Das Berliner Start-up legalBase verspricht “rechtliche Lösungen zum Festpreis”. “Natürlich gibt es die Möglichkeit, ganz klassisch analog zum Anwalt zu gehen oder Themen ohne Anwalt selbst zu lösen zu versuchen. Und es gibt digitale Plattformen, über die sich Angebote von Anwälten einholen oder Anwälte stundenweise buchen lassen. Aber wir sind überzeugt, dass die nur von uns gebotene sofortige Preistransparenz und klare Leistung ohne Wartezeiten nicht nur einzigartig ist, sondern auch dem Marktbedürfnis entspricht”, sagt Rechtsanwalt und SmartLaw-Macher Daniel Biene, der das Unternehmen gemeinsam mit Christoph Jenke, zuletzt bei Crowdpark tätig, und Peter Schink, Gründer der Agentur Doppelstern.
Unterstützt wird das Trio von LegalZoom, einem Anbieter für für digitale Rechtslösungen, Orange Growth Capital und Norselab, einem norwegischer Start-up-Inkubator. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht legalBase-Mitgründer Daniel Biene über standardisierte Leistungen, Verwaltungsaufgaben und transparente Entscheidungen.
Welches Problem wollen Sie mit legalbase lösen?
Aktuell nehmen Studien zufolge etwa 70 % der Privatpersonen und Unternehmen keine Rechtsberatungsleistungen in Anspruch, obwohl sie es in der jeweiligen Situation eigentlich müssten. Viele sind daher ständig mit einem unsicheren Gefühl unterwegs, schlafen schlecht und handeln sich rechtliche Probleme ein. Der Grund ist, dass Rechtsberatung bisher nur als “Katze im Sack” eingekauft werden konnte, ohne Preis- und Leistungstransparenz. Das wollen wir ändern, indem wir standardisierte Leistungen zu festen Preisen anbieten. Somit können Verbraucher und Unternehmen bewusste und transparente Entscheidungen treffen. Wir berücksichtigen die Besonderheiten des deutschen Rechtsmarktes und schaffen für die Klienten einen echten Mehrwert und für den gesamten Markt mehr Transparenz. Die Anwälte können durch unser Angebot deutlich effizienter arbeiten und sich auf ihre juristische Arbeit konzentrieren, anstatt sich mit Verwaltungsaufgaben zu beschäftigen.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet legalbase ein Erfolg?
Jeder kennt die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind einen passenden Anwalt zu finden. Es ist ein echtes Alltagsproblem, wird aber noch immer nicht passgenau digital gelöst. In den USA sind vergleichbare Modelle seit inzwischen fast 15 Jahren sehr erfolgreich. Wir sind überzeugt, dass der deutsche Markt reif für unsere Idee ist. Und hinter Legalbase steht ein sehr erfahrenes Team aus Gründern, Anwälten und Digitalspezialisten. Wir wissen, was wir tun und wie wir es tun.
Wo steht legalbase in einem Jahr?
In einem Jahr haben wir im Markt ein Bewusstsein dafür geschaffen haben, dass die Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe eine Leistung ist, die klar definiert und deshalb auch klar bepreist werden kann. Wir werden der Beweis dafür sein, dass rechtlicher Themen bequem, zeitgemäß, schnell und sicher gelöst werden können.
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Bei der Gründung eines Start-Ups stellt sich gleich zu Beginn die Frage: „Für welche Rechtsform entscheide ich mich?“. Ob Personen- oder Kapitalgesellschaft oder gar Einzelunternehmen ist nicht nur eine Frage von Eigenkapital und Haftung – nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen will die Wahl der Rechtsform gut überlegt sein. In diesem Zusammenhang fällt häufig auch der Begriff „Holding-Struktur“. Der Begriff suggeriert erst einmal eine hohe Komplexität und Konzernstrukturen mit vielen Gesellschaften, und tatsächlich nutzen vor allem größere Unternehmen diese Gesellschaftsstrukturen, unter anderem um Steuervorteile zu genießen. Was jedoch für große Konzerne gut ist, muss für kleinere Start-Ups nicht schlecht sein.
„Doppelstockstruktur“ als Einstiegsmodell in Holding-Strukturen
Sicherlich wird es in den meisten Fällen schon aus Kostengründen nicht ratsam sein, als neugegründetes Start-Up sofort über eine Vielzahl von Firmenbeteiligungen zu verfügen. Dennoch gibt es einfache Holding-Strukturen wie sogenannte „Doppelstockstruktur“, die bereits beachtliche Steuervorteile möglich machen und ohne großen Aufwand auch für Erstgründer umsetzbar sind.
Im Zusammenhang mit der „Doppelstockstruktur“ bedeutet Holding lediglich, dass der Unternehmer nicht direkt an dem operativen Start-Up-Unternehmen, sondern über eine zwischengeschaltete Mutter- oder Holdinggesellschaft beteiligt ist. Konkret ist eine einfache Holding-Struktur typischerweise so gestaltet, dass der Gründer an einer Holding-Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) (kurz: Holding-UG) beteiligt ist. Die Holding-UG ist ihrerseits wieder an der eigentlich operativ tätigen Start-Up-GmbH beteiligt. Regelmäßig sind mehrere Gesellschafter, wie z. B. Investoren, an der Start-Up-GmbH beteiligt sind. Aus steuerlichen Gründen ist darauf zu achten, dass die Holding-UG mit mehr als 15% an der Start-Up-GmbH beteiligt ist. Anderenfalls können nach aktueller Rechtslage nicht sämtliche Steuervorteile bei Gewinnausschüttungen der Start-Up-GmbH an die Holding-UG geltend gemacht werden.
Welche steuerlichen Vorteile bietet die Holding-Struktur genau?
Steuervorteile ergeben sich bei Dividendenausschüttungen während der Haltephase, d. h. für die Zeit, in der die Holding-UG an der Start-Up-GmbH beteiligt ist. Darüber hinaus sind auch Gewinne aus der Veräußerung der Anteile an der Start-Up-GmbH steuerbegünstigt.
Vorteil 1: Dividendenausschüttung
Erzielt die Start-Up-GmbH Gewinne, so werden diese zunächst auf Ebene der Start-Up-GmbH besteuert. Hierbei fallen Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag an. Die Höhe der Gewerbesteuer variiert dabei von Gemeinde zu Gemeinde. Für ein Start-Up mit Sitz in Berlin werden Gewinne beispielsweise mit einem Steuersatz von ca. 30,2% besteuert. Hierbei ist unerheblich, ob der Gründer direkt an der Start-Up-GmbH beteiligt ist oder mittelbar über eine Holding-UG.
Steuerlicher Vorteil ergibt sich bei der anschließenden Dividendenausschüttung
Werden die Dividenden direkt an den Gründer ausgeschüttet, so ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob dieser die Anteile im Privat- oder Betriebsvermögen hält. Der Gründer hat die erhaltene Dividende entweder pauschal mit 26,375% (Abgeltungssteuer bei im Privatvermögen gehaltenen Anteilen) oder mit bis zu 28,5% (60% des persönlichen Einkommensteuersatzes zuzüglich Solidaritätszuschlag bei im Betriebsvermögen gehaltenen Anteilen) zu versteuern. Insgesamt steht daher nur ca. die Hälfte des erzielten Gewinns für Reinvestitionen des Gründers zur Verfügung stehen.
Ein deutlich höherer Investitionsbetrag ist hingegen verfügbar, wenn die Start-Up-GmbH ihre Dividenden zunächst an die Holding-UG ausschüttet. In diesem Fall sind die Dividenden faktisch zu 95% steuerfrei, sofern die Holding-UG zu mehr als 10% (Körperschaftsteuer) bzw. 15% (Gewerbesteuer) an der Start-Up-GmbH beteiligt ist. Die restlichen 5% werden dann mit den üblichen Regeln (10% Körperschaftsteuer plus 5,5% Solidaritätszuschlag plus 15% Gewerbesteuer) besteuert. Das bedeutet, dass effektiv die ausgeschütteten Dividenden lediglich mit ca. 1,5% besteuert werden. Somit stehen dem Gründer/der Holding-UG ca. 69% der erzielten Gewinne für Reinvestitionszwecke (z. B. zum Erwerb neuer Beteiligungen) zur Verfügung. Schüttet die Holding-UG die erhaltene Dividende an den Gründer aus, so ergeben sich geringfügig höhere Steuerbelastungen im Vergleich zu einer Direktbeteiligung ohne eine zwischengeschaltete Holding-UG.
Vorteil 2:Veräußerungsgewinne einer Holding-UG zu 95% steuerfrei
Ähnliche Steuervorteile ergeben sich auch bei der Veräußerung der Anteile an der Start-Up-GmbH. Im Falle einer Direktbeteiligung verbleibt dem Gründer, je nachdem ob er die Anteile im Privat- oder Betriebsvermögen hält, ca. 73,6% oder 71,5% des Veräußerungsgewinns für zukünftige Reinvestitionszwecke. Verkauft hingegen die Holding-UG ihre Beteiligung an der Start-Up-GmbH, so sind die Gewinne erneut faktisch zu 95% steuerfrei. Es ergibt sich damit wieder ein effektiver Steuersatz von lediglich ca. 1,5%. Dies hat zur Folge, dass mehr als 98% des Veräußerungsgewinns der Holding-UG und damit mittelbar dem Gründer zur Reinvestition zu Verfügung stehe. Nach aktueller Rechtslage ist für diese Steuerbegünstigung eine Mindestbeteiligung nicht erforderlich.
Fazit: Vorteile bei Veräußerungsgewinnen gegen zusätzliche Kosten der Holding abwägen
Die steuerlichen Vorteile einer Holding-Struktur liegen daher vor allem in einem Liquiditätsvorteil, solange die Veräußerungsgewinne nicht an den Gründer unmittelbar ausgeschüttet werden. Natürlich müssen die die mit der Gründung und dem Unterhalt von Holdinggesellschaften verbundenen zusätzlichen Kosten, wie z. B. Kosten für die Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen sowie Notarkosten beachtet werden, wenn es darum geht, einzuschätzen, ob eine Holding-Struktur für die Unternehmensplanung geeignet ist.
Entscheidet sich ein Gründer für eine Holding-Struktur für das betreffende Unternehmen, empfiehlt es sich, diese gleich zu Beginn der Unternehmensgründung zu errichten. Grundsätzlich ist es zwar auch noch später möglich, eine Holding-UG zwischenzuschalten. Dies gelingt aber nur dann vollständig steuerneutral, wenn die Anteile an der Holding-UG mindestens sieben Jahre gehalten werden.
Geeignet sind Holding-Strukturen daher insbesondere in den Fällen, in denen mehrere Gründer vorhanden sind und bei Gründung des Start-Ups bereits die Absicht besteht, das Unternehmen nach einigen Jahren zu verkaufen. Es empfiehlt sich jedoch, vor einer solchen Entscheidung rechtlichen und steuerlichen Rat einzuholen, damit die steuerlichen Vorteile, die die Holding-Struktur bietet, auch tatsächlich realisiert werden können.
Zur Person Michael Langer ist Rechtsanwalt und Steuerberater im Berliner Büro der internationalen Anwaltskanzlei Squire Patton Boggs. RA Michael Langer hält am 06.04.2016 ein Smartlaw-Webinar zum Thema „Steuerliche Auswirkungen der Gesellschaftsform bei Gründung, Investoreneinstieg und Exit“. Er spricht über die für Unternehmensgründer relevanten Steuern, die Beschränkungen bei der Verlustnutzung und darüber, welche Vor- und Nachteile Holding-Strukturen mit sich bringen. Für das kostenlose Webinar können Sie sich direkt bei Smartlaw anmelden
Foto: businesswoman and businessman signing contract in the office from Shutterstock
Das Startup Camp Berlin hat sich als größte Early Stage Konferenz längst einen Namen gemacht. Nächsten Freitag ist es wieder soweit und die Tore öffnen sich. Für die Keynotes konnten wieder hochkarätige Speaker gewonnen werden, darunter auch Claude Ritter. Er gründete zunächst zweifach in China, dann Lieferheld und zuletzt Book a Tiger, einem Tool zur Online-Buchung von Reinigungskräften.
Worüber wirst du auf dem Startup Camp deine Keynote halten?
Ich spreche beim Startup Camp über das Thema Startup Strategy 101: Surviving the early days. Generell geht es in meinem Vortrag darum, wie man als Startup eine gute Strategie entwickelt, welche Parameter dabei eine wichtige Rolle spielen und wie man dadurch die Erfolgschancen deutlich steigert.
Warum sind gerade die ersten Tage in einer Unternehmensgründung so wichtig?
In der Startphase werden viele Entscheidungen getroffen, die mittel- und langfristig einen großen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg haben können. Den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen bildet ein gutes Team. Fehler lassen sich hier später nur mühsam korrigieren. Man sollte also von Anfang an genau prüfen, wen man sich ins Team holt und was für einen Mehrwert derjenige dem Unternehmen bieten kann.
Welche Motivation treibt dich an, dein Fachwissen und deine Gründungsexpertise an junge Gründer weiterzugeben?
Ich unterhalte mich sehr gerne mit Gründern über neue und interessante Geschäftsmodelle. Und natürlich macht es noch mehr Spaß, wenn diese Firmen auch erfolgreich sind. Daher versuche ich ihnen viele meiner Erfahrungen mitzugeben, ohne dabei aber zu viel Einfluss auf die Strategie des Unternehmens zu nehmen.
Als langjähriger Gründer hast du bereits viele positive als auch negative Erfahrungen gemacht: aus welchem Holz sollten Startup Gründer heutzutage geschnitzt sein?
Das lässt sich so pauschal gar nicht beantworten. Es gibt verschiedenste Gründertypen und ich glaube nicht, dass es einen bestimmten Stereotyp gibt, dessen Erfolgschancen größer sind als die eines anderen.
Du hast immer im Team gegründet, warum?
Ganz einfach: Weil es keinen Spaß macht, abends um 23:00 Uhr alleine im Office zu sitzen. Im Team entstehen viel bessere Ideen, Probleme können schneller gelöst und Aufgaben aufgeteilt werden.
Ist es deiner Meinung nach leichter oder schwerer geworden, ein Startup zu gründen?
Eine Firma zu gründen und technisch richtig aufzusetzen, ist wesentlich einfacher geworden. Es gibt mittlerweile einfach viel mehr Informationen und Tools auf die man zurückgreifen kann, als noch vor fünf oder zehn Jahren. Da es heute einfacher ist eine Firma zu gründen, ist aber auch der Wettbewerb wesentlich größter, wodurch es wiederum schwieriger geworden ist, eine Firma groß und langfristig erfolgreich zu machen.
Stichwort Pivot: Wie lange hat ein Startup Zeit, bis aus der Ursprungsidee ein neues Geschäftsmodell entstehen sollte?
Ich glaube nicht, dass es hier eine fixe Zeitspanne gibt. Die Entwicklung von der Ursprungsidee zum endgültigen Geschäftsmodell kann von Startup zu Startup unterschiedlich sein und hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Wie kann ich dich als junger Gründer nach dem Startup Camp erreichen, bzw. wie nehme ich am besten Kontakt zu dir auf?
Am besten per Email: claude@cavalry.vc. Ich freue mich über spannende Ideen.
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In Hamburg entsteht derzeit Haftpflicht Helden – ein InsurTech-Projekt, das “Schutz für die digitale Generation” verspricht. “Wir machen den Schutz für Dich selbst – verständlich. Wir haben jedes Wort in die Hand genommen und ein Rahmenwerk geformt, das höchsten Ansprüchen genügt. State of the Art”, heißt es auf der Website des jungen Unternehmens, das von Florian Knörrich und Stefan Herbst geführt wird. Das Start-up wirbt sogar mit einer täglichen Kündigungsfrist: “Sollte es irgendetwas geben, was Dir nicht mehr gefällt, kannst Du Haftpflicht Helden täglich kündigen”.
Schon vor dem offiziellem Start hinterlassen viele Start-ups, die demnächst an den Start gehen wollen, erste Lebenszeichen im Netz. Alle diese Jungfirmen sammelt deutsche-startups.de im Start-up-Radar.
Unser Start-up-Radar ist somit eine Liste mit Jungfirmen, die die Gründerszene demnächst bereichern werden. Start-ups, die in den nächsten Wochen das Licht der Welt erblicken und schon ein Lebenszeichen hinterlassen haben, dürfen sich bei uns melden.
Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar
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Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 junge Start-ups, über die derzeit ganz Berlin spricht.
askCharlie
askCharlie war zunächst als Gopade bekannt – siehe “Tirendo-Gründer fordern mit Gopade StarOfService heraus“. Geführt wird das Start-up von Erik Heinelt und Felix Vögtle, beide starten einst den Reifenshop Tirendo. Das Ex-Tirendo-Team begibt sich mit askCharlie auf einen heißen Markt und fordert etwa StarOfService, das auch von Point Nine Capital unterstützt wird, heraus.
Caroobi
Bei Caroobi dreht sich alles um Autoreparaturen. Der junge Vermittlungsmarktplatz wird von Nico Weiler geführt. So sieht sich das Start-up Caroobi selbst: “Caroobi ist ein junges und dynamisches Start-up im Herzen von Berlin, welches in kurzer Zeit zum führenden Online Service Provider für Autoreparaturen und Verschönerungen geworden ist. Dabei spezialisiert sich Caroobi darauf, alle Serviceelemente zu übernehmen, damit das Erlebnis für Kunden und Mechaniker schneller, einfacher und leichter wird” – siehe “Caroobi – DN und Cherry stehen kurz vor dem Einstieg“.
Homebell
Homebell trat offiziell bisher kaum in Erscheinung. Rocket Internet und Index Ventures finden das Start-up aber megaspannend und investierten bereits mehrere Millionen in das Unternehmen. Homebell vermittelt Handwerkerdienste wie Maler- oder Elektroarbeiten. Nutzer müssen auf der Website die gewünschte Dienstleitung angeben und werden dann von Homebell per Telefon beraten – siehe “Index und Rocket pumpen Millionen in Handwerkerdienst“.
solarisBank
Nach eigenen Angaben ist das junge Berliner Start-up solarisBank die “weltweit erste Banking-Plattform mit Vollbanklizenz”. Hinter der solarisBank steckt unter anderem der FinTech-Brutkasten FinLeap. Banking as a Platform (BaaP) lautet das Zauberwort bei der solarisBank. FinTech-Start-ups können auf der Plattform der Solarisbank nun ihre Produkte bauen – siehe “solarisBank = Die Techie-Bank, die FinTech spricht“.
Zeitgold
Zeitgold heißt ein neues Start-up, das bisher noch im Stealth Mode unterwegs ist. Hinter dem Unternehmen stecken Jan Deepen und Stefan Jeschonnek (ehemals SumUp) – also bekannte Köpfe der Szene. Zum Führungsteam gehört zudem Yaacov Ori Eldar. Zielgruppe von Zeitgold sind Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die digitale Unterstützung bei der Buchhaltung suchen. Wie spannend das Thema ist, zeigen zwei junge Wettbewerber – siehe “Zeitgold – Ex-SumUp-Team setzt nun auf Buchhaltung“.
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Foto: The number five painted on a carpark wall from Shutterstock
Man müsste Klavier spielen können, sang vor Jahrzehnten bereits Johannes Heesters, In den heutigen Zeiten ist das einfacher denn je! Das Berliner Start-up Skoove ermöglicht es via interaktiver Lernmodule, Instrumente zu erlernen. Gründer Florian Plenge spricht im Gründer-Kurzinterview über Didaktik-Konzepte, YouTube-Tutorials und China, das Land, in dem die meisten Klaviere verkauft werden.
Welche Idee steckt hinter Ihrem Start-up?
In vielen Menschen ist der Wunsch stark, endlich ein Instrument richtig zu beherrschen, nach offiziellen Untersuchungen möchten mehr als 60 Prozent der Menschen in den entwickelten Ländern ein Musikinstrument spielen. Unser Ziel ist es, ihnen das passende Angebot zu bieten. Dafür haben wir mit Skoove eine Musik-Lern-Plattform geschaffen, die eine perfekte Verschmelzung von Musizieren, Didaktik und Technologie anstrebt. Unsere weltweit ersten interaktiven Online-Klavierkurse für Klavier, E-Piano und Keyboard basieren auf einem neuartigen Didaktik-Konzept, das Wissen spielerisch in kleinen Schritten vermittelt und schnelle Lernfortschritte möglich macht. Wir nutzen neueste Browser-Technologien wie die in Googles Chrome-Browser integrierte Audio-Schnittstelle.
Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich ihr Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Das war eine der großen Überraschungen für mich: Das Konzept hat sich von der ersten Idee bis heute gar nicht verändert!
Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von ihnen ab?
Die bekanntesten Möglichkeiten online Instrumente zu lernen sind Youtube-Tutorials. Ihnen fehlt aber die Interaktivität, sprich die Anpassung an den Lernenden und sowie das unmittelbare Feedback auf das eigene Klavierspiel. Es gibt weltweit etwa eine Handvoll anderer Anbieter, die interaktive Kurse anbieten. Skoove ist der erste Anbieter, der mit Theorie und Praxis beide Komponenten in einer interaktiven Lösung vereint – und via Browser überall verfügbar macht, zu wesentlich niedrigeren Kosten und weitaus flexibler als ein klassischer Musiklehrer. Die Kurse sind in geführte Lektionen unterteilt, die Inhalte in kleinen und lerngerechten Schritten vermitteln. Durch spielerische Adaption von Tastenanschlägen und sofortiges Feedback können Kursteilnehmer erste Titel bereits nach wenigen Stunden selbständig spielen. Skoove ist daher der einfachste Weg Klavierspielen zu lernen – rund um die Uhr, in eigenem Tempo und ohne Klavierlehrer.
Was ist der entscheidendste Faktor, damit Ihr Start-up den Durchbruch schafft?
Der Markt für Online-Instrumentalunterricht ist noch sehr jung. Viele fragen noch „Geht das überhaupt?“ Ja, es geht und sogar sehr gut! Sieben Tage rund um die Uhr jede Woche bequem von zu Hause. Sprich, wir müssen noch mehr Aufmerksamkeit für das Thema und Skoove schaffen.
Wie wollen Sie Geld verdienen und wann schreiben sie schwarze Zahlen?
PEs gibt bei Skoove für jedes Level kostenlose Angebote. Um auf alle Inhalte zugreifen zu können zahlen die Nutzer eine monatliche Abogebühr von nur 9,95 Euro. Damit erhält der Nutzer den Zugriff auf alle Lektionen aller Kurse sowie persönlichen Support unserer Klavierlehrer und jeden Monat exklusive neue Lektionen.
Welche Märkte wollen Sie mittel- und langfristig erobern?
Das ist das Schöne an Musik und universellen Instrumenten wie Klavier und Gitarre: Sie sind auf der ganzen Welt relevant. Aktuell ist Skoove in Deutsch und Englisch verfügbar. Unsere stärksten Märkte sind Deutschland, UK und die USA. Mittelfristig wollen wir auch in den anderen Industrienationen wachsen. Insbesondere China ist ein sehr spannender Markt für Klavier: Dort werden weltweit die meisten Klaviere verkauft.
Welche Meilensteine wollen Sie in den kommenden zwölf Monaten auf jeden Fall erreichen?
Im Moment funktioniert Skoove per Web Browser. Damit erreichen wir die größte Zielgruppe. Als nächste Plattform wollen wir Skoove auf iPads anbieten. Mittelfristig soll es auch eine Version für Gitarre geben.
Im Fokus: Weitere Interviews mit jungen Gründern gibt es im Special Gründerinterviews
Zur Person:
Florian Plenge ist Gründer und CEO von Skoove. Bis 2004 arbeitete Florian als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Haber Institut der Max Planck Gesellschaft. Von 2004 bis 2014 war Plenge das Berliner Unternehmen Native Instruments tätig. Unter anderem war er verantwortlich für den Übergang von CD/vinyl DJing auf digitial.
Bereits Ende 2014 investierte der High-Tech Gründerfonds (HTGF) in das Berliner Unternehmens Lockbox, das inzwischen mit Trinkkiste auf Getränkelieferungen setzt. “Mit dem Lockbox-System bieten wir Kunden eine bequeme und unkomplizierte Möglichkeit für ihre Getränkebestellung. Zu Hause auf den Lieferanten warten hat damit endlich ein Ende”, sagt Thomas Kraker von Schwarzenfeld, Gründer von Lockbox.
Die Getränkelieferung wird dabei mit dem sogenannten Lockbox-Anker, einem dünnen Metallstück das unter die Wohnungstür gelegt wird, an der Haustür der kunden gesichert. In Berlin, Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln und Potsdam ist Trinkkiste bereits aktiv. Bremen, München, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart werden bald bedient. Für das weitere Wachstum sammelte das junge Unternehmen nun eine hohe sechsstellige Summe ein – von einem Privatinvestor – wie deutsche-startups.de vorab aus dem Unternehmen in Erfahrung bringen konnte.
“Die schnelle Expansion des Lockbox-System in viele Ballungsgebiete in Deutschland zeigt den großen Bedarf an bequemen und zeitunabhängigen Lieferungssystemen. Wir freuen uns nach unserem Seedinvestment Ende 2014 nun einen weiteren starken Investor für das Wachstum des Unternehmens gefunden zu haben”, sagt Tanja Emmerling, Investment Managerin beim HTGF.
Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor
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Weitgehend unbemerkt wechselte die Schulfreunde-Community Stayfriends Ende März den Besitzer. Ströer, die gerade auf Einkaufstour sind, legt für das soziale Urgestein stattliche 16 Millionen Euro auf den Tisch. “The company will receive total cash consideration of 16.0 million euros, which includes 6.5 million euros of cash on StayFriends’ balance sheet” heißt es in der offiziellen Presseaussendung. Stayfriends war seit 2004 in Besitz von United Online – damals zahlte das Unternehmen StayFriends samt der Mutter Classmates, die die Plattform zuvor übernommen hatte, für 128 Millionen Dollar.
Stayfriends ist seit langem ein Hidden Champion. “Für 2015 stehen laut StayFriends 19 Millionen Euro Umsatz und sieben Millionen Euro Gewinn im Raum. So deutlich wie StayFriends in der Branche schon abgehakt wurde, so deutlich kann man diesem (Vor-)Urteil ‚Totgesagte verdienen länger‘ entgegnen”, schreibt Karsten Giernalczyk zum Deal.
Zu Stayfriends zählen Plattformen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweden und der Schweiz.
Spryker, das E-Commerce-Framework aus dem Hause Project A, setzt auf den Open-Source-Ansatz und haut den Quellcode seiner Software raus. “Inspiriert vom Open Source-Gedanken erlaubt das Team nicht nur einen Blick in den Maschinenraum, sondern auch, den Code am eigenen Shop bzw. Commerce-Projekt auszuprobieren. Entscheiden sich Unternehmen zum Einbau von Spryker und der kommerziellen Verwendung, profitieren sie seit kurzem außerdem von einem differenzierten Lizenzmodell: Es stellt Kunden statt eines Festbetrags die individuelle Nutzung nach Anzahl der Entwickler in Rechnung”, teilt das Unternehmen dazu mit. Spryker setzt somit auch auf ein anderes, neues Vertriebsmodell.
“Developer wollen keine bunten Charts, sondern selbst sehen, was das Produkt kann. Die Idee war, den besten Weg für die Zielgruppe zu nutzen und auf das Produkt und uns als Team zu vertrauen. Wenn Spryker zu leicht zu kopieren ist, dann waren wir nicht gut genug”, sagt Spryker-Mitgründer Alexander Graf gegenüber deutsche-startups.de zum mutigen Schritt, sein Kernprodukt für alle öffentlich zugänglich zu machen. Er verweist aber auch auf “einige Diskussionen” im Team: “Unsere Entwickler haben natürlich die Risiken in der Community abgewogen. Im Business-Team und mit den Investoren haben wir darüber diskutiert, ob wir zu viel Macht abgeben und zu viel verschenken. Das sind sehr grundsätzliche, spannende Fragen. Gesiegt hat die Überzeugung, dass der Schritt Software über den Code zu verkaufen so gut zu unserem Produkt passt, und dass es ambitioniert genug ist, um diesen letzten Schritt zu gehen”.
Auch Investor Christian Meermann von Cherry Ventures ist “fest davon überzeugt”, dass die Richtung, die Spryker nun einschlägt stimmt: “Unternehmen haben schon jetzt massiven Bedarf, sich genauer mit von ihnen genutzter Software auseinanderzusetzen. Gerade agile Technologien und ihr Baukastenprinzip muss man erstmal testen, um ihre Vorzüge für das eigene Modell überhaupt zu verstehen. Mit lizensierter Software hat noch niemand diesen Schritt gewagt, deshalb finden wir Sprykers Ansatz so interessant. Das Team sucht neue Wege und will den Markt weiterentwickeln”
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Mit TankTaler soll aus jeden Auto ein “Connected Car” werden. Ins Leben gerufen wurde das Start-up (das Unternehmen hinter Tanktaler heißt ThinxNet) von Christoph Geiser, Oliver Götz, Moni Malek und Johannes Martens. “In der Umsetzung sind wir einzigartig, da wir den Nutzern durch unser TankTaler-Punktesystem ein Bonusprogramm mit kostenloser Hardware anbieten”, sagt Mitgründer Martens. Das Bonussystem ist aber nur eines von vielen Produkten, entscheidend ist die angesprochene Hardware, die über den OBD-Anschluss ans Auto angeschlossen wird.
Zu den kostenlosen Features von Tanktaler gehören unter anderem auch Locate your car (Sieh auf deinem Smartphone wo das Fahrzeug geparkt ist), FuelCheck (Überprüfe am Abend wie viele Liter sich noch im Tank befinden) und TireScore (Wie lange halten die Reifen noch?). Darüber hinaus liefert TankTaler ein elektronisches Fahrtenbuch, das automatisch geführt wird. Mehrere Privatinvestoren unterstützen das junge Unternehmen bereits. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht TankTaler-Macher Martens über die Parkplatzsuche, die Automobilbranche und Tankstellenketten.
Welches Problem wollen Sie mit TankTaler lösen?
Heutzutage sind Smartphones, Wearables, ja sogar die eigene Heizung mit dem Internet vernetzt. Nutzer können sich in Minutenschnelle alle möglichen Informationen besorgen und ihr Smart Home von der Arbeit aus steuern. Warum hört man bei Autos auf? Autofahren macht Spaß, die Organisation rund ums Fahrzeug nicht. Parkplatzsuche, Tank- und Parkrechnungen bezahlen, Fahrtenbücher schreiben – alles lästige Dinge des Alltags. Mit unserem Produkt TankTaler wollen wir diese Dinge automatisiert erledigen lassen. Darüber hinaus ermöglichen wir dem Nutzer, interessante Informationen wie Fahrzeugposition oder Nutzungsstatistiken abzurufen.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet TankTaler ein Erfolg?
Wir sind ein erfahrenes Team und lösen ein großes Problem im Alltag vieler Autofahrer. Mit uns wird es möglich, an der Tankstelle mit einem Klick zu bezahlen, freie Parkplätze zu finden und diese minutengenau zu bezahlen. Unser gesamtes Team ergänzt sich in seinen Kompetenzen positiv. Bis wir zu ThinxNet wurden, haben wir diverse Anwendungsfälle für unser IoT ausprobiert. Schließlich waren wir sicher, dass die Automobilbranche der richtige Ausgangspunkt ist.
Wie wollen Sie Geld verdienen?
Unser Geld verdienen wir über Affiliate Deals und als Einkaufsgemeinschaft. Wenn wir etwa den Kontakt zwischen einem Nutzer und einem Händler über unsere Plattform hergestellt haben, werden wir am Umsatz beteiligt. Andererseits können wir als Gemeinschaft Massenrabatte von Unternehmen einsammeln, welche etwa ihren Umsatz oder Marktanteil steigern möchten, und diese Rabatte an die Nutzer weitergeben. Von diesen behalten wir einen geringen Anteil ein, um uns zu finanzieren.
Wo steht TankTaler in einem Jahr?
Bis dahin möchten wir unsere Nutzerbasis erhöhen und so stark wie möglich wachsen. Das heißt, dass wir in den großen Städten Deutschlands aktiv sein werden. Um dies zu erreichen, arbeiten wir täglich an den Features von TankTaler und ergänzen diese um neue. Gleichzeitig wollen wir neben den freien Tankstellen mit mehreren großen Tankstellenketten zusammenarbeiten.
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Nur noch wenige Tage schlafen und dann öffnet das Startup Camp Berlin erneut seine Pforten. Auch in diesem Jahr sind wieder weit über 1000 Teilnehmer und 150 Speaker für das Camp bestätigt. Zwei Tage lang werden diese vor den jungen Gründern und Unternehmern aus ihrem unternehmerischen Alltag berichten und Know-how weitergeben. Ziel soll es sein, junge Menschen für das eigene Gründen zu motivieren und ihnen Tipps und Hilfestellung mit auf den Weg zu geben.
Bei der Qual der Wahl auf der Suche nach der passenden Keynote und dem richtigen Panel haben wir noch einmal eine Liste fünf interessantester Vorträge zusammengestellt.
1. Matthias Machnig ist Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. In seiner Keynote um 12 Uhr spricht er unter anderem auch zu den Plänen der Bundesregierung im Zuge der Agenda „Digitale Strategie 2025“. In seiner Keynote wird es um Fragen der Zukunft gehen und wie diese nur übergreifend und vernetzt beantwortet werde müssen.
2. Frank Thelen, Seriengründer und Investor über e42.com berichtet über seine Erfahrungen als Unternehmer und Gründer. Außerdem spricht er über Trends und verschiedene Möglichkeiten, welche er in der Zukunft für europäische Startups sieht.
3. Carsten Maschmeier ist neben Frank Thelen einer der Löwen in der beliebten VOX-Sendung „Die Höhe der Löwen“. Maschmeier tritt mit seiner Teilnahme in die Fußstapfen von Vural Öger, der nach der zweiten Staffel ausgestiegen ist. Maschmeier selbst ist aus der hiesigen Startup Landschaft nicht mehr wegzudenken. Als Kapitalgeber investierte er bereits in Jungunternehmen wie Blacklane oder das FinTech Unternehmen Barzahlen. In seinem neuen Buch „Die Millionärsformel“ verrät Milliardär Carsten Maschmeyer, wie jeder mit einfachen Regeln zum Millionär werden kann. Die zehn dafür notwendigen Schritte erläutert er auf dem Camp.
4. Insgesamt finden auf dem Camp 16 thematisch ausgrichtete Focus Camps statt. Neu darunter ist das Tech Camp. Das erwartet die Teilnehmer: ein Panel, Diskussionen und Vorträge von Menschen, die wissen, wovon sie reden. Die Vorträge beleuchten das Thema IoT aus verschiedenen Blickwinkeln (bspw. Food, Security und Smart City). Das Panel wird über die Finanzierung von Hardware und High-Tech-Startups diskutieren. Da diese Startups meist mehr und für längere Zeit externes Kapital benötigen, werden Strategien beleuchtet, wie die richtigen Investoren identifiziert und überzeugt werden können.
5. Jonas Gössling trat mit seinem Team im vergangenen Jahr in der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf. Flowkey ist ein Lernprogramm, mit dem man Klavier spielen lernt – auch ohne Notenkenntnis. Zu einem Deal mit den Löwen kam es aus in der Sendung nicht. Stattdessen ergab sich außerhalb des Fernsehstudios eine spannende Kooperation für flowkey. Gössling berichtet über seine Erfahrungen aus der Sendung, über den Marketingeffekt des Auftritts und wie es mit Flowkey danach weiterging.
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Alle versuchen es, nur wenigen gelingt es: ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das überproportional skaliert und ganze Branchen auf den Kopf stellt. Bekannte Beispiele hierfür sind AirBnB (B2C) oder Salesforce (B2B) – um zwei Prominente zu nennen.
Diese basieren auf sogenannten Plattform-Geschäftsmodellen und orchestrieren ein Netzwerk aus verschiedenen Parteien.
Bei der Entwicklung solcher Geschäftsmodelle stößt das bekannte Business Model Canvas (BMC) jedoch an seine Grenzen. Aus diesem Grund wurde das Platform Business Model Canvas (P-BMC) entwickelt, das die Struktur eines solchen Geschäftsmodells abbildet und sowohl Startups als auch etablierten Firmen dabei hilft, ein skalierendes Geschäftsmodell zu entwickeln.
Ob AirBnB, Facebook, YouTube, Lieferando oder andere, fast jeder nutzt inzwischen regelmäßig Plattformen. Und viele Gründer träumen sogar davon, selbst solch eine Geschäftsidee zu finden und mit ihr zum Unicorn aufzusteigen.
Das Prinzip ist gar nicht so kompliziert, wenn man sich die grundlegende Struktur dieser Geschäftsmodelle einmal genauer anschaut: Sie nutzen Technologie um Menschen, Organisationen und Ressourcen in einem interaktiven Ökosystem zu vernetzen und den Austausch von Daten und Gütern zu ermöglichen. Weil diese Verknüpfung auf Internet-Plattformen stattfindet, nennt man sie naheliegender Weise ‘Plattform-Geschäftsmodelle’.
Ziel dabei ist es, sich als Vermittler zwischen Angebot und Nachfrage mehrerer Marktteilnehmer zu etablieren, dabei oft bisherige Marktmechanismen zu durchbrechen und die ‘Gatekeeper’ zu umgehen – Vermittler, die in konservativen Geschäftsmodellen den Direktkontakt zwischen den Parteien verhinderten.
Der ursprüngliche Markt wird dadurch erweitert, um neue Mechanismen ergänzt und so oft stark beeinträchtigt. Diese Vorgehensweise ist auch bekannt als ‘digitale Disruption’.
Ein Beispiel: AirBnB. Ursprünglich musste man für Übernachtungen in fremden Städten auf Hotels zurückgreifen. Als Suchender war man auf das Angebot und die Preise der Hotels angewiesen. Preissuchmaschinen halfen nur bedingt, den günstigsten Preis zu ergattern. Mit AirBnB hat sich dieser Markt völlig verändert:
Plötzlich konnten auf einfache Art und Weise Privatanbieter ihre freien Räume anbieten und Geld verdienen. Ebenso konnten die Suchenden nicht nur auf Hotels zurückgreifen, sondern auch die günstigen und teils wesentlich wohnlicheren Privaträume anmieten. Urlauber und Businessreisende waren nicht mehr nur auf Hotelzimmer zur Übernachtung angewiesen. AirBnB konnte mit diesem Konzept und ohne Investitionen in Immobilien global skalieren.
Diese Art von Geschäftsmodell ist aber nicht neu. Die so genannten multi-sided markets gibt es schon seit Jahrtausenden. Flohmärkte sind ein gutes Beispiel dafür. Doch dank der zunehmenden Digitalisierung sind solche Märkte heute digital gestaltbar und somit wesentlich leichter skalierbar.
Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit der Entwicklung und dem Aufbau von Plattform-Geschäftsmodellen sowohl für Startups als auch für den Mittelstand und große Konzerne. Dabei habe ich zunächst das bekannte Business Model Canvas (BMC) von Alexander Osterwalder genutzt, bin jedoch für Plattformen schnell an die Grenzen des Modells gestoßen.
Das Original ist ein wirklich hervorragendes Tool, um lineare Geschäftsmodelle zu entwickeln. Linear steht dabei für eine klassische Wertschöpfungskette – vom Lieferanten werden Teile geliefert, diese werden zusammengeschraubt oder anderweitig veredelt und mittels Vertrieb und Marketing an den Kunden gebracht. Im Prinzip gibt es bei diesen Geschäftsmodellen einen Produzenten und einen oder mehrere Kunden.
Geht es bei der Geschäftsidee um Märkte mit mehreren Teilnehmern auf Anbieter- und Kundenseite, wird das Business Model Canvas schnell unübersichtlich bzw. bleibt wirklich sehr oberflächlich.
Aus diesem Grund habe ich zusammen mit Niels Hoogendoorn, dem Gründer von Creatlr.com , ein eigenes Canvas entwickelt – das Platform Business Model Canvas (P-BMC).
Das Grundprinzip von Plattform-Geschäftsmodellen ist das effiziente Zusammenbringen und der Austausch von Werten von mindestens 3 externen Teilnehmern – Produzenten, Konsumenten und Partner. Hinzu kommt als vierter Teilnehmer der Plattform-Eigner, dem die Plattform gehört. Diese 4 Teilnehmer bilden die Teilnehmer-Quadranten.
Die Teilnehmer-Quadranten
Im Gegensatz zum BMC ist das P-BMC kreisförmig angeordnet und in 4 Quadranten entsprechend der Teilnehmergruppen eingeteilt: Owner, Producers, Consumers und Partner.
Produzenten (Producers) sind die Teilnehmer in Plattform-Geschäftsmodellen, die im Wesentlichen Werte über die Plattform zur Verfügung stellen. Das können materielle Dinge wie Wohnungen (AirBnB) oder Waren (Amazon) sein. Aber auch Services (bspw. Transportmöglickeiten bei BlaBlaCar) und digitale Produkte und Informationen (bspw. Videos, Bewertungen bei YouTube) sein.
Konsumenten (Consumers) sind die Teilnehmer, die die zur Verfügung gestellten Werte benötigen und abrufen. Das sind Käufer eines Gutes, Personen, die eine Mitfahrgelegenheit suchen oder diejenigen, die Videos gucken. Der Konsument muss nicht zwangsläufig dafür bezahlen. Er ist Nutzer, aber nicht unbedingt auch zahlender Kunde der Plattform (Beispiel YouTube).
Partner (Partner) sind Lieferanten und Geschäftspartner, die entscheidenden Einfluss darauf haben, dass das Geschäftsmodell überhaupt funktioniert. Diese können im Hintergrund wirken wie bspw. Technologieanbieter (Hosting, Cloud) oder auch selbst aktiv auf der Plattform in Erscheinung treten (bspw. Werbetreibende, die Bannerwerbung schalten). Im Beispiel von YouTube sind die Partner sogar die Haupteinnahmequelle.
Eigentürmer (Owner) Er ist der Besitzer des Ganzen. Als aktiver Kern des Netzwerks müssen seine Aufgaben und seine Leistungen ebenso ausgearbeitet werden wie die der anderen Teilnehmer.
Wichtig: Man kann auf jeder Plattform in verschiedenen Rollen parallel auftreten. So kann man zum Beispiel einerseits Videos auf YouTube ansehen (Konsument), andererseits aber auch selbst welche breitstellen (Produzent) oder als Partner entsprechende Werbung schalten.
Die 3 Kernkomponenten (die inneren Kreise)
Value Proposition, Value Transaction und die Key Platform Components bilden von außen nach innen die Kernkomponenten des P-BMC ab.
Die Value Proposition ist das Herzstück. Sie ist direkt verbunden mit dem Teilnehmer und seinen Bedürfnissen und zeigt auf, was der Mehrwert der Plattform für den Teilnehmer ist. Zwei Faktoren sind hierfür entscheidend:
Zum einen muss für alle Teilnehmer möglichst schnell und einfach zu verstehen sein, was ihr Mehrwert ist. Und zum anderen muss für jeden Teilnehmer ein positiver Mehrwert bestehen. Sollte das nicht der Fall sein und auch nur ein Teilnehmer keinen positiven Nutzen ziehen, ist das gesamte Geschäftsmodell in Gefahr und der starke Netzwerkeffekt, der die Skalierung antreibt, nicht vorhanden.
Value Transaction bezieht sich auf die Werte (Waren, Services oder Informationen), die durch den Teilnehmer bereitgestellt werden, oder welche dieser erhält.
Im Canvas verdeutlichen zwei kleine Pfeile den Weg des Wertes. Es ist eine wichtige Aufgabe des Geschäftsmodell-Eigners, für eine ausgewogene Balance zwischen Geben und Nehmen zu sorgen und die Schaffung dieser Balance bei der Umsetzung zu berücksichtigen.
Beispielsweise könnten zu viele Werbebanner die Plattform für die Konsumenten unattraktiv machen, da diese sich zugespamt fühlen. Hier müsste dann der Eigner entsprechend eingreifen.
Im Kern des Canvas befinden sich die Key Platform Components. Sie stellen die Haupt-Funktionen dar und ergeben sich aus den Anforderungen der Teilnehmer und ihrer Interaktion mit dem Netzwerk.
Solche Schlüssel-Komponenten sind bspw. die Filter, mit denen AirBnb Wohnungssuchende und Wohnungsanbieter zusammenbringt.
Oder es sind die Algorithmen, die dabei helfen, dass sich Fahrtenanbieter und Mitfahrer einfach und effizient finden.
Es können auch Funktionen wie ein Advertising-Management sein. Hierüber können Werbetreibende entsprechende Werbeplätze/Banner buchen und verwalten.
Auch nicht-technische Komponenten wie ein aktives Community Management können darunter verstanden werden sein. Ein Beispiel sind die Gruppen-Diskussionen auf Linkedin.
Kurz: Plattform-Schlüssel-Komponenten sind alle Dinge, die notwendig sind, damit die Plattform erfolgreich wird.
Beispiele von P-BMCs
Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise mit dem P-BMC folgen jetzt zwei Praxis-Beispiele:
AirBnB
AirBnB ist eine Plattform, auf der Reisewillige weltweit Unterkünfte buchen können, die von Privatpersonen, also nicht hauptberuflich tätigen Unterkunfts-Vermietern zur Verfügung gestellt werden.
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Creatlr.com
Creatlr.com ist eine Visual-Thinking-Plattform. Hier kann jeder online bereits vorhandene Canvas-Tools mit seinen virtuellen Post-ist befüllen oder eigene bereitstellen und Workshops anbieten – und somit virtuell miteinander arbeiten.
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Wie arbeitet man mit dem P-BMC ?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder man nutzt das P-BMC offline als Poster ausgedruckt in Workshops.
Oder man nutzt es online direkt auf creatlr. Hier kann man kostenlos mit virtuellen Klebezetteln arbeiten, den jeweiligen Stand mit anderen teilen und somit kontinuierlich daran weiter arbeiten.
Das Ganze eignet sich auch hervorragend als digitale Dokumentation wenn man mit der Offline-Variante gestartet ist.
Die Arbeit mit dem P-BMC Schritt für Schritt
Grundsätzlich: Niemals nur ein P-BMC für ein Geschäftsmodell entwickeln. Denkt in verschiedenen Szenarien und legt für jedes Szenario ein eigenes Canvas an. So kann man die verschiedenen Platform Business Models leichter unterscheiden und für jedes einzelne Feedback einholen.
Alle Teilnehmer benennen: Man beginnt mit der Auswahl aller Teilnehmer an der Plattform. Startet am besten mit den Konsumenten und den Produzenten. Fragt euch, welche Rolle der Teilnehmer einnimmt, was ihm wichtig ist, welche Bedürfnisse er hat und notiert diese so klar wie möglich.
Von außen nach innen arbeiten: Im nächsten Schritt geht ihr von außen nach innen vor und füllt die entsprechenden Komponenten aus. Beschäftigt euch erst zuletzt mit den notwendigen Funktionen der Plattform.
Diese sind wichtig, aber viel wichtiger ist zu verstehen, welchen Beitrag die einzelnen Teilnehmer im gesamten Netzwerk einnehmen.
Iteratives Vorgehen: Man sollte sich Zeit nehmen und die Ideen wirken lassen. Es ist sinnvoll, das Canvas in 3 – 4 Schleifen zu entwickeln. Holt euch Feedback von den geplanten Teilnehmern ein und validiert eure Annahmen.
Story und Pitch: Entwickelt eine Story. Der rote Faden muss erkennbar sein. Versucht das Ganze in 2 – 3 Minuten zu erklären.
Dabei merkt ihr deutlich, wo es noch hakt und wo Lücken in der Argumentation sind.
Zudem bekommt ihr wichtiges Feedback von den Zuhörern. Am Ende habt ihr einen funktionierenden Elevator-Pitch, der euch auch dabei helfen wird, die benötigten Teilnehmer dafür zu begeistern, ihren Teil zum Gelingen der Plattform beizutragen.
So geht’s weiter – oder: Wie löse ich das Henne & Ei-Problem
Das fertige Business Model ist erst der Anfang. Das gilt besonders für Plattform-Geschäftsmodelle. Denn die Attraktivität einer Plattform steigt mit zunehmender Teilnehmerzahl. Negativ formuliert: Je weniger Teilnehmer eine Plattform hat, desto unattraktiver ist sie für neue Teilnehmer. Ein schwieriges Dilemma, auch als Henne-Ei-Problem bekannt.
Wie das lösbar ist, ist Thema des nächsten Beitrags dieser Serie.
Zur Person
Matthias Walter leitet das Business Model Innovation Lab bei der T-Systems Multimedia Solutions GmbH. Er hilft Kunden dabei, ihr Geschäftsmodell auf Basis der Digitalisierung zu verbessern oder zu innovieren. Als Experte für Plattform-Geschäftsmodelle hat er das Platform Business Model Canvas entwickelt und bereits erfolgreich angewendet. Mehr dazu erfahrt ihr in seinem Blog digital-ahead.de. Auch als Gründer ist er aktiv und konnte bereits mehrere Startups erfolgreich am Markt platzieren (kicksOmeter, BrunchGuide, krümelkiste)
Bisher erschienen in der Serie Startup Challenges:
Das Berliner Start-up Doozer will “die bisher weitgehend analoge Immobilienbranche digitalisieren”. Geführt wird das junge Unternehmen von Jan-Hendrik Dörlitz und Nicholas Neerpasch. “Wir sind im B2B-E-Commerce die einzige Vermittlungsplattform zwischen professionellen Wohnungseigentümern und Qualitätshandwerksbetrieben und wickeln die Vergabe von Handwerksleistungen vollständig online ab”, teilt das Start-up zu seinem Konzept mit.
Weiter heißt es: “Dadurch werden die branchenüblichen Arbeitsschritte deutlich schneller durchführbar, so dass die Sanierungsleistungen zeit- und kosteneffizient vergeben werden können.
Durch die Digitalisierung ist darüber hinaus ein Geschäftsmodell entstanden, welches für beide Seiten einen echten Mehrwert bietet und es uns erlaubt, die Lösung für Auftraggeber kostenneutral anzubieten. Dabei bedienen wir Konzerne sowie junge innovative Unternehmen”.
Schon vor dem offiziellem Start hinterlassen viele Start-ups, die demnächst an den Start gehen wollen, erste Lebenszeichen im Netz. Alle diese Jungfirmen sammelt deutsche-startups.de im Start-up-Radar.
Unser Start-up-Radar ist somit eine Liste mit Jungfirmen, die die Gründerszene demnächst bereichern werden. Start-ups, die in den nächsten Wochen das Licht der Welt erblicken und schon ein Lebenszeichen hinterlassen haben, dürfen sich bei uns melden.
Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar
Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!
Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute: 5 aktive oder ehemalige Fußball-Spieler, die in Start-ups investieren.
Gerald Asamoah
Der ehemalige Fußballnationalspieler Gerald Asamoah investierte in das Stuttgarter Start-Up waschpakete.de. Das Start-up verkauft Gutscheine für Waschanlagen in ganz Deutschland.
Philipp Lahm
Fußballprofi Philipp Lahm investierte zuletzt in Fanmiles und Danova. Fanmiles wurde 2013 von Fabian Schmidt und Alan Sternberg in Berlin gegründet. Auf der Plattform werden Fans für ihre Treue und das Engagement rund um ihre Stars belohnt. Danova bietet analoge und digitale Vorsorgeuntersuchungen.
Jens Lehmann
Ex-Nationalspieler Jens Lehmann investierte bereits in mehrere Start-ups – darunter Combionic. Das junge Berliner Unternehmen setzt auf eine Compliance-Software und Dokumentenmanagement.
Robert Lewandowski
Der polnische Fußballspieler Robert Lewandowski investierte über die Beteiligungsfirma Protos Venture Capital, deren Partner er ist, bereits in mehrere Start-up. Das Kapitalgeber investierte unter anderen in das junge Berliner Start-up scondoo.
Lothar Matthäus
Fußball-Weltmeister, Weltfußballer und Vielfachtrainer Lothar Matthäus unterstützttrainerstar.de. Das Start-up positioniert sich als “Community für alle deutschsprachigen Fussballtrainer”. Matthäus ist Gesellschafter, Partner und Testimonial der Jungfirma.
Bonus: Die beiden ehemaligen Nationalspieler und Fußballprofis Tim Borowski und Fabian Ernst investierten kürzlich in ticr, eine sportliche Social-Media-Ticker-Version. Die Ex-Profis Fredi Bobic, Oliver Neuville und Marko Rehmer investierten zudem in Staramba. Das Berliner Start-up produziert 3D-Miniaturfiguren von diversen Fußballspielern.
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Foto: Soccer players in action on the sunset stadium background panorama from Shutterstock
Hier sind wieder 7 spannende kostenlose E-Books und Whitepaper, die Start-ups auf ihrem Weg zum Erfolg auf unterschiedliche Art helfen können.
Es ist immer wieder erstaunlich, welche Perlen das Netz gratis bereithält. Man muss sie nur finden. Heute spannt sich der thematische Bogen von Amazon-Verkäufer-Insights und amerikanische Idioms, B2B-Marketing, ein Facebook-Glossar bis hin zu einem richtig großartigen E-Book zum Thema userfreundliches Webdesign.
Stepstone: Gehaltsreport 2016
64 deutschsprachige Seiten mit geballlten Statistiken: Die marktführende Online-Jobbörse “StepStone hat im Herbst 2015 eine Online-Befragung zum Thema Gehalt durchgeführt. Rund 50.000 Fach- und Führungskräfte haben an dieser Umfrage teilgenommen. Der StepStone Gehaltsreport zeigt die durchschnittlichen Gehälter für Fach- und Führungskräfte, aufgeteilt nach Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung.”
Infos, die auch für Startups wichtig sind, wenn sie gute Leute suchen oder für Fachkräfte, die die Corporate-Welt gegen das Startup-Ecosystem eintauschen wollen.
Tal Florentin: Design for a Perfect Screen
116 (!) englischsprachige Seiten. Verflixt nochmal, wenn man dieses großartige Design-E-Book schon eher gehabt und gewusst hätte, von welchen ‘Kleinigkeiten’ es abhängt, wie ein Nutzer eine Website wahrnimmt und wie er sich auf ihr verhält… Die Landingpage zum Download sagt es ja sehr offen: “You’re designing it all wrong!” Aber ab jetzt nicht mehr. Nun weiß der geschätzte Leser ja von Prinzipien wie ‘The Gravity of Gutenberg’, ‘Primary Optical Area’ und ‘Hick’s Law’, weiß, was hinter ihren Namen steckt, was sie bewirken und wie sie sich auf das Verhalten der Website-Nutzer auswirken. Sehr, sehr spannend, das Buch.
Trutz Fries: Amazon FBA
Ok, nicht jeder geschweige denn jedes Startup will einen eigenen Shop auf Amazon eröffnen. Aber nach der Lektüre dieses E-Books könnte man es.
Sympathisch bodenständig leitet der Autor dieses frisch geschlüpften HandsOn-Tutorials die 124 deutschsprachigen Seiten ein: “Eine Illusion möchte ich Ihnen gleich zu Anfang nehmen: Einen eigenen Shop auf Amazon zu betreiben, wird Sie nicht über Nacht zum Millionär machen. Vor den Erfolg hat auch hier der liebe Gott den Schweiß gesetzt. Aber eines ist möglich: Sie können durch eigenes Engagement, ein hohes Maß an Lernbereitschaft, nebenberuflich, innerhalb eines Jahres und mit überschaubarem Investment ein skalierbares Business-Modell aufbauen, ohne eine Spezialausbildung vorweisen zu müssen. Grundlegende kaufmännische Kenntnisse reichen aus.” Und es schadet ja nie zu wissen, wie’s funktioniert, wenn man auf Amazon als Verkäufer tätig werden möchte.
In the Loop – American English Idioms
134 Seiten, Englisch. Na, vor dem Silicon Valley-Besuch noch mal das amerikanische Englisch ein bisschen aufmöbeln? Dann macht man mit diesem wirklich großartigen und sehr sorgfältig zusammengestellten Idioms-Lexikon einen guten Anfang. Weil die Idioms nicht übersetzt, sondern ihre Bedeutung in Englisch erklärt, also paraphrasiert werden, ist der Sprach-Lerneffekt noch stärker.
Thematischer plus alphabetischer Index machen es leichter, sich zurechtzufinden und ein paar spielerische Lernmethoden gibt’s auch noch. Und all das gratis.
PS: Wer Idioms deutlich slang-iger braucht, der nutze das Urban Dictionary. Aber DAS kennt Ihr sicher eh alle schon, ne? ;-)
The Complete Guide to B2B Marketing
80 englischsprachige Seiten. B2B-Marketing wird im Verhältnis zum B2C-Marketing in Whitepapers und E-Books deutlich seltener behandelt. Hier sind gut lesbare hilfreiche Tipps, von denen viele über das immer wieder zu Lesende hinausgehen. Und es gibt viele Worksheets und Checklisten, die helfen, die Tipps aus den insgesamt 8 Kapiteln gleich in die Praxis umzusetzen: Challenges des B2B Marketings, Lead-Generierung, Lead-Qualifizierung, Lead-Pflege, E-Mail-Marketing, Content Marketing, Social Media und ROI-Reporting.
Das große Facebook Lexikon
… gehört bei Licht gesehen weder zu den E-Books noch den Whitepapers. Das Facebook-Lexikon gibt’s noch nicht mal als PDF. Aber weil die beiden Blogbeiträge Das große Facebook-Lexikon von A bis L und Das große Facebook-Lexikon von M bis Z so herrlich knapp und ohne Schnickschnack Einsteigerbegriffe in Sachen Facebook erklären, bekommt dieses kleine Glossar hier trotzdem sein Plätzchen.
Erfolgreiche Körpersprache
25 Seiten/Slides, deutschsprachig. In 4, mit guten Fotos bebilderten Kapitel geht es um Körpersprache im Allgemeinen und im Speziellen. ‘im Speziellen’ ist dabei leider tüchtig Mann-lastig, ‘im Allgemeinen’ weisheitet doch das eine oder andere mal in die Binsen. Insgesamt aber durchaus lesenswert und vermutlich erfährt fast jeder das eine oder andere Neue über Körpersprache im Business. So als Einstieg gibt’s jedenfalls deutlich Schlechteres.
Personaldienstleister gibt es viele. “Wobei diese nicht allein den Gesundheitsmarkt bedienen”, sagt Vanessa Scheele, die Anfang dieses Jahres gemeinsam mit Jaqueline Kausemann MeMedix, eine Personalvermittlung speziell für das Gesundheitswesen, an den Start brachte. “Mit MeMedix reduzieren wir den Zeit- und Recruiting-Aufwand der Unternehmen deutlich, da wir die Selektion der Bewerber übernehmen und Vorgespräche führen. Unser Ziel ist es, eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen, die für beide Seiten attraktiv ist”, sagt Kausemann.
Für die Bewerber ist MeMedix, das bisher eigenfinanziert ist, komplett kostenlos. Das Unternehmen finanziert sich über ein Vermittlungshonorar von Unternehmen. Seit dem Start konnte das kleine Team bereits über 30 Talente vermitteln. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Mitgründerin Scheele über Überstundenausgleich, Chancen im Gesundheitswesen und intensive Arbeit.
Welches Problem wollen Sie mit MeMedix lösen?
Eine der größten Aufgaben für Unternehmen aus dem Gesundheitswesen ist die Gewinnung von Fachpersonal. Eine Herausforderung dabei ist es, qualifizierte Kandidaten zu gewinnen und diese dann langfristig an das eigene Unternehmen zu binden. Außerdem haben wir es mit einem Wertewandel auf dem Arbeitsmarkt des Gesundheitswesens zu tun. Die beruflichen Rahmenbedingungen, wie z.B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Überstundenausgleich gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Markt hat sich von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt entwickelt. Aus Bewerbern sind also längst Umworbene geworden. Gleichzeitig fehlt den Bewerbern bei der Flut von Stellenangeboten die Orientierung, die für sie passende Herausforderung zu finden. Hier setzen wir an und bieten mit MeMedix eine zukunftsorientierte Personalvermittlung, die dabei nah an Bewerbern und Unternehmen ist.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet MeMedix ein Erfolg?
Unser Start-up wird ein Erfolg, weil wir durch unsere Kenntnisse im Gesundheitswesen und unsere tägliche Arbeit, die nah an Unternehmen und Bewerber ist, genau wissen, worauf es ankommt. Weil wir die Problemstellung, die im Gesundheitswesen herrscht, erkennen und gezielt dagegen angehen. Weil wir beiden Seiten auf Augenhöhe begegnen und dabei transparent arbeiten. Wir wollen keine Vermittlung “auf Teufel komm raus”, sondern langfristig Unternehmen und Bewerber zufrieden machen. Weil unsere Bewerber für uns Talente sind und wir sie gezielt in ihrem Bewerbungsprozess unterstützen und ihnen die zukunftssicheren Chancen im Gesundheitswesen aufzeigen. Weil wir den Unternehmen die Wünsche und Anforderungen der Bewerber an den neuen Arbeitsplatz aufzeigen können, da wir durch unsere intensive Arbeit mit den Bewerbern wissen, was sie sich vorstellen. Und weil wir noch nicht am Ende sind mit unseren Ideen und der Weiterentwicklung des Unternehmens. Die nächsten Schritte stehen an und dabei werden wir uns noch gezielter an Unternehmen und Bewerber aus dem Gesundheitswesen orientieren.
Wo steht MeMedix in einem Jahr?
Der Geschäftsbereich der Personalvermittlung ist weiter ausgebaut. Der Name MeMedix ist als Dienstleiter im Gesundheitswesen bekannt und wir sind konkreter Ansprechpartner für Unternehmen und Bewerber aus diesem Bereich.
Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!
Was brauchen Startups in der Anfangsphase außer Geld? Aufmerksamkeit. Eine gute Idee ist wertlos, wenn sie niemand kennt. Die Schwierigkeit vor der Gründer deshalb stehen, ist nicht nur das Geschäftsmodell zu entwickeln, sondern auch noch dessen Bekanntheit voranzustreiben. Eine kleine Geheimwaffe sind hier Startup-Contests – Wettbewerbe auf denen Gründer ihr Geschäftsmodell vorstellen können. Solch einen Contest zu gewinnen führt nicht nur zu mehr Aufmerksamkeit, sondern schafft auch Vertrauen – und füllt ein bisschen die Startup-Kasse.
Doch auch so ein Contest hat seine Tücken. „Ich kam, sah und siegte“ wird wohl in den seltensten Fällen funktionieren. Wir verraten, welche Fehler man vermeiden sollte und wie man es besser macht.
Fehler 1: Die Spam-Bewerbung
„Spray and Pray“ funktioniert bei Startup-Contests genauso schlecht wie bei herkömmlichen Bewerbungen. Jeden Contest mitzunehmen, den man kriegen kann, ist kontraproduktiv, weil schlechte Bewerbungen ebenfalls in Erinnerung bleiben und man am Ende keinen einzigen Wettbewerb gewinnt, weil man seine Kraft nicht gebündelt hat. Weiterhin ist dies ein Fehler, da man als Startup schließlich nur begrenzte Ressourcen hat – man sollte sie also möglichst effektiv nutzen.
Der bessere Weg ist, sich die Wettbewerbe herauszupicken, die am besten zum Startup und zur angesprochenen Zielgruppe passen. Weiterhin sollte man auf die Jury und das Publikum des Wettbewerbs achten. Wie die Mitgründerin des Startups Blippar es treffend gesagt hat: „Die eigene Idee nur vor anderen Startups zu präsentieren bringt selten etwas.“
Bevor man sich für einen Contest bewirbt muss man sich die Frage stellen: „Was springt für mich dabei raus?“
Fehler 2: Der Möchtegern-Pitch
Candace Klein von SoMoLend hat 25 von 27 Startup-Wettbwerben gewonnen, an denen sie teilgenommen hat und sie rät: „Wenn du lustig bist, dann sei es auch bei der Präsentation deiner Geschäftsidee.“
Mit anderen Worten: Gründer sollten nicht versuchen, Steve Jobs zu sein und ihren Pitch mit „One more thing“ abschließen. Startups sollten nicht versuchen, jemand zu sein, der sie nicht sind. Gerade Vertrauen ist bei jungen Unternehmen eine Ressource, die man nicht verspielen sollte.
Fehler 3: Die komplexe Vorstellung
Kompliziert kann jeder. Vor allem bei einem Startup-Contest sollte man die Geschäftsidee so einfach wie möglich präsentieren. Gründer und Entwickler stecken oft so tief in der Materie, dass sie schwer nachvollziehen können, ob ein Außenstehender sie versteht oder nicht.
Die beste Übung ist hier ein Pitch vor Menschen, die die Idee noch nicht kennen: Freunde, Bekannte, Kollegen. Springt der Funke bei diesem Test nicht über, dann wird dies auch beim Contest der Fall sein.
Im Zweifel sollte man das Präsentieren so lange verfeinern, bis man die Geschäftsidee so einfach wie möglich darstellen kann. Besonders bei der Vorstellung gilt der Satz von William Golding: “Die größten Ideen sind die einfachsten”.
Fehler 4: Zu viel Selbstpromotion
Klar, ein Contest ist dafür da, um sich selbst zu präsentieren und die eigene Idee zu promoten. Doch vor lauter Selbstdarstellung vergessen einige Startups, worum es bei „Innovation“ wirklich geht: den Nutzen für den Kunden. Anstatt sich also auf technische Funktionen und Details zu fokussieren, sollte man den Nutzen für den Kunden in den Vordergrund stellen.
Marta Krupinska von Azimo, Gewinnerin der SZ-Finanzgründerreihe, betont in ihren Präsentationen: „Wir lösen echte Probleme echter Menschen.“ Und das ist, was am Ende zählt: Menschen warten nicht auf neue „Features“, sondern auf die Lösung ihrer Probleme.
Fehler 5: Keine Nacharbeit
Ob man den Contest gewinnt oder nicht: Jedes Startup sollte die richtige Nacharbeit leisten und nicht einfach im Nichts verschwinden. Vor allem einen Sieg sollte man nicht nur intern feiern, sondern auch entsprechend kommunizieren.
Zudem sollte man sich auf Journalistenanfragen vorbereiten und nach dem Wettbewerb keinen Betriebsausflug veranstalten. Weiterhin sollte man den Kontakt mit Investoren, Interessenten und Journalisten aktiv und möglichst zeitnah zum Wettbewerb pflegen, um die Beziehung „warm“ zu halten.
Gerade für Startups kann die richtige Person zur richtigen Zeit den entscheidenden Ausschlag geben.
Hausaufgaben machen
Am Ende läuft eine gelungene Teilnahme an einem Startup-Contest häufig auf eins hinaus: Vorbereitung. Wer seine Hausaufgaben sorgfältig macht, testet und übt, der ist seinen Konkurrenten beim Pitch einen Schritt voraus. Und in der schnelllebigen Startup-Welt kann dieser Schritt der entscheidende sein. Oder um es mit Mark Cuban zu sagen: „Kleine Unternehmen scheitern nicht, weil sie zu wenig Kapital haben. Sie scheitern, weil sie zu wenig Arbeit reinstecken.“
Über die Autoren:
Marco Cabras ist Geschäftsführer der Kommunikationsagentur newskontor. Der langjährige Wirtschaftsjournalist und Pressesprecher eines Verbandes ist Experte für Finanzkommunikation und Investor Relations. Felix Klatt ist PR-Berater bei newskontor. Er betreut zahlreiche Fintechs, Startups und Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell in Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu den Kunden der Agentur zählen u.a. auxmoney, Azimo, die Hamburger Sutor Bank sowie weitere Fintech-Unternehmen und Vermögensverwalter.
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Foto: The winner is concept paper speech bubbles with line on the wooden background from Shutterstock
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.
Scalable Capital sammelt 7 Millionen ein
Finanzspritze: Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures, MPGI, der Fonds von Mato Peric, Monk’s Hill Ventures, der Fonds von match.com-Gründer Peng T. Ong,, Tim Marbach (kaufDA), die German Startups Group und Rainer Mauch (Cortal Consors) investieren 7 Millionen Euro in Scalable Capital, einen digitalen Vermögensverwalter. “Mit dem frischen Kapital werden wir unser deutsches und britisches Geschäft weiter ausbauen. Außerdem wollen wir gezielt in neue Märkte expandieren und zum führenden automatisierten Investmentmanager in Europa werden“, sagt Erik Podzuweit, Mitgründer von Scalable Capital (Foto). Insgesamt flossen bereits 11 Millionen Euro in das junge Start-up.
Lingoda sammelt 3,7 Millionen ein
Frisches Kapital: Grazia Equity, Mountain Partners und die German Startups Group investieren 3,7 Millionen Euro in die Online-Sprachschule Lingoda – berichtet Gründerszene. 2015 flossen bereits 2,5 Millionen Euro in das Start-ups, das von Fabian und Felix Wunderlich gegründet wurde.
Monoqi leiht sich 3,25 Millionen
Kredit: Davidson Technology Growth Debt pumpt 3,25 Millionen Euro in Monoqi und nimmt damit endlich seine Arbeit auf. Der Kreditgeber, hinter dem der Berliner Finanzunternehmer Eran Davidson steckt, will 2016 fünf solcher Investments – mit einem Volumen von jeweils 3 bis 10 Millionen Euro – durchführen. “Mit der Finanzierungszusage des Davidson Technology Growth Debt Fund gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg, Monoqi zu einer europaweit führenden Plattform für internationales Design zu entwickeln und freuen uns, in Eran Davidson einen verlässlichen Partner gefunden zu haben“, erläutert Simon Fabich, Gründer von Monoqi.
Hansi Hansmann investiert in StoreMe
Investment: Der bekannte Business Angel Hansi Hansmann und das Schweizer Unternehmen Martin Global investieren eine mittlere sechsstellige Summe in StoreMe, ein Airbnb für Lagerplatz. Das frische Geld soll in Marketingmaßnahmen und die technische Weiterentwicklung der Lagerplatzbörse fließen. “Ich war vom Team schon nach dem ersten Treffen begeistert. StoreMe bietet eine coole Geschäftsidee, die tatsächlich ein Problem löst und auch das Business Modell hat mich schnell überzeugt”, sagt Hansmann. Das Start-up wurde von Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz gegründet.
Orange investiert in Africa Internet Group
Geldsegen: Nach MTN, Rocket Internet, Millicom, AXA und Goldman Sachs investiert nun auch der Mobilfunker Orange in die Africa Internet Group. 75 Millionen fließen dabei in den Ableger von Rocket Internet. Erst kürzlich flossen 300 Millionen in die Africa Internet Group, die in 23 Ländern aktiv ist – etwa mit Carmudi, Easy Taxi, Everjobs, hellofood, Jovago, Jumia, Kaymu, Lamudi, Vendito und Zando.
Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor
Kennen Sie schon unseren #StartupTicker? Der #StartupTicker berichtet tagtäglich blitzschnell über die deutsche Start-up-Szene. Schneller geht nicht!
Das Münchner Start-up Lazeeva kündigt sich als “neue erotische Lifestyle Marke” an. Das Start-up will bald sich dabei als “Erotik App Store” einen Namen machen. “Der Lazeeva App Store ist in der finalen Entwicklung und wird als ‘Google Play für sex-positive Erotikunterhaltung’ positioniert”, teilt das Unternehmen mit. Zum Konzept heißt es weiter: Nachdem Google Play und Apple App Store jegliche, selbst auch nur leicht erotisch angehauchte Inhalte sperren, können diese heute nur über den Browser auf mobilen Geräten konsumiert werden. Dies passiert dann allerdings auf Kosten von Funktionalität und der gesamten User-Experience gegenüber mobilen Apps”. Gegründet wurde das Start-up von Tilmann Petersen, Dennis Hauck und Nico Hribernik.
“Unsere Mission ist es sex-positive Erwachsenenunterhaltung und erotische Lifestyle-Produkte von höchster Qualität durch eine mobile User Experience zugänglich zu machen, die dem 21. Jahrhundert gerecht wird”, sagt Tilmann. “Sowohl Funktionalität wie auch das User-Interface stehen dem, eines Apple App Stores oder Google Play Stores, in nichts nach. Nur die Inhalte sind sexier und nach strikten Kriterien hinsichtlich Qualität, Geschmack und Datensicherheit ausgewählt”. Mal sehen, wie dies dann genau aussieht – siehe auch “Sexy Start-ups: Mehr als 6 richtig heiße Unternehmen“.
Unser Start-up-Radar ist somit eine Liste mit Jungfirmen, die die Gründerszene demnächst bereichern werden. Start-ups, die in den nächsten Wochen das Licht der Welt erblicken und schon ein Lebenszeichen hinterlassen haben, dürfen sich bei uns melden.
Im Fokus: Artikel über Start-ups, die demnächst starten, gibt es in unserem Start-up-Radar
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Frisch vom #StartupTicker: HarbourVest, Acton Capital Partners und Highland Europe investieren beachtliche 33 Millionen Euro in Finanzcheck.de. Damit ist das Hamburger Start-up nun eines der bestfinanzierten FinTech-Unternehmen des Landes. Bereits Anfang des vergangenen Jahres sammelte die Jungfirma einen zweistelligen Millionenbetrag bzw. zuvor einen mittleren einstelligen Millionenbetrag ein.
“Unser Ziel ist es, Finanzcheck als Motor der Konsumfinanzierungsindustrie in Deutschland zu etablieren”, sagt Moritz Thiele, Mitgründer von Finanzcheck. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen “sein Wachstum mit unvermindertem Tempo fortsetzen”. “Wir sind begeistert von unserer Beteiligung an Finanzcheck”, sagt Peter Lipson, Geschäftsführer von HarbourVest. “Mit diesem ersten Investment wird Finanzcheck nun weitere neue und innovative technische Lösungen für Banken und Konsumenten entwickeln und anbieten können. Darüberhinaus haben wir nun eine Gesellschafterbasis geschaffen, welche bereit ist, weiteres Kapital zu investieren, sobald sich passende Wachstumsmöglichkeiten ergeben.”
Ketzerisch formuliert ist Finanzcheck.de ein weiterer, simpler Kreditvergleichsdienst. “Kreditvergleichsanbieter in Deutschland sind recht unterschiedlich aufgestellt – es gibt vielfältige Formen vom reinen Angebotsvergleich in Form eines Click Outs über Online-Makler bis hin zu Echtzeit-Online-Kreditmarktplätzen mit tiefer Integration in die Banken-IT-Landschaft. Letztere, wozu auch Finanzcheck.de zählt, gibt es in Deutschland nur eine Handvoll. Diese wenigen sind es jedoch, die über 80 % des Online-Kreditvergleichsmarktes ausmachen. Unter diesen ist Finanzcheck.de der am stärksten wachsende Kreditmarktplatz”, sagt Thiele zu diesem Vorwurf.
Seit der Gründung 2012 vermittelte Finanzcheck.de nach eigenen Angaben 1,3 Milliarden Euro an Konsumentenkrediten. Neben seinem B2C-Kreditmarktplatz bietet das Unternehmen aber auch B2B2C-White-Label- und B2B-Technologie-Lösungen rund um Finanzdienstleistungen für Makler und Banken an. Rund 120 Mitarbeiter arbeiten für Finanzcheck.de
Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor