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#Gastbeitrag - So können Startups sich vor Ideenklau schützen

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Gemeinsame Projekte von Startups und Corporates sind längst keine Seltenheit mehr. Corporates suchen nach neuen, innovativen Wegen und laden sich passende Startups zum Pitch ein. Startups brauchen Kooperationen und Netzwerke, vor allem aber Kapital, um ihre innovativen Ideen vorantreiben zu können. Dieses finden sie bei Corporates. Leider kommt es vor, dass nach einem Pitch keine Kooperation zustande kommt und in der Folge Jungunternehmer ihre innovativen Produkte von potenziellen Vertriebs- und Kooperationspartnern, meist in nur leicht veränderter Form, auf dem Markt wiederfinden. Wie kann ein solcher Ideenklau verhindert werden?

Rechte schützen lassen

Um einen Kooperationspartner von seinen innovativen Produkten überzeugen zu können, muss ein Startup zwangsläufig das Produkt beziehungsweise die neuen Ideen hieran vorstellen. Soweit solche Produkte eine technische Neuerung darstellen, können und müssen sie vor der Präsentation als Patent angemeldet werden. Ferner kann man für den Namen des Produktes die Eintragung einer Marke beantragen. Besondere Produktgestaltungen oder insbesondere Software können urheberrechtlichen Schutz genießen. Dieser urheberrechtliche Schutz entsteht bereits mit Schöpfung, ohne dass man eine Eintragung dieses Schutzrechts in ein Register – anders als Marken und Patente – benötigt.

Neben den typischen Schutzrechten wie Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs können auch Bilanzen, Kalkulationsunterlagen, technische Daten oder allgemeine Marktdaten einen Know-how-Schutz erlangen. Um sich auf diesen Schutz berufen zu können, darf die betreffende Tatsache nicht offenkundig, sondern nur einem eng begrenzten Personenkreis bekannt sein. Der Know-how-Schutz besteht ohne Eintragung und ist kostenlos sowie zeitlich unbefristet. Allerdings kann das Know-how sehr einfach und schnell an Schutz verlieren. Das passiert, wenn es offenbart, also zum Beispiel darüber geredet, wird und es somit nicht mehr geheim ist.

Zwingende Maßnahme: das NDA

Mindeststandard für ein Schutzkonzept ist die Geheimhaltungsvereinbarung, das Non-Disclosure-Agreement (NDA). Ein solches NDA regelt, dass bestimmte Informationen – beispielsweise im Rahmen von Pitches – vertraulich zu behandelt werden müssen. Demnach kann der potentielle Kooperationspartner diese Informationen nur als Entscheidungsgrundlage für eine Kooperation nutzen und nicht für weitere, eigene Zwecke.

Er darf sie daher nicht weitergeben oder nach Scheitern der Kooperationsgespräche zur Entwicklung eigener Produkte verwenden. Gute NDAs enthalten auch eine Verpflichtung zur Zahlung einer Vertragsstrafe, wenn der potentielle Kooperationspartner eben gegen diese Verpflichtung verstößt. Eine Vertragsstrafe ist dann in der Regel so hoch, dass sich ein möglicher Verstoß nicht lohnt und zugleich das Startup in die Lage versetzt, im Wege von Rechtsstreitigkeiten Unterlassungs- und Schadenersatzansprüche durchzusetzen.

Denn auch wenn einem Startup eindeutig Schutzrechte zustehen, kann ein Rechtsstreit über mehrere Instanzen und Jahre dauern. Nicht jedes Startup kann sich das leisten.

Neue Anforderungen durch die Umsetzung durch die EU-Know-how-Schutz-Richtlinie

Hinsichtlich des Know-how-Schutzes hat die Europäische Union mit der EU-Know-how-Schutz-Richtlinie neue Anforderungen geschaffen: Bisher wurde der Wille des Unternehmens zur Geheimhaltung von bestimmten Betriebsabläufen oder Geschäftsgeheimnissen vermutet. Nun aber müssen Unternehmen ergriffene Schutzmaßnahmen konkret darlegen und beweisen, um bei Verletzung ihrer Geschäftsgeheimnisse Ansprüche geltend machen zu können. Dies umfasst zum einen technische und organisatorische Maßnahmen, wie beispielsweise Zugangs- und Zugriffskontrollen sowie die Verschlüsselung geheim zuhaltender Informationen beim Datenaustausch. Zum anderen müssen auch vertragliche Gestaltungen zum Schutz eigener Geschäftsgeheimnisse gewählt werden. Dies umfasst insbesondere die nunmehr erforderliche vertragliche Vereinbarung, dass die Möglichkeit des Reverse Engineering ausgeschlossen wird. Denn nach Umsetzung der EU-Know-how-Schutz-Richtlinie – ein Referentenentwurf des Geheimnisschutzgesetzes liegt bereits vor – wäre der Rückbau von erworbenen Produkten zulässig. Insofern sollten die üblichen Muster von Liefer- oder Kooperationsverträgen zwingend angepasst werden.

Fazit

Damit die Startups ihre Innovationen wirtschaftlich bestmöglich verwerten können und nicht von Copycats ausgebremst werden, ist es von hoher Bedeutung, die Rechte hieran schützen zu lassen, bevor die Produkte präsentiert werden. Es sollte bei Pitches immer nur so viel wie nötig präsentiert werden, um das Interesse zu wecken. Die Details sollten bis zur Unterzeichnung des Vertrages möglichst geheim bleiben.

Über den Autor
Stefan Schreiber ist Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz bei der Wirtschaftskanzlei CMS in Deutschland. Er ist auf die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung von Unternehmen im Wettbewerbs-, Marken- und Urheberrecht spezialisiert. Zu seinen Mandanten zählen börsennotierte Unternehmen, Mittelständler und Startups ebenso wie öffentliche Auftraggeber.

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#Zahlencheck - Zwei Jahre nach der Gründung ist diese Hamburger Social-Media-Perle 60 Millionen wert

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Ende 2017 kaufte ProSiebenSat.1 die Hamburger Social-Media-Perle esome advertising, einen erfolgreichen Social-Advertising-Anbieter. Das junge Unternehmen, an dem ProSiebenSat.1 sich zunächst 90 % sicherte, erwirtschaftete 2016, dem zweiten Geschäftsjahr, einen Umsatz in Höhe von über 65 Millionen Euro. Die PIA-Gruppe, Performance Media-Gründer Christoph Schäfer sowie weitere Business Angels investieren Anfang 2015 beachtliche 15 Millionen US-Dollar in esome. Inzwischen wirken über 110 Mitarbeiter bei esome advertising. Der Kaufpreis war bisher nicht bekannt. Wie jeder nun im Geschäftsbericht von ProSiebenSat.1 nachlesen kann, zahlte die Sendergruppe stolze 60 Millionen Euro für esome.

Hier die Details zur Übernahme: “Der vorläufige Kaufpreis nach IFRS 3 setzt sich aus einem Barkaufpreis in Höhe von 25 Millionen Euro sowie zwei vertraglich vereinbarten Earn-out Komponenten in Höhe von insgesamt 26 Mio Euro zusammen. Eine mögliche Working-Capital-Barkaufpreisanpassung ist ausstehend. Darüber hinaus wurde mit den Altgesellschaftern eine Put-Option in Höhe von Millionen Mio Euro über den Erwerb von weiteren 10 der Anteile mit frühestmöglicher Fälligkeit in 2019 vereinbart”. Eine hübsche Summe für das junge Unternehmen, das 2015 von Hansjörg Blase, Christoph Brust, Falk Bielesch und Manuel König gegründet wurde.

Im Handelsregister findet man in Sachen esome advertising die Jahresabschlüsse für 2015 und 2016. “Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von TEUR 65.311 (im Vorjahr: TEUR 36.710). Grundsätzlich resultiert das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen aus einer positiven Entwicklung des Kerngeschäfts im Bereich der Social Advertising Dienstleistungen für Mediaagenturen, B2C- und B2B-Kunden”, teilt das Unternehmen 2016 in eigener Sache mit. Der Jahresfehlbetrag lag 2016 bei rund 999.272 Euro. Im Vorjahr waren es nur 796.132 Euro. “Auch dies entspricht im Wesentlichen den Erwartungen der Geschäftsführung aus der Prognose für das Geschäftsjahr 2016”. Das Rohrergebnis der Jungfirma lag 2016 bei 7,2 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es nur 3,3 Millionen.

Für 2017 plante das esome advertising-Team mit weiterem Wachstum und sogar mit einem Jahresüberschuss: “Da die Gesellschaft noch in der Start Up Phase ist, wird für 2017 mit einem signifikanten Umsatzanstieg in der Größenordnung zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig Prozent gerechnet. Aufgrund der nachhaltig steigenden Effizienz bei der Aussteuerung von Social Media Kampagnen geht die Geschäftsführung bereits für 2017 von einem Jahresüberschuss im niedrigen sechsstelligen Bereich aus”. Wir werden dies überprüfen, wenn der neueste Jahresabschluss vorliegt.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2016
* Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von TEUR 65.311 (im Vorjahr: TEUR 36.710). Darin sind Honorar- sowie Mediaumsätze ausgewiesen. Grundsätzlich resultiert das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen aus einer positiven Entwicklung des Kerngeschäfts im Bereich der Social Advertising Dienstleistungen für Mediaagenturen, B2C- und B2B-Kunden. Das starke Umsatzwachstum von 78 % entspricht daher den Erwartungen der Geschäftsführung aus dem Vorjahr. Dem gegenüber stehen Mediaaufwendungen von TEUR 59.233 (im Vorjahr: TEUR 33.430). Die Rohmarge liegt somit bei rund 9,3%. (im Vorjahr: 8,9%).
* Die Personalaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr 2016 auf TEUR 4.430 erhöht (im Vorjahr: TEUR 2.284). Die Entwicklung ist im Wesentlichen durch den Anstieg der Mitarbeiter auf durchschnittlich 61 (Vorjahr: 37) getrieben.
* Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresfehlbetrag von TEUR 999 (im Vorjahr TEUR 796) erzielt. Auch dies entspricht im Wesentlichen den Erwartungen der Geschäftsführung aus der Prognose für das Geschäftsjahr 2016.

esome advertising im Zahlencheck

2016: 65,3 Millionen Euro (Umsatz); 7,2 Millionen Euro (Rohergebnis); 999.272 Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 36,7 Millionen Euro (Umsatz); 3,3 Millionen Euro (Rohergebnis); 796.132 Euro (Jahresfehlbetrag)

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#Ruhrgebiet - 50 Startups, 400 Mitarbeiter – so will die Halbmillionenstadt Essen attraktiver für Startups werden

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Die Ruhr-Metropole Essen, mit 583.084 Einwohnern eine der größten Städte des Landes und nach Köln, Düsseldorf und Dortmund die viertgrößte Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen, wacht nun auch endlich in Sachen Startup-Szene so richtig auf. Gefühlt als eine der letzten großen Städte der Bundesrepublik. Während Frankfurt am Main, Stuttgart, Dortmund und Leipzig längst auf der Startup-Landkarte des Landes aufgetaucht sind – also abseits von Berlin, Hamburg, Köln, München und Düsseldorf – ist Essen für die meisten Szenemenschen noch immer ein weißer Fleck.

Und so soll sich dies ändern: Die EWG – Essener Wirtschaftsförderung kümmert sich nun mit einem eigenen Team um die jungen Digitalfirmen in der Stadt. Bisher ist die Stadt Essen vor allem indirekt in der Startup-Szene unterwegs – als einer der Startpartner des DWNRW-Projektes ruhr:Hub, dass die Digitalisierung in der Region massiv vorantreibt – etwa durch Netzwerk-Events, Acceleratorprogramme und Workshops für Gründer. Zudem sind in Essen zuletzt auch die Gründerallianz Ruhr und der Impact Hub Ruhr vor Anker gegangen.  Ein echter weißer Fleck war Essen somit bisher gar nicht. Die Stadt wird einfach nur nicht wahrgenommen.

Andre Boschem, der die Essener Wirtschaftsförderung neuerdings führt und zuletzt stellvertretender Leiter der Düsseldorfer Wirtschaftsförderung war (dort kümmerte er sich um den Bereich Startups), gibt nun richtig Gas in Essen. “Startups finden in Essen sehr gute Wachstumsbedingungen mit ausgezeichneten Startvoraussetzungen im bestehenden Ökosystem. Mit besseren Informationen über die unterstützenden Initiativen und Unternehmen könnten sie ihre Chancen aber noch optimaler nutzen. Hier setzen wir nun als EWG verstärkt an und steigern die Transparenz”, sagt Boschem zur neuen Startup-Unit, die aus Tabea Lersmacher und Kai Bonnen besteht.

Zum Start führte das neue Startup-Team erst einmal eine Bestandsaufnahme der Szene in Essen durch. Laut Erhebung arbeiten in Essen rund 50 Startups mit mehr als 400 Mitarbeitern. “Die Tätigkeitsfelder liegen in verschiedenen Branchen wie E-Commerce, Datenverarbeitung, Digitale Dienstleistungen und Energie. Für diese Startups herrscht in der Ruhrgebietsmetropole ein sehr gutes Umfeld aufgrund einer Vielzahl potenzieller Kunden. Dazu zählen einerseits die etablierten Konzerne. Andererseits sind erfolgreiche Mittelständler und Hidden Champions vor Ort, mit denen die jungen Unternehmen zusammenarbeiten können”, teilt die Stadt Essen mit. Für Startups brechen somit hoffentlich goldene Zeiten in Essen an. Die Stadt kann es gebrauchen!

Der digitale Pott kocht! Mit hunderten Startups, zahlreichen Gründerzentren und -initativen, diversen Investoren sowie dutzenden großen Startup-Events bietet das Ruhrgebiet ein spannendes Ökosystem für Gründer. deutsche-startups.de, die Gründerallianz Ruhr und der ruhr:HUB berichten gemeinsam über die Digitalaktivitäten im Revier.

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#DealMonitor - Frank Thelen fand Xentral sofort gut – das Startup hatte zunächst kein Interesse – alle Deals des Tages

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Neue Woche, neuer Arbeitsplatz. Ein Teil der Redaktion arbeitet diese Woche aus dem sonnigen Istanbul. Während gerade knapp 2.000 Kilometer weiter weg die Vorbereitungen auf das viertätige Opferfest in vollem Gange sind, werfen wir einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Xentral
+++ Frank Thelen, Kopf hinter Freigeist Capital und Investor aus „Die Höhle der Löwen“, investiert in die Unternehmens-Software Xentral. Das von Benedikt und Claudia Sauter in Augsburg gegründete Unternehmen ist ein flexibles ERP-/CRM-System mit eigenem AppStore und bietet Schnittstellen zu allen gängigen Online-Shop-Systemen, Marktplätzen und Zahlungsanbietern. Durch das Investment kann das Startup die nötigen Ressourcen aufbauen, um das ERP-System so zu erweitern, dass es international skalieren kann.

Getaway
+++ Die RWE-Tochter Innogy investiert gemeinsam mit zwei Business-Angels einen siebenstelligen Betrag in Getaway. Das im Jahr 2015 von Edgar Scholler gegründete Berliner Carsharing-Startup bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge über die App zu vermieten. Laut Handelsblatt laufen die Pilotprojekte im Umfeld von Fürth und Essen.

Kptn Cook
+++ Miele Venture Capital, die Beteiligungstochter des Unternehmens Miele, investiert eine siebenstellige Summe in das Berliner Startup Kptn Cook. Das Startup wurde von Eva Hoefer und Alex Reeg gegründet und generiert monatlich mittlerweile 1,5 Millionen User-Seesions. Nutzer erhalten durch die Kptn Cook-App täglich drei Rezeptvorschläge, inklusive Einkaufslisten. Mit der Investition soll nun die App weiterentwickelt und die Reichweite gesteigert werden.

Readymade
+++ Frank Schröter, Geschäftsführer eines mittelständischen B2B-Leasing Unternehmens, und NRW.SeedCap, das Förderprogramm der NRW.Bank investieren 100.000 Euro in Readymade, ein Sharing-System für Wohnmöbel, bei dem die Möbel nach jeder Vermietung veredelt und deswegen nicht weggeworfen werden. Das Startup, das von Melusine Reimers und Julian Kordt geführt wird, wurde Anfang dieses Jahres in Köln gegründet.

citkar
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TEC Ventures, die Beteiligungsfirma von Michael Göde, investiert in das neu gegründete Berliner Startup citkar. Das von Jonas Kremer gegründete Unternehmen setzt mit seinem Produkt Loadster, einem führerscheinfreien und vollüberdachtem E-Cargo-Bike, auf E-Mobilität und plant eine volldigitalisierte Produktion mit den Berliner VfJ Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen aufzubauen.

VENTURE CAPITAL

Sixt
+++ Der Bayerische Autovermieter Sixt steckt in den kommenden fünf Jahren 100 Millionen Euro in sein „Projekt 1″ und will Autovermietung, Chauffeurservice und Flatrate-Angebote in einer App verbinden – siehe Gründerszene. Laut Unternehmen sei das Projekt noch in der Testphase. Von den ursprünglich 40.000 geplanten Fahrzeugen bis Jahresende, geht Sixt jetzt von 20.000 aus. Anfang des Jahres war das Unternehmen bei DriveNow ausgestiegen.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Podcast – Startup-Highlights

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. In der aktuellen Folge geht es um den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Podcast - Freeletics-Exit: Es geht “gerade einmal” um 30 Millionen Dollar – die aktuellen Startup-Highlights im Podcast

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Hier wieder Futter für die nächste Bahnfahrt oder den nächsten Inlandsflug! Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir versprechen über den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

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#Zahlencheck - Hamburger Halb-Unicorn Deposit Solutions: Mit knapp 9,5 Millionen Euro zu 35.000 Kunden

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Das Hamburger Startup Deposit Solutions – bekannt für Zinspilot und savedo – gehört nach einer 100 Millionen-Investmentrunde und einer Bewertung in Höhe von 500 Millionen Dollar nun zu den ganz großen FinTech-Firmen im Lande. Mehr als 143 Millionen Dollar flossen bereits in das 2011 gegründete Unternehmen, das von Tim Sievers geführt wird. Deposit Solutions positioniert sich als sogenannte Banking-Plattform für Spareinlagen. Das Angebot richtet sich sowohl an Privatkunden als auch Geldinstitute – weitere Infos zum Konzept auch in unserem aktuellen Podcast.

Im Zuge der aktuellen Mega-Finanzierung teilte das Deposit Solutions-Team mit, dass man aktuelle als 70 Banken aus 16 Ländern an seine Open-Banking-Plattform angeschlossen habe. “Einlagensuchende Banken erreichen über die Plattform so bereits mehr als 30 Millionen Sparer, die direkt ohne erneute Kontoeröffnungen über eine bestehende Bankbeziehung Geld bei Drittbanken anlegen können”. Allein das im Direktgeschäft vermittelte Einlagenvolumen habe sich in den vergangenen neun Monaten mehr als verdoppelt und liege nun bei über 9 Milliarden Euro. Die Anzahl der Kunden sei im selben Zeitraum auf über 155.000 angestiegen.

Weitere Zahlen von Deposit Solutions gibt es leider nicht. Zumindest aber legte die Jungfirma schon einmal ihren Jahresabschluss 2016 vor. Die Grössenkriterien für mittelgroße Kapitalgesellschaften erfüllte das Spar-Startup demnach noch nicht. Umsatzzahlen gibt es keine. Zumindest aber verfügte das Unternehmen damals über eine Kapitalrücklage in Höhe von rund 23 Millionen Euro. Ende 2017 wanderten dann noch einmal rund 20 Millionen Dollar in Deposit Solutions. Die Bewertung soll damals bei rund 200 Millionen Euro gelegen haben.

Seit dem Start im Jahre 2011 häufte Deposit Solutions Verluste in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro an. Wobei 6,4 Millionen Euro davon auf das Jahr 2016 entfallen. Das Startup befand sich zuletzt somit im klassischen Expansionsmodus. Dieser stattlichen Summe (und auch 2017 wird wohl sehr verlustreich gewesen sein) stehen inzwischen – zwei Jahre später – aber beachtliche 155.000 Kunden gegenüber. Ende 2017 waren es gerade einmal 85.000 Kunden. 2016 waren es rund 35.000. Bei Investitionen in Höhe von knapp 9,5 Millionen Euro, zahlte das Halb-Unicorn somit – ganz simpel gerechnet – rund 270 Euro pro Kunden. Mit dem frischen Kapital will das FinTech weiter wachsen – vor allem international. In den weiteren Jahresabschlüssen dürfte die Szene dann auch tiefere Einblicke in die Deposit Solutions-Welt bekommen.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2016
* Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften (§ 276 HGB), da die Grössenkriterien für mittelgroße Kapitalgesellschaften noch nicht an zwei aufeinanderfolgenden Stichtagen erfüllt sind.
* Die Umsatzerlöse der Gesellschaft entfallen hauptsächlich auf Dienstleistungen, Lizenzen, Softwarepflege und Wartungsverträge.
* Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 54 Arbeitnehmer.
* Im Berichtsjahr wurde ein Darlehen über EUR 30.000,00 an die Geschäftsführung gewährt. Die Verzinsung beträgt 1,6% bei einer Laufzeit bis zum 1. Juli 2018. Die Rückzahlung erfolgt spätestens am Ende der Laufzeit.

Deposit Solutions im Zahlencheck

2016: 6,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 1,8 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 398.093 Euro (Jahresfehlbetrag)

Podcast – Startup-Highlights

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. In der aktuellen Folge geht es um den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

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#Interview #Köln - TMX Trigger: Von Playmobil-Männchen zum Startup

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Thomas Marx ist Physiotherapeut und Osteopath. Gemeinsam mit seinem Kollegen Tino Engelmann, User Experience Designer, rief er vor zwei Jahren TMX Trigger ins Leben. Ihre kompakten Produkte versprechen den Kunden Verspannungen zu lösen und Bewegungseinschränkungen zu beseitigen. Wir waren neugierig und wollten wissen, wie die Idee zu ihrem Startup entstanden ist.

Gab es einen zündenden Moment, bevor ihr mit eurer Idee an den Start gegangen seid?
Thomas: Ich bin selbst Osteopath mit eigener Praxis als Olympiastützpunkt in Köln. In der Behandlung habe ich immer meine Daumen zur Behandlung von Verspannungen und Triggerpunkten eingesetzt. Wir, also Tino und ich, haben uns dann überlegt, dieses Prinzip in ein Tool zu übertragen, da es so etwas noch nicht gab. Zudem hatte ich selbst fast zeitgleich seit mehr als einem Jahr extreme Rückenschmerzen, wo mir keiner helfen konnte. Irgendwann kam ich dann mal auf die Idee, ein Playmobil-Männchen aus dem Kinderzimmer meines Sohnes zu nehmen, mich auf den Boden zu setzen und mit dem Rücken draufzulegen. Das war letztendlich der entscheidende Moment vor dem Start.

Welche Hürden musstet ihr anfangs nehmen und wie habt ihr sie überwunden?
Tino: Die Entwicklung der Prototypen zog sich über ein Jahr hin, auch im engen Austausch mit wissenschaftlichen Mitarbeitern und Athleten der in der Nachbarschaft liegenden Sporthochschule. Entscheidend war es aus biomechanischer Sicht die richtige Statik, Belastung und Maße zu finden. Zudem wird unser Produkt trotz der Einfachheit und des therapeutischen Fokus als medizinisches Produkt in der niedrigsten Klasse I klassifiziert. Dies erschwert so manche Prozesse leider.

Wart ihr von Anfang an zu zweit?
Tino: Ja, wir waren anfangs zu zweit. Aktuell sind wir es immer noch, suchen aber jetzt nach einem Investor, um uns schneller vergrößern zu können.

Wie hat euer Umfeld darauf reagiert, als ihr verkündet habt, dass ihr ein Startup gründen wollt? 
Tino: Wir haben sehr viel Zuspruch und von allen Seiten Unterstützung angeboten bekommen.

Woran könnt ihr euch in der Gründungsphase noch am besten erinnern?
Tino: Das war die erste Lieferung unserer Produkte von unserem Produzenten. Es war ein tolles Gefühl nach der langen Zeit der Entwicklung und Gründung endlich die ersten finalen Produkte in der Hand zu halten.

Wie waren die ersten Reaktionen, als ihr euer Produkt in Praxen und anderen Institutionen vorgestellt habt?
Thomas: Wir haben bereits während der Entwicklung der Prototypen immer wieder Feedback von Profisportlern, Ärzten, Therapeuten, Osteopathen und wissenschaftlichen Experten eingeholt. Entsprechend haben wir auch mit dem Launch des Produkt überwiegend nur positiven Zuspruch erhalten, da dies das erste Produkt seiner Art auf dem Markt war und wir eine therapeutische Methode mit diesem Tool adaptieren. Natürlich hat man auch immer mal wieder eine Person dabei, die Kritik übt aber das ist vollkommen ok. Die Anregungen, die wir bekommen haben, haben wir bewertet und nach einem Jahr in ein Relaunch des Produkts einfließen lassen.

Was hat sich seit der Gründung in eurem Leben verändert und wo seht ihr euch in fünf Jahren?
Tino: Seit der Gründung hat sich viel verändert. Vorallem sind wir sehr viel auf Events und Messern unterwegs, um das Produkt bekannter zu machen. Hier freuen wir uns enorm über den Support unserer Frauen imHintergrund. Aufgrund des großen Zuspruchs versuchen wir das Tool als festen Bestandteil in der Therapie und im Sport positionieren zu können. Das ist unser großes Ziel für die nächsten 5 Jahre.

Gibt es aus deiner Sicht einen Standortvorteil, wenn sich Startups in Köln niederlassen?
Thomas: Für uns ist der Standort Köln aufgrund unseres Netzwerks in der Sport-,Medizin- und Therapie-Szene optimal. Unabhängig davon denken wir, dass die Gründung in einer Stadt wie Köln, die keine vermeintliche Hype-Epic-Startup-Keimzelle ist, angenehmer, da man sich als Gründe hier untereinander kennt und supportet.

Welche Tipps habt ihr für Neugründer?
Tino: Wirklich einen USP für sein Produkt oder Services zu generierend sich vorallem im Anfangsstadium viel Feedback einzuholen.

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

Podcast – Startup-Highlights

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. In der aktuellen Folge geht es um den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

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#DealMonitor - 10 Millionen für Hamburger Fußball-Startup – Alle Deals des Tages

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Der zweite Tag in Istanbul und neben wunderschönem Wetter herrscht seit heute zusätzlich Festtagsstimmung. Überall auf den Straßen wird das alljährliche Opferfest gefeiert. Auch heute werfen wir wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Bepro
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Der japanische Technologiekonzern Softbank investiert gemeinsam mit Altos Ventures aus dem Silicon Valley und der Korea Telekom 10 Millionen Dollar in das Fußball-Startup Bepro. Das 2015 von Hyunwook Kang in Seoul gegründete Hamburger Startup analysiert mit Hilfe von Kameras, die an den Spielfeldern von Fußballvereinen installiert sind, Fußballspiele. Mit den zehn Millionen Dollar aus der aktuellen Runde will Bepro expandieren. (Quelle: Gründerszene)

Discovergy
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Der Schweizer Investmentmanager Susi Partners investiert rund 15 Millionen Euro in das Startup Discovery. Das Aachener Unternehmen erhält durch die Kooperation bei der Skalierung ihres Geschäftsmodells Unterstützung. Zu den Kunden zählen Handelsketten und Filialisten, die aus dem regional organisierten Messstellenbetrieb mit jeweiligem Einzelvertrag pro Standort aussteigen möchten und stattdessen Discovergy als bundesweiten, wettbewerblichen Messstellenbetreiber für die kommenden acht Jahre beauftragen.

AUTHADA
+++ main incubator, Tochtergesellschaft der Commerzbank, investiert einen siebenstelligen Betrag in das Cybersecurity-Startup AUTHADA. Das 2015 gegründete Darmstädter Technologie-Startup bietet seinen Kunden BSI zertifizierte Produkte zur sicheren und nutzerfreundlichen Identitätsprüfung an.

EXIT

wogibtswas.at
+++ Die deutsche Offerista Gruppe übernimmt zu 100% das österreichische Portal wogibtswas.at und beteiligt sich im Gegenzug zu 20 Prozent an der Offerista Gruppe. Der österreichische Marktführer für digitale Prospekte, der zur Styria Media Group gehört, hat eine Markenbekanntheit von 65 Prozent und knapp eine Million Unique User. Zukünftig soll durch die Übernahme die Reichweite der Handelskommunikation seiner Kunden weiter wachsen.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Zahlencheck - Mit 12 Millionen Investment zurück in den Wachstumsmodus – Jetzt: 40,4 Millionen (Rohergebnis)

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Die 2008 gegründete Zeitarbeit-Jobbörse Studitemps, Zielgruppe Studenten, gehört seit Jahren zu den spannenden digitalen Erfolgsgeschichten aus Köln. Iris Capital, XAnge, Seventure und b-to-v investierten 2015 beachtliche 12 Millionen Euro in die Jungfirma, die 2010 aus dem Studentenjob-Vermittler Jobmensa hervorgegangen ist. Knapp 21 Millionen flossen insgesamt bisher in das Unternehmen, das von Andreas Wels und Benjamin Roos gegründet wurde.

Wir blicken einmal intensiver hinter die Kulissen bei Studitemps, das zuletzt 360 Mitarbeiter beschäftigte. Im Jahresabschluss 2016 gibt es weitere spannende Infos rund um Studitemps. “Die Geschäftslage der Studitemps GmbH hat sich in 2016 positiv entwickelt. Studitemps konnte die Umsatzerlöse im Jahr 2016 erneut deutlich steigern und mit dem Direct Placement – der Direktvermittlung junger Graduierter – einen neuen Geschäftsbereich etablieren”, berichten die Rheinländer. Der Umsatz im Segment “Arbeitnehmerüberlassung” betrug demnach 39,4 Millionen Euro (Vorjahr 27,8 Millionen. Was ein Wachstum von 42 % bedeutet.

Im Vorjahr konnte das Startup dagegen kaum wachsen (18 %). Die Studitemps-Mannschaft verweist dabei auf die Erweiterung auf 19 Standorte: “Durch die Eröffnung 12 neuer Standorte in 2015 und eines weiteren neuen Standorts in 2016 ist Studitemps nun regional noch stärker in 19 Fokusstädten für Kunden und Studenten präsent”. Unter dem Strich stand auch wegen der großen Expansion in 2015 und 2015 ein Fehlbetrag in Höhe von knapp 7,5 Millionen Euro. “Davon entstanden 5.786 TEUR in der ersten Jahreshälfte 2016. Dieser Verlust konnte in der zweiten Jahreshälfte auf 1.666 TEUR reduziert werden”, teilt das Unternehmen mit. 2015 lag der Verlust sogar bei 8,1 Millionen Euro.

2014 dagegen schrieb die Studi-Jobbörse dagegen – zumindest in einigen Monaten – schwarze Zahlen. im Gesamtjahr lag der Verlust aber bei 1,1 Millionen Euro. Die Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie das Unternehmen mit der Kapitalspritze in den extremen Wachstumsmodus gewechselt ist. In den kommenden Jahren muss diese Expansion nun Früchte tragen. Auch, weil die Kasse Ende 20116 leer war. Insgesamt häufte Studitemps seit dem Start Verluste in Höhe von 23,9 Millionen Euro an. Der “nicht gedeckter Fehlbetrag” lag Ende 2016 deswegen bei rund 2 Millionen Euro.

Am Ende oder verzweifelt auf Kapitalsuche sind die Firmengründer deswegen aber nicht: “Ausgehend von den Ergebnissen zum 31.12.2016 ist der Fortbestand der Gesellschaft an Kapitalzuführungen und das Erreichen der unternehmerischen Ziele gebunden. Die Unternehmensplanung enthält daher Kapitalzuführungen in Höhe von 4,0 Mio. EUR, die zum Aufstellungszeitpunkt des Jahresabschlusses teilweise erfolgt oder bereits vertraglich fixiert sind. Nachdem im Februar 2017 liquide Mittel von 1,0 Mio. EUR aus dem bereits in 2016 kontrahierten Fremdkapitalvolumen abgerufen wurden, ist diese Finanzierung im Mai 2017 um 1,5 Mio. EUR erweitert worden. Weitere 1,5 Mio. EUR wurden im zweiten Quartal 2017 aus dem bestehenden Gesellschafterkreis investiert”. Es war somit in den vergangenen Monaten finanziell durchaus eng bei Studitemps.

Ab Mitte 2017 will/wollte Studitemps auf Monatsbasis erneut schwarze Zahlen schreiben. “Skaleneffekte, die bereits in 2014 zu profitablen Berichtsmonaten führten, werden durch verbesserte technologische Lösungen eine noch größere Wirkung erzielen. Die Studitemps GmbH erwartet aufgrund dieser Einschätzung eine Umsatzsteigerung bei einer damit einhergehenden positiven Ertragsentwicklung für das Jahr 2017”. Wir schauen nach, wenn es aktuelle Zahlen zum Unternehmen gibt. Das rasante Wachstum von 2013 mit einem Rohergebnis in Höhe von 14,9 Millionen auf 40,4 Millionen im Jahre 2016 zeigt zumindest, dass die Strategie im Grunde funktioniert. Nun müssen nur noch schnell die Verluste runter.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2016
* Die Geschäftslage der Studitemps GmbH hat sich in 2016 positiv entwickelt. Studitemps konnte die Umsatzerlöse im Jahr 2016 erneut deutlich steigern und mit dem Direct Placement – der Direktvermittlung junger Graduierter – einen neuen Geschäftsbereich etablieren.
* Die Umsatzerlöse im Hauptgeschäftsbereich der Arbeitnehmerüberlassung betrugen 39.448 TEUR (Vorjahr 27.750 TEUR) – das entspricht einem Wachstum von +42% (Vorjahr +18%).
* Nachdem im Jahr 2014 bereits profitable Monate ausgewiesen werden konnten, führten die beschriebenen Investitionen in 2016 zu einem Fehlbetrag von 7.452 TEUR (Vorjahr 8.114 TEUR). Davon entstanden 5.786 TEUR in der ersten Jahreshälfte 2016. Dieser Verlust konnte in der zweiten Jahreshälfte auf 1.666 TEUR reduziert werden.
* Das Wachstum der Gesellschaft ist durch renommierte nationale und europäische Investoren finanziert. Bisher wurden in Summe bisher ca. 22 Millionen Euro Wachstumskapital in die Gesellschaft investiert.
* 2016 wurde das eingeworbene Eigenkapital um eine Fremdkapitalfinanzierung über 5 Mio. EUR ergänzt. Von dem Finanzierungsvolumen wurden 1,0 Mio. EUR in 2016 noch nicht abgerufen. Die Finanzierung wird bis Mitte 2020 zurückgezahlt. Die Verzinsung dieses Wachstumsdarlehens liegt auf dem üblichen Niveau dieses Finanzierungsinstrumentes.
* Die Unternehmensplanung enthält daher Kapitalzuführungen in Höhe von 4,0 Mio. EUR, die zum Aufstellungszeitpunkt des Jahresabschlusses teilweise erfolgt oder bereits vertraglich fixiert sind. Nachdem im Februar 2017 liquide Mittel von 1,0 Mio. EUR aus dem bereits in 2016 kontrahierten Fremdkapitalvolumen abgerufen wurden, ist diese Finanzierung im Mai 2017 um 1,5 Mio. EUR erweitert worden. Weitere 1,5 Mio. EUR wurden im zweiten Quartal 2017 aus dem bestehenden Gesellschafterkreis investiert.
* Die Unternehmensplanung 2017 strebt ein stärkeres Umsatzwachstum als im Vorjahr an. Im ersten Quartal 2017 konnte bereits eine Umsatzsteigerung von +58% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht werden. Der Verlust für das erste Quartal liegt bei -1.161 TEUR (Vorjahr -2.472 TEUR). Dies entspricht einer deutlichen Verbesserung zum Vorjahr und liegt signifikant über dem budgetierten Planwert. Für das Geschäftsjahr 2017 wird eine profitable zweite Jahreshälfte erwartet. Der Planverlust für 2017 ist deutlich geringer als der Verlust des Vorjahrs.

Studitemps im Zahlencheck

2016: 40,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 7,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 30,7 Millionen Euro (Rohergebnis); 8,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 24,5 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 14,9 Millionen Euro (Rohergebnis); 4,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

Podcast – Startup-Highlights

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. In der aktuellen Folge geht es um den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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#Eventtipp - StartupCon: Die Kölner Gründermesse geht in die fünfte Runde

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+++ Am 18. und 19. September 2018 findet in der Kölner LANXESS arena zum fünften Mal die StartupCon statt. An beiden Tagen treffen GründerInnen auf etablierte Unternehmer und Kapitalgeber aus Industrie, Wirtschaft und Politik und haben die Möglichkeit, sie von ihren Ideen und Konzepten zu überzeugen und diese als Investoren zu gewinnen. Die StartupCon zählt zu den größten Events für die Startup-Branche und ist für Startups in der frühen Phase ihrer Entwicklung ein Place-to-be. Junge Gründer können auf startupfinder.de ein Profil anlegen und ihr Pitch Deck hochladen. Sobald sich interessierte Investoren gefunden haben, haben sie auf insgesamt 50 Logen die Möglichkeit für ein 15-minütiges One-on-One Pitch. Für dieses Jahr rechnen die Veranstalter der StartupCon mit etwa 10.000 Besuchern.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

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#Überblick - Die ultimative Übersicht für Startupper: Was die zehn größten deutschen Städte Gründern so zu bieten haben

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Nicht nur in Berlin, Hamburg, München und Köln sind in den vergangenen Jahren große Startup-Ökosysteme entstanden. Auch in Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Leipzig sind inzwischen viele Startups zu Hause. Wir haben einmal – ganz subjektiv – zusammengestellt, was die zehn größten deutschen Städte Startups so zu bieten haben. Es ist eine ganze Menge! Viel Spaß bei unserer sommerlichen Tour durch Startup-Deutschland.

Berlin
Die deutsche Hauptstadt ist auch die unangefochtene Startup-Hauptstadt des Landes. In Kreuzberg, Mitte und Co. sprechen die Menschen auf den Straßen, den Cafes und den Restaurants gefühlt nur über Startups, Finanzierungsrunden und Rocket Internet. Firmen wie Delivery Hero, zalando, HelloFresh und Co. dominieren das Stadtbild auch optisch. Die Zahl der Startups, Geldgeber und Startup-Programme, die ihren Sitz in Berlin haben ist schon fast nicht mehr zählbar. Ohne die Startup-Szene wäre Berlin nur arm, aber nicht sexy. Auf Events wie dem Startup Camp, der Heureka und der Noah treffen sich die erfolgreichen und angehenden Gründer des ganzen Landes. Tipp: Startup-Lotse Berlin

Hamburg
Hamburg hatte noch nie den Anspruch, sexy zu sein. Was völlig in Ordnung ist! Hamburg gehört zu den vier wichtigsten Startup-Städten im Lande. Früher waren Firmen wie Xing, Bigpoint und Co. die Vorreiter an der Elbe. Die heutige Szene in Hamburg kann aktuelle Überflieger wie About You, Finanzcheck.de und Deposit Solutions vorweisen. Während Dreamlines, ein Kreutzfahrtdienst, ohne Zweifel nach Hamburg gehört, sind die vielen erfolgreichen FinTech-Firmen im hohen Norden dann doch eine Überraschung. Das Über-Event für alle, die sich für Digitalthemen interessieren, ist die Online Marketing Rockstars-Konferenz. Ansonsten mal bei Hanse Ventures anklopfen. Tipp: Startup-Lotse Hamburg

München
Weiter in den tiefen Süden! Früher saß das Startup-Geld quasi nur in Hamburg und München. Inzwischen sind alle nur oder auch in Berlin. Ein Platzhirsch in München bleibt aber weiter Holtzbrinck Ventures. Zudem hat München Flixbus! Und Startups wie Shore, tado und IDNow. Die große Konkurrenz an Corporates und die hohen Mieten machen es für Startups in der Stadt nicht immer einfach, gute Mitarbeiter und günstige Büroflächen zu finden. Wer ein Startup in München aufbaut, muss deswegen tiefe Taschen haben – und schnell erfolgreich werden. Seit 2014 trifft sich die Szene des ganzen Landes einmal im Jahr auf der Startup-Konferenz Bits & Pretzels. Da tragen dann selbst Berliner Lederhose! Tipp: Startup-Lotse München

Köln
In Köln gibt es dank der vielen Medienhäuser schon lange eine umtriebige Startup-Szene. Erfolgreiche Grownups wie Picanova, DeepL und Silexica haben ihren Sitz am Rhein. Ein wichtiger Magnet für alle Menschen, die sich in und um Köln für Startups interessieren, war in den vergangenen Jahren immer wieder der Startplatz. Events wie die dmexco, der Pirate Summit und die StartupCon locken Jahr für Jahr auch viele andere Szenemenschen in die Stadt mit dem mächtigen Dom. Auch wenn Capnamic Ventures im Grunde überall im Lande anzutreffen ist, die Jungs und Mädels um Jörg Binnenbrücker gehören zu Köln wie der Dom, Kölsch und 4711. Ansonsten einmal beim Digital Hub Cologne anklopfen. Tipp: Startup-Lotse Köln

Frankfurt am Main
Die große Bankenstadt Frankfurt ist erst recht spät erwacht, wenn es um Startups im Allgemeinen geht. Inzwischen schaut die Szene aber genauer an den Main. Vor allem, weil immer mehr Grownups an die Börsen wollen. Wer mit einem IPO liebäugelt, sollte sich das Deutsche Börse Venture Network einmal genauer ansehen. Rund um die vielen Banken haben sich zudem einige FinTech-Firmen in Frankfurt in Stellung gebracht. Wobei die Szene in Hamburg – siehe Deposit Solutions – und Berlin – siehe N26, Solaris Bank und Co. – noch immer viel umtriebiger ist. Im digitalen Zeitalter ist eine direkte Nähe zur Old Economy auch nicht mehr wirklich nötig. Ansonsten beim TechQuartier Frankfurt umsehen!

Stuttgart
In Stuttgart sind in den vergangenen Jahren erfolgreiche Startups wie edelight, RegioHelden und Mädchenflohmarkt entstanden. Rund um diese Firmen gibt es ein Netzwerk an Menschen, die maßgeblich für die Startup-Szene in der Region stehen. Zuletzt machten zudem junge Stuttgarter Unternehmen wie AnyDesk, JimDrive und Reparando Schlagzeilen. Und auch Corporate-Platzhirsch Porsche treibt sich immer mehr in der Startup-Szene rum – im großen Stil aber leider in Berlin. Daimler macht sich in der Region dagegen mit der Startup Autobahn breit. Ein Programm, das inzwischen Startups von überall anzieht. Wer in die Szene vor Ort einstiegen will, sollte einmal bei Accelerate Stuttgart reinschauen.

Düsseldorf
Wer an Düsseldorf denkt, denkt sofort an trivago. Der börsennotierte Reisedienst ist das wichtigste – mehr oder weniger junge – Digitalunternehmen der Stadt. Aber auch Schwergewichte wie auxmoney residieren in der Rhein-Metropole. Das Event für alle Startupper in der Stadt ist die Startup-Woche Düsseldorf, die von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt ausgerichtet wird. Eine weitere wichtige Anlaufstelle für Jungunternehmen ist der Startplatz in der Stadt, der vor einigen Jahren von Köln (!!!) aus in die Stadt gekommen ist. Wer ansonsten in die Szene vor Ort einsteigen möchte, sollte beim digihub, einem DWNRW-Projekt vorbeischauen.

Dortmund
Die BVB-Stadt Dortmund ist der Hotspot der Startup-Szene im Ruhrgebiet. Am Dortmunder Flughafen sitzen mit Urlaubsguru und GastroHero gleich zwei regionale Tanker. Im Ruhrpott sind die Grenzen dabei fließend, denn offiziell residiert das Duo in Holzwickede. Zu den weiteren “alten” Startups in Dortmund zählen babymarkt.de, MySugarDaddy und readbox. Die Stadt Dortmund ist auch Unterstützer des regionalen Startup-Netzwerkes ruhr:Hub (siehe Essen). Daneben unterstützt die Stadt die Szene seit Jahren mit dem Gründerwettbewerb start2grow. Eine spannende Geschichte für Dortmund ist zudem fleetbird. Das Startup floh aus Berlin in die schöne Stadt. Tipp: Startup-Lotse Ruhrgebiet

Essen
Die Ruhr-Metropole Essen ist als eine der letzten größten Städte des Landes in Sachen Startup-Ökosystem erwacht. Gefühlt ist Essen für die meisten Szenemenschen noch immer ein weißer Fleck auf der Startup-Landkarte. Nun kümmert sich die Essener Wirtschaftsförderung mit einem eigenen Team um die jungen Digitalfirmen in der Stadt. Bisher ist die Stadt Essen vor allem indirekt in der Startup-Szene unterwegs – als einer der Startpartner des DWNRW-Projektes ruhr:Hub (direkt in der Innenstadt gelegen), dass die Digitalisierung in der Region massiv vorantreibt. Zudem sind in Essen zuletzt auch die Gründerallianz Ruhr und der Impact Hub Ruhr vor Anker gegangen. Tipp: Startup-Lotse Ruhrgebiet

Leipzig
Bei Leipzig denken die meisten Berliner sofort an Spreadshirt. Das erfolgreiche Druckunternehmen, zuletzt erstmals mit mehr als 100 Millionen Umsatz, gehört zu den wichtigsten Digitalunternehmen in der zehntgrößten Stadt des Landes. Aber auch junge und bewährte Unternehmen wie Food.de, Rhebo und Andasa stehen für die kleine, aber umtriebige Startup-Szene in Leipzig. Ansonsten ist das SpinLab das digitale Aushängeschild der Stadt. Der Accelerator griff in den vergangenen Jahren mehr als 50 Startups gezielt unter die Arme. Und: Auch in Berlin, Hamburg, und München ist das Programm bekannt.

Podcast – Startup-Highlights

Im neuen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. In der aktuellen Folge geht es um den Freeletics-Exit, die Mega-Runde bei Deposit Solutions, den Rückzug von Deliveroo aus zehn Städten, den Niedergang der Matratzen-Startups und die katastrophale Lage bei windeln.de.

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#StartupTicker - Twitter-Investor pumpt 12 Millionen in jungen Marktplatz für Business Apartments

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+++ Spark Capital und die bestehenden Investoren – darunter Cherry Ventures, Lürssen und coparion – investieren 12 Millionen Euro in das Kölner Startup Homelike, einen Marktplatz für Business Apartments. Bereits 2014 gingen Dustin Figge und Christoph Kasper mit Homelike an den Start. Bekannte Kölner Business Angels wie Gerald Schönbucher, Thomas Bachem und Benjamin Florian Roos sowie der Geldgeber coparion unterstützen das junge Unternehmen, das möblierte Apartments vermittelt, frühzeitig. Nach Firmenangaben bietet Homelike derzeit mehr als “45.000 Serviced Apartments und hochwertig möblierte Wohnungen in über 100 Städten” an. 85 Mitarbeiter arbeiten in Köln und London derzeit für Homelike.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#DealMonitor - Miele investiert in Rezepte-App – Alle Deals des Tages

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Der Versuch sich an die hupenden Autos und an das Istanbuler Chaos auf den Straßen zu gewöhnen fällt immer leichter. Das Prinzip hier: Wenn keiner sich an Ampeln hält, kann es auch funktionieren. Jetzt werfen wir aber wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Plant Jammer
+++ Der Traditionskonzern Miele investiert in das dänische Startup Plant Jammer, welches Rezeptvorschläge aus übrig gebliebenen Lebensmitteln generiert. Das von Michael Haase gegründete Unternehmen ist ein durch künstliche Intelligenz gesteuerter Kochassistent und basiert auf 3 Millionen Rezepten. Bisher zählen zu Plant Jammer mehr als 30.000 aktive Nutzer.

vetevo
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Die IBB Beteiligungsgesellschaft, die Business Angels Dr. Heinz Raufer und Christian Dereser, die audibene-Gründer Dr. Marco Vietor, Hamba Investments-Gründer Florian Strüngmann und Bonial-Gründer Christian Gaiser investieren eine sechsstellige Summe in das Berliner Unternehmen vetevo. Das Ende 2016 von Mareile Wölwer und Dr. Felix Rölleck in Berlin gegründete Startup ist eine Anlaufstelle, bei der es um die Gesundheit von Tieren geht.

Homelike
+++ Spark Capital und die bestehenden Investoren – darunter Cherry Ventures, Lürssen und coparion – investieren 12 Millionen Euro in das Kölner Startup Homelike, einen Marktplatz für Business Apartments. Bereits 2014 gingen Dustin Figge und Christoph Kasper mit Homelike an den Start. Bekannte Kölner Business Angels wie Gerald Schönbucher, Thomas Bachem und Benjamin Florian Roos sowie der Geldgeber coparion unterstützen das junge Unternehmen, das möblierte Apartments vermittelt, frühzeitig.

HeyCar
+++ Der Stuttgarter Autohersteller Daimler plant in Kürze einen Anteil von 20 Prozent an dem von VW gegründeten Startup HeyCar zu übernehmen. Genauere Angaben sollen in den kommenden Wochen bekannt werden. Das im vergangenen Jahr gegründete Startup will langfristig 200.000 bis 300.000 Autos auf seiner Plattform anbieten. (Quelle: WiWo)

Crosslend
+++ Die Banking Plattform solarisBank steigt beim digitalen Marktplatz Crosslend ein. Beide Fintechs wollen nun gemeinsam eine digitale und vollautomatisierte Kreditverbriefung entwickeln, womit Banken ihre Eigenkapitalquote verbessern können. Die Partnerschaft mit CrossLend und die Einführung des Balance Sheet Light-Modells sind ein bedeutender strategischer Schritt für die solarisBank. Aus diesem Grund erwarb die solarisBank bereits im Rahmen der erfolgreichen Kapitalrunde im März dieses Jahres eine Minderheitsbeteiligung an CrossLend.

EXITS

World4You
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Der deutsche Internet-Riese United Internet kauft für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag das österreichische Unternehmendes Gründers Johannes Kührer world4you. Das 1998 in Linz gegründete Unternehmen erhöhte seinen Bilanzgewinn zuletzt von 13,1 auf 15,7 Millionen Euro und zählt mehr als 100.000 Kunden und 250.000 Domains. (Quelle: derbrutkasten)

Carledo.de
+++ Der deutsche Online-Marktplatz für Auto-Leasingangebote LeasingMarkt.de übernimmt das Hamburger Unternehmen Carledo.de. Das 2016 von Lennart Buck und Patrick Waringer gegründete Startup für Fahrzeugleasing erweitert durch die Übernahme sein Angebot um das Flottenleasing, vom dem Gewerbekunden und Händler gleichermaßen profitieren sollen. Das Gründerteam von Carledo.de bleibt an Board und wird vom Standort Hamburg den Flottenbereich von LeasingMarkt.de weiter ausbauen.

STOCK MARKET

zooplus
+++ Der Online Haustierprodukte-Händler zooplus macht trotz steigender Umsätze (24 Prozent) im ersten Halbjahr Verluste in Höhe von 6 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Münchner Unternehmen einen Umsatz von 643 Millionen Euro. Zuletzt investierte Zooplus 5,1 Millionen Euro, um seine Lagerlogistik auszubauen.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Gastbeitrag - Komisches Deutschland: 5 Besonderheiten, die Gründer (und alle anderen) kennen sollten

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Die Konjunktur brummt, die Auftragsbücher sind voll und die Kaufkraft der Deutschen befindet sich weiterhin auf einem Allzeithoch. Ein guter Zeitpunkt also, ein Unternehmen zu gründen. Nur: Wer den deutschen Markt erfolgreich erobern möchte, sollte seine Eigenheiten genau kennen. Eine Übersicht.

Die Sache mit dem Datenschutz

Weltweit kaufen immer mehr Menschen online ein. Der Datenschutz spielt hierzulande dabei eine wichtige Rolle. Denn Umfragen zeigen immer wieder, wie wichtig den Deutschen der Schutz ihrer Daten im Vergleich zu anderen Staaten ist. So gaben in einer Bitkom-Umfrage zur Nutzung von Messenger-Programmen 90 Prozent der 1.212 teilnehmenden Internetnutzer an, dass ihnen der Umgang des Anbieters mit persönlichen Daten wichtig sei.

Nicht ohne Grund ist das deutsche Recht eines der strengsten in Bezug auf den Datenschutz. Seit dem 25. Mai 2018 gilt zudem die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung. Insbesondere Start-ups sollten das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Nichteinhaltung der Datenschutzregeln kann andernfalls sehr teuer werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, welche Daten wofür erhoben werden. Allgemeine Faustregel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Nur Bares ist Wahres

Deutsche zahlen auch 2018 noch am liebsten mit Scheinen und Münzen. Knapp die Hälfte der Befragten einer aktuellen Splendid-Research-Studie gaben an, lieber bar zu zahlen – nur 0,4 Prozent zücken danach an der Kasse ihr Smartphone. Für die deutschen Verbraucher ist bislang nur Bares wirklich Wahres, so scheint es. Doch auch die Voraussetzungen für die flächendeckende Ausweitung von bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten sind noch nicht geschaffen: Solange nur wenige Händler Mobile Payment überhaupt anbieten, bleibt der Service für die Nutzer eher uninteressant.

Bislang wird Mobile Payment von den Deutschen eher als nettes Extra-Angebot gesehen. Wer Online-Banking nutzt oder bereits eine EC- oder Kreditkarte besitzt, scheint im Zahlen mit dem Handy momentan keinen großen Vorteil zu sehen. Nur All-in-One-Lösungen, die überall und jederzeit funktionieren, werden dies womöglich ändern können. Daher sind vor allem die Anbieter in der Pflicht, Lösungen anzubieten, die mehr können als das reine Bezahlen via Smartphone. Inwieweit Apple Pay, das vermutlich im Winter 2018 auch in Deutschland starten soll, dem Thema Mobile Payment nochmal einen Schub geben kann, bleibt abzuwarten.

Deutschland deine Bürokratie

Gründer und Entrepreneure, die den Schritt einer Unternehmensgründung in Deutschland wagen, kommen auch in Zukunft nicht um den Dschungel aus Vorschriften, Bewilligungen und aufwändiger Dokumentation ihrer Geschäftstätigkeiten umher. Denn die Deutschen sind – neben ihrer Vorliebe für eine Tennissocken-Sandalen-Kombination – vor allem berühmt berüchtigt für ihren Bürokratie-Wahn. Egal ob es um Mitarbeiter, Prozesse oder gesetzliche Vorschriften geht, Bilanzierung, Buchhaltung, Versicherung oder die Umsatzsteuervoranmeldung: Die Geduld von Gründern wird in dem Bürokratie-Dickicht ein ums andere Mal auf die Probe gestellt.

Und trotzdem müssen all diese bürokratischen Pflichten erledigt werden, bevor ein Unternehmen gegründet werden kann. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Deutschland eigene Rechnungslegungsvorschriften verwendet, die es zu beachten gilt. Wer in Deutschland gründen will, sollte also viel Zeit für verwaltende Aufgaben mitbringen.

Print und TV bei Deutschen immer noch am beliebtesten

Die Mediennutzung ist weltweit im Umbruch – überall dominieren Social Media- und Online-Angebote das Bild. Nur Deutschland scheint ein Sonderfall zu sein. Hierzulande wird die gedruckte Zeitung immer noch häufiger gelesen als das Webangebot, noch stärker schneidet laut einer Studie aus 2017 nur TV als Informationskanal ab. Während sich Social Media global gesehen auf Platz 1 positioniert, landen die sozialen Kanäle in Deutschland laut Studie auf Platz 6. Am wenigsten relevant unter elf abgefragten Infoquellen sind demnach hierzulande Blogger.

Die Studie zeigt auch: Medienrelevanz ist abhängig vom Alter. Denn vor allem in den älteren Zielgruppen erfreuen sich die traditionellen Medien großer Beliebtheit. Dies ist insofern relevant für jeden Gründer, als dass der demographische Wandel eines der großen Themen hierzulande sind und massive Auswirkungen auf Gesellschaft, Kultur und die Wirtschaft in Deutschland haben wird.

Apps stehen weiter hoch im Kurs

Viel ist rund um den Globus davon zu hören, dass die App sich überlebt habe, sie schon bald von anderen Angeboten abgelöst wird. Doch entgegen des allgemeinen Trends nimmt die App-Nutzung in Deutschland weiter zu. Laut einer Studie von Adjust aus dem vergangenen Jahr sind die Deutschen sogar die aktivsten App-Nutzer in ganz Europa – Tendenz steigend. Deutschland ist im internationalen Vergleich also ein stark wachsender Markt, insbesondere im Bereich App-Entwicklungen sowie in der digitalen und mobilen Werbung.

Dabei geht der Trend weg von Applikationen, die sich auf einzelne Services bzw. Problemlösungen beschränken. Plattformen wie Payback, WeChat oder der Facebook Messenger, die mehrere Funktionen und Services unter einem Dach bündeln, gewinnen an Bedeutung.

Wissen ist Macht

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: Es gibt sicherlich einfachere Pflaster als Deutschland, wenn es um das Gründen von Unternehmen geht. Diverse kulturelle Besonderheiten oder bürokratische Hürden gilt es zu beachten. Und dennoch wagen jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit. Erfolg hat vor allem, wer den Markt und seine Zielgruppen in all seinen Facetten kennt.

Zum Autor
Jan Wolter, ist General Manager bei Applause EU. Als VP und Geschäftsführer Europa leitet Wolter für Applause den europäischen Geschäftsbereich und ist verantwortlich für den Ausbau des Unternehmens im europäischen Markt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass die Ziele von Applause Europe in Bezug auf das Umsatzwachstum und die Kundenakquisition umgesetzt werden.

Podcast – Startup-Highlights

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#EXKLUSIV - Das jüngste Projekt des mydays-Gründers Fabrice Schmidt ist auch schon wieder am Ende

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+++ Ohne großes Aufsehen ist trillr, das jüngste Projekt von Enrico Mickan und dem mydays-Gründer Fabrice Schmidt, wieder aus dem Netz verschwunden. trillr positionierte sich als unabhängige Produktsuche im Online-Shopping – siehe “Jetzt kommt eine Alternative zu Google Shopping“. “Wir nehmen uns hierbei aber nicht nur reine Suchmaschinen wie Google Shopping zum Vorbild, sondern auch den Online-Giganten Amazon”, sagte Mitgründer Schmidt zum Start. Eine große TV-Kampagne sollte trillr zum Durchbruch verhelfen. Der Plan misslang. Dass der Markt schwierig werden würden, wusste Schmidt. Er sprach von einem “Haifischbecken”. trillr konnte in diesem Haifischbecken nicht überleben.

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#DealMonitor - Deutsche Bank investiert Millionen in amerikanisches Fintech – Alle Deals des Tages

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Der letzte Tag einer turbulenten und lauten Arbeitswoche neigt sich langsam dem Ende und während der Muezzin die Gläubigen zum dritten Mal an diesem Freitag zum Gebet ruft, werfen wir wieder einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Modo Payments
+++ Die Deutsche Bank sichert sich mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag 10 % am Fintech Modo Payments und will die Technologie des Fintech nutzen, um Zahlungen an mobile Geldbörsen direkt auszuführen. Das amerikanische Startup ist seit 2010 Anbieter für mobiles Zahlen.

ExB Labs
+++ Alstin Capital von Carsten Maschmeyer und Bayern Kapital mit dem Wachstumsfonds Bayern investieren 9,5 Millionen Euro in das Startup für selbstlernende Software ExB Labs. Das im Jahr 2000 von Ramin Assadollahi in München gegründete Forschungs- und Technologieunternehmen ist auf die Herstellung selbstlernender Softwareplattformen für die Analyse großer Mengen unstrukturierter Text- und Bilddaten spezialisiert. Laut Assadollahi sollen die Fördermittel in erster Linie in die Bereiche Finance und Automotive fließen.

MatchaYou
+++ Das Accelerator-Programm von ProSiebenSat.1 investiert 1,3 Millionen Euro Werbebudget in das Münchener Startup MatchaYou und ist Werbepartner des jungen Unternehmen. Die Summe wird 2019 für eine crossmediale Kampagne aus TV, Online-Video, Digital-out-of-Home und Influencer Marketing aufgewendet. Franziska Schetter und Ola Klöckner haben 2016 das Unternehmen in München gegründet.

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

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#Zahlencheck - Bilanzverlust: 36,9 Millionen. Der Weg aus dieser millionenschweren Krise war hart, richtig hart

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Vor zwei Jahren stand das gehypte Berliner Startup Movinga vor dem Aus. Sogar die Staatsanwaltschaft ermittelt zeitweise gegen die Plattform zur Vermittlung von Umzugsunternehmen. Nicht nur die Movinga-Gründer mussten das Startup kurz darauf – auf Druck der Investoren – verlassen, sondern auch zahlreiche Mitarbeiter. Die Investoren ließen das Startup aber nicht komplett fallen. Wohl auch, um nicht das Gesicht zu verlieren.

Immerhin waren zuvor rund 25 Millionen in Movinga geflossen. 5 Millionen als Wandeldarlehen – im August 2016 verbürgt – sollten die Jungfirma wieder aus der Krise führen. Wie schwer diese Krise tatsächlich war, zeigt ein Blick in den gerade veröffentlichten Jahresabschluss für 2016. Dort ist ein Bilanzverlust in Höhe von 36,9 Millionen Euro verbucht. Die kleine Kapitalgesellschaft weist dabei einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von 11,1 Millionen Euro auf. Die Verbindlichkeiten betrugen knapp 16 Millionen Euro.

Für andere Unternehmen hätten solchen Zahlen – ohne Zweifel – das Aus bedeutet. Die Investoren aber retteten Moviga mit einigen Wandelanleihen: “Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen zum Bilanzstichtag EUR 11.607.629,58 und resultieren im Wesentlichen aus der Zeichnung mehrerer Wandelanleihen mit einem Gesamtvolumen von EUR 11.340.005,00 zzgl. Zinsen”. Es folgte eine große Umstrukturierung bei Movinga. Knapp ein Jahr später war Movinga dann tatsächlich gerettet. Das neue Movinga-Team rund um Finn Hänsel leistete somit einen ganz besonderen Kraftakt. Santo Venture Capital sowie die Altinvestoren Earlybird und Rocket Internet investierten im Oktober 2017 beachtliche 22 Millionen Euro in den Umzugsvermittler.

Anders als erwartet schlitterte dann auch nicht Movinga in die Insolvenz, sondern der Wettbewerber Move24. Einen Jahresabschluss für den gescheiterten Movinga-Konkurrenten gibt es für 2016 leider nicht. Im Jahresabschluss 2015 ist auch nur ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Millionen Euro verzeichnet. Am Ende machte dann doch Movinga das Rennen. Auch, weil das Move24-Team zu sehr auf die Pleite des Wettbewerbers setzte. Etwa indem die Move24-Macher einen teuren Lead-Vertrag mit der Scout24-Gruppe abschlossen. Der Schuss ging gewaltig nach hinten los.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2016
* Auf der Grundlage der Cashflow Planung unter Berücksichtigung von geplanten, laufenden und bereits abgeschlossenen Finanzierungsverhandlungen geht die Geschäftsführung davon aus, dass der Fortbestand der Gesellschaft für die nächsten 12 Monate nach dem Bilanzstichtag gesichert ist.
* Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung belaufen sich zum 31.12.2016 auf EUR 2.990.375,19 und besitzen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
* Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betrugen zum Bilanzstichtag EUR 11.607.629,58 und resultieren im Wesentlichen aus der Zeichnung mehrerer Wandelanleihen mit einem Gesamtvolumen von EUR 11.340.005,00 zzgl. Zinsen.
* Die Gesellschaft hat am 12.09.2015 einen Kooperationsvertrag über die garantierte Abnahme von Umzugsanfragen abgeschlossen. Dieser Vertrag wurde zum 31.03.2017 gekündigt. Nach dem Bilanzstichtag sind aus diesem Vertrag Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 513.939,94 entstanden.

Movinga im Zahlencheck

2016: 36,9 Millionen Euro (Bilanzverlust)
2015: 6,1 Millionen Euro (Bilanzverlust)

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#EXKLUSIV - Münchner Gebrauchtwagendienst – auf den Heiko Hubertz setzte – fährt nicht mehr weiter

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+++ In den vergangenen Wochen und Monaten gab es etliche extrem gute Nachrichten aus dem Auto-Startup-Segment – etwa von Autodoc, Auto1 und der Frontier Car Group. Aus München kommt nun eine schlechte Nachricht: carzada, ein Online-Marktplatz für Gebrauchtwagen, ist sang und klanglos aus dem Netz verschwunden. Das Unternehmen wurde von Thomas Vagner und Johannes Mayer gegründet, die bei Rocket Internet zuvor unter anderem für die Gebrauchtwagenplattform Carmudi zuständig waren. Heiko Hubertz, Gründer von Bigpoint, sowie Alexander Meyer und Thomas Wilke, Gründer von eCircle, investierten 2016 eine “sehr hohe sechsstellige Summe” in das Startup. Hintergründe zum Aus sind nicht bekannt. Mitgründer Vagner wirkt inzwischen bei Klarna, Mayer bei Oliver Wyman.

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#DealMonitor - Millionen für Münchener Startup – Alle Deals des Tages

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Eine neue und etwas ruhigere Woche startet in Istanbul. Jetzt wo das Fest vorbei ist, leeren sich zwar die Straßen, doch zur Ruhe scheint diese Stadt nicht wirklich zu kommen. Auch heute werfen wir einen Blick auf die neusten VC-Deals im Lande. Alle Deals der letzten 24 Stunden gibt es auch heute wieder kompakt im aktuellen #DealMonitor.

INVESTMENTS

Timify
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++ Die Berlin Technologie Holding und Biederstein-Beteiligungen investieren drei Millionen Euro in das Münchener Startup Timify. Das Unternehmen bietet eine Plattform für Online-Terminbuchungen, über die Kunden mit wenigen Klicks und gratis Termine bei dem Unternehmen ihrer Wahl buchen können. Durch die Investition plant TIMIFY, das stetig wachsende Geschäft mit Online-Terminbuchungen weiter auszubauen und die Internationalisierung voranzutreiben.

EXIT

DailyDress
+++ Der Artificial Intelligence Anbieter Picalike übernimmt für eine unbekannte Summe die Fashion App DailyDress und steigt als AI Anbieter in den B2C Markt ein. Das 2016 von Jennifer Schäfer, Laura Karim und Marius Murtz in Hamburg gegründete Unternehmen bietet seinen Kunden mit der gleichnamigen App je nach Wetter und Anlass automatisierte Outfit-Vorschläge aus dem persönlichen Kleiderschrank.

 

Tipp: Die Deals der Vortage gibt es im #DealMonitor-Archiv.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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#Hintergrund - Das millionenschwere, aber unbekannte, Fußball-Startup, das von Seoul nach Hamburg zog

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Das junge Startup bepro11 – kurz oft auch einfach nur bepro genannt – konnte gerade prominente Investoren wie Softbank, Altos Ventures und Korea Telekom als Investoren gewinnen. Rund 10 Millionen Dollar flossen dabei in das Hamburger Unternehmen, dessen Wuzeln in Südkorea liegen. Hyunwook Kang, der sich europäisiert Luis Kang nennt, gründete das sportliche Analyse-Tool 2015 in Seoul. Startpunkt war dabei die Uni. 2017 – nach einer ersten Finanzierungsrunde (rund 2 Millionen) – zog das Unternehmen (damals 12 Mitarbeiter) dann aus strategischen Gründen nach Hamburg.

Die bepro11-Macher schätzten das Marktpotenzial für ihr Produkt in Deutschland einfach höher ein. bepro11-COO Christoph Wünsche, der der erste deutsche bepro11-Mitarbeiter in der Hansestadt war, führt als Motivation allein die rund 20.000 Fußball-Vereine an, die sich in Deutschland tummeln. Inzwischen arbeiten 30 Mitarbeiter für bepro11, die meisten – rund 20 – davon in Hamburg. In Deutschland nutzt unter anderem der 1. FC Köln bepro11. Ansonsten setzen hierzulande etliche Vereine aus der Oberliga und diverse Jugendmannschaften das kostenpflichtige Tool. Insgesamt nutzen weltweit 120 Vereine die Software von bepro11.

Hinter dem Namen bepro11 verbirgt sich ein Sportvideo- und Datenanalyse-Tool, das Trainer und Spieler bei der täglichen Arbeit unterstützen soll. bepro11 stattet dazu Stadien mit einem Kamerasystem aus, um Spiele und Trainingseinheiten zu filmen. Daraus stellt das Unternehmen Clips zusammen – etwa zu spezifischen Aktionen wie Schüssen, Pässen oder Fouls. Anfangs baute das bepro11-Team nur eine Art Statistiktool für Fußballteams. Dann wurde dieses System um ein GPS-Tracking erweitert. Inzwischen funktioniert das System alleine über optisches Tracking. Die vielen Kameras sind dabei extrem wichtig.

Mit der millionenschweren Finanzspritze, bei der alleine Softbank 5,3 Millionen investierte, will das Fußball-Tool-Startup weiter expandieren. Deutschland soll dabei weiter ein Schwerpunkt sein. In Deutschland versucht auch exerlights, früher als eFUNino bekannt, Fußballvereine in die Digitalwelt zu bringen. International ist Hudl ein Wettbewerber von bepro11.

PODCAST

Im aktuellen ds-Podcast kommentieren OMR-Podcast-Legende Sven Schmidt und ds-Chefredakteur Alexander Hüsing wieder die wichtigsten Startup- und Digital-News aus Deutschland. Wir versprechen über den geplanten IPO von Farfetch, die Millionenfinanzierung bei Homelike, den Exit von Urbanara und die Insolvenz von Cringle.

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