mitarbeiter verlieren zunehmend die Lust an Ad-Hoc-Feuerwehreinsätzen und oft vermeidbaren Nachtschichten. Auch weil mit zunehmendem Alter, Prioritäten wie Familie oder Gesundheit, neben den Einsatz für das Unternehmen treten.

Das Management tut daher gut daran, gerade den engagierten Mitarbeitern zu signalisieren, „Fünfe auch einmal gerade sein zu lassen“. Es geht darum eine Arbeitskultur zu entwickeln, in der Mitarbeiter nicht „um 17 Uhr den Stift fallen lassen“, aber auch keine unnötigen Überstunden schieben. Es geht darum, einen guten Job in einem guten Team zu machen, auch wenn man vielleicht dabei einmal nicht die Welt rettet. Denn Morgen ist auch ein Tag und es sollte ein guter werden.

Zum Autor
Jonas Burkard wirkt bei enable2grow, einer Unternehmensberatung für digitales Wachstum in Deutschland. In über 10 Jahren in der Managementberatung sammelte Burkard Erfahrung in zahlreichen Projekten, zuletzt primär in Projektleitungsfunktion. Dabei reicht das Spektrum der von ihm beratenen Unternehmen von großen internationalen Konzernen bis hin zu kleinen Start-ups. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Strategieentwicklung, Reorganisationen sowie die Optimierung von Prozessen und unterstützender IT-Systeme. Dies vornehmlich im Internetsektor, im Bereich der Digital Transformation etablierter Player aus verschiedenen Branchen sowie in der Energiewirtschaft in deutschem und internationalem Umfeld.

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Deal-Monitor - API-Service-Startup CloudRail sammelt erneut Geld ein

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Im Deal-Monitor sammelt und bündelt deutsche-startups.de aktuelle Investitionsmeldungen und Exits aus Deutschland bzw. der DACH-Region.

CloudRail sammelt Kapital ein

Das Family Office von Ulrich Turck, ISB Rheinland Pfalz und die bestehenden Investoren investieren einen “hohen sechsstelligen” Betrag – wohl 540,000 Euro – in CloudRail. Das 2013 gegründete Unternehmen und will über eine “universelle Schnittstelle” den Zugriff auf alle Arten von Diensten ermöglichen. “Mit der neuen Finanzierungsrunde werden wir unsere Werkzeuge zu einem kompletten API-Marktplatz erweitern um so Entwicklern zu ermöglichen vernetzte Apps schneller zu entwickeln”, sagt Felix Kollmar, Gründer von CloudRail.

Lana Labs sammelt Millionensumme ein

Capnamic Ventures, WestTech Ventures und main incubator investieren einen siebenstelligen Betrag in den Berliner Softwarehersteller Lana Labs. Die Ausgründung aus dem Hasso-Plattner-Institut bietet seit 2016 eine automatisierte Analyse von Geschäfts- und Produktionsprozessen an. Das frische Kapital soll in die “Weiterentwicklung einer plattformübergreifenden Process-Mining-Lösung” fließen.

KitchenAdvisor bekommt 750.000 Euro

Der Innovationsstarter Fonds Hamburg sowie einige Business Angels investieren 750.000 Euro in KitchenAdvisor, eine Vermittlungsplattform für Küchen. Das Startup wurde 2017 von David Striegnitz und Richard Ruben gemeinsam mit der Hamburger Firmenschmiede Hanse Ventures gegründet. “Wir revolutionieren die Auswahl des passenden Küchenhändlers grundlegend und schaffen damit Transparenz und Effizienz für alle Beteiligten”, sagt Mitgründer Ruben.

ISB steigt bei droxIT und Proauris ein

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) beteiligt an droxIT aus Mainz und Proauris aus Kaiserslautern. Das 2015 gegründete Unternehmen droxIT bietet Unternehmen Unterstützung bei der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen. Das 2015 gegründete Startup Proauris bietet eine Kaufberatung für Hörgeräte.

Carmudi sammelt Kohle ein

Rocket Internet übernimmt das australische Unternehmen Order In, einen Cateringservice für Geschäftskunden – siehe Startup Daily. In Europa ist Rocket Internet mit Caterwings ebenfalls im Cateringsegment unterwegs. Der Rocket-Ableger Carmudi, eine Kfz-Plattform, sammelte zudem 10 Millionen US-Dollar ein.

Certara übernimmt BaseCase

Das amerikanische Unternehmen Certara übernimmt das 2007 gegründete Berliner Startup BaseCase, einen Software-as-a-Service-Dienst für die Pharmabranche. “The BaseCase team is excited to join Certara and take adoption of our visualization and communications platform to the next level”, sagt Gijs Hubben von BaseCase.

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Offline - Viel Licht und ganz ganz ganz viel Schatten

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Die Euphorie in der deutschen Startup-Szene ist gerade groß. Getragen wird diese Jubelwelle von zahlreichen großen Investmentmeldungen. Da waren zuletzt etwa: uberall (25 Millionen Dollar), Blacklane (40 Millionen Dollar), Horizn Studios (12 Millionen Euro), Auto1 (460 Millionen Euro), Chronext (34 Millionen Dollar), Homebell (11 Millionen Euro), smava (65 Millionen Dollar) und Swarm64 (12,5 Millionen Dollar). Eine imposante Liste! Solche Runden waren vor 10 Jahren kaum denkbar.

Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. In den vergangenen Monaten häuften sich auch die Insolvenzen im Startup-Lande. Gerade erwischte die Insolvenzwelle Kisura, Uberchord, tame, DreamCheaper und fromAtoB. Zudem warfen junge Unternehmen wie poqit, Skive und Eating with the Chefs das Handtuch. Kurz vor Weihnachten wurde zudem stylefruits abgeschaltet. Ströer zahlte für das Startup im Jahr zuvor stolze 14 Millionen Euro.

Jede Pleite ist bitter. Für jede Pleite gibt es (sicherlich) individuelle Gründe. Erstaunlich ist aber, dass etliche dieser Startups und Grownups – bei all dem Geld im Markt – keine weitere Investoren gewinnen konnten. Und auch die Altinvestoren der Unternehmen – darunter einige große Namen – wollten den jeweiligen Unternehmen kein weiteres Geld zuschießen. Fazit: Es ist derzeit viel VC-Geld in Deutschland verfügbar. Die Investoren haben sich aber vom Prinzip Gießkanne verabschiedet.

Wer Geld wil, erst recht, wer noch einmal Geld will, muss inzwischen mit guten Zahlen überzeugen. Auch 2018 gilt: Profitabilität ist wichtiger als schnelles, unkontrolliertes Wachstum. Diese Entwicklung war schon im vergangenen Jahr zu spüren. In den vergangenen Jahren blieb die Startup-Szene von einer übergroßen Pleitewelle im Grunde verschont. Pleiten gab es zwar, aber im Grunde relativ wenige. Und vor allem kaum richtig große (Ausnahme: Auctionata). 2018 wird in dieser Sicht vermutlich ein hartes Jahr. Es wird mehr Pleiten geben, als jemals zuvor!

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#5um5 - Wenn man kurz vor Produktlaunch die Präsentation löscht

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute berichtet Arnim Wahls, Mitgründer von Firstbird, über seinen Gründeralltag.

Wie startest Du in einen ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag?
Mit einem frisch aufgeschäumten Matcha-Tee. Diesen Teil des Gründer-Stereotyps gönne ich mir.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Das Familie und Freundschaften darunter leiden.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Je größer wir wurden desto mehr neue Ideen und Vorschläge kamen beispielsweise von Investoren und Beratern. Viele der Ideen haben wir aufgenommen und umgesetzt und dadurch oft unseren Fokus verloren. Heute haben wir einen strengeren Filter für diesen externen Einfluss, ohne aber das offene Ohr – vor allem für unsere Kunden – zu verlieren.

Was war Dein bisher wildestes Start-up-Erlebnis?
Wir haben 10 Minuten vor unserem Produktlaunch in Berlin die Präsentation gelöscht. Das hat uns die ein oder andere Schweißperle gekostet.

Die Start-up-Szene lebt von einer gewissen Hochglanz-Euphorie. Wie glamourös ist das Gründerleben wirklich?
Das ist wie eine Nordpol-Expedition. Man verbringt Monate mit abgefrorenen Gliedmaßen und Dosenfutter und lächelt dann 5 Minuten in eine Kamera. Die meiste Zeit ist harte Arbeit, die aber sehr erfüllend ist.

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Deal-Monitor - Smart-Parking-Anbieter fährt 10 Millionen Euro ein

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+++ EnBW New Ventures, der Investmentarm des Energieversorgers EnBW, investiert gemeinsam mit SPDG, dem Family Office von Périer-D’Ieteren, 10 Millionen Euro in den Smart-Parking-Anbieter Cleverciti Systems. Das Startup, 2012 gegründet, entwickelt Sensoren für Laternenmasten und Fassaden, die erkennen, ob ein Parkplatz belegt ist oder nicht. “Wir freuen uns, EnBW New Ventures als neuen Investor an Bord zu haben, der unsere Vision teilt, die treibende Kraft im Smart Parking- und Smart City-Umfeld zu werden.“, sagt Cleverciti-Macher Thomas Hohenacker. “Diese Finanzierungsrunde ermöglicht Cleverciti Systems einen schnellen Ausbau der Aktivitäten in den USA, Europa und weiteren internationalen Märkten.”

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#DDDJ statt #DHDL - Das Ding des Jahres – so funktioniert Stefan Raabs #DHDL

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+++ In der kommenden Woche will ProSieben mit der Erfindershow “Das Ding des Jahres” ein Format rund um Menschen mit Ideen etablieren. Ansporn für die Sendung dürfte der enorme Erfolg von “Die Höhle der Löwe” auf Vox sein. Eine billige Kopie der Gründer-Erfolgsshow ist DDDJ, das von Stefan Raab erdacht wurde, aber nicht. In jeder Show des neuen Formats präsentieren acht Tüftler in vier Duellen ihre Erfindungen. Eine Jury aus Lena Gercke, Joko Winterscheidt und REWE-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog prüft die Konzepte.

“In fünf Shows und einem großen Live-Finale entscheidet am Ende einzig und allein der Zuschauer, was “Das Ding des Jahres” wird. Der Sieger gewinnt einen Werbedeal auf den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe in Höhe von 2,5 Millionen Euro”, teilt ProSieben zur Show mit. Vom Konzept her dürfte klar sein, dass im Rahmen der Show keine spannenden Digitalkonzepte zu erwarten sind. Viel eher Konzepte und Ideen, die Vox-Löwe Ralf Dümmel spannend findet und die sich offline verkaufen lassen. Zumal auch der REWE-Einkaufschef in der Jury sitzt.

So sehen die drei Jury-Mitglieder die neue Show:

“Anfangs denkt man sich vielleicht, ‘Diese Erfindung braucht kein Mensch’. Doch dann erklärt der Erfinder ein bisschen und man stellt fest, dass das richtig gut ist, was er da erfunden hat. Und man fragt sich, ‘Wie konnte ich bisher ohne das auskommen?'”, sagt Moderator und Gründer Joko Winterscheidt.

“Ich finde es spannend und toll, wenn Leute zu uns kommen, die in ihrer Garage etwas zusammengebastelt haben, was das Leben verbessert oder vereinfacht. Und die dann den Mut haben, hierher zu kommen und uns diese Erfindung zu präsentieren”, sagt Model, Moderatorin und Werbeprofi Lena Gercke.

“Ich erwarte mir wirklich tolle Innovationen. Ich finde es gut, dass die Erfindungen in der Show von einem breiten Publikum gewählt werden. Dadurch bekommt man einen repräsentativen Eindruck, ob der Kunde etwas benötigt oder nicht”, sagt REWE-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog.

“Das Ding des Jahres” läuft am Freitag und Samstag, 9. und 10. Februar, um 20:15 Uhr auf ProSieben – anschließend läuft die Show immer samstags.

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Offline - Crowdfinanziertes MyCouchbox ist am Ende

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+++ Der junge Abo-Commerce-Anbieter MyCouchbox, der seit 2014 monatlich Süßigkeiten und Snacks verschickt, ist am Ende. “Wir haben in den letzten Wochen und Monaten intensiv versucht eine Möglichkeit zu finden, das Überleben der MyCouchbox zu sichern. Nach unzähligen Versuchen sind unsere Bemühungen leider gescheitert, was letztendlich auch mit der Absage eines möglichen Investors zusammenhängt”, teilt das Startup seinen Nutzern mit. Nun blieb nur noch der Weg ins Insolvenzverfahren. MyCouchbox wurde von Sarah Haide und Clemens Walter gegründet. Lange Zeit schien die Jungfirma recht gut im Geschäft. Über Companisto sammelte MyCouchbox 2015 300.000 Euro ein. Zudem investierte der ehemalige Stuttgarter Supermarkt-Unternehmer Helmut Nanz eine sechsstellige Summe in die Abo-Snackbox.

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Zahlen, Zahlen, Zahlen - B2B-Superheld wächst auf 254 Millionen Euro Umsatz

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+++ Das Münchner B2B-Unternehmen mercateo, eine Beschaffungsplattform für Geschäftskunde, erwirtschaftete 2017 einen Umsatz in Höhe von 254 Millionen Euro. Im Vorjahr zuvor waren es 228 Millionen Euro. Im Jahr zuvor 200 Millionen. “Der Rohertrag stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 % auf über 29 Millionen Euro bei gleichzeitig positivem Jahresüberschuss”, teilt das Grownup, 2000 gegründet, mit. Das Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern aktiv. Mercateo beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter. BIP Investment Partners investierte im Sommer des vergangenen Jahres einen zweistelligen Millionenbetrag in mercateo. “In 2018 planen wir eine Wachstumsbeschleunigung der wesentlichen Umsatz- und Ergebniskennzahlen“, sagt Peter Ledermann, Vorstand für Personal und Finanzen bei mercateo.

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#FemaleFounders - Über die Challenge ein Hardware-Startup aufzubauen

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Die Schwestern Lina und Eva Wüller sind seit dem vergangenen Jahr mit Ovy unterwegs. “Wir lösen ein akutes Problem, vor dem wir selbst und die meisten Frauen stehen. Das Thema reproduktive Gesundheit betrifft jede Frau einen Großteil ihres Lebens”, sagt Lina Wüller zum Konzept hinter dem jungen Unternehmen. Das Familienunternehmen Beurer, das Elektrogeräte für Gesundheit und Wohlbefinden verkauft, investierte kürzlich einen mittleren sechstelligen Betrag in Ovy. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründerin Lina Wüller über Hardware, Ressourcen und Kontakte.

Welches Problem wollt Ihr mit Ovy lösen?
Wir helfen Frauen, ihren menstruellen Zyklus natürlich zu kontrollieren. Dazu haben wir ein Thermometer und eine App miteinander verbunden. Durch die gemessene Aufwachtemperatur am Morgen kann Ovy den Tag des Eisprungs, die fruchtbare Phase und die nächste Periode berechnen. Unser Algorithmus basiert dabei auf der wissenschaftlich anerkannten symptothermalen Methode – auch NFP genannt -, die seit Jahrzehnten erforscht wird.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Ovy ein Erfolg?
Es gibt sehr viele smarte Gründer mit guten Ideen. Am Ende setzen sich die durch, die tatsächlich ein wiederkehrendes Problem lösen und zur richtigen Zeit im Markt sind. Bei uns ist das so: Jede Frau ist ein Drittel ihres Lebens fruchtbar. In der Zeit muss sie sich mit ihrer reproduktiven Gesundheit auseinandersetzen – entweder um eine Schwangerschaft zu planen oder zu vermeiden. In beiden Fällen kann Ovy helfen. Der Wunsch nach natürlicher Zykluskontrolle ohne Hormone wächst. Es gab viel Berichterstattung über die schädlichen Nebenwirkungen der Pille, sodass wir ein relevantes Thema adressieren.

Bei welcher Gelegenheit kam Dir die Idee zu Ovy?
Die Idee entstand aus einem persönlichen Problem. Dabei haben wir so viel Potential für Verbesserung im Bereich der natürlichen Zykluskontrolle gesehen, dass wir die Sache anpacken wollten. Also haben wir einen Freund angerufen und in unserer Küche den ersten Prototypen gebastelt, der sogar funktioniert hat.

Hat sich euer Konzept seit dem ersten Gedankenblitz verändert?
Wir haben sicherlich an der einen oder anderen Stelle auf den Markt reagiert, aber im Kern ist es das gleiche geblieben: Wir wollten eine Lösung schaffen, mit der die Zykluskontrolle am Morgen automatisiert wird und sich einfach in den Alltag integrieren lässt. Wir haben 2017 sehr viel gelernt, vor allem welche App-Feature und weiteren Produkte die Zykluskontrolle noch unterstützen können. Das steht 2018 auf der Roadmap und war uns damals so nicht bewusst.

Was hättest Du gerne vor der Gründung gewusst?
Wie viel Ressourcen es tatsächlich erfordert, ein zertifiziertes Medizinprodukt in Form einer Hardware auf den Markt zu bringen.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?
Wir decken mit Ovy sowohl App- als auch Hardware-Entwicklung ab. In Bezug auf die App-Entwicklung hatten wir recht fix einen Plan. Die große Challenge für uns war, eine zertifizierte Hardware zu bauen. Da mussten wir wirklich sehr viele Rückschläge einstecken. Es hat eine Weile gedauert, bis wir mit Beurer den perfekten Hardware-Partner gefunden hatten, mit dem wir aktuell das Ovy Bluetooth-Thermometer bauen.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Sofern ihr Risikokapital aufnehmt, sucht euch in der Seed-Stage Partner, die euch neben finanzielle Mitteln auch mit Know-how, Kontakten und Ressourcen unterstützen.

Welche Tools, welche Apps, welche Software erleichtert Dir den Arbeitsalltag?
Slack für die Kommunikation im Team. Moovel, um von A nach B zu kommen. Firebase für die Performance unserer App.

Wo steht Ovy in einem Jahr?
Wir entwickeln aktuell das neues Basalthermometer, das direkt mit der App verbunden ist. Außerdem testen wir gerade weitere Produkte, die Frauen im Bereiche Zykluskontrolle helfen können. Das Herzstück ist aber unsere App, die wir im Laufe des Jahres mit neuen Features ausstatten werden.

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Deal-Monitor - Indoor-Farming-Firma Infarm bekommt 20 Millionen

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+++ Balderton Capital, Triple Point Capital und Mons Investments sowie die Altinvestoren Cherry Ventures, QUADIA und LocalGlobe investieren beachtliche 20 Millionen Euro in das Berliner Startup Infarm. Das junge Unternehmen, das im vergangenen Jahr bereits 4 Millionen Euro erhielt, entwickelt eine innovative Technikeinheit im Bereich City Farming. Diese Installation ermöglicht es Privat- und Business-Kunden das ganze Jahr über, Obst und Gemüse anzupflanzen. Das Berliner Unternehmen wird von Erez Galonska, Guy Galonska, Osnat Michaeli geführt. Zwei Jahre nach dem Start betreibt Infarm derzeit rund 50 Mini-Farmen – etwa in Supermärkten und Restaurants.

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Wald & Wiese Holding - About You- und Spryker-Gründer bündeln ihre Investments

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+++ About You-Mitgründer Tarek Müller sowie die Spryker-Gründer Alexander Graf und Nils Seebach, die schon seit Jahren gemeinsam unterwegs sind, bündeln ihre Investments in der Wald & Wiese Holding. “Der Name bezieht sich auf ihre Liebe zum norddeutschen Land und die ‘grüne Wiese’ als Metapher: die freie Ausgangslage, aus der heraus immer wieder neue Ideen umgesetzt werden können”, teilen die Norddeutschen mit. Seebach führt die Wald & Wiese Holding ab sofort. “Ich möchte meine Erfahrungen als Unternehmer nicht versickern lassen, sondern reinvestiert wissen und so die Entwicklung neuer Unternehmen vorantreiben”, sagt Müller zur neuen Investmentfirma. Zum Portfolio von Wald & Wiese gehören auch eTribes Connect und Netshops Commerce.

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Brandneu - Sedeo will das Problem überfüllter Uni-Bibliotheken lösen

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Die Berufswelt wandelt sich, immer mehr Tätigkeiten werden in Teilzeit und zumindest teilweise im Home Office ausgeübt. Viele Unternehmen haben darum in den letzten Jahren feste durch flexible Arbeitsplätze ersetzt.

Desk Sharing: 1,4 Mitarbeiter pro Arbeitsplatz

Statt „1 Mitarbeiter, 1 Arbeitsplatz“ kommen bei Desk-Sharing-Konzepten dann auf jeden Arbeitsplatz 1,2 oder 1,4 Mitarbeiter. Das bedeutet bei den Gebäudekosten ein enormes Einsparpotenzial für Unternehmen, das aber natürlich organisatorischen Aufwand mit sich bringt – denn wenn Mitarbeiter in größeren Büros sich erst einmal langwierig ihren Arbeitsplatz suchen sollen, kostet das Zeit und damit auch Geld.

Das Desk-Sharing-Tool des Kölner Startup Sedeo schafft hier Abhilfe. Über die Online-Software können Nutzer ihre Plätze direkt selbst buchen, für Unternehmen stehen umfangreiche Analyse- und Verwaltungsoptionen zur Verfügung. Zum Einsatz kommt Sedeo unter anderem im  Startplatz, dem größten Coworking Space und Inkubator in NRW, wo Sedeo auch beheimatet ist.

Doch nach dem Willen von Sedeo soll der Einsatz der Desk-Sharing-Software längst nicht auf (Gemeinschafts-)Büros beschränkt bleiben. Denn kennengelernt haben sich die fünf Sedeo-Gründer an der Uni Köln, wo sie Wirtschaftsinformatik studierten – und täglich mit völlig überfüllten Bibliotheken konfrontiert waren.

„Zustände wie beim Black Friday“ in Bibliotheken

Platzprobleme in Uni-Büchereien sind eine Folge der Jahr für Jahr wachsenden Studienzahlen, aber auch ein Ausdruck mangelnder Effizienz, erklärt Sedeo-Gründer Daniel Asfaha im Gespräch mit lernen.net. „Vor allem in den Klausurphasen geht es zu wie am Black Friday, schon eine Stunde vor Öffnung der Bibliothek bilden sich schlangen. Die Leute kommen dann, legen ihre Sachen hin um die Plätze zu blockieren und gehen wieder. Das ist ein System, das nicht überwacht wird oder trackbar ist.“

Aber diese „Handtuchmentalität“ ist nicht das einzige Problem. Für Studenten es mangelt auch an Transparenz, wann Plätze frei sind – und wo. „An jeder großen Hochschule gibt ein paar Hotspot-Bibliotheken, wo alle hingehen. Anderswo gibt es dagegen zahlreiche freie Plätze, von denen nur eben niemand weiß“, fasst Asfaha das Dilemma zusammen.

Innovationsfreudige Studenten, aber träge Hochschulen

Sedeo spricht darum derzeit nicht nur mit Unternehmen, sondern auch mit Hochschulen über die Implementierung ihrer Verwaltungs-Software. Ein naheliegendes Feld, auch weil Studenten überdurchschnittlich innovationsfreudig sind und gegenüber der Buchung ihres Sitzplatzes über eine Desk-Sharing-Software sicherlich weniger Vorbehalte haben, als das bei langjährigen Mitarbeitern eines gerade von „fix“ auf „flex“ umstellenden Unternehmen der Fall ist.

Andererseits malen aber natürlich die Mühlen in der Verwaltung staatlicher Hochschulen eher langsam. Während bei kleinen und agilen Unternehmen die Entscheidung für den Einsatz einer Desk-Sharing-Software schon einmal im Rahmen eines Mittagessen passieren kann, ist bei Hochschulen viel Überzeugungsarbeit und anschließend auch mehr Aufwand bei der Implementierung von Nöten. Der sich aber allemal lohnen dürfte.

Autor: Johannes Haupt. Dieser Artikel erschien zuerst bei lernen.net.

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

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Lesenswert - Gebrauchtwagenhändler ziehen gegen Auto1 vor Gericht

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+++ “Gebrauchtwagenhändler klagen gegen Berliner Start-up Auto1” – berichtet “Der Spiegel”. Im Bericht heißt es weiter: “Das Berliner Start-up Auto1 hat Ärger mit seinen Kunden. Gebrauchtwagenhändler, die dem Unternehmen Fahrzeuge abgekauft haben, fühlen sich getäuscht. Dutzende haben Klage eingereicht”. Am Landgericht Berlin und dem Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg gäb es “mindestens 90 laufende oder abgeschlossene erstinstanzliche Verfahren gegen Auto1″. Oft geht es um Mängel an Gebrauchtwagen. Mitte Januar stieg Softbank bei Auto1 ein – siehe “SoftBank investiert 460 Millionen in Auto1“. Passend zum Thema: “Auto1: Rudis Reste Rampe für Rostlauben aller Art“.

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Gastbeitrag - In 3 Schritten zur perfekten Startup-Domain

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Wie findet man den perfekten Namen für sein Startup und damit seine Website? Diese Frage quält wohl jeden Gründer, denn als virtuelles Aushängeschild des eigenen Unternehmens kann eine Internetadresse maßgeblich zu dessen Erfolg beitragen. Es macht also durchaus Sinn, etwas Zeit und Mühe zu investieren, um den richtigen Domain-Namen zu finden. Die drei folgenden Tipps erleichtern die Suche:

  • Die Internetadresse: kurz, verständlich, einprägsam

Das Wichtigste zuerst: Eine gute Internetadresse ist kurz, verständlich und leicht zu merken. Eine Webseite, die optisch und inhaltlich zwar gelungen ist, aufgrund eines schlecht gewählten Namens aber nicht gefunden wird, nützt nämlich gar nichts. Weil Internetadressen oft durch Mund-zu-Mund-Propaganda weitergegeben werden, ist es wichtig, dass sie leicht im Gedächtnis hängen bleiben. Je komplizierter ein Domain-Name ist, umso schwerer ist er zu verstehen und umso größer ist die Anfälligkeit für Tippfehler. Außerdem schreckt das Eintippen langer Adressen gerade auf mobilen Endgeräten viele Kunden ab.

Ansonsten aber sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt:

  • Eine Internetadresse darf zwischen einem und 63 Zeichen lang sein.
  • Enthalten darf sie alle Buchstaben von A–Z sowie alle Ziffern von 0–9.
  • Auch Bindestriche sind erlaubt – und deren Einsatz durchaus sinnvoll: Der Stifthersteller Pen Island etwa entschied sich einst gegen Bindestriche in der Internetadresse und erzielte mit www.penisland.net ein ziemlich bizarres Ergebnis.
  • Möglich ist außerdem, Umlaute in der Internetadresse zu verwenden. Das ist allerdings nicht empfehlenswert, weil „ä“, „ö“ und „ü“ international wenig bekannt sind und Mailadressen mit Umlauten oft nicht funktionieren.

Zusatztipp: „Nicht sicher, ob die Internetadresse wirklich verständlich ist?“

Grafik 1_Deutsche Startups

  • Name des Startups oder Keyword-Domain?

Sicher ist es das Ziel eines jeden Gründers, das eigene Unternehmen so populär zu machen, dass es zur Marke wird. Da liegt es nahe, den Namen des Unternehmens auch für die Internetadresse zu verwenden. Gerade in der Anfangsphase ist das allerdings nur bedingt zu empfehlen, weil die notwendige Bekanntheit fehlt und potentielle Kunden nicht wissen, wonach sie im Netz suchen müssen. Unproblematisch ist der Fall, wenn der Name des Startups „sprechend“ ist – also auf den ersten Blick verrät, worin das Leistungsspektrum besteht und damit automatisch wichtige Stichwörter enthält.

Werden Interessenten vor allem über Suchmaschinen erreicht, sollten Keywords in die Internetadresse aufgenommen werden. Wichtig ist dabei zu wissen, welche Keywords für die eigene Branche wichtig sind und welche Keywords Kunden auf der Suche nach Informationen tatsächlich in Suchmaschinen eingeben. Voraussetzung sind außerdem qualitativ hochwertige Inhalte auf der Webseite, denn Google konzentriert sich immer stärker auf das, was hinter einer Internetadresse tatsächlich geboten wird.

Letztendlich ist die Entscheidung für einen Domain-Namen eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer in Sachen Suchmaschinenoptimierung alles richtig macht, wird auch mit einer Keyword-Domain punkten. Wer es schafft, sein Startup in eine Marke zu verwandeln, hat mit dem Namen des Unternehmens als Internetadresse ein sicheres Standbein. Und für alle, die sich nicht entscheiden können: Gut möglich ist auch eine Kombination aus einem Keyword und dem Firmennamen.

Zusatztipp: „Nicht sicher, ob der Firmenname oder ein Keyword die bessere Wahl ist?“

Grafik 2_Deutsche Startups

  • Das Beste zum Schluss: die Internet-Endung

Die Auswahl an möglichen Internet-Endungen – sogenannten Top-Level-Domains – war lange begrenzt. Der Vorteil: So viele Möglichkeiten, die richtige Endung einer Internetadresse zu erraten, gab es nicht. Der Nachteil: Weil jede Adresse nur einmal vergeben werden darf, sind kurze und einprägsame Namen unter lange bestehenden Endungen wie .de oder .com heute nicht mehr frei. Aber es gibt Alternativen, denn seit 2014 bereichern über 1.000 neue Internet-Endungen das Internet.

Dazu gehören beispielsweise Endungen, die zeigen, wo sich ein Unternehmen befindet. Statt www.startup-in-berlin.de kann jetzt beispielsweise auch www.startup.berlin registriert werden. Damit wird die Internetadresse nicht nur kürzer und damit auch einprägsamer, eine Stadt-Endung rankt bei einer lokalen Suche im Schnitt außerdem um eine Position höher als eine Domain, die auf .de oder .com endet. Neben .berlin gibt es in Deutschland bisher .hamburg, .koeln / .cologne, .bayern, .saarland, .ruhr und .nrw.

Zusätzlich gibt es Top-Level-Domains, die auf die Branche verweisen, in der ein Unternehmen angesiedelt ist. Ein Startup aus der Digitalbranche kann beispielsweise mit der Endung .digital Zukunftsorientierung ausdrücken. Ein Unternehmen, das Fitnessgeräte vertreibt, lässt mit der Endung .fitness keinen Zweifel darüber, auf welche Branche sich seine Produktpalette bezieht. Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig. Listen mit den zur Verfügung stehenden Top-Level-Domains gibt es auf den Webseiten der Provider – also der Anbieter von Internetadressen. Zu den gängigen gehören etwa 1&1, Strato, united-domains oder HostEurope. Dort kann auch überprüft werden, ob die Wunschadresse noch frei ist.

Zusatztipp: „Nicht sicher, welche Internet-Endung die richtige ist?“

Grafik 3_Deutsche Startups

Fazit: Eine gute Internetadresse ist eine Investition für die Zukunft – schließlich soll sie möglichst so lange bestehen, wie das Unternehmen selbst. Und mit der Bereitschaft, etwas Zeit und Mühe zu investieren, steht dem Finden des perfekten Domain-Namens auch nichts mehr im Weg.

Zur Autorin
Ann-Kathrin Gräfe ist Verfasserin zahlreicher Fachbeiträge zu den Themen Internetadressen und Webseitengestaltung. Die studierte Literaturwissenschaftlerin ist Pressereferentin bei dotBerlin, der Betreiberin der Internet-Endung .berlin, und der auf Internetadressen spezialisierten Beratungsgesellschaft DOTZON.

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Crowdpleiten - Die Crowd versenkte schon wieder über 1,5 Millionen

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+++ Wie berichtet, sind die crowdfinanzierten Unternehmen poqit, das smarte Geldbörsen produzierte, das Twitter-Tool Tame, und MyCouchbox, eine Snackbox im Aboformat, am Ende. 171.535 bzw. 250.000 und 300.000 Euro Crowdinvesting wurden dabei versenkt. In den vergangenen Wochen gab es aber noch weitere Crowdpleiten zu verkraften. So wird derzeit auch livekritik.de liquidiert (80.525 Euro). Miasa, ein Safran-Startup (435.500 Euro), der Smart Home-Dienst Homefort (179.215 Euro), Cosmopol, ein Online-Shop für international Souvenirs (93.250 Euro) und Natur Briketts Hameln (182.720 Euro) wiederum sind alle ebenfalls insolvent. Besonders bitter ist die Insolvenz bei Miasa, einer Premiummarke für Safran. Das Startup musste sich zuletzt mit einem “Betrugsfall durch einen Lieferanten” auseinandersetzen. Insgesamt versenkte die Crowd bei all diesen Investments mehr als 1,5 Millionen Euro.

+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.

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#5um5 - Koops mit Corporates? “Man muss sich in Geduld üben”

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Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute berichtet Volker Wohfarth von zinsbaustein.de über seinen Gründeralltag.

Wie startest Du in einen ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag?
Ideal mit einem Cappuccino von Giro, normal Club Mate, kurzer Check, was sich in der Fintech-Branche getan hat und dann da weitermachen, wo es am Abend zuvor aufgehört hat. Da ich meist der Erste im Büro bin, nutze ich die Zeit, um in Ruhe, konzentriert Dinge vom Tisch zu bekommen. Alles andere kommt auf Post-its.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Da ich erst etwas später zum Team dazu gekommen bin, wusste ich schon ganz gut, was da auf mich zukommt. Überrascht bin ich immer noch von den langen Vorlaufzeiten bei möglichen Zusammenarbeiten mit etablierten Unternehmen. Man muss sich eben auch in Geduld üben.

Die Start-up-Szene lebt von einer gewissen Hochglanz-Euphorie. Wie glamourös ist das Gründerleben wirklich?
Glamourös kann ich nicht nachvollziehen, das passt aus meiner Sicht auch nicht zu Berlin. Mit der Post-exit-ich-bin-jetzt-nur-noch-Angel-Investor-Szene haben wir wenig am Hut. Insgesamt finde ich die Szene in Berlin angenehm offen und zielgerichtet.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
B2B-Geschäfte sind sehr attraktiv, benötigen aber oftmals mehr Zeit. Das bedeutet gegebenenfalls auch mehr Geld, Ausdauer, höhere Motivation und ein Team, das immer wieder mitzieht, kreativ nach alternativen Lösungen schaut und eine hohe intrinsische Motivation mitbringt.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Offene Kommunikation, ungesunde Süßigkeiten, Feste feiern wie sie fallen, Team-Events, gemeinsames Essen und gemeinsame Auswahl von neuen Teammitgliedern.

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Deal-Monitor - Startup-Bank Penta legt sich 2,2 Millionen in den Tresor

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+++ Der britische Kapitalgeber Inception Capital investiert 2,2 Millionen Euro in Penta, eine sogenannte “Challenger Bank für Startups und KMUs”. Penta tritt in Konkurrenz zu N26, Kontist und Holvi. Der Fokus des jungen Unternehmens sind dabei aber nicht Selbstständige, sondern Startups mit bis zu 30 Mitarbeitern. “Das neue Kapital wird hauptsächlich für den Ausbau des Teams und das weitere Wachstum im Deutschen Markt genutzt. Des Weiteren steht die Entwicklung eines Finanzmarktplatzes im Vordergrund, welcher Kunden erlaubt, eigene Finanzprodukte wie Buchhaltung/Accounting oder Fremdwährungskonten an einem Platz zu integrieren”, teilt das FinTech mit. Penta wurde 2016 von Lav Odorovic, Luka Ivicevic, Sir Gabriel Holbach, Aleksandar Orlic, Igor Kuschnir und Jessica Holzbach gegründet.

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Übersicht - Über 10 richtig spannende Digital-Jobs in Köln

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Am Ende des Tages entscheidet das Team über den Erfolg eines Startups. Mit unserer Rubrik Startup-Jobs wollen wir euch helfen, die richtigen Leute auf eure Firma aufmerksam zu machen. Und andererseits Menschen, die in einem Startup arbeiten möchten, die Suche nach der richtigen Firma erleichtern. 

Mit über 650 Startups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der schönen Rheinmetropole. Hier einige megaspannende Digital-Jobs in Köln.

* Justix
Head of People Operations (m/f)


* Justix
Junior Web Developer (m/f)


* Justix
Senior Web Developer (m/f)


* Justix
Website Developer (m/f)


* Justix
Head of People Operations (m/f)


* Justix
Lead UX & UI Designer (m/f)


* Justix
Junior Digital Creative (m/f)


* Justix
Student as managers assistant (f/m)


* Luther Rechtsanwaltsgesellschaft
Online Marketing Specialist (m/w)


* Unitymedia
QA Specialist (m/w) Digital Marketing


* KSK-Immobilien
Online-Marketing-Manager (m/w)


* REWE Markt
Werkstudent (m/w) Online Marketing


* Deutsches Komitee für UNICEF
Spezialist / Spezialistin Online Marketing Digital Advertising / Programmatic Advertising


* Mediakraft Networks
(Junior) Campaign Manager (m/w)


* Hochschule Fresenius
Webmaster (m/w)


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In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

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Interview - “Als wir anfingen zu wachsen, wurde es chaotisch”

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Im schönen Stuttgart ist Meshparts, eine Simulationssoftware für den Maschinenbau, daheim. Das Unternehmen, das gerade Geld von der Gips-Schüle-Stiftung, Consus, FISW Steuerungstechnik und Klaus Pontius eingesammelt hat, ging bereits 2013 an den Start. Meshparts, das bis zur Finanzierung kaum in der klassischen Gründerszene unterwegs war, ist im Grunde eine Schnittstelle zwischen den Herstellern von Maschinen und den Herstellern von Komponenten. “Unsere Software hilft den Maschinenbauern, ihre Arbeit zu beschleunigen und effizienter zu werden”, sagt Gründer Alexandru Dadalau. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Dadalau über Simulationen, Ingenieurstudenten und Priorisierungen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Meshparts erklären?
Unsere Software hilft den Maschinenbauern, ihre Arbeit zu beschleunigen und effizienter zu werden. Ob es sich nun um die Herstellung von Maschinen oder Komponenten – wie etwa Kugelgewindetriebe, Wälzlager, etc. – handelt, sie können Meshparts verwenden. Normalerweise kocht jeder Ingenieur seine eigene Suppe, und man weiß nicht, was dort wirklich vor sich geht. Hier bieten wir eine Community an die für Transparenz und Arbeitsteilung sorgt. In Meshparts haben wir einen Modellbaukasten aufgebaut, zu dem jeder Benutzer Zugang hat und zu dem er beitragen kann. Das bedeutet, dass wir fertige Komponenten und Baugruppen haben, die sie verwenden und wiederverwenden können. Jedes Mal, wenn sie etwas Neues modellieren, können sie dies in unsere Bibliothek aufnehmen. Die Simulation selbst hilft, die Mühe, das Geld und die Zeit zu sparen, die Maschinenbauer normalerweise in Prototypen investieren.

Hat sich Euer Konzept in den vergangenen Jahren verändert?
Auf jeden Fall. Am Anfang war nur klar, dass unsere Zielgruppe die Maschinenbaubranche war. Wir haben uns auch mehr auf das konzentriert, Was wir anbieten, als auf das Warum. Neulich haben wir uns gedacht, dass es wichtig ist, unsere Idee und Vision zu teilen: Eine Community aufzubauen, die auf Arbeitsteilung basiert. Wir haben auch herausgefunden, dass die Förderung der Simulation sehr wichtig ist, weil sie immer noch als eine neue Arbeitsweise betrachtet wird und nicht sehr bekannt ist. Es ist jedoch eine großartige Lösung, um Zeit und Kosten zu sparen!

Wie hat sich das Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Ich habe als Gruppenleiter am Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen (ISW) an der Uni Stuttgart gearbeitet, so dass Meshparts als universitäre Ausgründung betrachtet werden kann. Vom April 2012 bis März 2013 wurde Meshparts mit einem Exist-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. In dieser Zeit wurde der Markteintritt mit Unterstützung der Technologie Transfer Initiative in Stuttgart im Rahmen einer Transfer Gründerunternehmung vorbereitet. Ich arbeitete anfangs mit Shamsul Arefin zusammen, der damals COMMAS an der Uni Stuttgart studierte. Die ersten Jahre wurden mit der starken Entwicklung der Software und der sorgfältigen Planung des Markteintritts verbracht. Im Jahr 2017 hat sich alles beschleunigt, als wir Investoren an Bord geholt haben. Seit Sommer 2017 sind wir in Sachen Team, Kunden und Ideen gewachsen und haben große Pläne für die Zukunft.

Und wie groß ist Meshparts inzwischen?
Wir sind jetzt ein Team von 13. Acht von uns sind Vollzeitmitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Marketing, und die anderen sind unsere begeisterten und motivierten Ingenieurstudenten, die uns mit großer Hilfe zur Seite stehen. Darüber hinaus arbeiten wir daran, weltweit Geschäftspartnerschaften aufzubauen. Unser neuester Partner ist zum Beispiel aus der Türkei. Zu unseren Kunden zählen Daimler, Festo, Steinmeyer, SEMA, Exeron, etc. und einige Universitäten aus aller Welt – Taiwan, Südkorea, Spanien.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Zum Glück ist bis jetzt nichts wirklich schief gegangen. Als wir anfingen zu wachsen, wurde es chaotischer, als wir es erwartet hatten. Auf einmal gab es so viel zu tun, und es war sehr schwer, alles zu organisieren. Wir haben einige Monate gebraucht, um Lösungen für die dringendsten Probleme zu finden. Wir haben auch herausgefunden, dass Priorisierung wirklich sehr wichtig ist.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?
Wir sind sehr stolz auf unser Team. Es ist wichtig, dass jeder neue Mitarbeiter passt und sich bei Meshparts willkommen fühlt. Bis jetzt haben wir mit keinem neuen Teammitglied einen Fehler gemacht.

Wo steht Meshparts in einem Jahr?
Immer mehr Firmen aus dem Maschinenbau werden unsere Software einsetzen um bessere Maschinen zu bauen. Wir werden auch viele neue Bereiche außerhalb des Maschinenbaus identifizieren, in der unsere Software nützlich sein kann. Unsere FE-Modellbibliothek wird deutlich wachsen. Nicht zuletzt bauen wir eine große Community von Leuten, die alle die Idee des Finite-Elemente-Baukastens und der baugruppen-orientierten FE-Simulation lieben.

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Fluffy Fairy Games - Idle Miner Tycoon: Ein millionenschwerer Games-Hit

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Die kurze, aber beeindruckende Geschichte von Fluffy Fairy Games beginnt in Karlsruhe – damals im nicht all zu fernen Jahre 2016. Am Anfang steht das Spiel Front Yard Wars. Es wurde ein Vollflop! “Der Titel war zu ambitioniert, zu kompliziert und vom Umfang zu groß. Wir wollten alles perfekt machen, mit den Großen konkurrieren und gerieten rasch an unsere Grenzen”, sagt Janosch Sadowski, Mitgründer von Fluffy Fairy Games.

Es folgte der Versuch, ein anderes Spiel zu starten. Dieses wollten Sadowski und seine Mitstreiter – darunter Daniel Stammler – als Minimum Viable Product auf den Markt bringen und gemeinsam mit den Spielern testen und verbessern. Acht Wochen später war Idle Miner Tycoon fertig. Das sogenannte Clicker Game schlug ein wie eine Bombe. Inzwischen ist aus dem Studenten-Unternehmen eine hochprofitable Firma geworden. Über 10 Millionen Mal wurde Idle Miner Tycoon bis Ende September des vergangenen Jahres bereits heruntergeladen. Alles ohne Marketingausgaben, nur durch Mundpropaganda. Dabei schien es zuletzt, dass die Zeit für Megaerfolge im Gamessegment längst vorbei sei. Fluffy Fairy Games zeigt, dass das Gegenteil der Fall ist.

ds-fluffy-team

Anders als viele Startups haben die Fluffy Fairy Games-Macher auch keine Angst, ihre wichtigen Zahlen zu nennen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Mobile Games-Firma konsolidiert einen Umsatz in Höhe von 10 Millionen Euro. Bei zuletzt 2 Millionen Euro Umsatz im Monat sollten im laufenden Jahr locker mehr als 20 Millionen Euro Umsatz möglich sein. Denn Idle Miner Tycoon ist einfach ein gut gemachtes Spiel, dass auch nach Monaten noch Spaß macht. Außerdem sind viele Pakete im Spiel recht günstig zu haben. Es schmerzt somit nicht toll, Items etc. zu kaufen. Zudem finanziert die Fluffy-Crew ihr Spiel über Werbe-Videos, die in die Spielhandlung eingebaut sind.

Inzwischen hat die Fluffy Fairy Games-Crew, die bisher auch ohne Investoren ausgekommen ist, Karlsruhe verlassen. Neuer Firmensitz ist Berlin. Fast alle Mitarbeiter sind dabei mit in die Hauptstadt gezogen. 40 Mitarbeiter arbeiten derzeit für das junge Unternehmen, das einst in einer Studenten-WG – in der sich zum Schluss mehrere Mitarbeiter an wenigen Tischen tummelten – zum Leben erweckt wurde. “Wir versprechen uns von unserem Umzug nach Berlin gerade beim Rekrutierung erfahrener Kollegen deutliche Vorteile und glauben, dass das große und vielfältige Ökosystem von Games-Firmen in Berlin uns noch mehr Gelegenheit zum Lernen bietet”, sagt Mitgründer Stammler.

Seit wenigen Wochen versuchen die Neu-Berliner nun auch ihren Ruf als One-Hit-Wonder loszuwerden. Idle Factory Tycoon soll den Erfolg von Idle Miner Tycoon wiederholen. Der Factory-Ableger ist damit nicht nur eine Kopie von Miner, sondern eine spannende Alternative zum Einheitsbrei der vielen Clicker Games. Dabei definieren die jungen Spiele-Macher ein großes Ziel: Fluffy Fairy Games soll nicht weniger als “der führende Anbieter im Segment der ‘Idle Games’ werden”. Wenn auch Idle Factory Tycoon sitzt, sollte dies gelingen.

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